„Miliarium“ – Versionsunterschied
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[[Datei:SMWM - Meilenstein.jpg|mini|Der römische Meilenstein von [[Wels (Stadt)|Wels]] mit der Inschrift „MP I“ („1 Meile“)]]
Ein '''Miliarium''' (griechisch als Fremdwort {{lang|grc|μιλιάριον|miliárion}}; Plural: ''miliaria'')<ref>[[Der
== Allgemeines ==
Die Steinsäulen, übermannshoch (teilweise bis zu drei Meter hoch) und mit einem Durchmesser von 50 bis 60 Zentimetern, trugen als wesentliches Element Orts- und Entfernungsangaben. Die Distanz ist in römischen [[Meile]]n (1000 Doppelschritte, „mille passus“, „milia passuum“, abgekürzt MP) angegeben, was knapp unter 1,5 km liegt; auch das griechische Äquivalent von acht Stadien ist nicht einheitlich.
In [[Rom]] stand auf dem [[Forum Romanum]] das ''[[
Da die Steine von vielen Menschen gesehen wurden, stellen sie
Ab der Zeit der [[Adoptivkaiser]] ist ein Übergang der Verantwortlichkeit für die Instandhaltung der Straßen
Heute sind ungefähr 7000–8000 kaiserzeitliche Steine bekannt.<ref>Angabe nach Anne Kolb: ''Römische Meilensteine: Stand der Forschung und Probleme.'' In: Regula Frei-Stolba (Hrsg.): ''Siedlung und Verkehr im römischen Reich. Römerstrassen zwischen Herrschaftssicherung und Landschaftsprägung. Akten des Kolloquiums zu Ehren von Prof. H. E. Herzig vom 28. und 29. Juni 2001 in Bern.'' Lang, Bern 2004, ISBN 3-03910-030-0, S.
Es ist jedoch zu beachten, dass sie oftmals als Baumaterial verschleppt worden sind, mitunter wurden sie per Schiff weit transportiert. Eine Rekonstruktion römischer Wegführungen anhand der Funde von Meilen- und Leugensteinen ist nur in sehr seltenen Fällen möglich.<ref>Gerold Walser: ''Die römischen Straßen und Meilensteine in Raetien.'' Württemberg. Landesmuseum, Stuttgart 1983. (Kleine Schriften zur Kenntnis der römischen Besetzungsgeschichte Südwestdeutschlands, Nr. 29), S.
== Leugensteine ==
[[Datei:Wetteraumuseum Leugenstein.jpg|miniatur|Leugenstein aus Friedberg, Hessen, Aufstellung im Wetterau-Museum]]
In bestimmten, vormals keltischen Gebieten der [[Gallien|gallischen]] und [[Germanen|germanischen]] Provinzen wurde zeitweilig nicht mit Meilen gerechnet, sondern mit [[Leuge]]n, die 1,5 MP entsprechen, also etwa 2,22 km.<ref>Michael Rathmann: ''Untersuchungen zu den Reichsstraßen in den westlichen Provinzen des Imperium Romanum.'' Zabern, Mainz 2003, S. 118, bes. Anm. 95; Raymond Chevallier: ''Les Voies Romaines.'' Picard, Paris 1997, ISBN 2-7084-0526-8, S. 161; [[Hans Ulrich Nuber]]: ''Zu Wasser und zu Lande. Das römische Verkehrsnetz.'' In: ''Imperium Romanum. Roms Provinzen an Neckar, Rhein und Donau.'' Archäologisches Landesmuseum Baden-Württemberg, Esslingen 2005, ISBN 3-8062-1945-1, S. 416; Janine Fries-Knoblauch: ''Die Kelten. 3000 Jahre europäische Kultur und Geschichte.'' Kohlhammer, Stuttgart 2002, ISBN 3-17-015921-6, S. 133; Thomas Lobüscher in [[Thomas Fischer (Archäologe)|Thomas Fischer]]: ''Die Römischen Provinzen.'' Theiss, Stuttgart 2001 S. 210; Helmut Bender: ''Römische Straßen und Straßenstationen.'' Kleine Schriften zur Kenntnis der römischen Besetzungsgeschichte Südwestdeutschlands 13 (Schriften des Limesmuseums Aalen), Stuttgart 1975, S. 12; [[Hans-Joachim Schalles]]: ''Leuga.'' In: ''Der Neue Pauly (DNP).'' Band 7, Metzler, Stuttgart 1999, ISBN 3-476-01477-0, Sp. 99–100.; Thomas Grünewald: ''Leuga.'' In: ''Reallexikon der Germanischen Altertumskunde (RGA).'' 2. Auflage. Band 18, Walter de Gruyter, Berlin / New York 2001, S. 298–299.; [[Alexander Demandt]]: ''Die Kelten.'' 7. Auflage. Verlag C. H. Beck, München 2007, ISBN 978-3-406-44798-3 (C. H. Beck Wissen 2101), S. 95; Margot Klee: ''Lebensadern des Imperiums. Straßen im römischen Reich.'' Theiss, Stuttgart 2010, ISBN 978-3-8062-2307-1, S. 76 f.</ref> Daher spricht man hier von Leugensteinen. Sie kamen seit [[trajan]]ischer Zeit auf und wurden seit [[Septimius Severus]] in diesen Regionen flächendeckend üblich.
