„Ferdinand VII. (Spanien)“ – Versionsunterschied

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Am 11. Dezember 1829 vermählte sich der nach dem frühen Tod seiner Tochter aus zweiter Ehe kinderlose Ferdinand zum vierten Mal, diesmal mit seiner Nichte [[Maria Christina von Neapel-Sizilien (1806–1878)|Maria Christina von Neapel-Sizilien]], Tochter von König [[Franz I. (Sizilien)|Franz I. beider Sizilien]], die am 10. Oktober 1830 die zukünftige Königin von Spanien, [[Isabella II. (Spanien)|Isabella II.]], zur Welt brachte.
 
Auf Betreiben von Königin MaríaMaria CristinaChristina verwirklichte Ferdinand VII. die von den Cortes 1822 beantragte Aufhebung des [[Lex Salica|salischen Gesetzes]] am 29. März 1830 durch eine sogenannte [[pragmatische Sanktion]], die die alte kastilische kognatische Erbfolge und damit die Möglichkeit einer weiblichen Thronfolge wiederherstellte. Dieser Entschluss trug dazu bei, Spanien für Jahrzehnte zu destabilisieren, da sein Bruder Carlos dies als Raub seiner Thronansprüche ansah und umgehend nach Ferdinands Tod den ersten von mehreren [[Carlismus|Carlistenkriegen]] auslöste, um MaríaMaria CristinaChristina und Isabella vom Thron zu vertreiben.
 
Schwer erkrankt, übertrug der König im Oktober 1832 seiner Gemahlin die Leitung der Staatsgeschäfte, worauf sich ein liberales Regierungssystem entwickelte. Der carlistisch gesinnte Minister [[Francisco Tadeo Calomarde|Calomarde]], der den fast bewusstlosen König ein Dekret, das die Pragmatische Sanktion von 1830 aufhob, hatte unterzeichnen lassen, musste flüchten, und Ferdinand erklärte am 31. Dezember dieses Dekret für erschlichen. Am 4. Januar 1833 übernahm er die Regierung wieder selbst, doch starb er schon am 29. September 1833.