„Tischtennis“ – Versionsunterschied
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Eine Frühform des Tischtennis wurde erstmals 1874 in [[England]] gespielt, als der britische [[Major]] Walter Clopton Wingfield das dem Tischtennis zugrunde liegende Sportspiel „Sphairistike“ (griechisch: „Lass uns spielen“) bekannt machte.<ref name="Friedrich1" /> Wie viele andere Sportarten trat Tischtennis zunächst als gesellige Unterhaltung in Erscheinung. Das Spiel entwickelte sich aus dem „normalen“ Tennis und wurde vorwiegend vom englischen [[Adel]] im Freien gespielt. Man verwendete einen Gummiball mit [[Flanell]]überzug oder eine Kugel aus [[Kork]]. Alsbald benannte man das Spiel in ''Lawn Tennis'' (Rasentennis) um. Wegen des berüchtigten englischen Regenwetters verlegte man das Spiel schließlich in die Wohnung und benutzte Tische als Tennisfeld. Eine Schnur diente als „Netz“, als Schläger nahm man Federballschläger, Bücher oder Bratpfannen. Folgerichtig benannte man das Spiel wieder um, es hieß nun ''Raumtennis'' und gilt als eigentliche Geburtsstunde des Tischtennis. 1875 veröffentlichte der englische Ingenieur [[James Gibb]] die ersten Spielregeln.
[[Datei:Ping-Pong 2.jpg|mini|links|Ping-Pong-Set der Parker Bros.]] 1891 brachte [[James Gibb]] von einer Geschäftsreise aus den [[Vereinigte Staaten|USA]] bunte [[Zelluloid]]-Bälle mit
In Ungarn fand 1897 die erste nationale Meisterschaft statt. Um 1899 gelangte eine vereinfachte Variante nach [[Japan]] und anschließend nach [[China]], [[Korea]] und [[Hongkong]]. In China avancierte Tischtennis unter dem offiziellen Namen „Ping Pong Ball“ zum unumstrittenen Volkssport Nr. 1 mit mittlerweile über zehn Millionen aktiven Vereinsspielern.
1900 wurde in England der erste Tischtennisverein gegründet. 1901 wurde in England die nationale [[Englischer Tischtennisverband|Ping Pong Association]] gegründet. Der Verband führte eine revolutionäre Neuerung ein, indem er den modernen Aufschlag erfand, bei dem der Ball zuerst auf der eigenen Hälfte des Tischtennistisches aufkommen muss. Der Grund für diese Änderung war, dass es für die Schiedsrichter immer schwieriger wurde zu beurteilen, ob ein Aufschlag regulär war oder nicht.<ref name="The Golfer 1902" /> Aufgrund der fehlenden Namensrechte am „Ping Pong“ wurde der Verband 1904 wieder aufgelöst. 1902 erfand E. C. Goode einen Gummibelag mit Noppen. Ebenfalls 1902 stellte der englische Schreibmaschinenvertreter und begeisterte Tischtennisspieler Edward Shires das Spiel in [[Wien]] und [[Budapest]] vor.<ref name="dts-1974-21" />
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[[Datei:Mondial Ping - Men's Doubles - Semifinals - 34.jpg|mini|[[Ma Lin]] (2013)]]
* 1921: Gründung der [[Englischer Tischtennisverband|Table Tennis Association]] in England
*
* 1925: Gründung des [[Deutscher Tischtennis-Bund|Deutschen Tischtennis-Bundes (DTTB)]] in Berlin
* 1925: Erste offizielle deutsche Meisterschaften im Herren- und Dameneinzel in Berlin
* 1926: Gründung der Internationalen Tischtennisföderation [[International Table Tennis Federation|ITTF]] in Berlin
* 1926: Erste [[Tischtennisweltmeisterschaft 1926|Weltmeisterschaft]] in [[London]]. Für das Endspiel qualifizierten sich [[Roland Jacobi]] und [[Zoltán Mechlovits]]. Jacobi spielte in langen Bügelfaltenhosen und weißem Hemd – man überredete ihn, wenigstens die Fliege abzulegen – und war nach dem 3 : 0-Sieg der erste Tischtennisweltmeister.
