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Die Koalition aus Gortyn und Knossos brachten ganz Kreta unter ihre Kontrolle. Nur Lyktos weigerte sich zu unterwerfen was schließlich im sog. ''Lyttischen Krieg'' (221-219&nbsp;v.&nbsp;Chr.) endete. Die Städte [[Polyrrhenia]], [[Keraia]] und [[Lappa]] verließen jedoch bald die Koalition mit Knossos und in Gortyn kam es zu Kämpfen zwischen Koalitionstreuen und Koalitionsgegnern. Knossos schickte deshalb Truppen nach Gortyn zur Unterstützung ihrer Verbündeten. Lyktos verheerte zu dieser Zeit das knossische Gebiet. Nachdem Gortyn wieder befriedet nutzte die Koalition die Abwesenheit der Truppen und zog gegen Lyktos. Man eroberte die Stadt mit Leichtigkeit, zerstörte sie komplett und versklavte Frauen und Kinder. Nachdem die lyktischen Truppen ihre zerstörte Heimatstadt vorfanden ging die Bevölkerung nach [[Lappa]] ins Exil<ref>[[Polybios]] 4, 53-54.</ref>
 
Nicht viel später wurde die Stadt wieder errichtet und kurz vor 200 v. Chr. erscheint die Stadt wieder als Bündnispartner von [[Ierapetra|Hierapytna]]. 184 v. Chr. eroberte es zusammen mit Gortyn die knossischen Orte Lykastos und Diatonion. Ein Jahr später wurde sie im Zusammenhang mir einem Vertrag mit [[Eumenes II.]] erwähnt.<ref>[http://www.attalus.org/docs/sig2/s627.html Sylloge Inscriptionum Graecarum: 627]</ref> Bei der Eroberung Kretas durch die [[Römisches Reich|Römer]] wurde Lyktos 67&nbsp;v.&nbsp;Chr. von Truppen unter dem Konsul [[Quintus Caecilius Metellus Creticus]] eingenommen.<ref>[[Titus Livius|Livius]] periochae 99.</ref> In römischer Zeit spielte die Stadt noch eine beträchtliche Rolle, aus dieser und der folgenden byzantinischen Zeit stammen auch alle noch sichtbaren Überreste. In der Spätantike wurde Lyktos Bischofssitz und wurde erstmals mit einer Mauer befestigt. ZUZu Beginn der [[Venedig|venetianischen Zeit]] wurde sie verlassen.
 
== Erforschung ==