„Bundesautobahn 555“ – Versionsunterschied
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== Geschichte ==
Der Bau der ältesten
Das Projekt wurde von Adenauer angeregt, der nach Abschluss der Arbeiten am [[Kölner Grüngürtel]] ein Anschlussprojekt zur Arbeitsbeschaffung für den Kölner Raum suchte. Verantwortlich war die Provinzialverwaltung der [[Rheinprovinz]] in [[Düsseldorf]] unter dem Landeshauptmann [[Johannes Horion]] aus [[Sinnersdorf (Pulheim)|Sinnersdorf]] bei Köln. Bei der Ausschreibung des Projektes wurde ausdrücklich darauf hingewiesen, dass Bagger und andere Großgeräte nicht erlaubt seien. Insgesamt wurden für diese ''[[Arbeitsbeschaffung|Notstandsarbeit]]'' 5540 ''Notstandsarbeiter'' von den lokalen Arbeitsämtern vermittelt. Dazu gab es auch Zuschüsse der Reichsregierung in Berlin.
Sie ist
Im Jahre 1932 galt die
Die Kraftwagenstraße wurde ein halbes Jahr nach Eröffnung von den inzwischen regierenden Nationalsozialisten zur [[Außerortsstraße|Landstraße]] herabgestuft, um für sich den Titel als Erbauer der ersten Autobahn in Anspruch zu nehmen. Bis dahin verlief die [[Bundesstraße 9|Reichsstraße 9]] auf dieser Trasse.
Formal war die „kreuzungsfreie Kraftfahr-Straße“ (so die offizielle Bezeichnung) bis 1. April 1958 eine [[Landesstraße|Landstraße]]; erst dann erfolgte die Heraufstufung auf eine [[Autobahn (Deutschland)|Bundesautobahn]]. Die Einstufung als Landstraße geht auf die Nationalsozialisten zurück. In diesem Kontext sei erwähnt, dass die Nationalsozialisten behaupteten, dass Autobahnen „einmalig in der Welt“ und „Beton gewordener Wille eines Mannes“ seien. Hombach und Telgenbüscher weisen jedoch darauf hin, dass seit 1924 die erste reine Autostraße Mailand mit den norditalienischen Seen verbinde.<ref name="GEO">{{Internetquelle |autor=Marion Hombach und Joachim Telgenbüscher |url=http://www.geo.de/GEO/heftreihen/geo_epoche/das-maerchen-von-der-autobahn-73113.html |titel=Das Märchen von der Autobahn, S. 85 |werk=[[Geo (Zeitschrift)|GEO EPOCHE Nr. 57 - 10/12 - Deutschland unter dem Hakenkreuz - Teil 1]] |datum=2012-09-27 |archiv-url=https://web.archive.org/web/20121109050837/http://www.geo.de/GEO/heftreihen/geo_epoche/das-maerchen-von-der-autobahn-73113.html |archiv-datum=2012-11-09 |abruf=2013-01-23 |offline=1}}</ref> Beide schreiben zudem in Hinblick auf die [[Reichsautobahn]]en im Allgemeinen und die Reichsautobahn Köln–Bonn im Speziellen: „Um die Schnellwege dennoch als eigenen Idee verkaufen zu können, stufen die Nationalsozialisten die 18 Kilometer lange Strecke zwischen Bonn und Köln kurzerhand als Landstraße zurück.“<ref name="GEO" />
[[Datei:KölnBonnAutobahn.jpg|mini|ADAC-Medaille anlässlich der Eröffnung im August 1932]]
Bis zu ihrer Erweiterung auf drei Streifen je Fahrtrichtung zwischen 1964 und 1966 ([[Planfeststellungsbeschluss]] vom 6. April 1964) besaß sie keine bauliche Trennung der Richtungsfahrbahnen (mit der unten beschriebenen Ausnahme). Die beiden Fahrbahnen wurden nur durch einen breiten farblich hervorgehobenen Mittelstreifen getrennt. An Anfang und Ende befindet sich jeweils ein großer Kreisverkehr. Die Straße war auf Geschwindigkeiten bis zu 120 km/h ausgelegt, die damals nur von den wenigsten Kraftfahrzeugen erreicht wurden. Zur Einweihung durch Konrad Adenauer am 6. August 1932 hatte der [[ADAC]] eine [[Sternfahrt]] zum Kölner Verteilerkreis organisiert. Wer an der Eröffnungsfahrt teilnehmen wollte, musste fünf [[Reichsmark]] (heute inflationsbereinigt etwa {{Inflation|DE|5|1932}} €) bezahlen. 2.000 Autofahrer nahmen teil. Der normale Verkehr war erst ab 8. August zugelassen. Die Strecke wurde gut angenommen. Im ersten Jahr nach Eröffnung befuhren täglich etwa 4.000 Fahrzeuge die Straße. Heute sind es an Werktagen durchschnittlich rund 80.500 Kraftfahrzeuge.
Bis Mitte der 1940er Jahre verlief die
Zweimal, 1948 und 1949, waren Teile der
Bis 1974 trug die Autobahn die Bezeichnung „A 72“. Da im Juni 1974 die systematische Nummerierung aller Autobahnen in ein-, zwei- und dreistellige Zahlen für bundesweite, landesweite und regionale Verbindungen und gerade Zahlen für Ost-West- und ungerade für Nord-Süd-Streckenführung geändert wurde, erhielt die Köln-Bonner Autobahn mit „A 555“ eine ungerade und dreistellige Nummer.
Mehrfach wurde die Straße zu Testzwecken benutzt: In den 1930er Jahren wurden unterschiedliche Lampentypen installiert, um verschiedene Modelle hinsichtlich der Blendwirkung für die Autofahrer zu erproben. In den 1990er Jahren wurde auf der
Bis Ende November 2009 war die Strecke auf einem sechs Kilometer langen Teilstück zwischen Godorf und Wesseling beleuchtet. Nachdem die 600 Leuchten, die an 170 Masten befestigt waren, aus Altersgründen eines Austauschs bedurft hätten, wurde die Anlage zunächst probehalber, dann endgültig abgeschaltet<ref>{{Internetquelle |url=http://www.koeln.de/koeln/die_erste_autobahn_europas_verliert_ihre_lichter_340081.html |titel=Auf der A555 wird die Beleuchtung abmontiert |titelerg=150.000 Euro Energiekosten im Jahr |werk=koeln.de |datum=2010-07-21 |abruf=2014-01-12}}</ref>, und schließlich im Januar 2014 demontiert.<ref>{{Internetquelle |url=http://www.strassen.nrw.de/service/presse/meldungen/2014/140117-04.html |titel=A555: Engpässe zwischen Godorf und Kreuz Bonn-Nord |hrsg=Landesbetrieb Straßenbau Nordrhein-Westfalen |datum=2014-01-17 |abruf=2014-01-19}}</ref>
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