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* 1937: Bei den [[Tischtennisweltmeisterschaft 1936|Weltmeisterschaften 1936]] in Wien dauerte der erste Ballwechsel zwischen dem Polen [[Aloizy Ehrlich]] und dem Rumänen [[Farkas Paneth]] zwei Stunden und 10 Minuten (Schilderung im Artikel [[Aloizy Ehrlich]]).<ref name=":0">[https://www.youtube.com/watch?v=aEv-J8ied-M Deutsches Interview mit Alex Ehrlich]</ref> Dieses und andere ähnliche Spiele führten kurz vor der WM 1937 zur Einführung des Zeitspiels („[[Wechselmethode]]“) nach 20 Minuten (seit 2001 nur noch 10 Minuten, als die Sätze von 21 auf 11 Punkte verkürzt wurden). Um das offensive Spiel zu erleichtern, wurde des Weiteren die Netzhöhe von 17,25 cm auf das noch gültige Maß von 15,25 cm gesenkt.<ref name="Netzh" />
* 1949: Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde am 29./30. Juli der DTTB in Bad Homburg wiedergegründet.
* 1950: Der Deutsche
* 1951: Am 11. März wurde der DTTB wieder in den [[International Table Tennis Federation|Weltverband ITTF]] aufgenommen.
* 1951: Bei den Weltmeisterschaften in Wien nutzte der Österreicher [[Waldemar Fritsch (Tischtennisspieler)|Waldemar Fritsch]] als erster Spieler einen schwarzen Belag aus flexiblem Schwamm, der das Ende der Noppengummi-Ära einleitete. Neben [[Ferenc Sido]] aus Ungarn, einem der besten Spieler dieser Zeit, schlug er noch weitere hochkarätige Gegner mit Hilfe dieses neuen Materials. Der Schwammbelag erzeugte mehr Tempo und Spin und wurde bis in die 1960er Jahre hinein spielbestimmend.<ref name=":1">[https://blog.tabletennis11.com/table-tennis-racket-history-evolution The Evolution of the Table Tennis Racket]</ref>
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* 2002: [[Timo Boll]] gewann als zweiter deutscher Spieler nach Jörg Roßkopf [[World Cup 1998 (Tischtennis)|1998]] den World Cup, den nach Olympischen Spielen und Weltmeisterschaften wichtigsten Wettbewerb im Tischtennis. Dabei schlug er u. a. den damals amtierenden Weltmeister [[Wang Liqin]] und im Finale schließlich auch Weltmeister und Olympiasieger [[Kong Linghui]]. Auch aufgrund dieses Erfolgs übernahm er Anfang 2003 als erster deutscher Spieler – wenn auch nur für kurze Zeit – die Spitze der Weltrangliste. Boll ist (mit kurzen Unterbrechungen) in den Top 10 der Weltrangliste zu finden.
* 2008: Am 1. September 2008 verbot die ITTF endgültig das [[Frischkleben]], indem keine Kleber mehr Verwendung finden dürfen, welche Lösungsmittel enthalten. Zur Durchsetzung des Verbots wurden entsprechende Testgeräte entwickelt, die den Lösungsmittelgehalt messen, aber nicht unumstritten sind. Noch im selben Jahr entwickelten Firmen wie Butterfly sogenannte Tensorbeläge, welche ähnliche Eigenschaften wie frischgeklebte Beläge haben. Auf Profi-Niveau werden solche Beläge fast ausschließlich verwendet. Auch im Amateurbereich spielen sie eine wesentliche Rolle.
