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|Straße = Am Sonnenplatz 1
|Website = [https://www.bad-vilbel.de/ www.bad-vilbel.de]
|Bürgermeister = [[Sebastian WysockieWysocki]]
|Partei = CDU
}}
 
'''Bad Vilbel''' [{{IPA|baːd ˈfilbəl}}] (bis 1948 ''Vilbel'') ist mit {{EWZ|DE-HE|06440003}} Einwohnern ({{EWD|DE-HE}}) die bevölkerungsreichste [[Stadt]] im [[Hessen|hessischen]] [[Wetteraukreis]] und grenzt an den nördlichen Stadtrand von [[Frankfurt am Main]]. Sie ist für ihre [[Mineralquelle]]n überregional bekannt.
 
== Geografie ==
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=== Nachbargemeinden ===
Die angrenzenden Gemeinden sind die Stadt [[Karben]] im Norden, die Gemeinde [[Niederdorfelden]] ([[Main-Kinzig-Kreis]]) im Osten sowie die kreisfreie Stadt [[Frankfurt am Main]] im Süden, Westen und Südosten, die Bad Vilbel nahezu von drei Seiten umgibt. Es liegt so wesentlich näher an der Frankfurter Innenstadt als einige Stadtteile von Frankfurt selbst. Deshalb wirdwurde die politische Eingemeindung von Bad Vilbel nach Frankfurt immer wieder einmalmehrmals in Erwägung gezogen.
 
=== Stadtgliederung ===
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|DIAGRAMM NIEDERSCHLAG HÖHE =
|Überschrift =
|Ort = Bad Vilbel (1991–2020)
|QUELLE = [https://wetterlabs.de/klima/bad_vilbel/ Wetter und Klima Bad Vilbel]
|hmjan = 5.0
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Im Zuge des Baus der [[Main-Weser-Bahn]] 1848/1849 wurden Reste römischer [[Thermen]] in der Nähe des heutigen [[Haltepunkt]]s ''Bad Vilbel Süd'' entdeckt.
{{Hauptartikel|Römische Thermen Bad Vilbel}}
Das römische Bad verfügte über ein prächtiges Mosaik.<ref>D. Baatz In: D. Baatz, F. R. Herrmann (Hrsg.): ''Die Römer in Hessen.'' S. 241 f., Abb. 140, 167 u. 168.</ref> Das Original befindet sich heute im [[Hessisches Landesmuseum Darmstadt|Landesmuseum Darmstadt]], eine Nachbildung des Mosaiks kann in einem eigenen Glaspavillon im Kurpark besichtigt werden.<ref>{{cite news| title = Domizil fürs Römer-Mosaik – Geschichtliches Glanzstück als Replikat aus 400.000 Steinchen soll touristische Attraktion werden| work = Bad Vilbeler Anzeiger| accessdate = 2011-05-12| date = 2007-03-01| url = http://www.bad-vilbeler-anzeiger.de/allgemeine-seiten/artikel.html?tx_ttnews%5Btt_news%5D=1928&tx_ttnews%5BbackPid%5D=71&cHash=3a3b9134ac| archiveurl=https://archive.is/20120718125948/http://www.bad-vilbeler-anzeiger.de/allgemeine-seiten/artikel.html?tx_ttnews%5Btt_news%5D=1928&tx_ttnews%5BbackPid%5D=71&cHash=3a3b9134ac| archivedate=2012-07-18}}</ref><ref>{{cite news| title = Bad Vilbel: Lebendiges Kunstwerk aus kleinen Mosaiksteinen |language=DE| work = Frankfurter Allgemeine| accessdate = 2011-05-12| date = 2007-05-25| url = http://www.faz.net/aktuell/rhein-main/region/bad-vilbel-lebendiges-kunstwerk-aus-kleinen-mosaiksteinen-1435093.html| offline = yes| archiveurl = https://web.archive.org/web/20151222171537/http://www.faz.net/aktuell/rhein-main/region/bad-vilbel-lebendiges-kunstwerk-aus-kleinen-mosaiksteinen-1435093.html| archivedate = 2015-12-22}}</ref><ref>{{cite web| title = Das Römer-Mosaik| publisher = kultur-bad-vilbel.de| accessdate = 2011-05-12| url = http://www.kultur-bad-vilbel.de/stadtgeschichte/roemer_mosaik/ausstellung/| archiveurl = https://web.archive.org/web/20100211233531/http://www.kultur-bad-vilbel.de/stadtgeschichte/roemer_mosaik/ausstellung/| archivedate = 2010-02-11 |language=DE |offline = 1}}</ref>
 
=== Mittelalter ===
Die älteste erhaltene Erwähnung von Vilbel stammt aus dem Jahr 774, als es als „Felwila“ in einer [[Schenkung]]surkunde an das [[Kloster Lorsch]] genannt wirdwurde. Die früheste erhaltene Erwähnung der [[Solequelle|Salzquellen]] findet sich in einer Tauschurkunde Kaiser [[Ludwig der Fromme|Ludwig des Frommen]] von 817. In der Folgezeit kam Vilbel unter die Herrschaft des [[Ministeriale]]ngeschlechts der Familie von [[Hagen-Münzenberg]], nach deren Aussterben 1255 wurde es durch die [[Münzenberger Erbschaft]] zwischen den [[Hanau (Adelsgeschlecht)|Herren von Hanau]] und den [[Falkenstein (hessisches Adelsgeschlecht)|Herren von Falkenstein]] geteilt. Innerhalb dieses [[Kondominium|Kondominats]] gab es eine [[Realteilung]] mit der Nidda als Grenze. Der Teil rechts der Nidda gehörte den Falkensteinern, der Teil links der Nidda zu Hanau und wurde dort zum Gericht und späteren [[Amt Bornheimerberg]] gerechnet. Nach dem Tod des letzten Falkensteiners [[Werner von Falkenstein|Werner III. Kurfürst und Erzbischof von Trier]] 1418 fiel dessen Anteil an die [[Eppstein (Adelsgeschlecht)|Herrschaft Eppstein]]. Bei der Teilung der [[Grafschaft Hanau]] 1458 kam der Bornheimerberg – und damit auch der Hanauer Anteil an Vilbel – zur [[Grafschaft Hanau-Münzenberg]].<ref>Uta Löwenstein: ''Grafschaft Hanau''. In: Ritter, Grafen und Fürsten – weltliche Herrschaften im hessischen Raum ca. 900–1806 = Handbuch der hessischen Geschichte 3 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen 63. Marburg 2014., ISBN 978-3-942225-17-5, S. 196–230 (207).</ref>
 
