„Unpaarhufer“ – Versionsunterschied
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| Bildbeschreibung = [[Afrikanischer Esel]] (''Equus asinus'')
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[[Datei:Rhinoceros male 2003.jpg|mini|Das [[Breitmaulnashorn]] ist die größte lebende Unpaarhuferart.]]
Die '''Unpaarhufer''' oder '''Unpaarzeher''' (Perissodactyla, früher auch Mesaxonia) sind eine [[Ordnung (Biologie)|Ordnung]] der [[Säugetiere]] (Mammalia). Im Gegensatz zu den [[Paarhufer]]n sind sie durch eine meist ungerade Anzahl von Zehen charakterisiert. Die Ordnung umfasst drei [[Rezent (Biologie)|rezente]] Familien, die [[Pferde]] (Equidae), [[Nashörner]] (Rhinocerotidae) und [[Tapire]] (Tapiridae) mit insgesamt rund
== Merkmale ==
=== Allgemeines ===
Als Anpassung an verschiedene
=== Gliedmaßen ===
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Im Bau des [[Verdauungstrakt]]es weisen die Unpaarhufer große Unterschiede zu den ebenfalls meist pflanzenfressenden [[Paarhufer]]n auf. Unpaarhufer sind – ähnlich den [[Nagetiere]]n – Enddarmfermentierer, das heißt, dass die Verdauung größtenteils erst im [[Dickdarm]] stattfindet. Der Magen ist im Gegensatz zu dem der Paarhufer stets einfach gebaut und einkammerig; die Fermentation findet im sehr großen [[Caecum|Blinddarm]] (der etwa bei Pferden bis zu 90 Liter fasst) und im doppelschlingigen [[Colon|Grimmdarm]] (Colon) statt. Der Darm ist sehr lang (beim Pferd etwa bis zu 26 Meter). Die Nahrungsausnutzung ist relativ gering, das hat vermutlich dazu geführt, dass es heute keine kleinen Unpaarhufer mehr gibt, da bei großen Tieren der Nahrungsbedarf pro Kilogramm Körpergewicht geringer und das Oberfläche-Volumen-Verhältnis kleiner ist (was besser für den Wärmehaushalt ist).
Im Bereich des [[Urogenitaltrakt]]es sind die Weibchen ursprünglich durch eine „zweihörnige [[Gebärmutter]]“ (''Uterus bicornis'') gekennzeichnet. Die [[Eierstock|Eierstöcke]] (Ovarien) liegen bei Nashörnern und Tapiren in einer Tasche des [[Bauchfell]]s ([[Eierstocktasche]], ''Bursa ovarica''), bei Pferden bedeckt die Eierstocktasche das Ovar nur teilweise. Pferde unterscheiden sich im Bau des Eierstocks von allen anderen Säugetieren: Das gewöhnlich als „Rinde“ bezeichnete Eierstockgewebe mit den [[Ovarialfollikel|Follikeln]] liegt bei Pferden im Inneren des Organs, das gefäßführende Eierstockmark dagegen außen. Die Eierstockrinde reicht nur an einer Stelle an die Oberfläche. Diese Stelle ist als Einziehung auch von außen sichtbar und wird als „Ovulationsgrube“ (''Fossa ovarii'') bezeichnet, nur an dieser Stelle kann der Eisprung ([[Ovulation]]) erfolgen. Bei den männlichen Unpaarhufern liegen die [[Hoden]] bei Nashörnern und Tapiren inguinal (in der [[Leistenregion]]), lediglich Pferde haben ein [[Skrotum]].
== Verbreitungsgebiet ==
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[[Datei:Tapirbaby.jpg|mini|hochkant|Ein junger [[Flachlandtapir]]]]
== Fortpflanzung und Entwicklung ==
Unpaarhufer sind durch eine lange Tragzeit und eine kleine Wurfgröße gekennzeichnet, in der Regel kommt ein einzelnes Jungtier zur Welt. Die Trächtigkeitsdauer liegt zwischen 330 und 500 Tagen, am längsten ist sie bei den Nashörnern. Neugeborene Unpaarhufer sind [[Nestflüchter]], junge Pferde und Nashörner können der Mutter schon nach wenigen Stunden folgen; lediglich Tapirbabys verbringen ihre ersten Lebenstage in einem geschützten Lager.