* 2014: Die ITTF beschloss im Juli, zunächst auf internationalen Turnieren nur noch Plastikbälle zuzulassen. Das Hauptargument hierfür seitens des Weltverbands war die Sicherheit, da die bis dahin verwendeten Zelluloidbälle leicht entflammbar waren. Auch erhoffte man sich eine weitere Steigerung der Attraktivität des Sports durch bessere/längere Ballwechsel, allerdings sind laut manchen Beobachtern die Ballwechsel im Profisport nach der Umstellung sogar kürzer geworden.<ref>{{Internetquelle | url=https://www.maz-online.de/Sportbuzzer/Aus-Sicherheitsgruenden-Plastik-loest-Zelluloidball-ab | zugriff
* 2021: Seit Oktober sind für Schläger vier zusätzliche Belagfarben zugelassen, wobei eine Seite nach wie vor schwarz sein muss.<ref name="mytt-2020-12-03">{{Internetquelle | url = https://www.mytischtennis.de/public/buntes/15205/vier-neue-belagfarben-sind-ab-oktober-erlaubt/ | titel = Vier neue Belagfarben sind ab Oktober erlaubt | hrsg = mytischtennis.de | datum = 2020-12-03 | zugriff = 2020-12-29}}</ref><ref>[https://www.mytischtennis.de/public/buntes/16150/es-wird-bunt--neue-belagfarben-ab-jetzt-zugelassen/ ''Es wird bunt! Neue Belagfarben ab jetzt zugelassen''], mytischtennis.de, 1. Oktober 2021</ref>
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Ein Tischtennistisch, umgangssprachlich zumeist als '''Tischtennisplatte''' bezeichnet,<ref>[https://books.google.com/ngrams/graph?content=Tischtennistisch%2CTischtennisplatte&year_start=1950&year_end=2019&corpus=de-2019&smoothing=3 Worthäufigkeitsvergleich bei Ngram] In: books.google.com</ref> hat eine Länge von 2,74 m (9 [[Fuß (Einheit)|ft]]) und eine Breite von 1,525 m (5 ft). Dabei darf die Spielfläche aus jedem beliebigen Material bestehen. Die Oberfläche muss genau 76 cm über dem Boden liegen. Der Tisch wird mit einem Netz in zwei gleich große Hälften von 1,37 m × 1,525 m (4,5 ft × 5 ft) geteilt. Auf ihm muss ein Tischtennisball, der aus 30 cm Höhe fallen gelassen wird, 22 bis 25 cm hoch springen. Jede Hälfte wird der Länge nach noch einmal durch eine 3 mm breite Linie ''(Mittellinie)'' in zwei Hälften unterteilt. An den Kanten des Tisches verlaufen außerdem 20 mm breite weiße Linien: Die ''Grundlinie'' (parallel zum Netz) und die ''Seitenlinien'' (im rechten Winkel zum Netz). Die Oberfläche des Tisches darf nicht reflektieren und muss dunkel sein. Gebräuchlich sind in der Regel dunkelgrüne und blaue Tische, deren Spielfläche aus Holz gefertigt wurde.
Ein wettkampftauglicher Tisch muss der DIN EN 14468 (bis 2005 DIN 7898) entsprechen. Seit Juli 1995 müssen die Hersteller eine Zulassung beim Deutschen
=== Netz ===
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Man kann auf verschiedene Weisen versuchen, Gewinnpunkte zu erkämpfen. Prinzipiell kann man offensiv, allround oder defensiv spielen. Defensivspiel im Tischtennissport ist dadurch gekennzeichnet, dass [[Abwehrspieler#Tischtennis|Abwehrspieler]] Topspins gezielt mit Unterschnittbällen retournieren, was bei Offensivspielern allenfalls als vereinzelter Notschlag vorkommt.
Ein auf Sicherheit und Platzierung ausgelegtes Offensivspiel nennt man Allroundspiel. Offensivspieler versuchen, den Gegner durch offensive, mit Vorwärtsrotation versehene Schläge (Spin: Topspin, Sidespin) und Schüsse zu Fehlern zu verleiten. Ist dieser auch offensiv eingestellt, dann versucht er durch tischnahes Blocken (wie beispielsweise [[Wilfried Lieck]] und [[Olga Nemes]]) mit Gegenspin oder Schüssen zu antworten. Durch die 1986 eingeführte Zweifarbenregel für Schlägerbeläge sind reine [[Abwehrspieler#Tischtennis|Abwehrspieler]] in den höheren Spielklassen gar nicht anzutreffen, da die Angriffsspieler den Drall schon vor dem Rückschlag des Abwehrspielers durch die Farbe des Belages abschätzen. Durch den neuen Plastikball spielt der Spin im Tischtennis eine kleinere Rolle. Es kommt aufs Tempo und die Platzierung an. Beides lässt sich nah
<div style="clear:left;"></div>
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Durch die entstehende [[Effet|Vorwärtsrotation]] entsteht eine nach unten gekrümmte Flugbahn und lässt den Ball beim Auftreffen flacher als normal abspringen. Da die Flugbahn durch die Krümmung bei gleicher Geschwindigkeit kürzer ist als bei einem „ungeschnittenen“ Schlag, kann der Ball mit höherer Vorwärtsgeschwindigkeit geschlagen werden, ohne dass der Ball hinter der gegnerischen hinteren Tischkante ins Aus fällt. Auch springt ein mit Topspin geschlagener Ball vom Schläger des Gegners stark nach oben ab – kann also nur mit stark nach vorn geneigtem Schläger geblockt oder weit hinter dem Tisch entweder mit Unterschnitt zurückgespielt oder mit einer kurzen Aufwärtsbewegung mit geschlossenem Schlägerblatt „gegengezogen“ werden.