== Fundorte von Meilen- und Leugensteinen ==
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==== Baden-Württemberg ====
* [[Au am Rhein]] – ein Leugenstein aus Au bei Rastatt. Inschrift: Marcus Aurelius Antoninus Caracalla. Leugen von Aquae (= [[Baden-Baden]]) die Anzahl der Leugen ist nicht mehr erhalten.<ref>{{CIL|17-02|00644}}</ref>
* [[Friolzheim]] – Der ehemalige Standort war in Friolzheim, er wurde 1934 auf einem Acker gefunden. Heute steht er im [[Lapidarium]] des Landesmuseums in Stuttgart. Eine Nachbildung des römischen Leugensteins steht vor der Zehntscheuer in Friolzheim, sowie vor der Kelter in Mühlacker. Inschrift: Von Portus (= Pforzheim) 5 [[Leuge]]n.<ref>{{CIL|17-02|00653}}</ref>▼
* [[
* [[Heidelberg]] – sieben römische Meilensteine in einem Keller und einer aufrecht in einem nahe gelegenen Brunnen in Heidelberg-[[Bergheim (Heidelberg)|Bergheim]].<ref>{{CIL|13|9104}}, {{CIL|13|9105}}, {{CIL|13|9106}}, {{CIL|13|9107}}, {{CIL|13|9108}}, {{CIL|13|9109}}, {{CIL|13|9110}}, {{CIL|13|9111}}.</ref> Die Kaiserinschriften auf den Steinen reichen von [[Elagabal]] bis Valerian und Gallienus. Inschrift: 4 Leugen von [[Lopodunum]] (= [[Ladenburg]])▼
▲* [[Friolzheim]] –
▲* [[Heidelberg]] – 1877 wurden sieben römische Meilensteine in einem Keller und
▲* [[Köngen]] ''([[Kastell Köngen|Grinario]])'' – aus Köngen stammt ein Meilenstein der während der Regierungszeit des Kaisers Hadrian entstand.<ref>{{AE|1900|73}}</ref>
* [[Isny im Allgäu]] ''([[Kastell Vemania|Vemania]])'' – 1550 als Gewölbestütze in einem Weinkeller der Abtei Isny gefundener Meilenstein, heute im [[Landesmuseum Württemberg]] in Stuttgart.<ref>{{CIL|3|5987}}</ref> Der Meilenstein stand ursprünglich seit der Regierungszeit des Kaisers [[Septimius Severus]] an der [[Römerstraße Kempten–Bregenz]] von [[Cambodunum]] ([[Kempten (Allgäu)|Kempten]]) nach [[Brigantium]] ([[Bregenz]]) in einer Entfernung von 11.000 Doppelschritten nach Cambodunum. 1930 wurde an dieser Stelle auf Initiative des [[Heimatverein Kempten|Heimatvereins Kempten]] sowie den Gemeinden [[Wengen (Weitnau)|Wengen]] und Isny eine Nachbildung aufgestellt.<ref>Artikel von [[Ralf Lienert]], Allgäuer Zeitung vom 8. Oktober 2010: [https://www.all-in.de/kempten/c-lokales/meilenstein-ins-blickfeld-ruecken_a872470 Digitalisat].</ref>
* [[Ladenburg]] – eine ähnliche Ansammlung von Steinen wie in Heidelberg fand sich im Keller eines Gebäudes in Ladenburg selbst.<ref>{{CIL|13|9099}}, {{CIL|13|9100}}, {{CIL|13|09101}}, {{CIL|13|9102}}, {{CIL|13|9103}}.</ref>▼
* [[
* [[Offenburg]] – Im Mittelalter wurde dieser Leugenstein in der Stadtmauer verbaut, wohl deshalb wurde er gespalten. Er befand sich ursprünglich an der Kinzigtalstraße von Argentoratum ([[Straßburg]]) nach Rätien. Von der Inschrift ist von „Rätien“ nur noch das R erhalten.<ref>{{CIL|13|09082}}; [http://www.zum.de/Faecher/G/BW/Landeskunde/rhein/kultur/museen/blmka/dauroemer/offenburg.htm Leugenstein von Offenburg]</ref>▼
* [[Köngen]] ''([[Kastell Köngen|Grinario]])'' – aus Köngen stammt ein Meilenstein der während der Regierungszeit des Kaisers Hadrian entstand. Inschrift: Von [[Sumelocenna]] (=Rottenburg/Neckar) 29.000 Doppelschritte.<ref>{{AE|1900|73}}</ref>
▲* [[Remchingen]]-Nöttingen – Leugenstein aus Remchingen-Nöttingen (M. Aurelius Severus Alexander: 17 Leugen von Aquae (= [[Baden-Baden]])).<ref>{{CIL|17-02|00650}}</ref>
▲* [[Ladenburg]] ''([[Lopodunum]])'' – eine
* [[Sinzheim]] – Drei Leugensteine wurde im Kreis Rastatt aufgefunden, sie waren den Kaisern M. Aurelius Antoninus, gen. [[Caracalla]], [[Severus Alexander]] und [[Gordian III.|M. Antoninus Gordianus]] gewidmet. Alle gaben die Entfernung mit 4 Leugen von Aquae (= [[Baden-Baden]]) an.<ref>{{CIL|13|09117}}, {{CIL|13|09118}}, {{CIL|13|09119}}</ref>▼
▲* [[Offenburg]] –
* [[Sontheim an der Brenz]] – 2002 wurde an der römischen Straße zwischen Sontheim und Bächingen ein von Kaiser [[Caracalla]] gestifteter fast vollständiger, in zwei Teile zerbrochener Meilenstein mit Verweis auf Faimingen (lat. ''Phoebiana'') entdeckt.<ref>Hans Ulrich Nuber, Gabriele Seitz: ''Caracalla auf der Ostalb – ein römischer Meilenstein aus Sontheim an der Brenz, Kreis Heidenheim.'' In: ''Archäologische Ausgrabungen in Baden-Württemberg 2002.'' Stuttgart, 2003. S. 107–109.</ref>▼