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|label1= [[Euungulata]]
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Nach Untersuchungen, die im März 2015 veröffentlicht wurden, stehen die Unpaarhufer in einem nahen Verwandtschaftsverhältnis mit zumindest einigen der sogenannten [[Südamerikanische Huftiere|Meridiungulata]] („Südamerikanische Huftiere“), einer vom [[Paläozän]] bis zum [[Pleistozän]] in [[Südamerika]] vorkommenden, sehr vielfältigen Gruppe von huftragenden Säugetieren, deren systematische Einheitlichkeit weitgehend ungeklärt<ref name="Farina et al. 2013"/> ist. Teilweise wurden diese aufgrund ihrer paläogeographischen Verbreitung mit den [[Afrotheria]] in Verbindung gebracht, wofür auch einige [[Anatomie|anatomische]] Merkmale wie der Bau der Wirbelsäule oder des [[Sprungbein]]s sprachen.<ref name="Agnolin et al. 2011"/> Allerdings konnte mit Hilfe von [[Proteinsequenzierung]]en und dem Vergleich mit fossilem [[Kollagen]], gewonnen an Überresten einiger stammesgeschichtlich junger Vertreter der „Meridiungulata“ (speziell ''[[Macrauchenia]]'' aus der Gruppe der [[Litopterna]] und ''[[ Toxodon]]'' aus der Gruppe der [[Notoungulata]]), eine enge Beziehung zu den Unpaarhufern herausgearbeitet werden. Beide Verwandtschaftsgruppen, die Unpaarhufer und die Litopterna-Notoungulata, werden nun in dem übergeordneten [[Taxon]] der [[Panperissodactyla]] zusammengefasst. Diese Verwandtschaftsgruppe steht dabei innerhalb der Euungulata den Paarhufern und Walen gegenüber (Cetartiodactyla).<ref name="Welker et al. 2015"/><ref name="Buckley 2015"/> Zwei Jahre später konnte das Ergebnis mit Hilfe von molekulargenetischen Untersuchungen zumindest für die Litopterna-Linie bestätigt werden. Die Trennung dieser von der Linie, die zu den Unpaarhufern führte, erfolgte demnach vor rund 66,15 Millionen Jahren, was in etwa der [[Kreide-Tertiär-Grenze]] entspricht.<ref name="Westbury et al. 2017"/> Als Ausgangspunkt für die Entwicklung der beiden Gruppen können vermutlich die „[[Stammhuftiere|Condylarthra]]“ in Betracht gezogen werden, welche eine heterogene Gruppe urtümlicher Huftiere darstellen, die im [[Paläogen]] hauptsächlich die nördliche Hemisphäre bewohnten.<ref name="MacPhee et al. 2014"/> Studien aus dem Jahr 2020 lassen auch auf [[Anatomie|anatomischer]] Basis zumindest für die Litopterna ein [[Schwestergruppe]]nverhältnis zu den Unpaarhufern annehmen.<ref name="Chimento et al. 2020"/> Ebenso führten anatomische Erwägungen dazu, dass im Jahr 2021 in einer Studie die Südamerikanischen Huftiere in zwei Großgruppen, die [[Panameriungulata]] und die [[Sudamericungulata]], aufgeteilt wurden. Die Panameriungulata schließen dabei die Litopterna und die [[Didolodontidae]] ein und sollen laut den Autoren der Studie, [[Leonardo S. Avilla]] und [[Dimila Mothé]], den Unpaarhufern nahestehen. Dem gegenüber vereinen die Sudamericungulata die restlichen Südamerikanischen Huftiere (Notoungulata, [[Astrapotheria]], [[Pyrotheria]] und [[Xenungulata]]) und werden hierbei als Teilgruppe der Afrotherien angesehen. Die Auffassung steht im Widerspruch zu den erwähnten biochemischen Analysen, worauf Avilla und Mothé hinweisen,<ref name="Avilla et al. 2021"/> und wird auch durch eine [[Stammesgeschichte|phylogenetische]] Untersuchung aus dem Jahr 2022 abgelehnt.<ref name="Kramarz et al. 2022"/>▼
{{userboxtop|toptext=<small>Innere Systematik der Euungulata nach Rose et al. 2020<ref name="Rose et al. 2020"/></small>}}
{{Klade|style=font-size:75%;line-height:100%
|label1= [[Euungulata]]
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|1= [[Cetartiodactyla]] (Paarhufer und Wale)
|label2= [[Perissodactylamorpha]]
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|label1= [[Anthracobunia]]
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|1= [[Anthracobunidae]] (†)
|2= [[Cambaytheriidae]] (†)
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|2= '''Perissodactyla''' (Unpaarhufer)
