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| Bildbeschreibung = [[Afrikanischer Esel]] (''Equus asinus'')
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[[Datei:Rhinoceros male 2003.jpg|mini|Das [[Breitmaulnashorn]] ist die größte lebende Unpaarhuferart.]]
Die '''Unpaarhufer''' oder '''Unpaarzeher''' (Perissodactyla, früher auch Mesaxonia) sind eine [[Ordnung (Biologie)|Ordnung]] der [[Säugetiere]] (Mammalia). Im Gegensatz zu den [[Paarhufer]]n sind sie durch eine meist ungerade Anzahl von Zehen charakterisiert. Die Ordnung umfasst drei [[Rezent (Biologie)|rezente]] Familien, die [[Pferde]] (Equidae), [[Nashörner]] (Rhinocerotidae) und [[Tapire]] (Tapiridae) mit insgesamt rund 1718 Arten. Dass diese drei sehr unterschiedlich aussehenden Familien miteinander verwandt sind, erkannte als ersterErster<!-- sic! --> der [[Zoologie|Zoologe]] [[Richard Owen]] im 19. Jahrhundert, der auch den Begriff Unpaarhufer (engl. ''odd-toed ungulates'') prägte.
 
== Merkmale ==
=== Allgemeines ===
Als Anpassung an verschiedene Habitate[[Habitat]]e und Lebensweisen haben die Unpaarhufer deutliche Unterschiede im Körperbau entwickelt. Gemeinsame Merkmale gibt es im Bau der Gliedmaßen und der Zähne. Bei allen lebenden und der überwiegenden Mehrzahl der ausgestorbenen Arten handelt es sich um recht große Tiere. Mit den Nashörnern gehören die nach den [[Elefanten]] zweitgrößten landlebenden Säugetiere zu dieser Gruppe. Das ausgestorbene ''[[Paraceratherium]]'', ein hornloses, nashornverwandtes Tier aus dem [[Oligozän]], gilt sogar als größtes Landsäugetier aller Zeiten. Einige ursprüngliche Vertreter der Ordnung wie das Urpferdchen ''[[Hyracotherium]]'' waren mit nur 20&nbsp;19 cm Schulterhöhe ziemlich klein. Abgesehen von Zwergzüchtungen des Hauspferdes und des Hausesels erreichen die heutigen Unpaarhufer eine Kopfrumpflänge von 180 bis 420 Zentimeter und ein Gewicht von 150 bis 3500 Kilogramm. Während Nashörner nur spärlich behaart sind und eine dicke [[Epidermis (Wirbeltiere)|Epidermis]] aufweisen, sind Tapire und Pferde mit einem dichten, kurzen Haarkleid versehen. Die meisten Arten sind grau oder braun gefärbt, [[Zebra]]s allerdings tragen ein typisches Streifenkleid, und junge Tapire weisen weiße Längsstreifen auf.
 
=== Gliedmaßen ===
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Im Bau des [[Verdauungstrakt]]es weisen die Unpaarhufer große Unterschiede zu den ebenfalls meist pflanzenfressenden [[Paarhufer]]n auf. Unpaarhufer sind – ähnlich den [[Nagetiere]]n – Enddarmfermentierer, das heißt, dass die Verdauung größtenteils erst im [[Dickdarm]] stattfindet. Der Magen ist im Gegensatz zu dem der Paarhufer stets einfach gebaut und einkammerig; die Fermentation findet im sehr großen [[Caecum|Blinddarm]] (der etwa bei Pferden bis zu 90 Liter fasst) und im doppelschlingigen [[Colon|Grimmdarm]] (Colon) statt. Der Darm ist sehr lang (beim Pferd etwa bis zu 26 Meter). Die Nahrungsausnutzung ist relativ gering, das hat vermutlich dazu geführt, dass es heute keine kleinen Unpaarhufer mehr gibt, da bei großen Tieren der Nahrungsbedarf pro Kilogramm Körpergewicht geringer und das Oberfläche-Volumen-Verhältnis kleiner ist (was besser für den Wärmehaushalt ist).
 
Im Bereich des [[Urogenitaltrakt]]es sind die Weibchen ursprünglich durch eine „zweihörnige [[Gebärmutter]]“ (''Uterus bicornis'') gekennzeichnet. Die [[Eierstock|Eierstöcke]] (Ovarien) liegen bei Nashörnern und Tapiren in einer Tasche des [[Bauchfell]]s ([[Eierstocktasche]], ''Bursa ovarica''), bei Pferden bedeckt die Eierstocktasche das Ovar nur teilweise. Pferde unterscheiden sich im Bau des Eierstocks von allen anderen Säugetieren: Das gewöhnlich als „Rinde“ bezeichnete Eierstockgewebe mit den [[Ovarialfollikel|Follikeln]] liegt bei Pferden im Inneren des Organs, das gefäßführende Eierstockmark dagegen außen. Die Eierstockrinde reicht nur an einer Stelle an die Oberfläche. Diese Stelle ist als Einziehung auch von außen sichtbar und wird als „Ovulationsgrube“ (''Fossa ovarii'') bezeichnet, nur an dieser Stelle kann der Eisprung ([[Ovulation]]) erfolgen. Bei den männlichen Unpaarhufern liegen die [[Hoden]] bei Nashörnern und Tapiren inguinal (in der [[Leistenregion]]), lediglich Pferde haben ein [[Skrotum]].
