„Tabernaemontanus“ – Versionsunterschied
[gesichtete Version] | [gesichtete Version] |
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
K Mewa767 verschob die Seite Tabernaemontanus nach Jacobus Tabernaemontanus und überschrieb dabei eine Weiterleitung: korrekte Bezeichnung |
Aka (Diskussion | Beiträge) K →Weblinks: Halbgeviertstrich |
||
(5 dazwischenliegende Versionen von 3 Benutzern werden nicht angezeigt) | |||
Zeile 1:
[[Datei:Tabern.jpg|mini|Jacob Theodor Tabernaemontanus]]
'''Jacobus Theodorus''', latinisiert aus '''Jakob Dietrich''', '''Jacob Ditter/Diether''' bzw. '''Jacob Theodor''', genannt '''(Jacobus Theodorus) Tabernaemontanus''' („Jakob Dietrich aus Bergzabern“)<ref>{{GND|10413030X}}</ref><ref>https://idw-online.de/de/news8674</ref> (* um [[1522]] in [[Bad Bergzabern|Bergzabern]]; † August [[1590]] in [[Heidelberg]]), war ein deutscher Arzt und Apotheker sowie [[Professor]] für [[Medizin]] und [[Botanik]]. Das [[Epitheton]] Tabernaemontanus ist abgeleitet von der [[Latein|latinisierten]] Form des Ortsnamens Bergzabern (''[[Bad Bergzabern#Geschichte|Tabernae montanae]]'').
== Leben und Wirken ==
Jacob Theodor ging in [[Straßburg]] zur Schule und war ab 1538 unter anderem als [[Kräutersammler]] in [[Wissembourg|Weißenburg]] ([[Elsass]]) tätig. 1540 begann er ein Studium der [[Medizin]] in [[Universität Padua|Padua]] und später in [[Universität Montpellier|Montpellier]] bei [[Guillaume Rondelet]]. 1548 kehrte er zurück nach Weißenburg, wo er wieder als Kräutersammler arbeitete. 1538, 1548 und 1557 ist er als Apotheker in Weißenburg belegt. 1549 begegnete er erstmals dem Arzt, Botaniker und [[Kräuterbuch]]verfasser [[Hieronymus Bock]], als dessen 'Discipel' (Schüler) er sich 1588 in der Vorrede zu seinem eigenen Kräuterbuch bezeichnet. Er stand auch in Kontakt mit anderen zeitgenössischen Botanikern wie [[Adam Lonitzer]] und [[Leonhart Fuchs]].
1552 war er während einer [[Pest]]-[[Epidemie]] u. a. von [[Saarbrücken]] nach Bergzabern unterwegs und schrieb 1553 ein erstes Buch, ''Gewisse Practick'', das Ratschläge zur Behandlung Pestkranker gibt.
Jacob Theodor, der bereits 1551/52 Hieronymus Bock als Leibarzt Graf [[Philipp II. (Nassau-Saarbrücken)|Philipps II.]] von [[Grafschaft Saarbrücken|Nassau-Saarbrücken]] vertrat, wurde im Jahre 1554 dessen Nachfolger, kehrte aber schon im gleichen Jahr wieder nach Weißenburg zurück. Von 1561 bis 1580 war er Leibarzt des Speyerer Fürstbischofs und Propstes des Klosters Weißenburg, [[Marquard von Hattstein]].<ref>vgl. [[Eduard Isphording]] et al.: ''Kräuter und Blumen: Kommentiertes Bestandsverzeichnis der botanischen Bücher bis 1850 in der Bibliothek des Germanischen Nationalmuseums Nürnberg.'' Nürnberg 2008, S. 70.</ref>
Am 26. August 1562 immatrikulierte er sich als Jacobus Theodorus an der [[Universität Heidelberg]].<ref>vgl. ''Matrikeln.'' S. 29, Nr. 75 ([https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/matrikel1554/0008/scroll?sid=c385e8433fdfa15470b8790c86b36f71 Digitalisat]).</ref> 1573 wurde er zum Doktor der Medizin promoviert. == Ehrungen ==
Zeile 39 ⟶ 42:
{{Commonscat|Jacobus Tabernaemontanus|Tabernaemontanus}}
* {{SaarBiogr |3519 |Tabernaemontanus Jacob Theodor}}
* [http://www.jacobus-theodorus-tabernaemontanus.de/ ''Jacobus Theodorus Tabernaemontanus'']. In: Art Directory
* {{DNB-Portal|10413030X|Jacobus Theodorus Tabernaemontanus}}
|