„Kraftwerk Mittelsbüren“ – Versionsunterschied
[gesichtete Version] | [gesichtete Version] |
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
KKeine Bearbeitungszusammenfassung |
Aka (Diskussion | Beiträge) K →1964 - Erster Bahnstrom aus Mittelsbüren: Halbgeviertstrich |
||
Zeile 34:
== Geschichte ==
=== 1964
In einer energiewirtschaftlichen Zusammenarbeit zwischen der [[Deutsche Bundesbahn|Deutschen Bundesbahn]], der [[Stadtwerke Bremen|Stadtwerke Bremen AG]] und der [[ArcelorMittal Bremen|Klöcknerhütte]], wurde 1964 das Kraftwerk Mittelsbüren am nördlichen [[Weser#Unterweser|Weserufer]] auf dem Gelände der Bremer Klöcknerhütte, in unmittelbarer Nachbarschaft zu den Hochöfen erbaut. Für die [[Bahnstrom]]-Versorgungsplanung in [[Nordwestdeutschland]] war es notwendig geworden, ein [[Grundlast#Grundlastkraftwerke|Grundlastkraftwerk]] möglichst im Schwerpunkt des Streckennetzes zu errichten. Als Standort wurde [[Bremen]] gewählt, weil sich das aus zwei Hochöfen der Klöcknerhütte anfallende [[Gichtgas]] als [[Primärenergie]] anbot. [[Kraftwerksblock|Block]] 1 ging im September 1964 in Betrieb. Ein Jahr später folgte die Inbetriebnahme von Block 2. Beide Kraftwerksblöcke hatten eine Leistung von je 50 [[Megawatt|Megawatt (MW)]] elektrisch und lieferten ausschließlich Bahnstrom mit einer [[Frequenz]] von 16⅔ [[Hertz (Einheit)|Hertz (Hz)]]. Die dazu notwendigen [[Getriebe]] zwischen den [[Turbine]]n und den Bahnstromgeneratoren und die beiden [[Elektrischer Generator#Großtechnische Generatoren|Generatoren]] selbst waren Neuentwicklungen, die in dieser Größenordnung erstmals in den neuen Grundlastkraftwerken zur Bahnstromerzeugung zum Einsatz kamen. Zum Ausgleich des schwankenden Gichtgasangebotes wurde [[Schweröl]] als weitere Primärenergie in beiden Kraftwerksblöcken eingesetzt. Sowohl Block 1, als auch Block 2, sind inzwischen stillgelegt und die [[Kesselhaus|Kesselhäuser]] zurückgebaut.
|