* [[Remchingen]]-Nöttingen – zwei Leugensteine aus Remchingen-Nöttingen (M. Aurelius Severus Alexander): 17 Leugen von Aquae (= [[Baden-Baden]]) sowie ein weiterer Stein auf dem die Entfernungsangabe nicht mehr erhalten ist.<ref>{{CIL|17-02|00650}}, {{CIL|17-02|00651}}</ref>
▲* [[Sinzheim]] –
▲* [[Sontheim an der Brenz]] – 2002 wurde an der römischen Straße zwischen Sontheim und Bächingen ein von Kaiser [[Caracalla]] gestifteter fast vollständiger, in zwei Teile zerbrochener Meilenstein mit Verweis auf
==== Bayern ====
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* [[Gilching]] – Meilensäule mit oben abgebrochener Inschrift (für Septimius Severus und Caracalla), gefunden im 16. Jahrhundert, seit 1830 in München, wo sie beim Museumsbrand 1944 zerstört wurde.<ref>{{CIL|3|5990}}</ref>
* [[Gundelfingen an der Donau|Gundelfingen]] – 1981 wurden bei Renovierungsarbeiten in der Pfarrkirche [[St. Martin (Gundelfingen)|St. Martin]] ein vollständig erhaltener Meilenstein mit Inschrift für Caracalla und das Fragment eines weiteren entdeckt.<ref>{{AE|1985|00697}}; [[Wolfgang Czysz]] in: ''Das archäologische Jahr in Bayern 1981'', S. 142.</ref>
* [[
* [[Igstetterhof]], Gemeinde [[Attenfeld]] – 1631 gefundene Trommel eines Meilensteins, wurde auf Veranlassung [[Karl Theodor (Pfalz und Bayern)|Kurfürst Karl Theodors]] nach Mannheim verbracht, heute im Reiss-Engelhorn-Museum.<ref>{{CIL|3|5996}}</ref>
* [[Kaufbeuren]] – [[Konrad Peutinger]] berichtet 1505 von einem, [[Markus Welser]] von zwei Meilensteinfragmenten. Alle sind heute verloren.<ref>{{CIL|3|5993}}; [https://edh-www.adw.uni-heidelberg.de/edh/inschrift/HD039473 HD039473], Epigraphische Datenbank Heidelberg, abgerufen am 9. Dezember 2018.</ref>
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* [[Kösching]] ''([[Kastell Kösching|Germanicum]])'' – auf dem Friedhof von Kösching stand eine Meilensäule mit viereckiger Basis und Inschrift für Septimius Severus und Caracalla. [[Karl Theodor (Pfalz und Bayern)|Kurfürst Karl Theodor]] ließ sie 1760 nach München bringen. Die Kalksteinsäule wurde beim Brand des Münchener Museums 1944 zerstört.<ref>{{CIL|3|5999}}</ref> 1984 konnte rund 1 km von der Pfarrkirche Kösching entfernt ein weiterer, vollständig erhaltener, 2,20 m hoher Meilenstein aus dem Jahr 201 direkt unter der Grasnarbe aufgedeckt werden.<ref>{{CIL|17-04-01|00070}}</ref>
* [[Mittenwald]]
** [[Johannes Aventinus]] berichtet von einem verschollenen Meilenstein, den [[Maximilian I. (HRR)|Kaiser Maximilian]] angeblich nach Innsbruck bringen ließ.<ref>{{CIL|3|5979}}</ref>
** Meilenstein des Kaisers [[Julian
** Meilenstein des Kaisers Decius aus grauem Glimmerschiefer
* [[Nähermittenhausen]] – Meilensäule mit Resten von 13 Inschriftenzeilen, Inschrift für Septimius Severus und Caracalla, gefunden 1971 unter dem Hochaltar der Kirche.<ref>{{CIL|17-04-01|00054}}</ref> Heute im Schlossmuseum in [[Neuburg an der Donau|Neuburg]].<ref>[http://lupa.at/6876 ''6876 Meilenstein der Kaiser Septimius Severus und Caracalla''], Bilddatenbank Ubi Erat Lupa
* [[Nassenfels]] – vier Bruchstücke eines Meilensteins mit Inschrift für Septimius Severus und Caracalla, heute in der Archäologischen Staatssammlung.<ref>{{CIL|17-04-01|00066}}</ref>
* [[Partenkirchen]] – ein weiterer, von Aventinus erwähnter Meilenstein der Kaiser Caracalla und Geta (eradiert) soll sich in Partenkirchen befunden haben, er gilt seit dem 18. Jahrhundert als verschollen.<ref>{{CIL|3|5978}}</ref>
* [[Kloster Rebdorf]] – Meilensäule mit Inschrift für Septimius Severus und Caracalla, 1807 nach München verbracht, 1944 durch Brand zerstört.<ref>{{CIL|3|5997}}</ref>
* [[Söchtenau]]
* [[Sollern (Altmannstein)|Sollern]] – [[Peter Apian]] berichtet vom Fund eines Meilensteinfragments in der örtlichen Kirche. Der Stein ist vor 1833 verschollen.<ref>{{CIL|3|15211}}</ref>