 
== Verbreitungsgebiet ==
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[[Datei:Tapirbaby.jpg|mini|hochkant|Ein junger [[Flachlandtapir]]]]
 
== Fortpflanzung und Entwicklung ==
Unpaarhufer sind durch eine lange Tragzeit und eine kleine Wurfgröße gekennzeichnet, in der Regel kommt ein einzelnes Jungtier zur Welt. Die Trächtigkeitsdauer liegt zwischen 330 und 500 Tagen, am längsten ist sie bei den Nashörnern. Neugeborene Unpaarhufer sind [[Nestflüchter]], junge Pferde und Nashörner können der Mutter schon nach wenigen Stunden folgen; lediglich Tapirbabys verbringen ihre ersten Lebenstage in einem geschützten Lager.
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|label1=&nbsp;[[Euungulata]]&nbsp;
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|1=&nbsp;[[Cetartiodactyla]]&nbsp;(Paarhufer und Wale)
|label2=&nbsp;[[Panperissodactyla]]&nbsp;
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|1=&nbsp;'''Perissodactyla'''&nbsp;(Unpaarhufer)
|2=&nbsp;„[[Südamerikanische Huftiere|Meridiungulata]]“&nbsp;(Südamerikanische†)&nbsp;Huftiere(Südamerikanische&nbsp;Huftiere;<br />&nbsp;&nbsp;speziell [[Notoungulata]] und [[Litopterna]])
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Nach Untersuchungen, die im März 2015 veröffentlicht wurden, stehen die Unpaarhufer in einem nahen Verwandtschaftsverhältnis mit zumindest einigen der sogenannten [[Südamerikanische Huftiere|Meridiungulata]] („Südamerikanische Huftiere“), einer vom [[Paläozän]] bis zum [[Pleistozän]] in [[Südamerika]] vorkommenden, sehr vielfältigen Gruppe von huftragenden Säugetieren, deren systematische Einheitlichkeit weitgehend ungeklärt<ref name="Farina et al. 2013"/> ist. Teilweise wurden diese aufgrund ihrer paläogeographischen Verbreitung mit den [[Afrotheria]] in Verbindung gebracht, wofür auch einige [[Anatomie|anatomische]] Merkmale wie der Bau der Wirbelsäule oder des [[Sprungbein]]s sprachen.<ref name="Agnolin et al. 2011"/> Allerdings konnte mit Hilfe von [[Proteinsequenzierung]]en und dem Vergleich mit fossilem [[Kollagen]], gewonnen an Überresten einiger stammesgeschichtlich junger Vertreter der „Meridiungulata“ (speziell ''[[Macrauchenia]]'' aus der Gruppe der [[Litopterna]] und ''[[ Toxodon]]'' aus der Gruppe der [[Notoungulata]]), eine enge Beziehung zu den Unpaarhufern herausgearbeitet werden. Beide Verwandtschaftsgruppen, die Unpaarhufer und die Litopterna-Notoungulata, werden nun in dem übergeordneten [[Taxon]] der [[Panperissodactyla]] zusammengefasst. Diese Verwandtschaftsgruppe steht dabei innerhalb der Euungulata den Paarhufern und Walen gegenüber (Cetartiodactyla).<ref name="Welker et al. 2015"/><ref name="Buckley 2015"/> Zwei Jahre später konnte das Ergebnis mit Hilfe von molekulargenetischen Untersuchungen zumindest für die Litopterna-Linie bestätigt werden. Die Trennung dieser von der Linie, die zu den Unpaarhufern führte, erfolgte demnach vor rund 66,15 Millionen Jahren, was in etwa der [[Kreide-Tertiär-Grenze]] entspricht.<ref name="Westbury et al. 2017"/> Als Ausgangspunkt für die Entwicklung der beiden Gruppen können vermutlich die „[[Stammhuftiere|Condylarthra]]“ in Betracht gezogen werden, welche eine heterogene Gruppe urtümlicher Huftiere darstellen, die im [[Paläogen]] hauptsächlich die nördliche Hemisphäre bewohnten.<ref name="MacPhee et al. 2014"/> Studien aus dem Jahr 2020 lassen auch auf [[Anatomie|anatomischer]] Basis zumindest für die Litopterna ein [[Schwestergruppe]]nverhältnis zu den Unpaarhufern annehmen.