[[Datei:Vilbel-Wappen.jpg|rahmenlos|rechts|Wappen derer von Vilbel]]
[[Datei:Vilbel-Wappen.jpg|mini|hochkant|Wappen derer von Vilbel]]
 
Aus Vilbel stammt auch das im 17. Jahrhundert ausgestorbene Ministerialengeschlecht der [[Herren von Vilbel|Ritter von Vilbel]], das einen silbern-rot quadrierten [[Wappenschild]] mit einer mittigen [[Rose (Heraldik)|Rose]] führte. Sein bekanntester Vertreter war der Benediktinerabt und Chronist [[Apollo von Vilbel]] († 1536).<ref>Friedrich Philipp Usener: ''Beiträge zu der Geschichte der Ritterburgen und Bergschlösser in der Umgegend von Frankfurt am Main'', Frankfurt, 1852, S. 104; [https://books.google.de/books?id=5X4AAAAAcAAJ&pg=PA104 (Digitalscan)]</ref>
 
=== Frühe Neuzeit ===
Wohl unter dem Einfluss der Grafen von Hanau-Münzenberg, in deren Grafschaft das [[Solmser Landrecht]] [[Gewohnheitsrecht|gewohnheitsrechtlichgewohnheitsrecht]]lich galt, übernahm auch Vilbel diese Rechtsordnung. Das [[Gemeines Recht|Gemeine Recht]] galt nur noch, wenn das Solmser Landrecht für einen Sachverhalt keine Bestimmungen enthielt. Das Solmser Landrecht blieb auch, als Vilbel im 19. Jahrhundert zum [[Großherzogtum Hessen]] ''(Hessen-Darmstadt)'' gehörte, geltendes Recht<ref>{{Literatur
| Autor = [[Arthur Benno Schmidt]]
| Titel = Die geschichtlichen Grundlagen des bürgerlichen Rechts im Großherzogtum Hessen
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}}, [https://books.google.de/books?id=HewnAAAAYAAJ&pg=PA106#v=onepage&q&f=false S. 106].</ref>, das erst zum 1. Januar 1900 von dem einheitlich im ganzen [[Deutsches Kaiserreich|Deutschen Kaiserreich]] geltenden [[Bürgerliches Gesetzbuch|Bürgerlichen Gesetzbuch]] abgelöst wurde.
 
[[Datei:20181021 Bad Vilbel-11.tif|mini|160pxhochkant|Kriegerdenkmal im Kurpark]]
Nach dem Tod des letzten Hanauer Grafen, [[Johann Reinhard III. (Hanau)|Johann Reinhard III.]], 1736 erbte [[Landgraf]] [[Friedrich (Schweden)|Friedrich I.]] von [[Landgrafschaft Hessen-Kassel|Hessen-Kassel]] die Grafschaft Hanau-Münzenberg mit dem Amt Bornheimerberg und damit auch eine Hälfte von Vilbel. Seitdem gehörte diese Vilbeler Hälfte zur [[Landgrafschaft Hessen-Kassel]], die 1803 zum [[Kurfürstentum Hessen]] erhoben wurde. Dadurch wurde auch die Grafschaft Hanau-Münzenberg zum [[Fürstentum Hanau]] erhoben. Weil Kurfürst [[Wilhelm I. (Hessen-Kassel)|Wilhelm I.]] nicht dem von [[Napoleon Bonaparte|Napoleon]] dominierten [[Rheinbund]] beitreten wollte und sein Land für neutral erklärte, wurde Kurhessen im Rahmen des [[Vierter Koalitionskrieg|Vierten Koalitionskrieges]] vom [[Erstes Kaiserreich|Kaiserreich Frankreich]] besetzt und das kurhessische Fürstentum Hanau wurde bis 1810 unter französische Militärverwaltung gestellt. Dann wurde das Fürstentum Hanau als [[Departement Hanau]] dem kurzlebigen [[Großherzogtum Frankfurt]] zugeordnet – bis nach der Niederlage Napoleons das Kurfürstentum Hessen ''(Hessen-Kassel)'' auf dem [[Wiener Kongress]] 1815 wiederhergestellt wurde.
 
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Im Zuge der [[Gebietsreform in Hessen]] wurde am 1. Juli 1971 auf freiwilliger Basis die bis dahin [[selbständige Gemeinde]] [[Gronau (Bad Vilbel)|Gronau]] aus dem [[Kreis Hanau]] nach Bad Vilbel [[Eingemeindung|eingegliedert]].<ref>{{HessAmtsBL|typ=STAZ |hrsg=Der Hessische Minister des Inneren |titel=Gemeindegebietsreform in Hessen: Zusammenschlüsse und Eingliederungen von Gemeinden |nr=28 |jahr=1971 |datum=1971-06-21 |seite=5 |seiten=1117 |fundstelle=Punkt 988; Abs. 19. |kbytes=4970}}</ref> [[Dortelweil]] folgte am 31. Dezember 1971.
Die Reihe der [[Eingemeindung]]en wurde mit der Eingliederung von [[Massenheim (Bad Vilbel)|Massenheim]] am 1. Juni 1972 abgeschlossen.<ref>{{BibISBN|3-17-003263-1|Seite=360 f.}}</ref>
Für alle Stadtteile und die Kernstadt wurden [[Ortsbezirk]]e mit [[Ortsbeirat]] und [[Ortsvorsteher]] nach der [[Hessische Gemeindeordnung|Hessischen Gemeindeordnung]] eingerichtet.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.bad-vilbel.de/upload/0/175/Hauptsatzung%20inkl%203%20%C3%84nderung.pdf |titel=Hauptsatzung |titelerg=§&nbsp;6 |werk=Webauftritt |hrsg=Stadt Bad Vilbel |abruf=2020-12| |format=PDF;&nbsp;141&nbsp;kB |offline=ja }}</ref>
Die Stadtteile sind heute teilweise baulich zusammengewachsen und dieser Prozess hält an.
 
