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Kursbuchstrecke
 
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{{BS-header|Hüfingen–Furtwangen}}
{{BS-daten
| DE-KBS= ''306c (1944)''<br />303k <small>(1946)</small>
| DE-STRECKENNR= 9430
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{{BS-table}}
{{BS2BS|STR||||[[SchwarzwaldbahnHöllentalbahn (BadenSchwarzwald)|SchwarzwaldbahnHöllentalbahn]] von Offenburg[[Bahnhof Donaueschingen|Donaueschingen]]}}
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{{BSe|xWBRÜCKE2|8,9{{0|00}}||Banngraben}}
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== Geschichte ==
=== Erschließung ===
[[Datei:Furtwangen Bahnhofum1900.jpg|mini|links|Der Bahnhof Furtwangen 1900]]
[[Datei:RingzugLinienplan.png|mini|links|Der heute noch bestehende Abschnitt der Bregtalbahn im Gefüge des Ringzug-Systems]]
 
Die Bregtalbahn wurde am 20. Oktober 1892 von Donaueschingen bis [[Vöhrenbach|Hammereisenbach]] eröffnet; der zweite Teil von Hammereisenbach bis Furtwangen folgte am 1. August 1893. Erbauer war das Badische Eisenbahnkonsortium unter dem Eisenbahnunternehmer [[Herrmann Bachstein]], das die Bahn 1897 in die [[Süddeutsche Eisenbahn-Gesellschaft]] (SEG) einbrachte.
 
Der Bau des ersten 2,6643&nbsp;Kilometer langen Abschnittes Donaueschingen–Hüfingen erfolgte auf Staatskosten, da dieser Streckenabschnitt bereits ein Teil der geplanten hinteren [[Höllentalbahn (Schwarzwald)|Höllentalbahn]] Neustadt-DonaueschingenNeustadt–Donaueschingen war. Für den Betrieb und Unterhalt dieses Streckenstücks war jedoch von Anfang an die Bregtalbahn zuständig, welcher die Strecke dafür bis auf weiteres unentgeltlich überlassen wurde. Aus diesem Grund hat auch die [[Kilometrierung]] der Strecke ihren Nullpunkt in Donaueschingen.
 
Da beim Bau der Bregtalbahn um 1892/93 der weitere Trassenverlauf bei der hinteren Höllentalbahn zwischen Neustadt (Schwarzwald) und Donaueschingen noch nicht feststand (unter anderem war eine Trassenvariante der Höllentalbahn über Hammereisenbach in der Diskussion, bei der von Hammereisenbach über Hüfingen bis Donaueschingen die Bregtalbahn mitbenutzt worden wäre) hatte sich der Staat vertraglich für die Strecke Hüfingen-Hammereisenbach zu jeder Zeit ein Rückkaufsrecht vorbehalten. Für den Abschnitt Hammereisenbach-Furtwangen wurde eine Rückkauffrist von 25 Jahren vereinbart.
 
Als die hintere Höllentalbahn nach ihrer durchgehenden Fertigstellung am 20. August 1901 den Verkehr Donaueschingen–Neustadt-FreiburgDonaueschingen–Neustadt–Freiburg aufnahm, übernahm die Großherzoglich Badische Staatseisenbahn selbst die Betriebsführung sowie den Unterhalt des Streckenabschnitts Donaueschingen-Hüfingen von der SEG. Die Staatsbahn vereinbarte einen Gemeinschaftsbetrieb mit der SEG, sodass die Züge der Bregtalbahn unverändert in Donaueschingen beginnen und enden konnten. Die Betriebslänge der Bregtalbahn verkürzte sich dadurch auf 29,878&nbsp;kmKilometer.
 
=== Teilweise Schließung und Rückbau ===
Am 1. Januar 1953 übernahm das Land Baden-Württemberg die Strecke und ließ sie durch die [[Mittelbadische Eisenbahnen AG]] betreiben, bis diese am 1. Oktober 1971 in der [[Südwestdeutsche Verkehrs AG|Südwestdeutsche Eisenbahnen AG]] (SWEG) aufgingen. Die weite Streckenlänge im Verhältnis zur geringen Siedlungsdichte, der hohe Unterhaltsaufwand durch die Höhenlage und die harten Winter waren stets problematisch, vor allem, nachdem die Verlagerung der Gütertransporte auf die Straße begann. Auch der Personenverkehr konzentrierte sich hauptsächlich auf den unteren Abschnitt bis Wolterdingen. So konnte in die Strecke nur noch unzureichend investiert werden. Wegen des Zustandes der Bregbrücke hinter Bräunlingen verfügte die Aufsichtsbehörde schließlich die Sperrung des Streckenabschnittes (Bräunlingen -) Anschluss Straub - Furtwangen. Die SWEG stellte den Betrieb am 30. September 1972 ein und baute die Strecke zwischen [[Bräunlingen]] und Furtwangen ab. Dieser Abschnitt der Bregtalbahn dient heute großteils als [[Bahntrassenradweg]]. Auf dem verbliebenen Abschnitt bis [[Bräunlingen]] fand bis 15. Dezember 2003 nur [[Güterverkehr]] statt, den zeitweise die [[Deutsche Bundesbahn]] betrieb.
 