Man spielt einen „frühen
=== Unterschnitt ===
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=== Spiel am halben Tisch ===
Als Notlösung (zu viele Spieler
* den Ball genau zu platzieren und
* sich nicht durch Umgebungsgeräusche oder peripher erfasste Bewegungen (Zuschauer / Nachbartisch) ablenken zu lassen.
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In Niederösterreich gibt es:
* DONIC Liga (= Landesliga)
* 2. Landesliga (
* Oberliga (
* Unterliga (
* darunter in jeder Region Klassen nach Bedarf (derzeit 2 bis 7)
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== Inklusion ==
{{Hauptartikel|Tischtennis (Special Olympics)}}
[[Datei:Nergiz Altintas and Kezban Cakir (TUR) (5135384994).jpg|alternativtext=Zwei Frauen im Rollstuhl mit Tischtennisschlägern an einem blauen Tischtennistisch.|mini|Nergiz Altıntaş
[[Tischtennis (Special Olympics)]] ist eine Sportart, die auf den Regeln von Tischtennis beruht und in Wettbewerben und Trainingseinheiten der Organisation [[Special Olympics]] weltweit für geistig und mehrfach behinderte Menschen organisiert wird. Tischtennis wird seit 1987 bei [[Special Olympics|Special Olympics World Games]] angeboten.
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== Ranglisten ==
=== Deutschland ===
==== Historisch ====
Die Rangliste für deutsche Tischtennisspieler wird seit 1930 vom Deutschen Tischtennis-Bund (DTTB) herausgegeben.<ref name="Grein1" /> Bis Mitte der 1980er Jahre wurde sie manuell von einer Wertungskommission erstellt. Seit 1985 nutzt der DTTB im Herrenbereich ein Computerprogramm zur Ermittlung der Ranglistenplätze. Das Computerprogramm geht auf Albert Hill zurück, die Vorgaben kommen vom DTTB. Nach Hills Tod entwickelte Christian Franzel ab 1990 das Programm weiter. Da das System bereits von der Tischtennisfirma [[Joola|JOOLA]] genutzt wurde, trägt die Rangliste den offiziellen Namen ''JOOLA-Computer-Rangliste.''<ref name="Hill" /><ref name="Franzel" />
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Kinder und Anfänger starten üblicherweise mit einem TTR-Wert von unter 1000, während die besten Profispieler bei über 2600 stehen. Ab einem Unterschied von etwa 200 Punkten hat der schwächere Spieler in der Regel kaum noch eine Siegchance (4 % bei Differenz von 207).
Zusätzlich gibt es ein paar Sonderregeln für die TTR-Berechnung in bestimmten Fällen, die einen möglichst realistätsnahen Wert
=== Europa ===
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* 1957 [[Heinz Schneider (Tischtennisspieler)|Heinz Schneider]] (Thüringen) 3. Platz bei der [[Tischtennisweltmeisterschaft 1957|WM in Stockholm]].
* 1962 [[Tischtennis-Europameisterschaft 1962|Europameisterschaft]] in [[Berlin]] (West) Damen-Mannschaft belegt 1. Platz; [[Agnes Simon (Tischtennisspielerin)|Agnes Simon]] 1. Platz im Einzel.
* 1968 [[Tischtennis-Europameisterschaft 1968|Europameisterschaft]] in [[Lyon]] 1. Platz der Damenmannschaft.
* 1969 [[Eberhard Schöler]] [[Tischtennisweltmeisterschaft 1969|Vizeweltmeister in München]], [[Gabriele Geißler]] ([[Deutsche Demokratische Republik|DDR]]) wird Zweite im Damen-Einzel, die deutsche Herrenmannschaft wird WM-Zweiter.
* 1978 [[Wilfried Lieck]]/[[Wiebke Hendriksen]] werden [[Tischtenniseuropameisterschaft|Europameister]] im Mixed.
* 1989 [[Jörg Roßkopf]] und [[Steffen Fetzner]] in [[Dortmund]] [[Tischtennisweltmeisterschaft 1989|Weltmeister]] im Doppel.
* 1992 [[Jörg Roßkopf]] wird [[Tischtennis-Europameisterschaft 1992|Einzeleuropameister]] in [[Stuttgart]].
* 1992 [[Jörg Roßkopf]] und [[Steffen Fetzner]] werden in [[Barcelona]] bei den [[Olympische Sommerspiele 1992/Tischtennis|Olympischen Sommerspielen]] Olympiazweite im Doppel.