=== Einwohnerentwicklung ===
[[Datei:Einwohnerentwicklung von Bad Vilbel.svg|mini|400px|Einwohnerentwicklung von 1821 bis 2017 nach nebenstehender Tabelle]]
 
* 1821: {{0}}1.430 Einwohner<ref>Zahl nach: Thomas Klein: ''Grundriß zur deutschen Verwaltungsgeschichte 1815–1845''. Reihe A: Preußen. Band 11: Hessen-Nassau einschließlich Vorgängerstaaten. Marburg 1979, S. 109.</ref>
Zeile 196 ⟶ 198:
* 2016: 33.458 Einwohner
* 2017: 33.745 Einwohner<ref>Jeweils 31. Dezember; Quelle seit 1998: [[Hessisches Statistisches Landesamt]], im Übrigen: {{LAGIS|ref=nein|DB=OL|ID=440003000|titel=Bad Vilbel, Wetteraukreis| datum=2015-07-24}}</ref>
* 2023: 36.894 Einwohner<ref>{{Internetquelle |url=https://www.bad-vilbel.de/de/stadtportrait/daten-und-fakten-ueber-bad-vilbel |titel=Bad Vilbel – Stadt der Quellen |abruf=2023-10-05}}</ref>
 
== Politik ==
=== Stadtverordnetenversammlung ===
Die [[Kommunalwahlen in Hessen 2021|Kommunalwahl am 14. März 2021]] lieferte folgendes Ergebnis,<ref>{{KW21-Hessen|440003}}</ref> in Vergleich gesetzt zu früheren Kommunalwahlen:<ref>{{KW16-Hessen|440003 |wayback=20160701041417}}</ref><ref>{{KW11-Hessen|440003}}</ref><ref>{{KW06-Hessen|440003 |wayback=20160608210623}}</ref>
 
{| class="wikitable toptextcells"
Zeile 371 ⟶ 374:
|}
 
=== Bürgermeister und Magistrat ===
[[Datei:Altes Rathaus Bad Vilbel.jpg|mini|hochkant|Das ''Alte Rathaus'' nach der Restaurierung 2005]]
Nach der hessischen Kommunalverfassung wird der [[Bürgermeister (Hessen)|Bürgermeister]] für eine sechsjährige Amtszeit gewählt, seit dem Jahr 1993 in einer [[Direktwahl]], und ist Vorsitzender des [[Magistrat (Deutschland)#Hessen|Magistrats]], dem in der Stadt Bad Vilbel neben dem Bürgermeister hauptamtlich ein [[Beigeordneter#Begriff|Erster Stadtrat]] und ein weiterer [[Stadtrat#Deutschland|Stadtrat]] sowie ehrenamtlich zwölf Stadträte angehören.<ref name="mag">[https://rim.ekom21.de/bad-vilbel/gremien/?__=UGhVM0hpd2NXNFdFcExjZYx2E1-vZq2BB4Z85XE3Kfs Gremien: Magistrat der Stadt]</ref> Bürgermeister ist seit dem 17. Juni 2022 ''Sebastian Wysocki'' (CDU), der bis dahin als ''Erster Stadtrat'' dem Magistrat angehörte.<ref name='sw'/> Er wurde als Nachfolger von Thomas Stöhr (CDU), der nach drei Amtszeiten nicht wieder kandidiert hatte,<ref name='ts'/> am 13. Februar 2022 in einer Stichwahl bei 45,8 Prozent Wahlbeteiligung mit 53,0 Prozent der Stimmen gewählt.<ref>[[hessenschau]]: [https://www.hessenschau.de/politik/wahlen/direktwahlen/ergebnisse-buergermeister-stichwahl-bad-vilbel-130222,direktwahl-bad-vilbel-110.html Bürgermeister-Stichwahl am 13. Februar 2022 in Bad Vilbel ]</ref>
* 1919–1928: [[Bernhard Rechthien]] (SPD)
* 1928–1933: [[Kurt Moosdorf (Politiker, 1884)|Kurt Moosdorf]] (SPD)
* 1933–1945: Joseph Seitz (NSDAP)
* 1945–1946: Karl Bruder jun. (SPD) (kommissarisch)
* 1946–1955: Kurt Moosdorf (SPD)
* 1955–1968: Georg Muth (SPD)
* 1968–1980: Erich Glück (SPD)
* 1980–2004: Günther Biwer (CDU)
* 2004–2022: [[Thomas Stöhr]] (CDU)
''voraussichtlich ab Sommer 2022:''<br />
Sebastian Wysocki (CDU)<ref>{{Internetquelle |autor=Holger Pegelow |url=https://www.bad-vilbeler-anzeiger.de/sebastian-wysocki-wird-buergermeister |titel=Sebastian Wysocki wird Bürgermeister |werk=Bad Vilbeler Anzeiger |hrsg=ZLP Zeitungsring Lokalpresse Bad Vilbel GmbH, Bad Vilbel |datum=2022-02-17 |sprache=de |abruf=2022-04-01}}</ref>
 
