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Hoche soll zwei Duelle und zwei Attentate überlebt haben. Seine innenpolitischen Gegner erwirkten, dass er zweimal in Paris angeklagt wurde: 1792 wegen angeblicher Mitwisserschaft von Dumouriez’ Republikverrat und Frontwechsel zu den Österreichern; 1794 intrigierte sein vermutlich missgünstiger Generalskollege [[Jean-Charles Pichegru|Pichegru]] bei dem radikal-revolutionären Konventskommissar [[Antoine de Saint-Just|Saint-Just]] gegen ihn. Hoche wurde im März in Nizza, auf dem Weg zu einem Kommando bei der Italienarmee, verhaftet und wegen des Verdachts auf Verrat und Ungehorsam gegen die Republik angeklagt und in der [[Conciergerie (Paris)|Conciergerie]] eingekerkert. Erst der Sturz [[Maximilien de Robespierre|Robespierres]] und der Regierungswechsel retteten ihn im August 1794 vermutlich vor der Guillotine.<ref>Hippolyte Maze: ''Les Généraux de la Republique Française.'' Kapitel Hoche. Paris 1889.http://gallica.bnf.fr/ark:/12148/bpt6k5553379x.langDE</ref>
 
In Biografien des 19. Jahrhunderts wird er als außergewöhnlich gut aussehend, hochgewachsen und von charmanter, zuvorkommender Art beschrieben. Eine Narbe im Gesicht, vom Stirnhaaransatz bis zum rechten Nasenflügel (siehe Bild unten links), soll er aus einem Degenduell zurückbehalten haben, sie verlieh ihm ein martialisches, attraktives Aussehen.<ref>[[Hippolyte Carnot]]: ''Lazare Hoche.'' Paris 1874, S. 3 ff.</ref> Gerühmt wird sein gebildetes, hochintelligentes, aber oft auch aufbrausendes Wesen. Seine politische Einstellung bildete sich in den Diskussionsrunden der Pariser republikanischen Clubs, sein militärisches Wissen erhielt er in den Seminaren der frühen [[École polytechnique]] seines „Entdeckers“ [[Lazare Nicolas Marguerite Carnot|Lazare Carnot]]. „Sein brennender Ehrgeiz und sein stürmisches Temperament“,<ref>Joseph Hansen: ''Quellen ...'' Bd. III. S. 877.</ref> gepaart mit strategischem und organisatorischem Talent, ließen die Regierung ihm mehrfach Kommandos über Armeen übertragen, die sich in kritischer, oft auch desolater Situation befanden.
 
Er war seit März 1794 verheiratet mit Adélaide Dechaux aus [[Thionville]] (deutsch: Diedenhofen). Einziges Kind war die 1796 geborene Tochter Jenny, eine später verheiratete Comtesse des Roys.<ref>LHA Koblenz, Best. 403, Nr. 14027, Akten zur Renovierung des Hoche-Denkmals in Weißenthurm</ref> Hoche starb 1797 an einer akuten Lungen- bzw. Bronchialerkrankung ({{"|Asthma convulsivum, wobei sich ein Gewächs auf der Luftröhre angesetzt und entzündet hatte}}).<ref>Georges Duruy: ''Barras Memoiren III.'' S. 37 ff.</ref> Sein Grab befindet sich in Deutschland in dem [[Monument General Hoche]] in [[Weißenthurm]] am Rhein. Von dort aus hatte er seinen letzten, erfolgreichen Feldzug gegen die österreichischen Reichstruppen begonnen.