* 1996 [[Jörg Roßkopf]] gewinnt bei den [[Olympische Sommerspiele 1996/Tischtennis|Olympischen Sommerspielen]] Bronze im Einzel.
* 1996 [[Nicole Struse]] wird dreifache [[Tischtennis-Europameisterschaft 1996|Europameisterin]]:
* 1998 [[Nicole Struse]] und [[Elke Schall]] werden [[Tischtennis-Europameisterschaft 1996|Europameister]] im Doppel und mit der Mannschaft.
* 1998 [[Jörg Roßkopf]] gewinnt den [[World Cup 1998 (Tischtennis)|World Cup]].
* 2002 [[Timo Boll]] und [[Zoltan Fejer-Konnerth]] Europameister im Doppel.
* 2002 [[Timo Boll]] [[Tischtennis-Europameisterschaft 2002|Europameister]] im Einzel und auch Goldmedaille im Doppel.
* 2002 [[Timo Boll]] gewinnt den [[World Cup 2002 (Tischtennis)|World Cup]].
* 2004 Die deutsche Herrenmannschaft wird WM-Zweiter bei den [[Tischtennisweltmeisterschaft 2004|Mannschaftsweltmeisterschaften]] in [[Doha]] ([[Katar]]).
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* 2008 [[Timo Boll]] gewinnt Silber beim [[World Cup 2008 (Tischtennis)|World Cup]].
* 2009 Die deutsche Herrenmannschaft wird [[Tischtennis-Europameisterschaft 2009|Europameister]] in Stuttgart.
* 2009 [[Wu Jiaduo|Jiaduo Wu]] wird [[Tischtennis-Europameisterschaft 2009|Europameisterin]] in Stuttgart.
* 2010 Die deutsche Herrenmannschaft wird [[Tischtennisweltmeisterschaft 2010|Vizeweltmeister]] in Moskau; die deutsche Damenmannschaft gewinnt Bronze.
* 2011 [[Timo Boll]] gewinnt die Bronze-Medaille bei der [[Tischtennisweltmeisterschaft 2011|WM]] in Rotterdam
* 2012 Die deutsche Herrenmannschaft gewinnt die Silbermedaille bei der [[Tischtennisweltmeisterschaft 2012|Tischtennisweltmeisterschaft]] in [[Dortmund]].
* 2012 Die deutsche Herrenmannschaft um [[Dimitrij Ovtcharov]], [[Timo Boll]] und [[Bastian Steger]] gewinnt die Bronzemedaille bei den Olympischen Spielen in London.▼
* 2012 [[Dimitrij Ovtcharov]] gewinnt Bronze bei den [[Olympische Sommerspiele 2012/Tischtennis|Olympischen Spielen]] in London.
▲* 2012 Die deutsche Herrenmannschaft um [[Dimitrij Ovtcharov]], [[Timo Boll]] und [[Bastian Steger]] gewinnt die Bronzemedaille bei den Olympischen Spielen in London.
* 2012 [[Timo Boll]] gewinnt Silber beim [[World Cup 2012 (Tischtennis)|World Cup]].
* 2013 Das deutsche Herren- und Damenteam gewinnt Gold bei den [[Tischtennis-Europameisterschaft 2013|Europameisterschaften 2013]] in [[Schwechat]].
* 2013 [[Dimitrij Ovtcharov]] wird Europameister 2013 im Herren
* 2014 Die deutsche Damenmannschaft gewinnt Gold bei den [[Tischtennis-Europameisterschaft 2014|Europameisterschaften 2014]] in [[Lissabon]].
* 2014 Die deutsche Herrenmannschaft gewinnt die Silbermedaille bei der [[Tischtennisweltmeisterschaft 2014|Tischtennisweltmeisterschaft]] in [[Tokio]].
* 2015 Die deutsche Damenmannschaft gewinnt Gold bei den [[
* 2015 Die deutsche Damenmannschaft gewinnt Gold bei den [[Tischtennis-Europameisterschaft 2015|Europameisterschaften 2015]] in [[Jekaterinburg]]. [[Dimitrij Ovtcharov]] wird Europameister im Herren-Einzel.
* 2016 Die deutsche Herrenmannschaft um [[Dimitrij Ovtcharov]], [[Timo Boll]] und [[Bastian Steger]] gewinnt die Bronzemedaille bei den [[Olympische Sommerspiele 2016/Tischtennis|Olympischen Spielen in Rio de Janeiro]], die Damenmannschaft um [[Han Ying (Tischtennisspielerin)|Han Ying]], [[Petrissa Solja]] und [[Shan Xiaona]] gewinnt Silber.