;Amtszeiten der Bürgermeister<ref name="dw">{{Webarchiv |url=http://www.statistik-hessen.de/themenauswahl/wahlen/daten/direktwahlen/bad-vilbel-st/index.html |text=Hessisches Statistisches Landesamt: Direktwahlen in Bad Vilbel |wayback=20160417065217 }}; Hinweis: Einzelergebnis 1998 ist nicht archiviert</ref>
=== Bürgermeister-Direktwahlen ===
* 2022–2028 Sebastian Wysocki (CDU)<ref name='sw'>[https://www.sebastian-wysocki.de/beruflich Sebastian Wysocki: Über mich:] „Von Juli 2016 bis Juni 2022 war ich hauptamtlicher Erster Stadtrat der Stadt Bad Vilbel. Seit dem 17. Juni 2022 bin ich Bürgermeister der Stadt Bad Vilbel.“ - {{Internetquelle |autor=Holger Pegelow |url=https://www.bad-vilbeler-anzeiger.de/sebastian-wysocki-wird-buergermeister |titel=Sebastian Wysocki wird Bürgermeister |werk=Bad Vilbeler Anzeiger |hrsg=ZLP Zeitungsring Lokalpresse Bad Vilbel GmbH, Bad Vilbel |datum=2022-02-17 |sprache=de |abruf=2022-04-01}}</ref>
{|
* 2004–2022 [[Thomas Stöhr]] (CDU)<ref name='ts'>Stadt Bad Vilbel, 15. Juni 2022: [https://www.bad-vilbel.de/de/aktuelles/aktuelle-nachrichten?nwsid=2374 Verabschiedung Dr. Thomas Stöhr:] „Am 16. Juni ist der letzte Tag von Dr. Thomas Stöhr im Amt des Bürgermeisters. Ab dem 17. Juni übernimmt dann Sebastian Wysocki die Amtsgeschicke. Nach 18 Jahren im Amt verabschiedet sich mit Dr. Thomas Stöhr der fünfte Bürgermeister der Stadt Bad Vilbel nach dem zweiten Weltkrieg. Rechnet man die vier Jahre dazu, die Stöhr zuvor Erster Stadtrat war, schließt sich für ihn die Bürotür des Rathauses nach 22 Jahren.“</ref>
|{{Wahldiagramm
* 1980–2004 Günther Biwer (CDU)
| LAND = DE
* 1968–1980 Erich Glück (SPD)
| PROZENT = ja
* 1955–1968 Georg Muth (SPD)
| GUV = ja
* 1946–1955 Kurt Moosdorf (SPD)
| SPERRKLAUSEL = 50
* 1945–1946 Karl Bruder jun. (SPD) (kommissarisch)
| TITEL = Wahl des Oberbürgermeisters der Stadt Bad Vilbel 2022
* 1933–1945 Joseph Seitz (NSDAP)
| PARTEI1 = Wysocki ([[CDU]])
* 1928–1933 [[Kurt Moosdorf (Politiker, 1884)|Kurt Moosdorf]] (SPD)
| ERGEBNIS1 = 46.6
* 1919–1928 [[Bernhard Rechthien]] (SPD)
| FARBE1 ={{Wahldiagramm/Partei|CDU|dunkel|DE}}
 
| PARTEI2 = Breest ([[Bündnis 90/Die Grünen|Grüne]])
{| class="wikitable" style="text-align:left"
| ERGEBNIS2 = 28.2
|+ Ergebnisse der Bürgermeister-Direktwahlen<ref name="dw" />
| FARBE2 ={{Wahldiagramm/Partei|Grüne|dunkel|DE}}
| PARTEI3 = Salomon ([[SPD]])
| ERGEBNIS3 = 18.6
| FARBE3 ={{Wahldiagramm/Partei|SPD|dunkel|DE}}
| PARTEI4 = Kramer ([[FDP]])
| ERGEBNIS4 = 6.6
| FARBE4 ={{Wahldiagramm/Partei|FDP|dunkel|DE}}
}}
|<!--{{Wahldiagramm
| LAND = DE
| PROZENT = ja
| GUV = ja
| SPERRKLAUSEL = 50
| TITEL = Stichwahl des Oberbürgermeisters der Stadt Bad Vilbel 2022
| PARTEI1 = Wysocki ([[CDU]])
| ERGEBNIS1 =
| FARBE1 ={{Wahldiagramm/Partei|CDU|dunkel|DE}}
| PARTEI2 = Breest ([[Grüne]])
| ERGEBNIS2 =
| FARBE2 ={{Wahldiagramm/Partei|Grüne|dunkel|DE}}
}}-->
|}
{|
|
{| class="wikitable"
|- class="hintergrundfarbe5"
! Jahr
! Wahlbeteili-<br />gung in %
! Kandidaten
! Partei
! Stimmen<br />in %
| style="text-align:center;"| '''%'''<br />'''Ergebnis'''
 
|-
| rowspan="42" style="text-align:center;" | '''2022'''<br /><small>Stichwahl</small>
| rowspan="2" | 45,8
| Sebastian Wysocki
| '''Sebastian Wysocki'''
| CDU
| '''53,0'''
| style="text-align:right;"| 46,6
|-
| Clemens Breest
| Grüne
| 47,0
| style="text-align:right;"| 28,2
 
|-
| Gunther Salomon
| SPD
| style="text-align:right;"|18,6
|-
| Anja Nina Kramer
| FDP
| style="text-align:right;"|6,6
|- class="hintergrundfarbe6"
| colspan="2" | '''Wahlbeteiligung in %'''
| colspan="2" style="text-align:right;"| '''54,1'''
|-
| rowspan="3" style="text-align:center;"| '''2016'''
| rowspan="3" | 54,1
| [[Thomas Stöhr]]
| '''Thomas Stöhr'''
| CDU
| style="text-align:right;"| '''65,7'''
|-
| Clemens Breest
| Grüne
| 22,7
| style="text-align:right;"| 22,7
|-
| Raimo Biere
| FW
| 11,6
| style="text-align:right;"|11,6
 