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Als weitere übergeordnete Gruppe wurden im Jahr 2020 die [[Perissodactylamorpha]] eingeführt. Diese schließen neben den Unpaarhufern auch die [[Anthracobunia]] ein, welche wiederum die [[Anthracobunidae]] und die [[Cambaytheriidae]] beinhalten. Beide Gruppen kamen während des [[Paläogen]]s in Asien vor. Momentan ist dabei das Verhältnis der Perissodactylamorpha zu den Panperissodactyla unklar, letztere beruhen auf genetischen, erstere auf anatomischen Befunden. Die Autoren vermuten aber, dass die Perissodactylamorpha eine Untergruppe der Panperissodactyla darstellen. In einer eher traditionellen Auffassung werden zumindest die Anthracobunidae als Basalform der [[Tethytheria]] eingestuft und damit den [[Afrotheria]] zugewiesen.<ref name="Rose et al. 2020"/>
▲Nach Untersuchungen, die im März 2015 veröffentlicht wurden, stehen die Unpaarhufer in einem nahen Verwandtschaftsverhältnis mit zumindest einigen der sogenannten [[Südamerikanische Huftiere|Meridiungulata]] („Südamerikanische Huftiere“), einer vom [[Paläozän]] bis zum [[Pleistozän]] in [[Südamerika]] vorkommenden, sehr vielfältigen Gruppe von huftragenden Säugetieren, deren systematische Einheitlichkeit weitgehend ungeklärt<ref name="Farina et al. 2013"/> ist. Teilweise wurden diese aufgrund ihrer paläogeographischen Verbreitung mit den [[Afrotheria]] in Verbindung gebracht, wofür auch einige [[Anatomie|anatomische]] Merkmale wie der Bau der Wirbelsäule oder des [[Sprungbein]]s sprachen.<ref name="Agnolin et al. 2011"/> Allerdings konnte mit Hilfe von [[Proteinsequenzierung]]en und dem Vergleich mit fossilem [[Kollagen]], gewonnen an Überresten einiger stammesgeschichtlich junger Vertreter der „Meridiungulata“ (speziell ''[[Macrauchenia]]'' aus der Gruppe der [[Litopterna]] und ''[[ Toxodon]]'' aus der Gruppe der [[Notoungulata]]), eine enge Beziehung zu den Unpaarhufern herausgearbeitet werden. Beide Verwandtschaftsgruppen, die Unpaarhufer und die Litopterna-Notoungulata, werden nun in dem übergeordneten [[Taxon]] der [[Panperissodactyla]] zusammengefasst. Diese Verwandtschaftsgruppe steht dabei innerhalb der Euungulata den Paarhufern und Walen gegenüber (Cetartiodactyla).<ref name="Welker et al. 2015"/><ref name="Buckley 2015"/> Zwei Jahre später konnte das Ergebnis mit Hilfe von molekulargenetischen Untersuchungen zumindest für die Litopterna-Linie bestätigt werden. Die Trennung dieser von der Linie, die zu den Unpaarhufern führte, erfolgte demnach vor rund 66,15 Millionen Jahren, was in etwa der [[Kreide-Tertiär-Grenze]] entspricht.<ref name="Westbury et al. 2017"/> Als Ausgangspunkt für die Entwicklung der beiden Gruppen können vermutlich die „[[Stammhuftiere|Condylarthra]]“ in Betracht gezogen werden, welche eine heterogene Gruppe urtümlicher Huftiere darstellen, die im [[Paläogen]] hauptsächlich die nördliche Hemisphäre bewohnten.<ref name="MacPhee et al. 2014"/>
=== Innere Systematik ===
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|label1= [[Equidae]]
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|1= ''[[Equus caballus]]''
|2= ''[[Equus przewalskii]]''
}}
|2={{Klade
|1= ''[[Equus asinus]]''
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Man unterscheidet in der Ordnung der Unpaarhufer (Perissodactyla) drei [[Rezent (Biologie)|rezente]] [[Familie (Biologie)|Familien]] mit rund
* Ordnung: Unpaarhufer (Perissodactyla
:* Familie: [[Pferde]] (Equidae
:** [[
:** [[
:** [[
:** [[
:** [[
:** [[
:** [[
:*
:* Familie: [[Tapire]] (Tapiridae {{Person|Gray}}, 1821)
:** [[
:** [[
:** [[
:** [[
:*
:* Familie: [[Nashörner]] (Rhinocerotidae {{Person|Owen}}, 1845)
:** [[
:** [[
:** [[
:** [[
:** [[Java-Nashorn]] (''Rhinoceros sondaicus'' {{Person|Desmarest}}, 1822)
==== Fossile Vertreter ====
[[Datei:ChalicotheriumDB1.jpg|mini|Lebend[[rekonstruktion]] des Chalicotheriiden ''[[Anisodon|Anisodon grande]]''
Fossil traten Unpaarhufer in einer hohen Zahl mit variantenreichen Formen auf, zu den wichtigsten Entwicklungslinien zählen folgende Gruppen:<ref name="Prothero 2009"/>
* Die [[Brontotherioidea]] gehörten zu den frühesten bekannten Großsäugern, bestehend aus den Familien der [[Brontotheriidae]] (synonym Titanotheriidae), deren bekanntester Vertreter ''[[Megacerops]]'' ist, und der eher basalen Gruppe der [[Lambdotheriidae]]. Sie waren vor allem in ihrer Spätphase durch ein knöchernes Horn am Übergang vom Nasen- zum Stirnbein und generell durch flache, für weiche Pflanzennahrung geeignete Backenzähne charakterisiert. Am Beginn des Oberen [[Eozän]]s starben die Brontotheroidea, die fast ausschließlich auf Nordamerika und Asien beschränkt waren, aus.