* [[Türkheim]] – Meilensäule ohne Inschrift, verwendet als Prellstein vor der Klosterkirche, heute verschollen.<ref>Gerold Walser: ''Die römischen Straßen und Meilensteine in Raetien.'' Württemberg. Landesmuseum, Stuttgart 1983. (Kleine Schriften zur Kenntnis der römischen Besetzungsgeschichte Südwestdeutschlands, Nr. 29), S. 76 Nr. 23.</ref>
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* [[Friedberg (Hessen)|Friedberg]] – der Stein fand sich nahe der Klostergasse in der Altstadt, er stand ursprünglich an der Straße von [[Nida (römische Stadt)|Nida]] (heute: [[Frankfurt-Heddernheim]]) nach Friedberg. Die Entfernung zum Civitas-Hauptort Nida betrug exakt zehn Leugen. Heute befindet sich der Stein im [[Wetterau-Museum]] in Friedberg.<ref>{{CIL|13|9123}}</ref>
* [[Wiesbaden]] (''[[Aquae Mattiacorum]]'') – der Stein wurde in der Nähe des Hauptbahnhofes aufgefunden und befindet sich in der Sammlung Nassauischer Altertümer
* [[Mainz-Kastel]] – 1896 wurden an der römischen Heerstraße, die vom Römerkastell in Mainz-Kastel über den östlichen Hang der Biebricher Höhe zum Kastell auf dem Römerberg führte, zwei römische Meilensteine gefunden. Der erste, eine 2,10 Meter hohe Steinsäule gibt die Entfernung zwischen den beiden Kastellen an: AB AQVAE MATTIACORVM VI MILLE PASSUUM = sechs römische Meilen, nach heutigen Maßen neun Kilometer.<ref>{{CIL|13|09124}}</ref> Der zweite Stein gab die gleiche Entfernung mit vier Leugen an.<ref>{{CIL|13|09125}}</ref> Ein Abguss von ersterem steht heute gegenüber dem Wiesbadener Hauptbahnhof.
* [[Kleestadt]] – der Stein wurde im Jahr 1832 in den Kleestädter Salzwiesen gefunden, er befindet sich im Hessischen Landesmuseum in [[Darmstadt]], eine Kopie im [[Museum Schloss Fechenbach|Dieburger Kreis- und Stadtmuseum]].<ref>{{CIL|13|09121}}; [[Helmut Castritius]], [[Manfred Clauss]], Leo Hefner: ''Die Römischen Steininschriften des Odenwaldes (RSO).'' In: ''Beiträge zur Erforschung des Odenwaldes'' 2, 1977, S. 237–308. Nr. 215.</ref> Die Zeile mit der Angabe der Leugenzahl ist nicht erhalten, vermutlich handelt es sich um den vier Leugen von Dieburg entfernten Stein.<ref>[[Egon Schallmayer]]: ''Zum römischen Namen von Dieburg.'' In: ''[[Germania (Zeitschrift)|Germania]]'' 59/2, 1981 S. 319, [[doi:10.11588/ger.1981.91655]].</ref> Die „Hohe Straße“, eine römische Heerstraße, die vom römischen Zentralort [[Dieburg]] nach dem [[Kastell Stockstadt]] am Mainlimes führte, geht über die [[Straßenmühle]] bei [[Schlierbach (Schaafheim)|Schlierbach]], hier kreuzt sie den Schlierbacher Weg.
==== Nordrhein-Westfalen ====
[[Datei:RGM-Köln-Meilenstein-FO-Köln-Luxemburger-Straße.jpg|miniatur|Römischer Meilenstein aus Köln, Fundort Luxemburger Straße. RGM Köln]]
* [[Brühl (Rheinland)|Brühl]], Stadtgrenze zu [[Hürth]], – Beim [[Braunkohle in Hürth#Hürtherberg|Braunkohletagebau]] wurde 1929 ein Meilenstein entdeckt, die Fundstelle liegt beim ehemaligen Forsthaus Villehaus, unmittelbar an der Luxemburger Straße, der Römerstraße Köln-Trier. Die Inschrift bezieht sich auf die Kaiser Trebonianus Gallus und Volusianus, die Entfernung nach Köln wird mit 6 Leugen angegeben.<
* [[Esch (Elsdorf)|Elsdorf-Esch]] – An der römischen Straße zwischen [[Köln]] und [[Jülich]] wurden 1997 Fragmente eines Meilensteines gefunden. Die Inschrift ist unvollständig und bezieht sich auf die Kaiser [[Trebonianus Gallus]] und [[Volusianus]]. Die ebenfalls unvollständige Entfernungsangabe nach Köln wurde nach dem Fundort mit 13 Leugen rekonstruiert. Bei einem weiteren Überrest von diesem Fundort ist nicht klar, ob er zum gleichen oder zu einem zweiten Leugenstein gehört.<
* [[Freialdenhoven]] – Ein Bruchstück mit stark verstümmelter Inschrift wurde 1866 beim Roden des Freialdenhovener Buschs gefunden. Der zur Straße von Köln nach Tongeren gehörende Stein ist verschollen.<
* [[Höllen]] – Bei einem an der Höllener Mühle etwa 1700
* [[Köln]] – Im Jahr 1903 wurde an der [[Luxemburger Straße (Köln)|Luxemburger Straße]], der [[Römerstraße Trier–Köln]], an der Ecke Greinstraße ein Meilenstein von [[Constantius I.]] und [[Maximian]] gefunden. Die Entfernung nach Köln ist mit einer Leuge angegeben.