* 2021 Bei den Tischtennis Europameisterschaften in Warschau gewann im Herren Einzel [[Timo Boll]] Gold und [[Dimitrij Ovtcharov]] Silber. [[Petrissa Solja]] konnte in der Einzelkonkurrenz der Damen erstmals EM-Gold gewinnen. Auch im Doppel konnte Solja an der Seite ihrer Partnerin [[Shan Xiaona|Shan Xiona]] Gold gewinnen, ebenso wie [[Nina Mittelham]] und [[Dang Qiu]] in der Mixed-Konkurrenz.▼
* 2019 Die deutsche Damen- und Herrenmannschaften gewinnen Gold bei den [[Europaspiele 2019/Tischtennis|Europaspielen]] in [[Minsk]], [[Timo Boll]] im Einzel sowie [[Petrissa Solja]] mit [[Patrick Franziska]] im Mixed.
▲* 2021 Bei den [[Tischtennis-Europameisterschaft 2021|Europameisterschaften]] in [[Warschau]]
* 2021 [[Dimitrij Ovtcharov]] gewinnt bei den [[Olympische Sommerspiele 2020|Olympischen Spielen in Tokio]] Bronze im Einzel und gemeinsam mit [[Timo Boll]], [[Patrick Franziska]] und [[Benedikt Duda]] Silber im Mannschaftswettbewerb der Herren. Die Damenmannschaft um Bundestrainerin [[Jie Schöpp]] unterliegt im Spiel um Bronze und wird Vierter.
* 2021 Sowohl die Nationalmannschaft der Damen, bestehend aus [[Nina Mittelham]], [[Sabine Winter]], [[Chantal Mantz]] und [[Annett Kaufmann]], als auch die Nationalmannschaft der Herren, bestehend aus [[Patrick Franziska]], [[Ruwen Filus]], [[Benedikt Duda]], [[Dang Qiu]] und [[Kay Stumper]],
* 2023 Die deutsche Damenmannschaft gewinnt Gold bei den [[Europaspiele 2023/Tischtennis|Europaspielen]] in [[Krakau]], [[Nina Mittelham]] und [[Dang Qiu]] im Mixed.
== Wissenswertes ==
=== Rekordballwechsel und -spiele ===
*
* Bei der [[Tischtennisweltmeisterschaft 1936|Weltmeisterschaft in Prag 1936]] „kämpften“ [[Aloizy Ehrlich|„Alex“ Aloizy Ehrlich]] (Polen) und [[Farkas Paneth]] (Rumänien) 2 Stunden und 12 Minuten um einen einzigen Punkt (<small>ausführliche Beschreibung dieses Matches im Artikel [[Aloizy Ehrlich#Legendärer Ballwechsel|Aloizy Ehrlich]]</small>). Im gleichen Turnier wurde die Begegnung zwischen [[Michel Haguenauer]] (Frankreich) und Vasile Goldberger-Marin (Rumänien) nach 7,5 Stunden beim Stande von 5 : 3 im 5. Satz durch die Turnierleitung abgebrochen.<ref name="dts-1974-13" />
* Das längste Mannschaftsspiel wurde [[Tischtennisweltmeisterschaft 1936|1936 in Prag]] ausgetragen. Das Finale um den Swaythling-Cup zwischen Österreich und Rumänien begann am Sonntag, dem 15. März (11 Uhr) und endete am folgenden Mittwoch. Am Ende gewann Österreich.