* Die [[Equoidea]] (
* Die [[Chalicotherioidea]] stellten eine weitere charakteristische Gruppe dar, die aus den Familien der [[Chalicotheriidae]] und der [[Lophiodontidae]] bestand. Innerhalb der Chalicotheriidae kam es zur Entwicklung von Klauen statt Hufen und zu einer drastischen Verlängerung der Vorderbeine. Die bekanntesten Gattungen sind unter anderem ''[[Chalicotherium]]'' und ''[[Moropus]]''. Die Chalicotherioidea starben erst im [[Pleistozän]] aus.
* Die [[Rhinocerotoidea]] (
* Die [[Tapiroidea]] (
==== Höhere Systematik der Unpaarhufer ====
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|label1= [[Ceratomorpha]]
|1={{Klade
|1= [[Tapiroidea]]
|2= [[Rhinocerotoidea]]
}}
|label2= [[Hippomorpha]]
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== Entwicklungsgeschichte ==
=== Ursprünge ===
Die Entwicklungsgeschichte der Unpaarhufer ist vergleichsweise gut durch [[Fossil]]ien überliefert; zahlreiche Funde lassen die [[Adaptive Radiation|Radiation]] dieser früher viel formenreicheren und weiter verbreiteten Gruppe erkennen. Die Ursprünge der Unpaarhufer sind ungeklärt, teilweise wird eine Entstehung in Nordamerika angenommen, was mit der rapiden Entwicklung der [[Phenacodontidae]] einhergehen würde.<ref name="Radinsky 1966"/> Andererseits könnte auch [[Asien]] als eigentliches Evolutionszentrum angesehen werden. Als einer der ältesten nahen Verwandten der Unpaarhufer wird teilweise ''[[Radinskya]]'' aus dem ausgehenden [[Paläozän]] Ostasiens angesehen.<ref name="McKenna et al. 1989"/><ref name="Beard 1998"/> Der nur etwas mehr als 8 cm messende Schädel gehört einem sehr kleinen und ursprünglichen Tier an, das mit der leicht π-förmigen Gestaltung des Zahnschmelzes auf den hinteren Backenzähnen Ähnlichkeiten zu Unpaarhufern, vor allem den [[Nashörner]]n und ihren Verwandten zeigt. Andere Merkmale wie die Ausbildung der Zahnhöckerchen könnten aber auch für eine engere Beziehung mit den [[Tethytheria]] sprechen, zu denen etwa die [[Rüsseltiere]] zählen.<ref name="Rose 2006"/> Funde aus dem westlichen [[Indien]] unterstützen die Ansicht eines asiatischen Ursprungs und grenzen das Entstehungszentrum auf [[Südasien]] ein. Aus der [[Cambay-Shale-Formation]], die ins Untere [[Eozän]] vor rund 54,5 Millionen Jahre datiert, stammen Überreste von ''[[Cambaytherium
=== Stammesgeschichte ===
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== Forschungsgeschichte ==
[[Datei:Richard Owen 1856.jpg|mini|hochkant|[[Richard Owen]], 1856]]
Die Erkenntnis, dass die Unpaarhufer eine [[Systematik (Biologie)|systematische]] Einheit bilden, reicht bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts zurück. Davor wurden die heutigen Vertreter der Unpaarhufer meist anderen Gruppen zugeordnet. [[Carl von Linné|Linnaeus]] (1707–1778) stellte 1758 in seinem wegweisenden Werk ''[[Systema naturae]]'' die [[Pferde]] (''Equus'') an die Seite der [[Flusspferde]] (''Hippopotamus''). Diese enthielten damals auch die [[Tapire]] (''Tapirus''), genauer den [[Flachlandtapir]], der zu jener Zeit in Europa die einzige bekannte Tapirart war und den Linnaeus als ''Hippopotamus terrestris'' klassifizierte. Beide Gattungen verwies Linnaeus zur Gruppe der Belluae. Die Nashörner (''Rhinoceros'') vereinte er dagegen mit den [[Glires]], einer Gruppe heute bestehend aus den [[Hasenartige]]n und den [[Nagetiere]]n. Erst [[Mathurin-Jacques Brisson]] (1723–1806) trennte 1762 mit der Einführung des Begriffes ''le tapir'' die Tapire von den Flusspferden, zudem gliederte er die Nashörner aus den Nagern aus, vereinte aber die drei heutigen Familien der Unpaarhufer nicht. Im Übergang zum 19. Jahrhundert wurden die einzelnen Unpaarhufer-Gattungen mit verschiedenen anderen Gruppen, so den [[Rüsseltiere]]n oder heutigen [[Paarhufer]]n assoziiert, in jene Zeit fällt auch die Etablierung des Begriffes