<ref name="Chimento et al. 2020"/> Ebenso führten anatomische Erwägungen dazu, dass im Jahr 2021 in einer Studie die Südamerikanischen Huftiere in zwei Großgruppen, die [[Panameriungulata]] und die [[Sudamericungulata]], aufgeteilt wurden. Die Panameriungulata schließen dabei die Litopterna und die [[Didolodontidae]] ein und sollen laut den Autoren der Studie, [[Leonardo S. Avilla]] und [[Dimila Mothé]], den Unpaarhufern nahestehen. Dem gegenüber vereinen die Sudamericungulata die restlichen Südamerikanischen Huftiere (Notoungulata, [[Astrapotheria]], [[Pyrotheria]] und [[Xenungulata]]) und werden hierbei als Teilgruppe der Afrotherien angesehen. Die Auffassung steht im Widerspruch zu den erwähnten biochemischen Analysen, worauf Avilla und Mothé hinweisen,<ref name="Avilla et al. 2021"/> und wird auch durch eine [[Stammesgeschichte|phylogenetische]] Untersuchung aus dem Jahr 2022 abgelehnt.<ref name="Kramarz et al. 2022"/>
 
{{userboxtop|toptext=<small>Innere Systematik der Euungulata nach Rose et al. 2020<ref name="Rose et al. 2020"/></small>}}
{{Klade|style=font-size:75%;line-height:100%
|label1=&nbsp;[[Euungulata]]&nbsp;
|1={{Klade
|1=&nbsp;[[Cetartiodactyla]]&nbsp;(Paarhufer und Wale)
|label2=&nbsp;[[Perissodactylamorpha]]&nbsp;
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|label1=&nbsp;[[Anthracobunia]]&nbsp;
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|1=&nbsp;[[Anthracobunidae]]&nbsp;(†)
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Als weitere übergeordnete Gruppe wurden im Jahr 2020 die [[Perissodactylamorpha]] eingeführt. Diese schließen neben den Unpaarhufern auch die [[Anthracobunia]] ein, welche wiederum die [[Anthracobunidae]] und die [[Cambaytheriidae]] beinhalten. Beide Gruppen kamen während des [[Paläogen]]s in Asien vor. Momentan ist dabei das Verhältnis der Perissodactylamorpha zu den Panperissodactyla unklar, letztere beruhen auf genetischen, erstere auf anatomischen Befunden. Die Autoren vermuten aber, dass die Perissodactylamorpha eine Untergruppe der Panperissodactyla darstellen. In einer eher traditionellen Auffassung werden zumindest die Anthracobunidae als Basalform der [[Tethytheria]] eingestuft und damit den [[Afrotheria]] zugewiesen.<ref name="Rose et al. 2020"/>
Nach Untersuchungen, die im März 2015 veröffentlicht wurden, stehen die Unpaarhufer in einem nahen Verwandtschaftsverhältnis mit zumindest einigen der sogenannten [[Südamerikanische Huftiere|Meridiungulata]] („Südamerikanische Huftiere“), einer vom [[Paläozän]] bis zum [[Pleistozän]] in [[Südamerika]] vorkommenden, sehr vielfältigen Gruppe von huftragenden Säugetieren, deren systematische Einheitlichkeit weitgehend ungeklärt<ref name="Farina et al. 2013"/> ist. Teilweise wurden diese aufgrund ihrer paläogeographischen Verbreitung mit den [[Afrotheria]] in Verbindung gebracht, wofür auch einige [[Anatomie|anatomische]] Merkmale wie der Bau der Wirbelsäule oder des [[Sprungbein]]s sprachen.<ref name="Agnolin et al. 2011"/> Allerdings konnte mit Hilfe von [[Proteinsequenzierung]]en und dem Vergleich mit fossilem [[Kollagen]], gewonnen an Überresten einiger stammesgeschichtlich junger Vertreter der „Meridiungulata“ (speziell ''[[Macrauchenia]]'' aus der Gruppe der [[Litopterna]] und ''[[ Toxodon]]'' aus der Gruppe der [[Notoungulata]]), eine enge Beziehung zu den Unpaarhufern herausgearbeitet werden. Beide Verwandtschaftsgruppen, die Unpaarhufer und die Litopterna-Notoungulata, werden nun in dem übergeordneten [[Taxon]] der [[Panperissodactyla]] zusammengefasst. Diese Verwandtschaftsgruppe steht dabei innerhalb der Euungulata den Paarhufern und Walen gegenüber (Cetartiodactyla).