„Hübenthal (Witzenhausen)“ – Versionsunterschied

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In dieser Zeit begann in Hübenthal der Zuckerrübenanbau. Während des Krieges im Jahr 1916 trat Adolf Funke seine Pacht an Friedrich Selhausen ab, der das Gut bis zum Februar 1934 in Pacht hatte. Von diesem übernahm es Karl Graf von Berlepsch.1859 begründete Karl v. Berlepsch ein Familienfideikommiss, dem auch Hübenthal einverleibt wurde. Das Fideikommiss wurde 1931 aufgelöst. Karl v. Berlepsch (Enkel) begründete statt dessen das Graf von Berlep`sche Waldgut, dem u.a. das Rittergut Hübenthal als Bestandteil zugelegt wurde. Er machte seinen ältesten Sohn Hans-Sittich Freiherr von Berlepsch zum grundbuchmäßigen Eigentümer des Waldes.
(Quelle: Archiv von Berlepsch)
 
== Zur neueren Geschichte: Hübenthal als "alternatives-spirituelles Dorf" ==
 
Bis Ende der 1970er Jahre wird Hübenthal von zwei alteingesessenen Familien, einigen sehr alten Menschen auf dem Unterhof, Studenten- und Lehrerwohngemeinschaften bewohnt. 1980 gründet Sittich Graf v. Berlepsch - inspiriert durch seine Begegnung mit Bhagwan- auf dem 1 km entfernten Schloss Berlepsch das Sannyaszentrum "Arvind", das jedoch nach 1,5 Jahren wieder geschlossen wird. Ein Sannyaspaar kauft zwei von drei Gebäuden des Unterhofs und betreibt biologische Tierhaltung.
Das auf dem Oberhof liegende Herrenhaus wird 1982 von Studenten aus Göttingen bewohnt.
 
1982 entsteht im "Schüttehaus" eine Sannyaswohngemeinschaft. Ab 1984 wohnen nur noch Sannyasins im Haupthaus und 1985 wird die "Misfit City Hübenthal" gegründet, die 1986 in das offizielle Sannyaszentrum "Parimal Rajneesh Misfit City" ("Parimal:fragrance" = Duft) mündet, später 1989 umbenannt in "Osho Parimal", das Gästebetrieb und Meditationen anbietet. Daraus entsteht 1985 der Verein Gut Hübenthal e.V.: Verein zur Förderung von Kreativität. Immer mehr Sannyasins ziehen nach Hübenthal, so dass im Oberhof ab ca. 1992 nur noch Sannyasins wohnen. Die weiteren Scheunen- und Stallgebäude im Süden erwirbt 1996 eine Baugemeinschaft. Der nördliche Stallkomplex wird 1994 von privat erworben und zu Wohnungen umgebaut.
2003 entsteht im Erdgeschoss die Packhalle des Grünen Boten, darüber Wohnraum in zwei Etagen. 2004-2006 wird der letzte Teil des Oberhofes saniert
2006 wohnen etwa 100 Einwohner in Hübenthal, wobei bis auf 8 alteingesessene Einwohner alle anderen zugezogen sind, letztere sind zu über 80% Sannyasins oder sonstige spirituelle Sucher. Trotz gelegentlicher Differenzen kommen die Gruppierungen gut miteinander aus. Der Seminarbetrieb findet vorwiegend an den Wochenenden statt, sodass hier wenig Störung durch die Gewerbebetriebe gegeben ist.
In der ehemaligen Remise entstand ein kleines Regionalmuseum.
 
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