Am 1. Januar 1953 übernahm das Land Baden-Württemberg die Strecke und ließ sie durch die [[Mittelbadische Eisenbahnen AG]] betreiben, bis diese am 1. Oktober 1971 in der [[Südwestdeutsche Verkehrs AG|Südwestdeutsche Eisenbahnen AG]] (SWEG) aufgingen. Die weite Streckenlänge im Verhältnis zur geringen Siedlungsdichte, der hohe Unterhaltsaufwand durch die Höhenlage und die harten Winter waren stets problematisch, vor allem, nachdem die Verlagerung der Gütertransporte auf die Straße begannbegonnen hatte. Auch der Personenverkehr konzentrierte sich hauptsächlich auf den unteren Abschnitt bis Wolterdingen. So konnte in die Strecke nur noch unzureichend investiert werden. Wegen des Zustandes der Bregbrücke hinter [[Bräunlingen]] verfügte die Aufsichtsbehörde schließlich die Sperrung des Streckenabschnittes (Bräunlingen -Bräunlingen–) Anschluss StraubStraub–Furtwangen. Die Kosten für die Instandsetzung der Brücke wurden auf 1,5 Mio. DM geschätzt, sodass die SWEG die Maßnahme von einer garantierten zusätzlichen Tonnage durch die Güterkunden von 20.000 t abhängig machte<ref>{{Literatur |Autor=Hans Wolfgang Rogl |Titel=SWEG - FurtwangenSüdwestdeutsche Eisenbahnen AG |Verlag=Alba |Ort=Düsseldorf |Datum=1981 |ISBN=3-87094-532-X |Seiten=65}}</ref>. Die SWEGZusage stelltewurde nicht gewährt, sodass die SWEG den Betrieb am 30. September 1972 eineinstellte und baute die Strecke zwischen [[Bräunlingen]] und Furtwangen ababbaute. Dieser Abschnitt der Bregtalbahn dient heute großteils als [[Bahntrassenradweg]]. Auf dem verbliebenen Abschnitt bis [[Bräunlingen]] fand bis 15. Dezember 2003 nur [[Güterverkehr]] statt, den zeitweise die [[Deutsche Bundesbahn]] betrieb.
 
=== Aufnahme des Ringzugbetriebs ===
 
Seit 2003 wird das Reststück bis Bräunlingen wieder im [[Schienenpersonennahverkehr]] befahren, da es zum [[Ringzug]]-Konzept der Landkreise Schwarzwald-Baar, Rottweil und Tuttlingen gehört. Es verkehren nunmehr [[Stadler Regio-Shuttle RS1|Regio-Shuttles]] der [[Hohenzollerische Landesbahn|Hohenzollerischen Landesbahn]] im Stunden[[Taktfahrplan|takt]].
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== Literatur ==
 
* {{Literatur |Autor=Robert Hönl |Titel=Bregtalbahn |Verlag=Sutton Verlag |Ort=Erfurt |JahrDatum=2013 |ISBN=978-3-95400-194-1}}
* {{Literatur |Autor=Gerd Wolff, Hans-Dieter Menges |Titel=Deutsche Klein- und Privatbahnen. Band 2: Baden |Verlag=EK-Verlag |Ort=Freiburg |JahrDatum=1992 |ISBN=3-88255-653-6 |Seiten=230–241}}
* {{Literatur |Autor=Rainer Humbach |Titel=Bregtalbahn, in: Neben- und Schmalspurbahnen in Deutschland einst und jetzt. 87. Ergänzungsausgabe |Verlag=GeraMond Verlag |Ort=München |JahrDatum=2010 |ISSN=0949-2143}}
* {{BibISBN|3806204136|Seite=135–140}}
 
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* [http://www.pkjs.de/bahn/Kursbuch1944/Teil4/306a.jpg Kursbuchtabelle von 1944/45]
* [http://www.vergessene-bahnen.de/Ex303d_1.htm Dokumentation des stillgelegten Abschnitts Bräunlingen–Furtwangen auf www.vergessene-bahnen.de]
 
== Einzelnachweise ==
<references />
 
[[Kategorie:Bahnstrecke im Schwarzwald]]
[[Kategorie:VerkehrVerkehrsbauwerk im (Schwarzwald-Baar-Kreis)]]
[[Kategorie:Donaueschingen]]
[[Kategorie:Furtwangen im Schwarzwald]]
[[Kategorie:SWEG Südwestdeutsche Landesverkehrs-GmbH]]
[[Kategorie:Radweg auf ehemaliger Bahnstrecke in Baden-Württemberg]]