Im Jahr 1816 war es [[Henri Marie Ducrotay de Blainville]] (1777–1850), der die [[Huftiere]] nach dem Aufbau der Füße gliederte und so Tiere mit einer geraden von solchen mit einer ungeraden Anzahl von Zehen unterschied. Er schob die Pferde als ''solidungulate'' in die Nähe der Tapire und Nashörner als ''multungulate'' Tiere und bezeichnete alle zusammen als ''onguligrades à doigts impairs'', was dem Konzept der Unpaarhufer als systematische Einheit sehr nahekam.<ref name="Blainville 1816"/> [[Richard Owen]] (1804–1892) berief sich in seiner Studie zu fossilen Säugetieren der [[Isle of Wight]] auf Blainville und führte den Namen Perissodactyla ein. Wie Blainville schloss er in diese aber neben den Pferden, Nashörnern und Tapiren auch die Schliefer mit ein.<ref name="Owen 1848"/> In den folgenden Jahren verwies Owen noch weitere, heute ausgestorbene Formen den Unpaarhufern zu, so etwa ''[[Coryphodon]]'', ''[[Toxodon]]'' oder ''[[Nesodon]]'', die heute aber allesamt anderen Säugetierordnungen angehören.<ref name="Simpson 1945"/><ref name="Schoch 1989"/>
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Das [[Hauspferd]] und der [[Hausesel]] spielen insbesondere als Reit-, Arbeits- und Lasttiere eine wichtige Rolle in der menschlichen Geschichte, die [[Domestikation]] beider Arten begann bereits mehrere Jahrtausende vor Christi Geburt. Aufgrund der Motorisierung der Landwirtschaft und der Verbreitung des Automobilverkehrs ist dieser Verwendungszweck in den westlichen Industrieländern stark zurückgegangen, das Reiten wird meist nur mehr als Hobby oder Sport betrieben. In den wenig entwickelten Regionen der Erde ist der Einsatz dieser Tiere aber immer noch weit verbreitet. In geringerem Ausmaß werden Pferde und Esel auch wegen ihres Fleisches und ihrer Milch gehalten.
Im Gegensatz dazu sind die Bestände fast aller übrigen Arten der Unpaarhufer durch Bejagung und Zerstörung des Lebensraumes drastisch zurückgegangen. Das [[
Gegenwärtige Gefährdungsstufen laut [[IUCN]] (Stand
* Vier [[Art (Biologie)|Arten]] sind vom Aussterben bedroht (''critically endangered''): das [[Java-Nashorn]], das [[Sumatra-Nashorn]], das [[Spitzmaulnashorn]] und der [[Afrikanischer Esel|Afrikanische Esel]].
*
* Drei Arten
*
* Nicht gefährdet (''least concern'')
== Literatur ==
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<ref name="Steiner et al. 2012">Cynthia C. Steiner und Oliver A. Ryder: ''Molecular phylogeny and evolution of the Perissodactyla.'' Zoological Journal of the Linnean Society 163, 2011, S. 1289–1303</ref>
<ref name="Prothero 2009">Donald R. Prothero: ''Evolutionary Transitions in the Fossil Record of Terrestrial Hoofed Mammals.'' Evo Edu Outreach 2, 2009, S. 289–302</ref>
<ref name="Graur et al. 1997">Dan Graur, Manolo Gouy und Laurent Duret: ''Evolutionary Affinities of the Order Perissodactyla and the Phylogenetic Status of the Superordinal Taxa Ungulata and Altungulata.'' Molecular Phylogenetics and Evolution 7 (2), 1997, S. 195–200</ref>
<ref name="Hu et al. 2012">Jingyang Hu, Yaping Zhang und Li Yu: ''Summary of Laurasiatheria (Mammalia) Phylogeny.'' Zoological Research 33 ( <ref name="Maureen A. O'Leary et al 2013">Maureen A. O’Leary, Jonathan I. Bloch, John J. Flynn, Timothy J. Gaudin, Andres Giallombardo, Norberto P. Giannini, Suzann L. Goldberg, Brian P. Kraatz, Zhe-Xi Luo, Jin Meng, Xijun Ni, Michael J. Novacek, Fernando A. Perini, Zachary S. Randall, Guillermo W. Rougier, Eric J. Sargis, Mary T. Silcox, Nancy B. Simmons, Michelle Spaulding, Paúl M. Velazco, Marcelo Weksler, John R. Wible und Andrea L. Cirranello: ''The Placental Mammal Ancestor and the Post–K-Pg Radiation of Placentals.'' Science 339 (6120), 2013, S. 662–667, [[doi:10.1126/science.1229237]]</ref>