|- class="hintergrundfarbe6"
| colspan="2" | '''Wahlbeteiligung in %'''
| colspan="2" style="text-align:right;"| '''54,1'''
|-
| rowspan="5" style="text-align:center;"| '''2010'''
| rowspan="5" | 49,1
| [[Thomas Stöhr]]
| '''Thomas Stöhr'''
| CDU
| style="text-align:right;"| '''57,8'''
|-
| Helmut Betschel-Pflügel
|
| 24,3
| style="text-align:right;"| 24,3
|-
| Gesine Wambach
| FDP
| 11,3
| style="text-align:right;"| 11,3
|-
| Manfred Manthey
| FW
| {{0}}4,9
| style="text-align:right;"| 4,9
|-
| Helge Welker
|
| {{0}}1,8
| style="text-align:right;"| 1,8
|- class="hintergrundfarbe6"
| colspan="2" | '''Wahlbeteiligung in %'''
| colspan="2" style="text-align:right;"| '''49,1'''
|-
| rowspan="3" style="text-align:center;"| '''2003'''
| rowspan="3" | 53,3
| [[Thomas Stöhr]]
| '''Thomas Stöhr'''
| CDU
| style="text-align:right;"| '''71,9'''
|-
| Roland Fischer
|
| 26,1
| style="text-align:right;"| 26,1
|-
| Peter Ringel
|
| {{0}}1,9
| style="text-align:right;"| 1,9
|- class="hintergrundfarbe6"
| colspan="2" | '''Wahlbeteiligung in %'''
| colspan="2" style="text-align:right;"| '''53,3'''
|-
| rowspan="2" style="text-align:center;"| '''1998'''
| rowspan="2" | 51,5
| Günther Biwer
| '''Günther Biwer'''
| CDU
| style="text-align:right;"| '''72,1'''
|-
| Klaus Arabin
| SPD
| 27,9
| style="text-align:right;"| 27,9
|- class="hintergrundfarbe6"
| colspan="2" | '''Wahlbeteiligung in %'''
| colspan="2" style="text-align:right;"| '''51,5'''
|}
 
|
;Magistrat
|}
Der Magistrat ist als [[Kollegialorgan]] die Verwaltungsbehörde der Stadt. Er besteht aus dem Bürgermeister als Vorsitzenden, dem Ersten Stadtrat und weiteren Stadträten. In der Praxis besteht die weit überwiegende Mehrheit des Magistrats aus ehrenamtlichen Mitgliedern. Die Zahl der hauptamtlichen Stadträte darf die der ehrenamtlichen jedenfalls nicht übersteigen.<ref>hessenrecht.de: [https://www.rv.hessenrecht.hessen.de/bshe/document/jlr-GemOHE2005V13P44 Hauptamtliche und ehrenamtliche Verwaltung § 44 Abs. 2] der HGO</ref>
[[Thomas Stöhr]] (CDU) wurde am 28. März 2003 im ersten Wahlgang mit 71,9 % der Stimmen bei einer Wahlbeteiligung von 53,3 % gewählt. Am 21. Februar 2010 wurde er im ersten Wahlgang mit 57,8 % der Stimmen bei einer Wahlbeteiligung von 49,1 % wiedergewählt. Am 6. März 2016 wurde er erneut in seinem Amt bestätigt. Er erreichte im ersten Wahlgang 65,7 % der Stimmen bei einer Wahlbeteiligung von 54,1 %. Der hauptamtliche Stadtrat ist Sebastian Wysocki (CDU).
 
Der Magistrat besorgt die laufende Verwaltung und wird von den Bediensteten der Stadt unterstützt. Diese stellt er ein, [[Beförderung (Personalwesen)|befördert]] und entlässt sie.<ref>hessenrecht.de: [https://www.rv.hessenrecht.hessen.de/bshe/document/jlr-GemOHE2005V13P73 Personalangelegenheiten § 73 Abs. 1] der HGO</ref> Er trifft die Entscheidungen zu laufenden Verwaltungsangelegenheiten, bereitet gemeinsam mit der Verwaltung die Beschlüsse der Stadtverordnetenversammlung vor und führt diese aus. Er wirkt mit bei der Ausführung der Gesetze und Verordnungen innerhalb der Stadt, bei der Verwaltung des Vermögens, bei der Erstellung des Haushaltsplanes sowie bei der Überwachung des Kassen- und Rechnungswesens. Auch die Wahrung der Bürgerinteressen ist seine Aufgabe. Er vertritt die [[Gemeinde (Deutschland)#Kreisangehörige Gemeinde|Gemeinde]] nach außen, führt den Schriftwechsel und vollzieht die Gemeindeurkunden. Er tagt unter Vorsitz des Bürgermeisters in nicht-öffentlichen Sitzungen. An den Sitzungen der Stadtverordnetenversammlung nimmt der Magistrat ohne Stimmrecht teil.<ref>hessenrecht.de: [https://www.rv.hessenrecht.hessen.de/bshe/document/jlr-GemOHE2005pP65 Gemeindevorstand (Magistrat) §§ 65ff], [https://www.rv.hessenrecht.hessen.de/bshe/document/jlr-GemOHE2005pP9 Bezeichnung der Organe § 9] und [https://www.rv.hessenrecht.hessen.de/bshe/document/jlr-GemOHE2005V26P45 Amtsbezeichnung der Beigeordneten § 45 Abs. 2] der HGO</ref>
 
Die ehrenamtlichen Stadträte werden von der Stadtverordnetenversammlung in oder bald nach der konstituierenden Sitzung für die fünfjährige Wahlperiode bis zur nächsten Kommunalwahl in den Magistrat gewählt. Für die Dauer ihrer Wahlzeit werden sie zu [[Ehrenbeamte]]n ernannt und können zwar zurücktreten, aber im Gegensatz zu hauptamtlichen Magistratsmitgliedern nicht abgewählt werden. Die Stärke der in der Stadtverordnetenversammlung vertretenen Fraktionen spiegelt sich grundsätzlich in der Zusammensetzung des ehrenamtlichen Magistrats wider.<ref name="mag" />
 
