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Eine Legende, nach der ein Hermelin lieber sterben wollte als sein weißes Winterfell im Schlamm schmutzig zu machen, bildet den Hintergrund für den Wahlspruch ''„malo mori quam foedari“'' („lieber sterben als besudelt werden“) des [[Hermelinorden (Neapel)|neapolitanischen Hermelinordens]]. Wo und wann die Legende ihren Ursprung hat, ist unbekannt, doch galt das weiße Hermelinfell in weiten Teilen des mittelalterlichen Europas als Symbol für – moralische – Reinheit ([[Keuschheit]]) und Unschuld.
 
Das weiße [[Winterfell]] des Hermelins wurde – auch und gerade wegen der ihm innewohnenden Symbolik – als besonders wertvoll erachtet. Ein Hermelinmantel war zeitweilig das Vorrecht adeligeradliger Familien. Das Hermelin ist bis heute als heraldische [[Tingierung|Tinktur]] oder in natürlicher Darstellung ein Bestandteil von [[Hermelin (Heraldik)|Wappen]] ehemals hochadeligerhochadliger Residenzen und Gebiete. Kaiser, Könige, Fürsten und der Papst trugen mit weißen Winterfellen besetzte oder gefütterte Kleidung, auf die als besonderes Kennzeichen die schwarzen Schwänze oder Schwanzspitzen aufgenäht waren.
 
Aufgrund der Tatsache, dass nur hohe weltliche und kirchliche Würdenträger einen kostbaren Hermelinmantel tragen durften, wurde ein solcher Mantel bereits im ausgehenden Mittelalter, vor allem in der Zeit des [[Absolutismus]] ([[Ludwig XIV.|Ludwigs XIV.]]), zu einem [[Insigne|Herrschaftszeichen]] der Macht.