<ref name="Nishihara et al. 2006">Hidenori Nishihara, Masami Hasegawa und Norihiro Okada: ''Pegasoferae, an unexpected mammalian clade revealed by tracking ancient retroposon insertions.'' PNAS 103, 2006; S. 9929–9934 ([http://www.pnas.org/cgi/content/full/103/26/9929 Volltext, PDF verfügbar])</ref>
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<ref name="Colbert 2007">Matthew Colbert: ''New Fossil Discoveries and the History of Tapirus.'' Tapir Conservation 16 (2), 2007, S. 12–14</ref>
<ref name="Orlando et al. 2009">Ludovic Orlando, Jessica L. Metcalf, Maria T. Alberdi, Miguel Telles-Antunes, Dominique Bonjean, Marcel Otte, Fabiana Martin, Véra Eisenmann, Marjan Mashkour, Flavia Morello, Jose L. Prado, Rodolfo Salas-Gismondi, Bruce J. Shockey, Patrick J. Wrinn, Sergei K. Vasil’ev, Nikolai D. Ovodov, Michael I. Cherry Blair Hopwood, Dean Male, Jeremy J. Austin, Catherine Hänni und Alan Cooper: ''Revising the recent evolutionary history of equids using ancient DNA.'' PNAS 106, 2009, S. 21754–21759</ref>
<ref name="Cuvier 1817">Georges Cuvier: ''Le regne animal distribue
<ref name="Simpson 1945">George Gaylord Simpson: ''The Principles of Classification and a Classification of Mammals.'' Bulletin of the American Museum of Natural History 85, 1945, S. 1–350 (S. 252–258)</ref>
<ref name="Schoch 1989">Robert M. Schoch: ''A brief historical review of Perissodactyl classification.'' In: Donald R. Prothero und Robert M. Schoch (Hrsg.): ''The evolution of perissodactyls.'' New York und London 1989, S. 13–23</ref>
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<ref name="Holbrook 2001">Luke T. Holbrook: ''Comparative osteology of early Tertiary tapiromorphs (Mammalia, Perissodactyla).'' Zoological Journal of the Linnean Society 132, 2001, S. 1–54</ref>
<ref name="Hilaire et al. 1795">Étienne Geoffroy Saint-Hilaire und Georges Cuvier: ''Memoire sur une nouvelle division des Mammiferes, et sur les principes qui doivent servir de base dans cette sorte de travail.'' Magasin Encyclopedique 2, 1795, S. 164–190 (S. 178, 189) ([http://www.rhinoresourcecenter.com/pdf_files/117/1175831155.pdf])</ref>
<ref name="Cuvier 1798">Georges Cuvier: ''Tableau elementaire de
<ref name="Blumenbach 1779">Johann Friedrich Blumenbach: ''Handbuch der Naturgeschichte.'' Göttingen, 1779, S. 168–448 (S. 109–112)</ref>
<ref name="Welker et al. 2015">Frido Welker, Matthew J. Collins, Jessica A. Thomas, Marc Wadsley, Selina Brace, Enrico Cappellini, Samuel T. Turvey, Marcelo Reguero, Javier N. Gelfo, Alejandro Kramarz, Joachim Burger, Jane Thomas-Oates, David A. Ashford, Peter D. Ashton, Keri Rowsell, Duncan M. Porter, Benedikt Kessler, Roman Fischer, Carsten Baessmann, Stephanie Kaspar, Jesper V. Olsen, Patrick Kiley, James A. Elliott, Christian D. Kelstrup, Victoria Mullin, Michael Hofreiter, Eske Willerslev, Jean-Jacques Hublin, Ludovic Orlando, Ian Barnes und Ross D. E. MacPhee: ''Ancient proteins resolve the evolutionary history of Darwin’s South American ungulates.'' Nature 522, 2015, S. 81–84, [[doi:10.1038/nature14249]]</ref>
Zeile 382 ⟶ 406:
<ref name="Wang et al. 2016">Haibing Wang, Bin Bai, Jin Meng und Yuanqing Wang: ''Earliest known unequivocal rhinocerotoid sheds new light on the origin of Giant Rhinos and phylogeny of early rhinocerotoids.'' Scientific Reports 6, 2016, S. 39607, [[doi:10.1038/srep39607]]</ref>
<ref name="Tissier et al. 2018">Jérémy Tissier, Damien Becker, Vlad Codrea, Loïc Costeur, Cristina Fărcaş, Alexandru Solomon, Marton Venczel und Olivier Maridet: ''New data on Amynodontidae (Mammalia, Perissodactyla) from Eastern Europe: Phylogenetic and palaeobiogeographic implications around the Eocene-Oligocene transition.'' PLoS ONE 13 (4), 2018, S. e0193774, [[doi:10.1371/journal.pone.0193774]]</ref>
