„Sebeș“ – Versionsunterschied

|Einwohner = 2701926490

|EinwohnerStand = 201. OktoberDezember 20112021<ref name="vz2021">[httphttps://www.recensamantromania.ro/wprezultate-contentrpl-2021/uploads/2013/07rezultate-definitive-caracteristici-etno-culturale-demografice/sR_Tab_8.xls Volkszählung 20112021 in Rumänien], ([[Microsoft''Populația Excel|MSrezidentă Exceldupă etnie'']];, 1,3&nbsp;MB. Dezember 2021 (rumänisch).</ref>

|BürgermeisterStand = 20202024<ref>[{{Internetquelle |autor=Autoritatea Electorală Permanentă |url=https://prezenta.roaep.ro/locale27092020locale09062024/romania-/pv-final Angaben|titel=Primar bei Biroului Electoral Central], abgerufen am 26|hrsg=prezenta.roaep.ro November|datum=2024-06-09 2020|abruf=2024-08-21 (rumänisch).|sprache=ro }}</ref>

Sebeș liegt etwa 50&nbsp;Kilometer nordwestlich von [[Hermannstadt]] und 10&nbsp;km südlich von [[Alba Iulia]] im [[Unterwald (Siebenbürgen)|Unterwald]] auf ehemaligenehemaligem [[Königsboden]].

Der Landstrich, in dem Mühlbach gegründet wurde, war bereits in vorchristlichen Jahrhunderten von den [[Daker]]n besiedelt worden. Kurzzeitig war er auch Teil des [[Römisches Reich|Römischen Reichs]]. Im 11. Jahrhundert gelangte das Gebiet unter ungarische Herrschaft. Die ungarischen Könige verbrachten zur Grenzsicherung das Hilfsvolk der [[Szekler]] dorthin, welches aber bereits Mitte des 12. Jahrhunderts zur neuen, sich weiter östlich befindlichen Reichsgrenze umgesiedelt wurde. Direkt danach wurden deutsche Siedler in der damals ''Terra Sebus'' genannten Gegend sesshaft gemacht ([[Siebenbürger Sachsen]]). Sie nannten ihre neue Ortschaft ''Mühlbach'' und bestimmten bis ins 20. Jahrhundert hinein die Geschicke der Stadt. Wie auch viele andere Orte Siebenbürgens wurde Mühlbach 1241 von den Mongolen verwüstet. 1243 wurde der Ort als ''Malembach'' erstmals erwähnt. Um 1300 zählte er bereits um die 2000 Einwohner. 1341 wird Mühlbach zum ersten Mal als Stadt erwähnt. 1342 wird die Stadt zudem erstmals auch als Sitz des [[Sieben Stühle|Mühlbacher Stuhls]] genannt. Ende des 14. Jahrhunderts erhielt die Stadt ihre zum Großteil heute noch sichtbaren Befestigungen. 1438 wurde die Stadt von den Türken belagert. Nach der Kapitulation wurde Mühlbach geplündert und die überlebende Bevölkerung in die Sklaverei geführt, wovon sich die Stadt in nächster Zeit nicht wieder erholen sollte. Überfälle durch die [[Kuruzen]] 1706 und eine Pestepidemie 1738–1739 forderten 1040 Opfer.<ref>Adina-Lucia Nistor, Transsilvanische Straßennamen. Von der Herren- und Szekler-Gasse, zur Mihai Viteazul-, V.I.Lenin- und Lucian Blaga-Straße in Mühlbach/Sebus, in: Christoph Mauerer (Hrsg.), Mehrsprachigkeit in Mittel-, Ost- und Südosteuropa (Regensburg 2017), S. 361.</ref> 1778 wurde die erste [[Rumänisch-Orthodoxe Kirche|rumänisch-orthodoxe]] Kirche erbaut. 1891 wurde die Stadt an das Eisenbahnnetz angeschlossen und abvon 1906 an besaß die Stadt ein eigenes Elektrizitätswerk.

Der Großteil der [[Siebenbürger Sachsen]] siedelte Anfang der 1990er Jahre nach [[Deutschland]] über.

[[Datei:Sebes Biserica romano catolica.JPG|mini|[[Franziskanerkirche (Sebeș)|Franziskanerkirche]]]]

* [[Franziskanerkirche (Sebeș)|Franziskanerkirche]]: Ursprünglich ein Dominikanerkloster aus dem 13.&nbsp;Jahrhundert. Die gotische Kirche wurde im 18. Jahrhundert barockisiert. Gut erhalten sind die gotischen Chorfenster.

Die Stadt Sebeș liegt im sogenannten [[Unterwald (Siebenbürgen)|Unterwald]] auf einer Ebene im südlichen Teil des Kreises Alba in der Nähe der Mündung des Flusses [[Sebeș (Fluss)|Sebeș]] ''(Mühlbach)'' in den [[Mureș (Fluss)|Mureș]] ''(Mieresch)''. In Sebeș kreuzen sich die [[Europastraße]]n [[Europastraße 81|E 81]] mit der [[Europastraße 68|E 68]]. Von Sebeș liegt in 10&nbsp;km Entfernung [[Alba Iulia]] ''(Karlsburg)'', in 50&nbsp;km [[Hermannstadt]] und in 63&nbsp;km [[Deva (Rumänien)|Deva]] ''(Diemrich)''. Im Norden grenzt Sebeș an die Stadt Alba Iulia, im Osten an die Gemeinden [[Daia Română]] ''(Dallendorf),'' [[Cut (Alba)|Cut]] ''(Kokt)'' und [[Câlnic (Alba)|Câlnic]] ''(Kelling)'', im Süden an [[Săsciori (Alba)|Săsciori]] ''(Schweis)'' und im Westen an [[Vințu de Jos]] ''(Winz)'' und [[Pianu de Jos]] ''(Deutschpien)''. Durch die Stadt verläuft die [[Bahnstrecke Sibiu–Vințu de Jos]].

Bei der Volkszählung 2002 hatte die gesamte Gemeinde Sebeș (inkl. der Dörfer [[Lancrăm]], [[Petrești (Alba)|Petrești]] und [[Răhău]]) 27.698 Einwohner, davon 25.632 Rumänen, 411 Deutsche, 1385 [[Roma in Rumänien|Roma]], 212 Ungarn und 58 anderer Nationalität. Die Stadt hat 9860 Haushalte, davon 6874 in Sebeș, 411 in Lancrăm, 1192 in Petrești und 340 in Răhău.

Die Bevölkerung von Sebeș entwickelte sich wie folgt:<ref>[http://www.kia.hu/konyvtar/erdely/erd2002/abetn02.pdf Volkszählung, letzte Aktualisierung 4. November 2008, S. 11 f.] (ungarisch; PDF; 525&nbsp;kB).</ref>

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