* [[Marcomagus]]
* [[Zülpich]]
** Bei Erdarbeiten in den 1960er Jahren an der Nideggener Straße (Agrippastraße Köln–Trier) im Zülpicher Ortsteil [[Hoven (Zülpich)|Hoven]] aufgefunden. Der Leugenstein (16 Leugen zur [[Colonia Claudia Ara Agrippinensium|Colonia Agrippinensis]]) wurde mehrfach überarbeitet. Die älteste Inschrift weist auf Kaiser [[Licinius]].<ref>[http://www.erlebnisraum-roemerstrasse.de/das-projekt/kommunen/zuelpich/stationen/meilenstein/ ''Agrippastraße Meilenstein''], Erlebnisraum Römerstraße, abgerufen am 9. Dezember 2018.</ref> Das Original befindet sich heute im [[
*** Replikat an der Sophienhöhe bei Zülpich-Hoven<ref>[https://de.wikivoyage.org/wiki/Z%C3%BClpich#Verschiedenes ''Zülpich''], Wikivoyage (mit Foto), abgerufen am 9. Dezember 2018.</ref>
*** Replikat im [[Kreisverkehr]] der Römerallee in Zülpich<ref>[https://www.rheinland.info/themen/kultur/poi-detailseite-kultur/poi/11595/roemischer-meilenstein-zuelpich/index.html ''Römischer Meilenstein Zülpich''], rheinland.info, abgerufen am 9. Dezember 2018.</ref>
*** Replikat im Kreisverkehr am Münstertor in Zülpich<ref>[http://www.justizclub-dueren.de/Die-Landesburg-in-Zuelpich ''Die Burg in Zülpich und weitere Sehenswürdigkeiten''], Justiz-Club Düren 2014 (mit Foto), abgerufen am 9. Dezember 2018.</ref>
** Meilenstein, der bereits 1375 in der Kölnstraße, Abzweig Grüner Weg nach Bessenich, nachweisbar ist, 1865 verschwand, vor 1975 am Kölntor nachweisbar ist und 2014 in der Mauer einer Schule wiederentdeckt wurde.<ref name="Sprothen">Joachim Sprothen: [https://www.ksta.de/region/euskirchen-eifel/zuelpich/mauer-in-zuelpich-roemischer-meilenstein-gefunden-2122656 ''Mauer in Zülpich. Römischer Meilenstein gefunden''], Kölner Stadtanzeiger, 21. April 2014, abgerufen am 9. Dezember 2018.</ref> Dieser kam in die [[Kurkölnische Landesburg Zülpich]].
==== Rheinland-Pfalz ====
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* [[Berg (Pfalz)]] – Von diesem römischen Meilenstein an der Römerstraße von Basel nach Mainz ist nur noch der Sockel erhalten, er findet sich am Ortsausgang neben der [[Bundesstraße 9|Landstraße 540 (ehemalige B 9)]]. Dies ist der erste Stein an der [[Römische Rheintalstraße|linksrheinischen Rheinuferstraße]] auf deutschem Gebiet.
* [[Detzem]] – Die Ortschaft Detzem bei Trier leitet ihren Namen vom lateinischen „ad decimum lapidem“, also dem zehnten Leugenstein ab. Im Laufe der Zeit wurde die Entfernungsangabe des Steins zum Ortsnamen. Gefunden wurden sieben Meilen- und Leugensteine mit neun bzw. acht (voriger Stein) Leugen Entfernung nach Trier.<ref>[[Heinz Cüppers]] in H. Cüppers (Hrsg.): ''Die Römer in Rheinland-Pfalz.'' Hamburg 2002, S. 525; Karl-Josef Gilles: ''Pölich, Kreis Trier-Saarburg. Römerstraße.'' In: [[Rheinisches Landesmuseum Trier]] (Hrsg.): ''Führer zu archäologischen Denkmälern des Trierer Landes.'' Trier 2008, ISBN 978-3-923319-73-2 (''Schriftenreihe des Rheinischen Landesmuseums Trier 35'') S. 160 f.</ref> Erhalten sind Inschriften der Kaiser Caracalla und Konstantin.<ref>{{CIL|13|09129}}; {{CIL|13|09130}}</ref>
* [[Trier-Ehrang/Quint|Ehrang/Quint]] – Ähnlich verhält es sich beim Ortsnamen von Quint, einige Kilometer von Trier entfernt, er leitet sich ab von „ad quintum lapidem“, also der fünfte Stein von Trier.<ref>Heinz Cüppers in H. Cüppers (Hrsg.): ''Die Römer in Rheinland-Pfalz.'' Hamburg 2002, S. 653.</ref>▼
* [[Hagenbach]] – Neben einem Sägewerk wurden sechs zeitlich aufeinanderfolgende römische Leugensteine gefunden, eine Reproduktion steht am alten Standort im Bienwald sowie im [[Terra-Sigillata-Museum]] in [[Rheinzabern]] (''[[Tabernae (Rheinzabern)|Tabernae]]''). Das Original befindet sich im [[Historisches Museum der Pfalz|Historischen Museum der Pfalz]].<ref>{{CIL|17-02|605}}; {{CIL|17-02|606}}; {{CIL|17-02|607}}; {{CIL|17-02|608}}; {{CIL|17-02|609}}.</ref>
* [[Jockgrim]] – Der dreizehnte römische Meilenstein von Speyer stand nördlich des Ortes im Bienwald.<ref>{{CIL|13|9096}}.</ref>
* [[Mutterstadt]] – An der Ortsgrenze zog die Römerstraße vorbei, der Stein stand vermutlich an der Civitasgrenze zwischen [[Worms]] (Borbetomagus) und [[Speyer]] (Noviomagus) (8 Leugen von Speyer). Gefunden wurden zwei Fragmente in einem Brunnen.<ref>[[Helmut Bernhard]] in: H. Cüppers (Hrsg.): ''Die Römer in Rheinland-Pfalz.'' Hamburg 2002, S. 488 f.</ref>
* [[Neumagen-Dhron]] (Mosel) – Im Ortsteil Neumagen vor der Pfarrkirche (gegenüber der Touristen-Information) der untere Teil eines Leugensteins; daneben eine Erläuterungstafel in mehreren Sprachen, alles als Teil des archäologischen Rundweges des römischen Kastells Noviomagus Treverorum (15 Leugen).