<ref name="Welker et al. 2015"/><ref name="Buckley 2015"/> Zwei Jahre später konnte das Ergebnis mit Hilfe von molekulargenetischen Untersuchungen zumindest für die Litopterna-Linie bestätigt werden. Die Trennung dieser von der Linie, die zu den Unpaarhufern führte, erfolgte demnach vor rund 66,15 Millionen Jahren, was in etwa der [[Kreide-Tertiär-Grenze]] entspricht.<ref name="Westbury et al. 2017"/> Als Ausgangspunkt für die Entwicklung der beiden Gruppen können vermutlich die „[[Stammhuftiere|Condylarthra]]“ in Betracht gezogen werden, welche eine heterogene Gruppe urtümlicher Huftiere darstellen, die im [[Paläogen]] hauptsächlich die nördliche Hemisphäre bewohnten.<ref name="MacPhee et al. 2014"/>
 
=== Innere Systematik ===
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|label1=&nbsp;[[Equidae]]&nbsp;
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|1=&nbsp;''[[Equus ferus]]''{{Klade
|1=&nbsp;''[[Equus caballus]]''
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|1=&nbsp;''[[Equus asinus]]''
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Man unterscheidet in der Ordnung der Unpaarhufer (Perissodactyla) drei [[Rezent (Biologie)|rezente]] [[Familie (Biologie)|Familien]] mit rund 1718 Arten – innerhalb der Pferde ist die genaue Artanzahl noch umstritten. Nashörner und Tapire sind dabei näher miteinander verwandt und stehen den Pferden gegenüber. Die Trennung der Pferde von den übrigen Unpaarhufern erfolgte laut [[Molekulargenetik|molekulargenetischen]] Analysen im [[Paläozän]] vor rund 56 Millionen Jahren, während sich die Nashörner und Tapire im Unteren Mittleren [[Eozän]] vor etwa 47 Millionen Jahren aufspalteten.<ref name="Tougard et al. 2001"/><ref name="Steiner et al. 2012"/>
* Ordnung: Unpaarhufer (Perissodactyla <span class="{{Person">|Owen</span>}}, 1848)
:* Familie: [[Pferde]] (Equidae <span class="{{Person">|Linnaeus</span>}}, 1758)
:** [[WildpferdTarpan]] (''Equus ferus'' <span class="{{Person">|Boddaert</span>}}, 1785)
:** [[Afrikanischer EselPrzewalski-Pferd]], auch Wildesel oder Echter Esel (''Equus asinusprzewalskii'' <span class="{{Person">Linnaeus</span>|Poljakov}}, 17581881)
:** [[AsiatischerAfrikanischer Esel]], auch HalbeselWildesel oder PferdeeselEchter Esel (''Equus hemionusasinus'' <span class="{{Person">Pallas</span>|Linnaeus}}, 17751758)
:** [[KiangAsiatischer Esel]], auch Halbesel oder Pferdeesel (''Equus kianghemionus'' <span class="{{Person">Moorcroft</span>|Pallas}}, 18411775)
:** [[SteppenzebraKiang]] (''Equus quaggakiang'' <span class="{{Person">Boddaert</span>|Moorcroft}}, 17851841)
:** [[BergzebraSteppenzebra]] (''Equus zebraquagga'' <span class="{{Person">Linnaeus</span>|Boddaert}}, 17581785)
:** [[GrevyzebraBergzebra]] (''Equus grevyizebra'' <span class="{{Person">Oustalet</span>|Linnaeus}}, 18821758)
:* Familie:* [[TapireGrevyzebra]] (Tapiridae''Equus <spangrevyi'' class="{{Person">Gray</span>|Oustalet}}, 18211882)
:* Familie: [[Tapire]] (Tapiridae {{Person|Gray}}, 1821)
:** [[Flachlandtapir]] (''Tapirus terrestris'' <span class="Person">Linnaeus</span>, 1758)
:** [[BergtapirFlachlandtapir]] (''Tapirus pinchaqueterrestris'' <span class="({{Person">Roulin</span>|Linnaeus}}, 18291758))
:** [[Kabomani-TapirBergtapir]] (''Tapirus kabomanipinchaque'' <span class="({{Person">Cozzuol, Clozato, Holanda, Rodrigues, Nienow, de Thoisy, Redondo & Santos</span>|Roulin}}, 20131829))
:** [[Mittelamerikanischer Kabomani-Tapir]] (''Tapirus bairdiikabomani'' <span class="{{Person">Gill</span>|Cozzuol, Clozato, Holanda, Rodrigues, Nienow, de Thoisy, Redondo & Santos}}, 18652013)
:** [[SchabrackentapirMittelamerikanischer Tapir]] (''Tapirus indicusbairdii'' <span class="({{Person">Roulin</span>|Gill}}, 18291865))