Hauptamtliche Stadträte werden von der Stadtverordnetenversammlung auf die Dauer von sechs Jahren als [[Wahlbeamter|Wahlbeamte]] gewählt. In Bad Vilbel gibt es drei hauptamtliche Magistratsmitglieder: Bürgermeister ''Sebastian Wysocki'' (CDU)<ref name='sw'/>, ''Erster Stadtrat Bastian Zander'' (CDU), seit 17. Juni 2022 im Amt<ref name="str1">[https://rim.ekom21.de/bad-vilbel/personen/?__=UGhVM0hpd2NXNFdFcExjZeQvJcXa2XBXerEZpkno_xE Herr Erster Stadtrat Bastian Zander] – Bad Vilbeler Anzeiger, 2. Juni 2022: [https://www.bad-vilbeler-anzeiger.de/grosse-mehrheit-fuer-bastian-zander-neuer-erster-stadtrat-bei-nur-zwei-neinstimmen-gewaehlt/ Große Mehrheit für Bastian Zander – Neuer Erster Stadtrat bei nur zwei Neinstimmen gewählt:] „Bastian Zander … wird mit Applaus im Saal empfangen, legt den Amtseid ab und fängt am 17. Juni an.“ – FNP, 29. Juni 2022: [https://www.fnp.de/lokales/wetteraukreis/bad-vilbel/marathonlaeufer-und-familienmensch-91637951.html Marathonläufer und Familienmensch:] „Bastian Zander ist mit seinen 37 Jahren Teil des vermutlich jüngsten hauptamtlichen Magistrats Hessens. Sebastian Wysocki mit 37 Jahren, Bastian Zander mit 37 Jahren und Ricarda Müller-Grimm mit 35 Jahren haben zusammen einen Altersschnitt von 36,3 Jahren. … 39 von 42 Stimmen hat Zander bei der Wahl erhalten.“</ref> und ''Stadträtin Ricarda Müller-Grimm'', seit 1. September 2021 im Amt.<ref name="str2">[https://rim.ekom21.de/bad-vilbel/personen/?__=UGhVM0hpd2NXNFdFcExjZUOEq-qL6IBd8x2cd520UMA Frau Stadträtin Ricarda Müller-Grimm] – Bad Vilbeler Anzeiger, 22. Juli 2021: [https://www.bad-vilbeler-anzeiger.de/gewaehlt-und-vereidigt-ricarda-mueller-grimm-tritt-am-1-september-ihr-amt-als-sozialdezernentin-an/ Gewählt und vereidigt – Ricarda Müller-Grimm tritt am 1. September ihr Amt als Sozialdezernentin an]</ref> Nach dem [[Geschäftsverteilungsplan]] des Bürgermeisters sind diese drei als [[Dezernent#Kommunen|Dezernenten]] jeweils für einen Teil der Ämter und Fachbereiche der Stadtverwaltung zuständig.
 
=== Wappen ===
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* [[Glossop]] (Vereinigtes Königreich)
* [[Moulins (Allier)|Moulins]] (Frankreich)
* [[Brotterode-Trusetal]] (Deutschland)
* [[Eldoret]] (Kenia)
 
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=== Patenschaft ===
* Im Jahre 1990 wurde die vom [[Wetteraukreis]] gekündigte [[Patenstadt|Patenschaft]] für die nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] [[FluchtVertreibung undder Vertreibung DeutscherDeutschen aus Mittel-der und Osteuropa 1945–1950Tschechoslowakei|vertriebenen]] [[SudetendeutscheSudetendeutschen]]n aus den Städten [[Teplá|Tepl]] und [[Bečov nad Teplou|Petschau]] sowie den restlichen Gemeinden im [[Landkreis Tepl|Kreis Tepl]] übernommen.<ref>[https://www.bad-vilbel.de/de/stadtportrait/staedtepartnerschaften/tepl-petschau Tepl-Petschau] auf bad-vilbel.de, abgerufen am 6. Juli 2022.</ref>
 
=== Gründungsort der Klimaliste Hessen ===
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Im nördlichen Teil des Kurparks am Ufer der Nidda steht die Ruine der [[Burg Vilbel]], deren älteste Bauteile aus dem 12. Jahrhundert stammen. Sie wurde mehrmals teilweise oder ganz zerstört, zuletzt 1796 von der [[Französische Revolution|französischen Revolutionsarmee]] unter General [[Jean-Baptiste Kléber]] (→&nbsp;[[Schlacht bei Friedberg (Hessen)|Schlacht bei Friedberg]]) und blieb seitdem Ruine.<ref>{{LAGIS
|titel=Burg Vilbel, Gemeinde Bad Vilbel
|ID=14713
|datum=2018-09-27
|abruf=2021-10-05
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* Ein [[Heimatmuseum]] wurde im ehemaligen Rathaus von [[Massenheim (Bad Vilbel)|Massenheim]] eingerichtet. Das Fachwerkhaus stammt aus dem Jahr 1731 und wurde 1999 für das Museum renoviert.<ref>{{cite web|url=http://www.kultur-bad-vilbel.de/stadtgeschichte/heimatmuseum/ |title=Heimatmuseum – Kultur Bad Vilbel |publisher=Kultur-bad-vilbel.de |date= |accessdate=2011-05-12}}</ref>
* 2018 beteiligt sich Bad-Vilbel am [[Stadtradeln]].<ref>{{Internetquelle |url=https://www.bad-vilbel.de/de/aktuelles/aktuelle-nachrichten?nwsid=1047 |titel=Quellen- und Festspielstadt beteiligt sich am Stadtradeln 2018 – ''Im September 2018 heißt es Kilometer sammeln'' |hrsg=Stadt Bad Vilbel |datum=2017-12-18 |abruf=2018-12-07}}</ref>
* 62. Hessentag vom 13. bis 22. Juni 2025<ref>{{Internetquelle| url=https://www.hessenschau.de/gesellschaft/termin-fuer-hessentag-in-bad-vilbel-2025-steht,kurz-hessentag-bad-vilbel-102.html |titel=Termin für Hessentag 2025 steht |titelerg=Der Hessentag in Bad Vilbel (Wetterau) wird vom 13. bis 22. Juni 2025 stattfinden. |hrsg=Hessischer Rundfunk |werk=hessen.de |datum=2022-10-14 |abruf=2024-06-02 |kommentar=Pressemeldung}}</ref>
* Jährlich findet in den Sommerferien im Bad Vilbeler Freibad ein Openairkino statt.
 
