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Rippert wurde ab 1941 in Deutschland zum Jagdflieger ausgebildet. In Frankreich ([[Avignon]], [[Orange (Vaucluse)|Orange]] und [[Marseille]]) flog er anschließend anderthalb Jahre lang eine [[Messerschmitt Bf 109]].
 
In einem Interview mit der [[Frankfurter Allgemeine Zeitung|FAZ]] gab Rippert 2008 an, seine Großmutter sei Jüdin gewesen, diese Tatsache sei jedoch im Militär nie ein Problem gewesen. Er habe insgesamt 28 Abschüsse verzeichnet, das [[Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes|Ritterkreuz]] und das [[Deutsches Kreuz|Deutsche Kreuz]] erhalten. Er sei zweimal selbst abgeschossen worden, habe sich aber beide Male retten können. Er habe den Krieg als Leutnant beendet.<ref name="faz">[http://www.faz.net/saktuell/Rub117C535CDF414415BB243B181B8B60AEfeuilleton/Doc~E030F667DCFA84F73BC288D20BF0971D1~ATpl~Ecommon~Scontentraetsel-um-saint-exupery-geloest-ich-bedauere-es-zutiefst-den-verehrten-autor-getoetet-zu-haben-1511167.html Interview mit Horst Rippert bei faz.net vom 17. März 2008]</ref> Die Verleihung des Deutschen Kreuzes sowie des Ritterkreuzes ist in der Fachliteratur ebenso wenig nachweisbar<ref>[[Klaus D. Patzwall]], Veit Scherzer: ''Das Deutsche Kreuz 1941–1945. Geschichte und Inhaber.'' Band II. Verlag Klaus D. Patzwall. Norderstedt 2001. ISBN 3-931533-45-X.</ref><ref name="Scherzer">Veit Scherzer: ''Die Ritterkreuzträger 1939-1945. Die Inhaber des Eisernen Kreuzes von Heer, Luftwaffe, Kriegsmarine, Waffen-SS, Volkssturm sowie mit Deutschland verbündete Streitkräfte nach den Unterlagen des [[Bundesarchiv-Militärarchiv|Bundesarchivs]].'' Scherzers Militaer-Verlag. Ranis/Jena 2007. ISBN 978-3-938845-17-2.</ref> wie die Beförderung zum Leutnant.<ref>Prien u.a.: ''Messerschmitt Bf 109 im Einsatz bei der III. und IV./Jagdgeschwader 27.'' Struve, 1995, ISBN 978-3923457304.</ref>
 
Eigenen Angaben zufolge schoss Rippert am 31. Juli 1944, südöstlich von Marseille über dem Mittelmeer die [[Lockheed P-38]] ab, die vom Schriftsteller [[Antoine de Saint-Exupéry]] geflogen wurde, dessen bekanntestes Werk ''[[Der kleine Prinz]]'' ist. Als Mitglied der Jagdgruppe 200 sei er zu dem Flug von [[Marignane]] gestartet. Dies wurde im Jahr 2008 bekannt, nachdem der Forscher Lino von Gartzen bei seinen Recherchen zu einem im Mittelmeer gefundenen Flugzeugwrack auf Rippert gestoßen war.<ref>[http://terra-x.zdf.de/ZDFde/inhalt/7/0,1872,7415399,00.html ''Saint-Exupéry habe ich abgeschossen''] ZDF.de zur Fernsehreportage der Reihe [[Terra X]], abgerufen am 23. Mai 2011</ref><ref>[http://web.ard.de/galerie/content/nothumbs/default/1121/html/1462_10124.html ''Seriennummer 2734: Die Zahl des Prinzenvaters''] ARD.de, abgerufen am 12.Februar 2012</ref> Rippert bedauerte den Abschuss zutiefst, wie er bei einer Reportage über den Tod Saint-Exupérys betonte: „Hätte ich gewusst, wer im Flugzeug saß, hätte ich nicht geschossen. Nicht auf diesen Mann.“<ref>[http://www.morgenpost.de/printarchiv/kultur/article169331/Ich_habe_den_Piloten_nicht_erkennen_koennen.html Hamburger Morgenpost vom 2. Juni 2008: „Ich habe den Piloten nicht erkennen können“.]</ref>
 
Nach dem Krieg studierte Horst Rippert und wurde Journalist beim [[NDR]]. 1962 ging er zum [[ZDF]], wo er nach eigenen Angaben der erste Angestellte war.<ref name="faz" /> Dort wirkte er lange als Sportreporter und war bei acht Olympischen Spielen und drei Fußballweltmeisterschaften tätig.