:* Familie:* [[NashörnerSchabrackentapir]] (Rhinocerotidae''Tapirus <spanindicus'' class="{{Person">Owen</span>|Desmarest}}, 18451819)
:* Familie: [[Nashörner]] (Rhinocerotidae {{Person|Owen}}, 1845)
:** [[Breitmaulnashorn]] (''Ceratotherium simum'' <span class="Person">Burchell</span>, 1817)
:** [[SpitzmaulnashornBreitmaulnashorn]] (''DicerosCeratotherium bicornissimum'' <span class="({{Person">Linnaeus</span>|Burchell}}, 17581817))
:** [[Sumatra-NashornSpitzmaulnashorn]] (''DicerorhinusDiceros sumatrensisbicornis'' <span class="({{Person">Fischer</span>|Linnaeus}}, 18141758))
:** [[PanzernashornSumatra-Nashorn]] (''RhinocerosDicerorhinus unicornissumatrensis'' <span class="({{Person">Linnaeus</span>|Fischer}}, 17581814))
:** [[Java-NashornPanzernashorn]] (''Rhinoceros sondaicusunicornis'' <span class="{{Person">Desmarest</span>|Linnaeus}}, 18221758)
:** [[Java-Nashorn]] (''Rhinoceros sondaicus'' {{Person|Desmarest}}, 1822)
AusDas dem Wildpferd[[Hauspferd]] wurde dasaus einem wildlebenden Vorläufer domestiziert, der [[HauspferdHausesel]], ausstammt demvom Afrikanischen Esel ab. Das Przewalski-Pferd und der Tarpan werden häufig als „[[HauseselWildpferd]]e“ domestizierteingestuft, genetische Analysen zeigten aber, dass beide Formen möglicherweise aus domestizierten Tieren hervorgingen oder sich mit diesen vermischt haben.<ref name="Gaunitz et al. 2018"/><ref name="Librado et al. 2021"/> In manchen Systematiken gelten der Khur (''Equus khur'') und der Achdari (''Equus hemippus'') sowie das Hartmann-Bergzebra (''Equus hartmannae'') und das Nördliche Breitmaulnashorn (''Ceratotherium cottoni'') als eigenständige Arten.<ref name="Groves et al. 2011"/>
 
==== Fossile Vertreter ====
[[Datei:ChalicotheriumDB1.jpg|mini|Lebend[[rekonstruktion]] des Chalicotheriiden ''[[Anisodon|Anisodon grande]]'' <br />(früher ''Chalicotherium grande'')]]
Fossil traten Unpaarhufer in einer hohen Zahl mit variantenreichen Formen auf, zu den wichtigsten Entwicklungslinien zählen folgende Gruppen:<ref name="Prothero 2009"/>
* Die [[Brontotherioidea]] gehörten zu den frühesten bekannten Großsäugern, bestehend aus den Familien der [[Brontotheriidae]] (synonym Titanotheriidae), deren bekanntester Vertreter ''[[Megacerops]]'' ist, und der eher basalen Gruppe der [[Lambdotheriidae]]. Sie waren vor allem in ihrer Spätphase durch ein knöchernes Horn am Übergang vom Nasen- zum Stirnbein und generell durch flache, für weiche Pflanzennahrung geeignete Backenzähne charakterisiert. Am Beginn des Oberen [[Eozän]]s starben die Brontotheroidea, die fast ausschließlich auf Nordamerika und Asien beschränkt waren, aus.
* Die [[Equoidea]] (PferdeartigenPferdeartige) entwickelten sich ebenfalls im Eozän. Die [[Palaeotheriidae]], die vor allem aus Europa bekannt sind und deren bekanntester Vertreter ''[[Hyracotherium]]'' war, sind im Oligozän ausgestorben. Die (eigentlichen) [[Equidae|Pferde]] (Equidae) hingegen florierten und breiteten sich aus. Bei der Entwicklung dieser Gruppe ist die Reduktion der Zehenanzahl, die Verlängerung der Gliedmaßen und die fortschreitende Anpassung der Zähne an harte Grasnahrung anhand von Fossilienfunden gut zu beobachten.
* Die [[Chalicotherioidea]] stellten eine weitere charakteristische Gruppe dar, die aus den Familien der [[Chalicotheriidae]] und der [[Lophiodontidae]] bestand. Innerhalb der Chalicotheriidae kam es zur Entwicklung von Klauen statt Hufen und zu einer drastischen Verlängerung der Vorderbeine. Die bekanntesten Gattungen sind unter anderem ''[[Chalicotherium]]'' und ''[[Moropus]]''. Die Chalicotherioidea starben erst im [[Pleistozän]] aus.