* [[Oggersheim]] – Bei Bauarbeiten an der Bundesstraße wurde der in zwei Stücke gebrochene Stein aufgefunden (7 Leugen).
* [[Piesport]] – 1921 wurde an der Römerstraße ein Leugenstein gefunden, 18 gallische Leugen von Trier entfernt.
* [[Worms]] – An der Kreuzung Wollstraße / Römerstraße. Vermutlich sekundär hier aufgestellt, soll er an der Römerstraße etwas südlich gefunden worden sein.<ref> Mathilde Grünewald: ''Neue Thesen zu den Wormser Stadtmauern''. In: Mannheimer Geschichtsblätter NF 8 (2001), S. 11–44 (19). </ref>▼
▲* [[Trier-Ehrang/Quint|
▲* [[Worms]] – An der Kreuzung Wollstraße / Römerstraße. Vermutlich sekundär hier aufgestellt, soll er an der Römerstraße etwas südlich gefunden worden sein.<ref>
=== Österreich ===
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* [[Gemeinlebarn]] – 1998 wurde nahe diesem Ort ein Meilenstein entdeckt, der aus den Jahren 217/218 n. Chr. stammt.<ref>Hannsjörg Ubl, ''Die neuen Meilensteine und die norische Limesstraße.'' In: ''Fundberichte aus Österreich'' 37, 1998, S. 186.</ref><ref>{{CIL|17-04-01|00077}}.</ref> Nur ein Jahr später kam am gleichen Fundort ein Meilenstein aus dem Jahr 313 n. Chr. ans Licht.<ref>{{CIL|17-04-01|00078}}.</ref>
* [[Innsbruck]] – in zwei Stücke zerbrochener Meilenstein mit Formular für Septimius Severus und Caracalla, gefunden Anfang des 19. Jahrhunderts und ins Stift Wilten verbracht.<ref>{{CIL|3|5980}}</ref>
* [[Kastell Klosterneuburg|Klosterneuburg]] – Zwei Meilensteine wurden in das Stift verschleppt. Der eine stammt aus der Regierungszeit des Kaisers Philippus Arabs (244–249),<ref>{{CIL|3|05753}}.</ref> der andere von Decius (249–251).<ref>{{CIL|3|05752}}.</ref> Ihre Zählung ging von ''Vindobona'' aus. Ein weiterer, erstmals 1324 urkundlich erwähnter Meilenstein steht noch ''in situ'' im Ortsteil [[Scheiblingstein]], der auch nach dem Meilenstein benannt ist.<ref name="sagen">Harald Hartmann: [https://www.sagen.at/doku/meilensteine/meilensteine.html Zwei römische Meilensteine bei Tulln.] In: ''sagen.at'', abgerufen am 8. Mai 2020.</ref>
* [[
▲* [[Kleinkastell Oberranna|Oberranna]] – nahe dem Kleinkastell Oberranna, beim [[Jochenstein]], wurde ein heute verschollener Meilenstein entdeckt, der in die Regierungszeit Caracallas datierte.<ref>{{CIL|3|5755}}</ref>
* [[Reith bei Seefeld]] – Schaft einer Meilensäule aus schwarzem Glimmerschiefer ohne Inschrift.<ref>Gerold Walser: ''Die römischen Straßen und Meilensteine in Raetien.'' Württemberg. Landesmuseum, Stuttgart 1983. (Kleine Schriften zur Kenntnis der römischen Besetzungsgeschichte Südwestdeutschlands, Nr. 29), S. 65 Nr. 6.</ref>
* [[Schönberg im Stubaital]] – Bruchstück eines Meilensteins für Traianus Decius, vor 1756 gefunden an der Einmündung des Stubai- in das Silltal, in die Abtei Wilten verbracht, heute im Lapidarium Innsbruck.<ref>{{CIL|3|5989}}</ref><ref name="Dietz-Pietsch" />
* [[Schwechat]] ''([[Kastell Ala Nova|Ala Nova]])'' – 1843 sowie 1844 fanden sich in einem Brunnen am westlichen Stadtrand sechs römische Meilensteine, die ursprünglich 21 römische Meilen vor Carnuntum standen.<ref>Ekkehard Weber: ''Die römischen Meilensteine aus dem österreichischen Pannonien.'' ÖJh 49, 1968–1971, S. 121 ff.</ref> Die Steine wurden innerhalb von wenigen Jahren um die Mitte des 3. Jahrhunderts aufgestellt.<ref>{{CIL|03|04641}}; {{CIL|03|04642}}; {{CIL|03|04643}}; {{CIL|03|04644}}; {{CIL|03|04645}}; {{CIL|03|04646}}.</ref>
* Zwischen [[Seefeld in Tirol|Seefeld]] und [[Scharnitz]] wurde der Schaft eines Meilensteins gefunden. Er gilt seit 1967 als verschollen.<ref>Gerold Walser: ''Die römischen Straßen und Meilensteine in Raetien.'' Württemberg. Landesmuseum, Stuttgart 1983. (Kleine Schriften zur Kenntnis der römischen Besetzungsgeschichte Südwestdeutschlands, Nr. 29), S. 65 Nr. 5.</ref>