* Als längster Ballwechsel im [[Guinness-Buch der Rekorde]] ist ein 8 Stunden und 30 Minuten und 6 Sekunden dauerndes Hin und Her zwischen den US-Amerikanern Max Fergus und Luke Logan verzeichnet, welches am 26. August 2013 in der Sports Enhancement Academy in Stoughton (Wisconsin) stattfand.<ref name="rekord3" /> Ebenfalls in Stoughton wurde dieser Rekord mit 8 Stunden, 40 Minuten und 10 Sekunden von Daniel Ives und seinem Vater Peter um mehr als 10 Minuten überboten, allerdings liegt noch kein Eintrag im Guinness-Buch vor.<ref name="rekord3-Versuch" />
* Nicht ins Guinness-Buch der Rekorde gelangte ein noch längerer Ballwechsel von 8 Stunden und 34 Minuten und 29 Sekunden. Diesen schafften am 31. August 2009 in Japan die Spieler [[Kōji Matsushita]] und Hiroshi Kamura-Kittenberger.<ref name="rekord2009" /> Am 22. Juni 2024 erhöhten Daniel Ives und Lloyd Gregory den Rekord auf 13 Stunden, 36 Minuten und 36 Sekunden.<ref name="rekord4" />
* 170 Ballkontakte innerhalb einer Minute schafften bei den Internationalen Britischen Meisterschaften am 28. Februar 1986 in Newcastle [[Alan Cooke]] und [[Desmond Douglas]] (beide GB). Das sind fast drei Ballkontakte pro Sekunde. Übertroffen wurde dies am 7. Februar 1993 in Ipswich (Großbritannien) von den Schwestern Jackie Bellinger und [[Lisa Lomas]], die mit 173 Ballkontakten den aktuellen Rekord halten.<ref name="dts-1993-4" />
* Der [[Weltrekord]] im Dauer-Tischtennis zwischen zwei Spielern beträgt mehr als 105 Stunden. Mitte September 1979 spielten Helmut Hanus und Volker Fernath in Stuttgart im Freien 105 Stunden und 8 Minuten. 1984 spielte Jean-Marie Sins (30 Jahre, Elsass) gegen 20 wechselnde Gegner 150 Stunden, 14 Minuten und 53 Sekunden lang.<ref name="dts-1985-1" />
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* Ein Profispieler verliert während eines Turniers bis zu 3,5 kg Gewicht pro Wettkampftag. Während eines Satzes (mit 11 Punkten) verbraucht er etwa die doppelte Energie eines Leichtathleten, der 100 m in 10,2 s läuft. Bei der [[Tischtennis-Europameisterschaft 1976|Europameisterschaft in Prag 1976]] betrug der höchste Gewichtsverlust eines Spielers 8 kg.<ref name="dts-1976-8" />
* Im Oktober 1954 wurde erstmals ein Tischtenniswettkampf im Fernsehen übertragen. Der Südwestfunk zeigte den Länderkampf Deutschland gegen Schweiz in Baden-Baden.<ref name="dts-1954-21" />
* 1979 widmete der niederländische Songwriter [[Herman van Veen]] dem Tischtennisspiel das Lied "''Pingpong Song''"<ref>[https://www.youtube.com/watch?v=9QaV-IHLMyg Pingpong Song] In: youtube.de</ref>
* Noch finden vor allem in den USA, aber auch wieder in Deutschland, sogenannte „Hartbrett-Turniere“ (
* Seit ca. 2010 entwickelt sich eine weitere Tischtennis-Variante, die den Einfluss des Schlägermaterials und des Spins auf das Spiel minimieren soll. Sie wird in England ''ping-pong'' genannt und bekam in Deutschland den Namen ''[[Clickball]]''. Hierbei bekommen alle Spieler vom Veranstalter den gleichen einfachen Holzschläger gestellt, der auf beiden Seiten mit feinem Sandpapier belegt ist. Im „Clickball“ werden auch Weltmeisterschaften ausgetragen.
* Eine weitere Variante ist der „[[4er-Tisch]]“. Das ist quasi eine Vermischung von Tischtennis mit Tennis. Die Spielfläche besteht aus 4 aneinander gestellten Tischtennistischen (2 × 2). Das Netz ist deutlich höher (32 cm), und die Spielregeln und die Zählweise der Punkte sind leicht anders als beim normalen Tischtennis, ähnlich dem Tennis. Im „4er-Tisch“ werden auch Weltmeisterschaften ausgetragen.
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* Joachim Kreck schuf am Schneidetisch einen 14-minütigen Kurzfilm ''Tischtennis'', basierend auf einem Match zwischen [[Peter Stellwag]] und [[Stellan Bengtsson]] im Oktober 1980. Der Film erschien 1982 und wurde von der [[Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)|Filmbewertungsstelle Wiesbaden]] mit dem Prädikat ''Besonders wertvoll'' ausgezeichnet.<ref name="dts-1982-12" />
* In den 1950er und 1960er Jahren versuchten die [[Vereinigte Staaten|USA]] und die [[Volksrepublik China]] mit „normalen“ diplomatischen Mitteln die Beziehungen zu verbessern; die sogenannten ''Warschauer Gespräche'' brachten aber nicht die erhofften Ergebnisse. Zu Hilfe kamen hier schließlich die Tischtennisspieler. Während der [[Tischtennisweltmeisterschaft 1971|Weltmeisterschaften 1971]] in Nagoya ([[Japan]]) lud China die amerikanischen TT-Spieler nach [[Peking]] ein. Diesem Besuch folgten weitere Treffen von hochrangigen Politikern ([[Richard Nixon|Nixon]] 1972), wodurch Spannungen abgebaut und die Beziehungen verbessert wurden. Diese Ereignisse sind unter dem Begriff [[Ping-Pong-Diplomatie]] bekannt.