* Die [[Rhinocerotoidea]] (NashornverwandtenNashornverwandte) kamen vom Eozän bis in das Oligozän mit einem großen Formenreichtum vor, es gab hundsgroße Blätterfresser, semiaquatische (teilweise im Wasser lebende) Tiere und auch riesige, langhalsige Tiere – Hörner auf der Nase hatten die wenigsten davon. Die eigentlichen [[Nashörner]] (Rhinocerotidae) entstanden im Mittleren Eozän, fünf Arten überleben bis auf den heutigen Tag. Daneben sind noch mehrere fossile Familien belegt, die weitgehend im Eozän und [[Oligozän]] präsent waren. In einer eher klassischen Sichtweise werden die [[Amynodontidae]], flusspferdähnliche, im Wasser lebende Tiere, und die eher langbeinigen [[Hyracodontidae]] unterschieden. Letztere entwickelten extrem große, langhälsige Formen wie etwa ''[[Paraceratherium]]'' (früher auch als ''Baluchitherium'' oder ''Indricotherium'' bekannt), das größte bekannte Landsäugetier. Da sich die Hyracodontidae aber als [[Papierkorb-Taxon|„Abfalleimertaxon“]] erwiesen, gibt es in jüngerer Zeit verschiedene Versuche einer neuen Gliederung. Teilweise werden die [[Indricotheriidae]] (auch Paraceratheriidae) und die [[Eggysodontidae]] aus den Hyracodontidae ausgegliedert und von ersteren wiederum die [[Forstercooperiidae]] abgespalten. Dadurch stehen die nun eigentlichen Hyracodontidae eher basal innerhalb der Rhinocerotoidea.<ref name="Wang et al. 2016"/><ref name="Bai et al. 2020"/>
* Die [[Tapiroidea]] (TapirartigenTapirartige) erreichten ihre größte Vielfalt im Eozän, als mehrere Gattungen in Eurasien und Nordamerika beheimatet waren. Sie behielten am ehesten einen urtümlichen Körperbau bei, bemerkenswert ist lediglich die Entwicklung eines [[Rüssel]]s. Zu den ausgestorbenen Familien zählen unter anderem die [[Helaletidae]], die recht formenreich in Nordamerika und Eurasien auftraten, bekannte Gattungen sind hier ''[[Helaletes]]'', ''[[Heptodon]]'', ''[[Colodon]]'' oder ''[[Desmatotherium]]''. Neben dieser basalen Gruppe waren die [[Deperetellidae]] eher auf Eurasien beschränkt. Sie umfassen Formen wie ''[[Deperetella]]'', ''[[Teleolophus]]'' und ''[[Irenolophus]]''. Möglicherweise sind auch die [[Lophialetidae]] in die Tapiroidea einzuordnen, bei denen es sich um eine asiatisch verbreitete Gruppe urtümlicher Unpaarhufer handelt. Andererseits können sie auch als eher basale Formengruppe der Nashorn-Tapir-Verwandtschaftsgemeinschaft aufgefasst werden.<ref name="Radinsky 1965"/><ref name="Bai et al. 2017"/><ref name="Bai et al. 2019"/><ref name="Bai et al. 2020"/>
 
==== Höhere Systematik der Unpaarhufer ====
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|label1=&nbsp;[[Ceratomorpha]]&nbsp;
|1={{Klade
|1=&nbsp;[[Tapiroidea]]&nbsp;
|2=&nbsp;[[Rhinocerotoidea]]&nbsp;
}}
|label2=&nbsp;[[Hippomorpha]]&nbsp;
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== Entwicklungsgeschichte ==
=== Ursprünge ===
Die Entwicklungsgeschichte der Unpaarhufer ist vergleichsweise gut durch [[Fossil]]ien überliefert; zahlreiche Funde lassen die [[Adaptive Radiation|Radiation]] dieser früher viel formenreicheren und weiter verbreiteten Gruppe erkennen. Die Ursprünge der Unpaarhufer sind ungeklärt, teilweise wird eine Entstehung in Nordamerika angenommen, was mit der rapiden Entwicklung der [[Phenacodontidae]] einhergehen würde.<ref name="Radinsky 1966"/> Andererseits könnte auch [[Asien]] als eigentliches Evolutionszentrum angesehen werden. Als einer der ältesten nahen Verwandten der Unpaarhufer wird teilweise ''[[Radinskya]]'' aus dem ausgehenden [[Paläozän]] Ostasiens angesehen.<ref name="McKenna et al. 1989"/><ref name="Beard 1998"/> Der nur etwas mehr als 8 cm messende Schädel gehört einem sehr kleinen und ursprünglichen Tier an, das mit der leicht π-förmigen Gestaltung des Zahnschmelzes auf den hinteren Backenzähnen Ähnlichkeiten zu Unpaarhufern, vor allem den [[Nashörner]]n und ihren Verwandten zeigt. Andere Merkmale wie die Ausbildung der Zahnhöckerchen könnten aber auch für eine engere Beziehung mit den [[Tethytheria]] sprechen, zu denen etwa die [[Rüsseltiere]] zählen.