* St. Kathrein, Gemeinde [[Navis (Tirol)|Navis]] – Meilenstein-Bruchstück, gefunden 1910 in der örtlichen Kirche. Von der Inschrift ist nur der Rest einer Zeile erhalten.<ref>Gerold Walser: ''Die römischen Straßen und Meilensteine in Raetien.'' Württemberg. Landesmuseum, Stuttgart 1983. (Kleine Schriften zur Kenntnis der römischen Besetzungsgeschichte Südwestdeutschlands, Nr. 29), S. 72 Nr. 14.</ref>
* [[Tulln an der Donau]] ''([[
* [[Wels (Stadt)|Wels]] –
* [[Wien]] ''([[Vindobona]])'' – der sogenannte Sankt Marxer Meilenstein wurde an einem heute nicht mehr genau feststellbaren Ort im 3. Wiener Gemeindebezirksteil [[Sankt Marx]] gefunden. Er stammte von [[Valerianus Caesar]] (253–258) und gab die Entfernung nach ''Vindobona'' mit zwei Meilen an.<ref>{{CIL|3|4647}}</ref> Aus dem [[Inzersdorf (Wien)|Inzersdorfer]] Stadtteil stammen fünf Meilensteine, die 1841 in der Wienerberger Ziegelei geborgen wurden. Dazu gehört ein 143 n. Chr. unter Kaiser Hadrian gesetzter vollständiger Stein,<ref>{{CIL|3|04649}}</ref> ein Stein aus der Zeit des Septimius Severus,<ref>{{CIL|3|04650}}</ref> und ein 249 n. Chr. entstandener Meilenstein, der vier Meilen nach ''Vindobona'' angab.<ref>{{CIL|3|04651}}</ref> Die gleiche Entfernung zeigten der zu demselben Fund gehörende Meilenstein des Valerianus Caesar<ref>{{CIL|3|04652}}</ref> und ein 253 n. Chr. gleichfalls unter Valerianus Caesar entstandener Stein.<ref>{{CIL|3|04653}}</ref>
* [[Wilten]] – Meilensteinschaft, gefunden beim Kloster, heute im [[Schloss Ambras]].<ref>{{CIL|3|5981}}</ref>
* Wilten-Sonnenberg – Meilensteinfragment mit Inschrift Kaiser Julians (363 n. Chr.), heute in der Hofgalerie Ambras.<ref>{{CIL|3|5983}}</ref>
* [[Zirl]] – Schaft eines Meilensteins mit Inschrift für Septimius Severus, heute im Lapidarium Innsbruck.<ref>{{CIL|3|5988}}</ref> Gefunden im August 1835.<ref name="Dietz-Pietsch" />
=== Schweiz ===
* [[
* [[
* [[Boscéaz]], Gemeinde [[Orbe
▲* [[Baden AG]] – Leugenstein (56 Leugen von Aventicum) mit Formular für Kaiser Tacitus, 1851 in einer Kiesgrube gefunden, heute im Museum des Landvogteischlosses Baden.<ref>{{CIL|13|9076}}</ref>
▲* [[Boscéaz]], Gemeinde [[Orbe VD]] – Leugensteinfragment mit Inschrift Kaiser Caracallas, ausgestellt zusammen mit dem dort gefundenen römischen Mosaik.<ref>Gerold Walser: ''Die römischen Straßen in der Schweiz. 1. Teil: Die Meilensteine.'' Kümmerly und Frey Geographischer Verlag, Bern 1967 (''Itinera Romana. Beiträge zur Straßengeschichte des Römischen Reiches'' 1), S. 75 Nr. 36.</ref>
* [[Canal d’Entreroches]] – Meilensteinfragment mit Inschriftenformular für Kaiser Hadrian, gefunden beim Kanalbau, heute in der ''Ancienne Académie'' Lausanne.<ref>{{CIL|13|9065}}</ref>
* [[Chavornay
* [[Colovrex]] (Gemeinde [[Bellevue GE]]) – zwei Meilensteinfragmente, beide kamen 1866 ins ''[[Musée
* [[Coppet]] – heute verlorener Meilenstein, der vermutlich ein Formular für Antoninus Pius besaß.<ref>{{CIL|12|5533}}</ref>
* [[Dully]] – heute verlorener Meilenstein, der im 18. Jahrhundert als Brunnentrog in Nyon diente.<ref>{{CIL|13|9057}}</ref> Ein weiterer Meilenstein wurde 1782 bei der alten Brücke von Dully gefunden, er befindet sich heute im Lapidarium des Museums Nyon.<ref>{{CIL|13|9058}}</ref>
* [[Etoy VD]] – Meilensteinfragment, heute in der ''Ancienne Académie'' Lausanne.<ref>{{CIL|13|9060}}</ref>
* [[Lavigny VD]] – im 18. Jahrhundert gefundener Meilenstein mit Inschrift für Gordianus III., heute im Hof des Schlosses von Aubonne.<ref>{{CIL|13|9059}}</ref>
* [[Messery]] – Meilenstein mit Inschrift für Septimius Severus und seine Söhne Caracalla und Geta, heute im ''Musée
* [[Montagny-la-Ville]] – Leugenstein mit Caracalla-Inschrift, heute im Schlosshof von Yverdon.<ref>{{CIL|13|9068}}</ref>
* [[Mumpf]] – Meilenstein, gefunden 1875 zwischen Mumpf und [[Stein AG]], heute im Museum Rheinfelden.<ref>{{CIL|13|9077}}</ref>