* Der 6. April wurde 2015 zum internationalen Welttischtennistag gekürt.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.kuriose-feiertage.de/welttischtennistag/ |titel=Welttischtennistag – World Table Tennis Day –
===Medien===▼
▲=== Medien ===
Seit der Saison 2023/24 werden alle Spiele der [[Tischtennis-Bundesliga]] und des TTBL Pokals im Fernsehsender [[Dyn Media|Dyn]] übertragen.<ref>[https://www.ttbl.de/news/post/64e5e563658e000001df6cdc ''Titel, Sätze, Punkte: Die Tischtennis Bundesliga startet in die Saison 2023/24.''] In: ''ttbl.de'', 23. August 2023, abgerufen am 30. Oktober 2023</ref><ref>[https://www.ttbl.de/news/post/64e31c58e0b7510001c36b44 ''Sportsender und Streaming-Plattform Dyn statt: TTBL-Auftakt am 25. August.''] In: ''ttbl.de'', 21. August 2023, abgerufen am 30. Oktober 2023</ref> Um die Spiele zu sehen, benötigt man ein [[Pay-TV|Abonnement]], die Höhepunkte der Spiele sind kostenlos auf Youtube zu sehen.<ref>[https://www.youtube.com/@dyntischtennis ''Dyn Tischtennis.''] In: ''Youtube.com'', abgerufen am 30. Oktober 2023</ref> Dyn übertrug auch die Spiele mit deutscher Beteiligung der Tischtennis-EM in Malmö vom 14. bis 17. September 2023.<ref>[https://www.ttbl.de/news/post/64dc95c67d068900017b5e88 ''TTBL-Medienpartner Dyn überträgt die Tischtennis-EM in Malmö.''] In: ''ttbl.de'', 16. August 2023, abgerufen am 30. Oktober 2023</ref><ref>[https://www.tischtennis.de/news/ttbl-sender-dyn-uebertraegt-team-em-in-malmoe.html ''TTBL-Sender Dyn überträgt Team-EM in Malmö.''] In: ''Tischtennis.de'', 17. August 2023, abgerufen am 30. Oktober 2023</ref>
Zeile 545 ⟶ 547:
* Peter Luthardt, Manfred Muster, Gunter Straub: ''Tischtennis : das Trainerbuch'', Schorndorf : Hofmann 2016, ISBN 978-3-7780-2660-1.
* {{Literatur
== Weblinks ==
Zeile 597 ⟶ 599:
[[Walter Grein]]: ''Tischtennis''. Verlag Deutscher Tischtennis-Sport, Hannover 1953, S. 40
</ref>
▲[http://www.guinnessworldrecords.de/world-records/1000/longest-table-tennis-rally Guinness-Buch der Rekorde] (abgerufen am 25. März 2014)
<ref name="rekord3-Versuch">
[http://www.mytischtennis.de/public/buntes/4593/neuer-weltrekord--laengster-ballwechsel-aller-zeiten euer Weltrekord: Längster Ballwechsel aller Zeiten] (abgerufen am 25. März 2014)
</ref>
<ref name="rekord4">Zeitschrift [[Tischtennis (Zeitschrift)|tischtennis]], 2024/7, Seite 12</ref>
<ref name="Hill">
''Albert Hill'' (geb. 1933, gest. 16. Dezember 1988); Artikel in Zeitschrift [[Tischtennis (Zeitschrift)|DTS]], 1989/1 S. 41
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<ref name="Friedrich1">
Horst Friedrich: Ping-Pong – Das Tischtennisspiel um die Jahrhundertwende, Selbstverlag, Bonn im Vertrieb des Flying Kiwi Verlags, Flensburg, 1989, S. 7–8, ISBN 3-926055-02-2.
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<ref name="The Golfer 1902">
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<ref name="Rundlauf">
Zeitschrift [[Tischtennis (Zeitschrift)|tischtennis]], 2019/9 Region 3 S. 5
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<ref name="dts-1948-19">
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