<ref name="Averianov et al. 2017">Alexander Averianov, Igor Danilov, Jianhua Jin und Yingyong Wang: ''A new amynodontid from the Eocene of South China and phylogeny of Amynodontidae (Perissodactyla: Rhinocerotoidea).'' Journal of Systematic Palaeontology 15 (11), 2017, S. 927–945, [[doi:10.1080/14772019.2016.1256914]]</ref>
<ref name="McKenna et al. 1997">Malcolm C. McKenna und Susan K. Bell: ''Classification of mammals above the species level.'' Columbia University Press, New York, 1997, S. 1–631 (S. 469–490)</ref>
<ref name="Bai et al. 2018">Bin Bai, Yuan-Qing Wang und Jin Meng: ''The divergence and dispersal of early perissodactyls as evidenced by early Eocene equids from Asia.'' Communications Biology 1, 2018, S. 115, [[doi:10.1038/s42003-018-0116-5]]</ref>
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<ref name="Bai et al. 2017">Bin Bai, Yuan-Qing Wang, Fang-Yuan Mao und Jin Meng: ''New material of Eocene Helaletidae (Perissodactyla, Tapiroidea) from the Irdin Manha Formation of the Erlian Basin, Inner Mongolia, China and comments on Related Localities of the Huheboerhe Area.'' American Museum Novitates 3878, 2017, S. 1–44</ref>
<ref name="Bai et al. 2019">Bin Bai, Jin Meng, Fang-Yuan Mao, Zhao-Qun Zhang und Yuan Qing Wang: ''A new early Eocene deperetellid tapiroid illuminates the origin of Deperetellidae and the pattern of premolar molarization in Perissodactyla.'' PLoS ONE 14 (11), 2019, S. e0225045, [[doi:10.1371/journal.pone.0225045]]</ref>
<ref name="Chimento et al. 2020">Nicolás R. Chimento und Federico L. Agnolin: ''Phylogenetic tree of Litopterna and perissodactyla indicates a complex early history of hoofed mammals.'' Scientific Reports 10, 2020, S. 13280, [[doi:10.1038/s41598-020-70287-5]]</ref>
<ref name="Bai et al. 2020">Bin Bai, Jin Meng, Chi Zhang, Yan-Zin Gong und Yuan-Qing Wang: ''The origin of Rhinocerotoidea and the phylogeny of Ceratomorpha (Mammalia, Perissodactyla).'' Communications Biology 3, 2020, S. 509, [[doi:10.1038/s42003-020-01205-8]]</ref>
<ref name="Rose et al. 2020">Kenneth D. Rose, Luke T. Holbrook, Kishor Kumar, Rajendra S. Rana, Heather E. Ahrens, Rachel H. Dunn, Annelise Folie, Katrina E. Jones und Thierry Smith: ''Anatomy, Relationships, and Paleobiology of Cambaytherium (Mammalia, Perissodactylamorpha, Anthracobunia) from the lower Eocene of western India.'' Journal of Vertebrate Paleontology 39 (suppl.), 2020, S. 1–147, [[doi:10.1080/02724634.2020.1761370]]</ref>
<ref name="Avilla et al. 2021">Leonardo S. Avilla und Dimila Mothé: ''Out of Africa: A New Afrotheria Lineage Rises From Extinct South American Mammals.'' Frontiers in Ecology and Evolution 9, 2021, S. 654302, [[doi:10.3389/fevo.2021.654302]]</ref>
<ref name="Librado et al. 2021">Pablo Librado, Naveed Khan, Antoine Fages, Mariya A. Kusliy, Tomasz Suchan, Laure Tonasso-Calvière, Stéphanie Schiavinato, Duha Alioglu, Aurore Fromentier, Aude Perdereau, Jean-Marc Aury, Charleen Gaunitz, Lorelei Chauvey, Andaine Seguin-Orlando, Clio Der Sarkissian, John Southon, Beth Shapiro, Alexey A. Tishkin, Alexey A. Kovalev, Saleh Alquraishi, Ahmed H. Alfarhan, Khaled A. S. Al-Rasheid, Timo Seregély, Lutz Klassen, Rune Iversen, Olivier Bignon-Lau, Pierre Bodu, Monique Olive, Jean-Christophe Castel, Myriam Boudadi-Maligne, Nadir Alvarez, Mietje Germonpré, Magdalena Moskal-del Hoyo, Jarosław Wilczyński, Sylwia Pospuła, Anna Lasota-Kuś, Krzysztof Tunia, Marek Nowak, Eve Rannamäe, Urmas Saarma, Gennady Boeskorov, Lembi Lōugas, René Kyselý, Lubomír Peške, Adrian Bălășescu, Valentin Dumitrașcu, Roxana Dobrescu, Daniel Gerber, Viktória Kiss, Anna Szécsényi-Nagy, Balázs G. Mende, Zsolt Gallina, Krisztina Somogyi, Gabriella Kulcsár, Erika Gál, Robin Bendrey, Morten E. Allentoft, Ghenadie Sirbu, Valentin Dergachev, Henry Shephard, Noémie Tomadini, Sandrine Grouard, Aleksei Kasparov, Alexander E. Basilyan, Mikhail A. Anisimov, Pavel