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* [[Solothurn]] –1763 im Fundamentbereich der St. Ursen-Kirche entdeckter Leugenstein, heute im Lapidarium der Jesuitenkirche.<ref>{{CIL|13|9072}}</ref> Zwei weitere Fragmente wurden in Solothurn gefunden, von denen eines sich ebenfalls im Lapidarium befindet,<ref>{{CIL|13|9074}}</ref> das andere ist verschollen.<ref>{{CIL|13|9073}}</ref>
* [[Treycovagnes]] – längsgespaltener Leugenstein mit Formular für Septimius Severus und seine Söhne Caracalla und Geta, Fund aus dem 17. Jahrhundert, heute im Schlosshof von Yverdon.<ref>{{CIL|13|9067}}</ref>
* [[Unterwil]] (Heute Wil in der Gemeinde [[
* [[Vich VD]] – 1811 4 km östlich von Nyon gefundener Meilenstein mit Inschrift für Trebonianus Gallus, heute im Museum Nyon.<ref>{{CIL|13|9056}}</ref>
=== Südtirol ===
* [[Freienfeld]] – Fragment eines Meilensteinschaftes, gefunden 1888, heute im Lapidarium Innsbruck.<ref>Gerold Walser: ''Die römischen Straßen und Meilensteine in Raetien.'' Württemberg. Landesmuseum, Stuttgart 1983. (Kleine Schriften zur Kenntnis der römischen Besetzungsgeschichte Südwestdeutschlands, Nr. 29), S. 73 Nr. 16.</ref>
* [[Rabland]] – Bruchstück eines Meilensteinschaftes mit Inschrift für Kaiser Claudius, gefunden 1552, heute im
* [[Schloss Sonnenburg|Sonnenburg]] – Meilenstein aus der Zeit des Kaisers [[Macrinus]], 1857 unterhalb des ehemaligen Stifts Sonnenburg aufgefunden, heute im Museum Mansio Sebatum in [[St. Lorenzen (Südtirol)]].<ref>[https://www.kronplatz.com/de/infrastruktur/r%C3%B6mischer+meilenstein_i-167247 ''Römischer Meilenstein des Kaisers M. Opellius Severus Macrinus und seines Sohnes Diaduminianus'']</ref>
=== Südeuropa ===
Auch in Südeuropa (Frankreich, Spanien, Portugal und natürlich in Italien) und
== Indien ==
[[Mogulreich|Mogulzeitliche]] Distanzmonumente ''([[Kos-Minar]])'' finden sich in weiten Teilen Nordindiens,
== Trivia ==
* Auf der Luxemburger Straße in [[Efferen#Geschichte|Hürth-Efferen]] steht seit 2008 ein künstlerisch nachempfundener überdimensionaler Leugenstein des Brühler [[Steinbildhauer]]s [[Hans-Jörg Blondiau]] auf einem [[Kreisverkehr|Verkehrskreisel]].
* 2017 wurde bei [[Weilheim in Oberbayern]] ein rekonstruierter römischer Meilenstein aufgestellt. Dieser soll an die Römerstraße „[[Via Claudia Augusta]]“ erinnern.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.merkur.de/lokales/weilheim/weilheim-ort29677/roemerstrasse-ein-meilenstein-fuer-weilheim-8777630.html |titel=Ein Meilenstein für die Region |datum=2017-10-16 |abruf=2021-02-16 |sprache=de}}</ref>
== Quellen ==
Die Veröffentlichung aller Miliaria ist als '''Vol. XVII''' des [[Corpus Inscriptionum Latinarum]] (CIL) vorgesehen. Erschienen sind bisher (
'''''Miliaria Imperii Romani'''''
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== Literatur ==
* Raymond Chevallier: ''Les Voies Romaines.'' Picard, Paris 1997, ISBN 2-7084-0526-8.
* [[Margot Klee]]: ''Lebensadern des Imperiums. Straßen im römischen Reich.'' Theiss, Stuttgart 2010, ISBN 978-3-8062-2307-1.
* [[Anne Kolb]]: ''Römische Meilensteine: Stand der Forschung und Probleme.'' In: [[Regula Frei-Stolba]] (Hrsg.): ''Siedlung und Verkehr im römischen Reich. Römerstrassen zwischen Herrschaftssicherung und Landschaftsprägung. Akten des Kolloquiums zu Ehren von Prof. H. E. Herzig vom 28. und 29. Juni 2001 in Bern.'' Lang, Bern 2004, ISBN 3-03910-030-0, S. 135–155.
* Gerhard Radke: ''Miliarium.'' In: KlP 3 (1975) Sp. 1299
* {{DNP|10|161||Meilensteine|[[Michael Rathmann]]}}
* Michael Rathmann: ''Untersuchungen zu den Reichsstraßen in den westlichen Provinzen des Imperium Romanum
* Michael Rathmann: ''Die Reichsstraßen der Germania Inferior.'' In: ''[[Bonner Jahrbücher]].'' Band 204, 2004, S. 1–45.
* {{RE|Suppl. VI|395|431|Miliarium 1|Karl Schneider||}}
* [[Gerold Walser]]: ''Die römischen Straßen und Meilensteine in Raetien''
== Weblinks ==
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