„Elisabeth Heimpel“ – Versionsunterschied

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Rechtschreibung
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Als Schülerin organisierte sie einen Saal, wo sie Arbeiterkindern zu Lichtbildern [[Märchen]] erzählte. Auch in ihrem späteren Leben spielten sowohl Märchen als auch die Fürsorge für junge Menschen aus deprivierten Verhältnissen für ihre pädagogische Arbeit eine wichtige Rolle. Nach dem [[Abitur]] verfolgte Elisabeth Heimpel zunächst das Ziel, Kinderärztin zu werden, brach das [[Medizinstudium]] in [[München]] jedoch nach vier Semestern ab. Sie ging nach [[Freiburg im Breisgau]], wo sie [[Geschichte]], [[Philosophie]] und [[Psychologie]] studierte und gleichzeitig [[Seminar]]e an der Sozialen Frauenschule belegte.
 
Die Verbindung von theoretischen Kenntnissen und praktischer Arbeit war Elisabeth Heimpel wichtig, soasssodass sie während des [[Studium]]s ein [[Praktikum]] beim [[Freiburg im Breisgau|Freiburger]] [[Jugendamt]] absolvierte, wo sie unter anderem Einblicke in Verfahren über [[Vormundschaft]] und [[Fürsorgeerziehung]] bekam. Über diese Tätigkeit kam sie erneut mit Kindern und Jugendlichen aus schwierigen sozialen und finanziellen Verhältnissen in Kontakt, wodurch sich ihr Wunsch, pädagogisch tätig zu werden, verfestigte. Auf Anraten [[Martin Heidegger]]s verließ sie [[Süddeutschland]] und ging an die Georg August-Universität in [[Göttingen]], wo sie ab 1924 [[Pädagogik]] bei Herman Nohl studierte. Während dieser Zeit arbeitete sie in einem [[Kindergarten]] und gab zusätzlich in einer Mädchenklasse der Landhaushaltsschule in Wöllmarshausen bei Göttingen Unterricht in den Fächern [[Deutschunterricht|Deutsch]] und Bürgerkunde.
 
1927 promovierte sie mit dem Thema ''Die [[Zeitalter der Aufklärung|Aufklärung]]. Eine historisch-systematische Untersuchung'', das aus einem Nohl-[[Seminar]] heraus entstanden war. Darin klangen bereits die Fragen an, die sie ihr Leben lang als Pädagogin beschäftigen sollten: „Wie es möglich sei, gut zu erziehen, durch eine gute Pädagogik die Voraussetzungen für eine gute Politik zu schaffen“ und auch „woher das Zurückbleiben der Kinder? Warum das abweichende Verhalten so vieler Jugendlicher? Warum Revolte? Warum Drogen? Warum Kriminalität?“<ref>Roth, Heinrich: Elisabeth-Heimpel-Haus, in: Neue Sammlung 13, 1973, S. 112-116; zit. n. Weber-Reich 1995, S. 304</ref>