A. Nikolskiy, Elena Y. Pavlova, Vladimir Pitulko, Gottfried Brem, Barbara Wallner, Christoph Schwall, Marcel Keller, Keiko Kitagawa, Alexander N. Bessudnov, Alexander Bessudnov, William Taylor, Jérome Magail, Jamiyan-Ombo Gantulga, Jamsranjav Bayarsaikhan, Diimaajav Erdenebaatar, Kubatbeek Tabaldiev, Enkhbayar Mijiddorj, Bazartseren Boldgiv, Turbat Tsagaan, Mélanie Pruvost, Sandra Olsen, Cheryl A. Makarewicz, Silvia Valenzuela Lamas, Silvia Albizuri Canadell, Ariadna Nieto Espinet, Ma Pilar Iborra, Jaime Lira Garrido, Esther Rodríguez González, Sebastián Celestino, Carmen Olària, Juan Luis Arsuaga, Nadiia Kotova, Alexander Pryor, Pam Crabtree, Rinat Zhumatayev, Abdesh Toleubaev, Nina L. Morgunova, Tatiana Kuznetsova, David Lordkipanidze, Matilde Marzullo, Ornella Prato, Giovanna Bagnasco Gianni, Umberto Tecchiati, Benoit Clavel, Sébastien Lepetz, Hossein Davoudi, Marjan Mashkour, Natalia Ya. Berezina, Philipp W. Stockhammer, Johannes Krause, Wolfgang Haak, Arturo Morales-Muñiz, Norbert Benecke, Michael Hofreiter, Arne Ludwig, Alexander S. Graphodatsky, Joris Peters, Kirill Yu. Kiryushin, Tumur-Ochir Iderkhangai, Nikolay A. Bokovenko, Sergey K. Vasiliev, Nikolai N. Seregin, Konstantin V. Chugunov, Natalya A. Plasteeva, Gennady F. Baryshnikov, Ekaterina Petrova, Mikhail Sablin, Elina Ananyevskaya, Andrey Logvin, Irina Shevnina, Victor Logvin, Saule Kalieva, Valeriy Loman, Igor Kukushkin, Ilya Merz, Victor Merz, Sergazy Sakenov, Victor Varfolomeyev, Emma Usmanova, Viktor Zaibert, Benjamin Arbuckle, Andrey B. Belinskiy, Alexej Kalmykov, Sabine Reinhold, Svend Hansen, Aleksandr I. Yudin, Aleksandr A. Vybornov, Andrey Epimakhov, Natalia S. Berezina, Natalia Roslyakova, Pavel A. Kosintsev, Pavel F. Kuznetsov, David Anthony, Guus J. Kroonen, Kristian Kristiansen, Patrick Wincker, Alan Outram und Ludovic Orlando: ''The origins and spread of domestic horses from the Western Eurasian steppes.'' Nature, 2021, [[doi:10.1038/s41586-021-04018-9]]</ref>
<ref name="Gaunitz et al. 2018">Charleen Gaunitz, Antoine Fages, Kristian Hanghøj, Anders Albrechtsen, Naveed Khan, Mikkel Schubert, Andaine Seguin-Orlando, Ivy J. Owens, Sabine Felkel, Olivier Bignon-Lau, Peter de Barros Damgaard, Alissa Mittnik, Azadeh F. Mohaseb, Hossein Davoudi, Saleh Alquraishi, Ahmed H. Alfarhan, Khaled A. S. Al-Rasheid, Eric Crubézy, Norbert Benecke, Sandra Olsen, Dorcas Brown, David Anthony, Ken Massy, Vladimir Pitulko, Aleksei Kasparov, Gottfried Brem, Michael Hofreiter, Gulmira Mukhtarova, Nurbol Baimukhanov, Lembi Lõugas, Vedat Onar, Philipp W. Stockhammer, Johannes Krause, Bazartseren Boldgiv, Sainbileg Undrakhbold, Diimaajav Erdenebaatar, Sébastien Lepetz, Marjan Mashkour, Arne Ludwig, Barbara Wallner, Victor Merz, Ilja Merz, Viktor Zaibert, Eske Willerslev, Pablo Librado, Alan K. Outram und Ludovic Orlando: ''Ancient genomes revisit the ancestry of domestic and Przewalski’s horses.'' Science 360 (6384), 2018, S. 111–114, [[doi:10.1126/science.aao3297]]</ref>
<ref name="Kramarz et al. 2022">Alejandro G. Kramarz und Ross D. E. Macphee: ''Did some extinct South American native ungulates arise from an afrothere ancestor? A critical appraisal of Avilla and Mothé's (2021) Sudamericungulata – Panameridiungulata hypothesis.'' Journal of Mammalian Evolution, 2022, [[doi:10.1007/s10914-022-09633-5]]</ref>
</references>
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* [http://www.fmnh.helsinki.fi/users/haaramo/Metazoa/Deuterostoma/Chordata/Synapsida/Eutheria/Perissodactyla/Perissodactyla_1.htm Detailliertes Kladogramm der Unpaarhufer]
* [http://www.ultimateungulate.com/Perissodactyla.html Informationen, Abbildungen und Verbreitungskarten auf The Ultimate Ungulate Page] (englisch)
{{Lesenswert|31. Oktober 2007|38448866}}
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