=== Bad Vilbeler Markt ===
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=== Kirchen, Religionen und Glaubensgemeinschaften ===
[[Datei:Kirche-verklaerung-christi001.jpg|mini|hochkant|[[Verklärung Christi (Bad Vilbel)|Kirche Verklärung Christi]]]]
[[Datei:St.-Nikolaus-Kirche - Bad Vilbel.jpg|mini|St.-Nikolaus-Kirche]]
 
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Beide Kirchen, Auferstehungskirche und Christuskirche, werden durch die evangelische Christuskirchengemeinde genutzt.
 
Nach der Entstehung des „Heilsberges“ durch die [[Evangelische Kirche in Hessen und Nassau]] 1948 wurde im Jahr 1957 die [[Römisch-katholische Kirche|katholische]] Kirchengemeinde mit dem Titel „Verklärung Christi“ gegründet. Der Glockenturm steht vom Kirchengebäude getrennt. Die Pfarrei „Verklärung Christi“ gehört zum [[Bistum Mainz]], wie alle katholischen Pfarreien dieser Gegend, soweit sie zur früheren hessen-darmstädtischen [[Oberhessen (Provinz Hessen-Darmstadt)|Provinz Oberhessen]] gehörtegehörten.
 
Weitere, teilweise alte evangelische und katholische Gotteshäuser existieren in allen Stadtteilen. In der Alfred-Brehm-Straße in der Kernstadt befindet sich eine ''[[Neuapostolische Kirche|Neuapostolische]] Kirche'', in der Dieselstraße die ''[[Syrisch-Orthodoxe Kirche von Antiochien|Syrisch-Orthodoxe Kirche]] Kirchengemeinde Yoldat Aloho (Mutter Gottes Kirche)'' und in der Büdinger Straße die ''Moschee'' der Türkisch-islamischen Gemeinde ([[DITIB]]). Im Stadtteil Dortelweil existiert seit 1998 eine Freie evangelische Gemeinde.
 
Die evangelische Gemeinde Gronau gehört zur [[Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck|Evangelischen Landeskirche Kurhessen-Waldeck]], da die Ortschaft Gronau früher zu [[Kurfürstentum Hessen|Kurhessen]] ''(Hessen-Kassel)'' gehört hat.
 
In Bad Vilbel bestand eine jüdische Gemeinde bis 1938. Ihre Entstehung geht in die Zeit des 17./18. Jahrhunderts zurück. Im 19. Jahrhundert wurde die bis zuletzt benutzte Synagoge in einem Gebäude hinter dem Haus Frankfurter Straße 95 eingerichtet. Neben der Synagoge befand sich die Mikwe. Beim Novemberpogrom 1938 wurde die Synagoge geplündert.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.alemannia-judaica.de/bad_vilbel_synagoge.htm |titel=Die Synagoge in Bad Vilbel (Wetteraukreis) |abruf=2023-10-05}}</ref> Der jüdische Friedhof in Bad Vilbel wurde 1845 als „Israelitischer Begräbnisplatz“ angelegt. Die letzten beiden Beerdigungen waren vermutlich die des Ehepaares Julis und Flora Grünebaum, geb. Mulling, die am 13. Februar 1936 bzw. am 24. September 1937 begraben wurden und deren Grabsteine noch vorhanden sind. Nach Auslöschung der jüdischen Gemeinde in der [[Zeit des Nationalsozialismus]] erfuhr der Friedhof 1944 schwere Schändungen: Die Gräber wurden teilweise zerstört, die Friedhofsmauer wurde stark beschädigt und weitgehend abgetragen. Im Frühherbst 1945 ordnete die amerikanische Militärbehörde die Wiederherstellung des Friedhofs an.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.bad-vilbel.de/de/kultur/stadtgeschichte/juedischer-friedhof |titel=Bad Vilbel – Stadt der Quellen |abruf=2023-10-05}}</ref>
 
Auf Initiative von Rafael Zur wurde Mitte der 1980er-Jahre eine jüdische Gemeinde in der Stadt wiederbegründet.
 
=== Natur ===
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=== Schienenverkehr ===
An [[Main-Weser-Bahn]] und [[Niddertalbahn]] gelegen, ist Bad Vilbel mit einem [[Bahnhof Bad Vilbel|Bahnhof]] und drei Haltepunkten in das deutsche Eisenbahnnetz integriert. Die [[S-Bahn Rhein-Main|S-Bahn-Linie 6]] fährt die Stationen ''Bad Vilbel'', ''Bad Vilbel Süd'' und ''Dortelweil'' an, ''Regionalbahnen'' halten in ''Bad Vilbel'', die Züge der Niddertalbahn ([[Liste der RMV-Linien|RMV-Linie]] 34) zusätzlich auch in ''Bad Vilbel-Gronau''.
 