<ref name="Rose 2006"/> Funde aus dem westlichen [[Indien]] unterstützen die Ansicht eines asiatischen Ursprungs und grenzen das Entstehungszentrum auf [[Südasien]] ein. Aus der [[Cambay-Shale-Formation]], die ins Untere [[Eozän]] vor rund 54,5 Millionen Jahre datiert, stammen Überreste von ''[[Cambaytherium]]'' und ''[[Kalitherium]]'', welchewelches diezur Familie der [[Cambaytheriidae]] bildengehört.<ref name="Bajpai et al. 2005"/><ref name="Bajpai et al. 2006"/> Deren Zähne zeigen vergleichbar zu ''Radinskya'' Ähnlichkeiten zu den frühen Unpaarhufern und Tethytherien.<ref name="Rose et al. 2006a"/><ref name="Kumar 2006"/> Vor allem vonVon ''Cambaytherium'' liegt aber auch umfangreiches Material des Körperskeletts vor. Hier sprechen unter anderem der sattelförmige Einzug des Naviculargelenks am unteren Ende des [[Sprungbein]]s und die ''mesaxonische'' Gestaltung der Vorder- und Hinterfüße – die Hauptachse des Fußes ging durch den Mittelstrahl (Strahl III) – für eine nahe Verwandtschaft mit den Unpaarhufern. Da die Füße aber abweichend von den frühesten Unpaarhufern noch fünfstrahlig waren, werden die Cambaytherien heute als deren [[Schwestergruppe]] betrachtet. Möglicherweise gelangten Vorfahren der Unpaarhufer über eine Inselbrücke von der Afroarabischen Landmasse auf den [[Indischer Subkontinent|Indischen Subkontinent]], der damals eine Insel war und nach Norden Richtung Asien driftete.<ref name="Rose et al. 2014"/> Aus der gleichen Formation wurde mit ''[[Vastanolophus]]'' einer der urtümlichsten bekannten Vertreter der Unpaarhufer beschrieben, der allerdings bisher nur mit zwei Zähnen belegt ist.<ref name="Smith et al. 2015"/>
 
=== Stammesgeschichte ===
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== Forschungsgeschichte ==
[[Datei:Richard Owen 1856.jpg|mini|hochkant|[[Richard Owen]], 1856]]
Die Erkenntnis, dass die Unpaarhufer eine [[Systematik (Biologie)|systematische]] Einheit bilden, reicht bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts zurück. Davor wurden die heutigen Vertreter der Unpaarhufer meist anderen Gruppen zugeordnet. [[Carl von Linné|Linnaeus]] (1707–1778) stellte 1758 in seinem wegweisenden Werk ''[[Systema naturae]]'' die [[Pferde]] (''Equus'') an die Seite der [[Flusspferde]] (''Hippopotamus''). Diese enthielten damals auch die [[Tapire]] (''Tapirus''), genauer den [[Flachlandtapir]], der zu jener Zeit in Europa die einzige bekannte Tapirart war und den Linnaeus als ''Hippopotamus terrestris'' klassifizierte. Beide Gattungen verwies Linnaeus zur Gruppe der Belluae. Die Nashörner (''Rhinoceros'') vereinte er dagegen mit den [[Glires]], einer Gruppe heute bestehend aus den [[Hasenartige]]n und den [[Nagetiere]]n. Erst [[Mathurin-Jacques Brisson]] (1723–1806) trennte 1762 mit der Einführung des Begriffes ''le tapir'' die Tapire von den Flusspferden, zudem gliederte er die Nashörner aus den Nagern aus, vereinte aber die drei heutigen Familien der Unpaarhufer nicht. Im Übergang zum 19. Jahrhundert wurden die einzelnen Unpaarhufer-Gattungen mit verschiedenen anderen Gruppen, so den [[Rüsseltiere]]n oder heutigen [[Paarhufer]]n assoziiert, in jene Zeit fällt auch die Etablierung des Begriffes „Dickhäuter“„[[Dickhäuter]]“ (Pachydermata), den [[Étienne Geoffroy Saint-Hilaire]] (1772–1844) und [[Georges Cuvier]] (1769–1832) im Jahr 1795 als ''Pachydermes'' einführten<ref name="Hilaire et al. 1795"/> (und der neben den Nashörnern und Elefanten auch die Flusspferde, [[echte Schweine|Schweine]], [[Pekaris]], Tapire und [[Schliefer]] einbezog).<ref name="Cuvier 1817"/> Die Pferde galten aber weitgehend als von den anderen Säugetieren abgetrennte Gruppe und wurden häufig unter der Bezeichnung Solidungula<ref name="Blumenbach 1779"/> oder ''Solipèdes''<ref name="Hilaire et al. 1795"/><ref name="Cuvier 1798"/> geführt, was beides so viel wie „Einhufer“ bedeutet.<ref name="Simpson 1945"/><ref name="Schoch 1989"/>
 
