„Jürg Baur“ – Versionsunterschied
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== Leben ==
Jürg Baur kam bereits früh mit verschiedensten
Bedingt durch die Einberufung zum [[Wehrdienst]] 1939 musste Jürg Baur das Studium nach vier Semestern unterbrechen, nahm es nach dem Krieg, während dessen er 1944 Dr. med. Hilde Wolfstieg geheiratet hatte, und der Rückkehr aus sowjetischer Kriegsgefangenschaft wieder auf und wurde bereits im Verlaufe des Jahres 1946 Dozent für [[Musiktheorie]] am [[Robert Schumann Hochschule Düsseldorf|Robert-Schumann-Konservatorium]] Düsseldorf. Im gleichen Jahr legte er sein Staatsexamen für [[Tonsatz]] und Klavier ab; ein Jahr später beendete er das Kompositionsstudium mit Abschluss der Künstlerischen Reifeprüfung. Sein 1948 begonnenes [[Musikwissenschaft]]sstudium bei [[Karl-Gustav Fellerer]] an der [[Universität zu Köln]] schloss er zwar 1951 ab, die in Arbeit befindliche [[Dissertation]] fiel jedoch verschiedenen
1955 erhielt Baur den Förderpreis des [[Robert-Schumann-Preis (Düsseldorf)|Robert-Schumann-Preises]] der Stadt Düsseldorf, 1956 den Förderpreis der jungen Generation Recklinghausen und ein Jahr später den Düsseldorfer Robert-Schumann-Preis in Würdigung seines Gesamtschaffens. Die bedeutendste und wichtigste Auszeichnung war das Rom-Stipendium der Deutschen Akademie [[Villa Massimo]] 1960. 1965 wurde Jürg Baur Nachfolger von [[Joseph Neyses]] als Direktor des Düsseldorfer Robert-Schumann-Konservatoriums und 1969 zum Professor ernannt. In diese Zeit fallen auch eine Reise in die [[UdSSR]] im Auftrag des [[Deutscher Musikrat|Deutschen Musikrates]], ein zweites Villa-Massimo-Stipendium (beides 1968) und die Verleihung des [[Bundesverdienstkreuz]]es 1. Klasse (1969).
1971 übernahm Baur die Kompositionsklasse [[Bernd Alois Zimmermann]]s an der Kölner [[Hochschule für Musik und Tanz Köln|Musikhochschule]], die er dann bis 1990 (nach seiner Pensionierung als [[Lehrauftrag]]) leitete; eine Berufung an die Münchener [[Hochschule für Musik und Theater München|Musikhochschule]] lehnte er 1975 ab. Im Jahre 1979 folgte eine zweite Reise in die UdSSR, bevor er ein Jahr später als Ehrengast in der Villa Massimo weilte und 1984 als Ehrengast am [[Moskau]]er Internationalen Musikfest teilnahm. 1990 erhielt Jürg Baur den Verdienstorden des Landes [[Nordrhein-Westfalen]], 1994 den [[Musikpreis der Stadt Duisburg]].
== Werke ==
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* ''Ballata Romana'' für [[Klarinette]] und [[Klavier]]
* ''Aphorismen'' für Klavier
* ''Drei Fantasien für Gitarre''
* ''Meditazione sopra Gesualdo'' für [[Orgel]]
* ''Die [[Rose von Scharon|Blume des Scharon]]'' nach Texten aus dem „Hohen Lied“ für gemischten Chor
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* ''Perché''. Oratorium
* ''Der Roman mit dem Kontrabaß'' Kammeroper nach Tschechow
* ''Concerto da camera. Auf der Suche nach der verlorenen Zeit'' für Blockflöte und Orchester
Baurs Werke erscheinen überwiegend im Verlag [[Breitkopf & Härtel]], seit 1990 auch schwerpunktmäßig im [[Verlag Dohr]] Köln.
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* mit wechselndem Schlüssel, Klavierlieder (mit Matthias Güdelhöfer und [[Oliver Drechsel]]); [[Verlag Dohr]] DCD 008
* Jürg Baur – Orgelwerke I (mit [[Reinhard Kluth]]); KM 00.012, K&M Records, ein Label von: KrömerMusic, 54317 Gusterath,
* Orgelwerke (mit [[Martin Herchenröder]]); Verlag Koch/Schwann, 3-1846-2 H1
* Orchesterwerke; [[Thorofon]], CTH 2270
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* Oliver Drechsel: ''Jürg Baur. Das Klavierwerk'', Köln (Dohr) 1998.
* Matthias Güdelhöfer: ''Jürg Baur. Die späte Kammermusik'', Köln (Dohr) 2002.
* Jutta Scholl: ''Der Komponist Jürg Baur : eine Dokumentation'', Düsseldorf (Musikbibliothek) 1993.
* [[Ulrich Tadday]] (Hrsg.): ''Jürg Baur'' (= ''Musik-Konzepte.'' Bd. 184/185), München (edition text + kritik) 2019, ISBN 978-3-86916-747-3.
* Lars Wallerang: ''Die Orchesterwerke Jürg Baurs als Dialog zwischen Tradition und Moderne'', Köln (Dohr) 2003.
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* {{DNB-Portal|118654012|TYP=Werke von und über}}
* {{DDB|Person|118654012}}
* [https://jürgbaur.de Jürg Baur Gesellschaft e. V.]
* [http://www.dohr.de/autor/baur.htm Jürg Baur im Verlag Dohr]
* [http://www.augemus.de/autoren/baur.html Vita im AUGEMUS Musikverlag]
== Einzelnachweise ==
<references />
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[[Kategorie:Hochschullehrer (HfMT Köln, Standort Köln)]]
[[Kategorie:Hochschullehrer (Robert Schumann Hochschule Düsseldorf)]]
[[Kategorie:Musiker (Düsseldorf)]]
[[Kategorie:Träger des Bundesverdienstkreuzes 1. Klasse]]
[[Kategorie:Träger des Verdienstordens des Landes Nordrhein-Westfalen]]
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