Durch die S6 ist Bad Vilbel tagsüber im 15-Minuten-Takt mit der Frankfurter Innenstadt verbunden, die Fahrzeit zum [[Frankfurt (Main) Hauptbahnhof|Frankfurter Hauptbahnhof]] beträgt etwa 20 Minuten. Hierzu kommt die stündliche RB-Verbindung durch die Niddertalbahn (RMV-Linie 34) nach Frankfurt sowie die zweistündliche RB-Verbindung durch den [[Mittelhessen-Express]] (RMV-Linien 40 & 41). Die Fahrzeit mit der RB beträgt von Bad Vilbel bis [[Bahnhof Frankfurt (Main) West|Frankfurt (Main) West]] 10 Minuten, Frankfurt Hauptbahnhof 17 Minuten.
 
SeitDer im Dezember 2017 läuft der seit vielen Jahrzehnten geplantenbegonnene Bau zweier eigener S-Bahn-Gleise zwischen Bad Vilbel und Frankfurt-West.<ref>{{Internetquelle |autor=Florian Leclerc |url=http://www.fr.de/rhein-main/verkehr/verkehr-in-frankfurt-ausbau-der-s6-beginnt-a-1402006| titel=Ausbau der S6 beginnt| abruf=2021-06-28| hrsg=[[Frankfurter Rundschau]]| datum=2017-12-06}}</ref> wurde im Februar 2024 abgeschlossen.
 
Seitdem fährt die S-Bahn zwischen Frankfurt-West und Bad Vilbel auf diesen neuen Gleisen; der Fahrplan wird aber erst bei dem globalen Fahrplanwechsel Anfang Dezember vollständig die neuen Gleise berücksichtigen.
 
=== Busverkehr ===
[[Datei:Busverkehr-in-Bad-Vilbel.png|mini|hochkant|Buslinien in Bad Vilbel]]
Bad Vilbel ist mit mehreren Buslinien mit den umliegenden Städten verbunden: Die Frankfurter Linie ''30'' verbindet den Bad Vilbeler Bahnhof, Innenstadt und Heilsberg mit dem Frankfurter [[Frankfurt-Nordend|Nordend]], sowie der Innenstadt ([[Konstablerwache]]) und fährt im Berufsverkehr weiter an den südlichen Stadtrand der Großstadt, nach [[Frankfurt-Sachsenhausen]]. Die Frankfurter Linie ''65'' verbindet den Bad Vilbeler Bahnhof mit Massenheim, [[Frankfurt am Main]]-[[Frankfurt-Nieder-Erlenbach|Nieder-Erlenbach]], [[Bad Homburg vor der Höhe|Bad Homburg]]-[[Ober-Erlenbach]] und bis Dezember 2011 [[Karben]]-Petterweil. Die Wetterauer Linie ''FB-74'' fährt von Bad Vilbel über Gronau nach Karben, während die Regionalbuslinie ''551'' vom Bad Vilbeler Bahnhof auf den Heilsberg und nach [[Frankfurt-Bergen-Enkheim]], [[Frankfurt-Fechenheim|-Fechenheim]], [[Offenbach am Main]] und weiter nach [[Gravenbruch|Neu-Isenburg-Gravenbruch]] fährt. Die Nachtbuslinie n96 fährt von [[Konstablerwache|(Frankfurt-Konstablerwache]] -) Bad Vilbel über [[Niederdorfelden]] und [[Schöneck (Hessen)|Schöneck]] nach Bad Vilbel von 1 bis 4 Uhr Nachts im Stundentakt am Wochenende. So besteht zwischen Bad Vilbel, Niederdorfelden und Schöneck von Freitag Abend bis Sonntag Morgens von 7 Uhr bis 4 Uhr am folgenden Tag ein Stundentakt. Zugunsten eines auf der [[Niddertalbahn]] (RB 34) verbesserten Verkehrsangebotes am Wochenende und in den Abendstunden verkehrt die Linie ''5150'' seit Anfang Mai 2008 unter der neuen Bezeichnung ''FB-45'' als Schulverkehr nur noch zwischen Konradsdorf, [[Glauburg]] und [[Altenstadt (Hessen)|Altenstadt]].
 
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Mehrere andere Unternehmen haben ihren Sitz bzw. die Hauptverwaltung in Bad Vilbel, unter ihnen ''[[Lahmeyer International]]'', [[Hitradio FFH|''Radio FFH'']], die Deutschland-Zentrale von ''[[Brother Industries]]'' und der Pharmakonzern ''[[Stada Arzneimittel|Stada]]''.
 
Von Bedeutung im [[Ökologische Landwirtschaft|ökologischen Landbau]] ist die Landbaugemeinschaftder [[Dottenfelderhof]].
 
=== Medien ===
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* [[Wilhelm von Finck]] (1848–1924), Bankier, Mitbegründer der Allianz-Versicherungsgesellschaft
* [[Konrad Dickhardt]] (1899–1961), Politiker (SPD)
* [[Hermann Schaub]] (1900–1961), Kaufmann, Politiker und Verbandsfunktionär
* [[Katharina Seifried]] (1904–1991), Politikerin, Landtagsabgeordnete
* [[Friedel Lutz]] (* 19391939–2023), ehemaliger Fußballnationalspieler
* [[Gerhard Glück (Cartoonist)|Gerhard Glück]] (* 1944), Karikaturist
* [[Hansfried Münchberg]] (* 1946), Maler und Grafiker
* [[Thomas Stöhr]] (* 1966), Politiker, 2004–2022 Bürgermeister von Bad Vilbel
* [[Per Lockl]] (* 2001), Fußballspieler
 
=== Mit Bad Vilbel verbunden ===
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* [https://www.kultur-bad-vilbel.de/ Offizielle und umfangreiche Kulturseite der Stadt Bad Vilbel]
* {{LAGIS|ref=nein|DB=OL|ID=440003000|titel=Bad Vilbel, Wetteraukreis}}
* {{HessBib|PPN=116319445 |GND=4063529-6}}
* {{dmoz|World/Deutsch/Regional/Europa/Deutschland/Hessen/Landkreise/Wetteraukreis/Städte_und_Gemeinden/Bad_Vilbel/|Bad Vilbel}}
* {{DNB-Portal|4063529-6}}