Im Jahr 1816 war es [[Henri Marie Ducrotay de Blainville]] (1777–1850), der die [[Huftiere]] nach dem Aufbau der Füße gliederte und so Tiere mit einer geraden von solchen mit einer ungeraden Anzahl von Zehen unterschied. Er schob die Pferde als ''solidungulate'' in die Nähe der Tapire und Nashörner als ''multungulate'' Tiere und bezeichnete alle zusammen als ''onguligrades à doigts impairs'', was dem Konzept der Unpaarhufer als systematische Einheit sehr nahekam.<ref name="Blainville 1816"/> [[Richard Owen]] (1804–1892) berief sich in seiner Studie zu fossilen Säugetieren der [[Isle of Wight]] auf Blainville und führte den Namen Perissodactyla ein. Wie Blainville schloss er in diese aber neben den Pferden, Nashörnern und Tapiren auch die Schliefer mit ein.<ref name="Owen 1848"/> In den folgenden Jahren verwies Owen noch weitere, heute ausgestorbene Formen den Unpaarhufern zu, so etwa ''[[Coryphodon]]'', ''[[Toxodon]]'' oder ''[[Nesodon]]'', die heute aber allesamt anderen Säugetierordnungen angehören.<ref name="Simpson 1945"/><ref name="Schoch 1989"/>
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Das [[Hauspferd]] und der [[Hausesel]] spielen insbesondere als Reit-, Arbeits- und Lasttiere eine wichtige Rolle in der menschlichen Geschichte, die [[Domestikation]] beider Arten begann bereits mehrere Jahrtausende vor Christi Geburt. Aufgrund der Motorisierung der Landwirtschaft und der Verbreitung des Automobilverkehrs ist dieser Verwendungszweck in den westlichen Industrieländern stark zurückgegangen, das Reiten wird meist nur mehr als Hobby oder Sport betrieben. In den wenig entwickelten Regionen der Erde ist der Einsatz dieser Tiere aber immer noch weit verbreitet. In geringerem Ausmaß werden Pferde und Esel auch wegen ihres Fleisches und ihrer Milch gehalten.
 
Im Gegensatz dazu sind die Bestände fast aller übrigen Arten der Unpaarhufer durch Bejagung und Zerstörung des Lebensraumes drastisch zurückgegangen. Das [[QuaggaPrzewalski-Pferd]] istwurde ausgestorbenin den 1960er in freier Wildbahn ausgerottet, dasder [[Przewalski-PferdTarpan]] verschwand bereits im Verlauf des 19. Jahrhunderts vollständig. Gleiches gilt für das [[Quagga]] als inUnterart freierdes Wildbahn[[Steppenzebra]]s. ausgerottetEbenso sind mehrere Unterarten des [[Spitzmaulnashorn]]s, des [[Sumatra-Nashorn]]s und des [[Java-Nashorn]]s erloschen.
 
Gegenwärtige Gefährdungsstufen laut [[IUCN]] (Stand 20122022):<ref>Daten nach [http://www.iucnredlist.org/ IUCN Red List of Threatened Species], Version 2012.2, abgerufen am 2324. FebruarJuli 20132022</ref>
* Vier [[Art (Biologie)|Arten]] sind vom Aussterben bedroht (''critically endangered''): das [[Java-Nashorn]], das [[Sumatra-Nashorn]], das [[Spitzmaulnashorn]] und der [[Afrikanischer Esel|Afrikanische Esel]].
* SechsFünf Arten sind stark gefährdet (''endangered''): der [[Bergtapir]], der [[Mittelamerikanischer Tapir|Mittelamerikanische Tapir]], der [[Schabrackentapir]], das [[Wildpferd]], der [[Asiatischer Esel|Asiatische EselPrzewalski-Pferd]] und das [[Grevyzebra]].
* Drei Arten sind gefährdet (''vulnerable''): das [[Panzernashorn]], der [[Flachlandtapir]] und das [[Bergzebra]].
* PotenziellDrei Arten sind potenziell gefährdet (''near threatened'') ist gegenwärtig: das [[Breitmaulnashorn]], allerdings steht diedessen nördliche Unterart ''Ceratotherium simum cottoni'' (Nördliches Breitmaulnashorn) steht allerdings kurz vor der Ausrottung, das [[Steppenzebra]] und der [[Asiatischer Esel|Asiatische Esel]].
* Nicht gefährdet (''least concern'') sind das [[Steppenzebra]] undist der [[Kiang]].
 
== Literatur ==
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{{Lesenswert|31. Oktober 2007|38448866}}