„François Maher Presley“ – Versionsunterschied

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Am 8. Mai 1980 erhielt er die deutsche [[Staatsbürgerschaft]]. Von 1979 bis 1981 schloss er eine kaufmännische Ausbildung ab, arbeitete einige Jahre, bevor er ein Studium mit einem Stipendium der [[Hochbegabtenförderung]] der [[Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit]] absolvierte. Vor dem Studium spielte er mit dem Gedanken, sich in einem Kloster vollständig der Literatur zu widmen und zog Ende Januar 1985 für einige Wochen in ein süddeutsches [[Benediktinerkloster]], worüber er sein erstes beachtetes Buch veröffentlichte.<ref>François Maher Presley: ''Ein Augenblick birgt 1000 Erleben: Klostertagebuch.'' Reidar-Verlag, Hamburg 1987, ISBN 3-924848-05-X.</ref>
 
Presley veranstaltete etwa 120 Kunstausstellungen<ref>[http://www.godfreystudio.org/footnotes.html godfreystudio.org]</ref><ref>[http://www.winfriedwolk.com/pdf/Presley_en.pdf winfriedwolk.com]</ref><ref>[https://www.abendblatt.de/vermischtes/journal/article106692320/Von-allen-Seiten-ansehen-und-anfassen.html abendblatt.de]</ref><ref>[https://www.in-cultura.com/newpage15 in-cultura.com]</ref><ref>[http://www.telemann-stiftung.de/veranstaltungen/ telemann-stiftung.de]</ref><ref>[https://www.in-cultura.com/newpage15 in-cultura.com]</ref>, darunter mit Arbeiten von [[Antoni Tàpies]], [[Salvador Dalí]], [[Joan Miró]], [[Marc Chagall]] oder [[Rinaldo Hopf]], [[Justus Uder]], [[Alfred Hrdlicka]] und [[Joseph Beuys]]. Von Januar 1990 bis Dezember 1999 widmete er sich als Leiter von ''Kultur aktuell – Verein zur Förderung des kulturellen Lebens in Hamburg e.&nbsp;V.'' besonders der norddeutschen Kunstszene und von 1999 bis 2005 dem ''Forum Alstertal'', ein Wohnprojekt mit Kultur- und Veranstaltungszentrum im Norden Hamburgs, was im Auftrage der Eigentümerin und ältesten Tochter der Hamburger [[Ehrenbürger]] [[Hannelore Greve]] und [[Helmut Greve]] Annelie Kümpers-Greve und ihres Ehemannes Rainer Kümpers erfolgte. Unter der Schirmherrschaft des Landrats von Mittelsachsen [[Matthias Damm]] konzipierte Presley eine Wanderausstellung mit dem Titel „Gegen das Vergessen“, die in Zusammenarbeit mit der Stiftung die Gedenkstätten [[KZ Buchenwald]] und [[KZ Mittelbau-Dora]] in 13 Städten von Dezember 2020 bis Juni 2022 gezeigt wurde.<ref>[https://www.saechsische.de/doebeln/lokales/bilder-des-grauens-mittelsachsen-doebeln-5315527.html saechsische.de]</ref>
 
Darüber hinaus war Presley Chefredakteur der Zeitschriften Nord-Magazin für Kultur, Politik und Wirtschaft und Kultur in Hamburg. Hierin publizierte er u.&nbsp;a. unkonventionell geführte Interviews, so zum Beispiel mit [[Domenica Niehoff]] („Ich bin auch nur ein Mensch“, Mai/Juni 1990), der Europaabgeordneten [[Christa Randzio-Plath]] („Ich würde mir wünschen, dass man mehr Rücksichtnahme und Toleranz lebt…“, Juli/August 1992) oder dem Minister für Kultur und Bildung der Republik Ungarn [[Bertalan Andrásfalvy]] (September/Oktober 1991). An dem Magazin arbeitete er von Dezember 1988 bis Mai 1989 mit dem Schriftsteller [[Hans Eppendorfer]] zusammen. Der Kontakt zwischen beiden hielt fast 9 Jahre an. François Maher Presley verarbeitete die vielschichtigen Erfahrungen mit dem Mörder Eppendorfer in verschiedenen Texten sowie in der Biographie ''Hans Eppendorfer. Der Ledermann. Versuch einer Biographie''.<ref>François Maher Presley: ''Hans Eppendorfer. Der Ledermann. Versuch einer Biographie''. in-Cultura.com, Hamburg 2018, ISBN 978-3-930727-57-5.</ref> Hier wird Eppendorfers Verhältnis zu Domenica Niehoff, seiner Ehefrau [[Margret Hildebrand]] und [[Hubert Fichte]] dargelegt.
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Einen weiteren Schwerpunkt seines Schaffens bildet die [[Reiseliteratur]], die er mit eigenen Fotos illustriert. Die [[Fotografie]] nimmt seit etwa 2014 einen breiten Raum seines Schaffens ein und entwickelt sich immer mehr zum eigenen Stil. Auffällig dabei sind die „schrägen“ Bilder und die Kombination der Bildserien. Dabei geht es Presley darum, das Angebot an das Publikum herauszuarbeiten, die eigene Kreativität zu entdecken und die Welt durch einen sehr subjektiven Blick auf die Dinge zu entwickeln und zu gestalten. Er versteht [[Architektur]] nicht als statisch und allein das soziale Umfeld ihrer Bewohner prägend, sondern auch den Menschen als jemanden, der durch seine geistigen Möglichkeiten die Architektur prägt, gestaltet und entwickelt,- losgelöst von der eigentlichen Vorgabe der Architekten, Bauherrn oder den Vorgaben des Städtebaus.<ref>Vorwort ''Mallorca''. Hrsg. von Jörg Wolfgang Krönert. in-Cultura.com, Hamburg 2014, ISBN 978-3-930727-35-3.</ref> Ungezählt viele Fotos wurden als Postkarten, Postkartenbücher oder in Kalendern veröffentlicht.
 
Während eines mehrmonatigen Aufenthaltes im Jahr 2016 in [[Waldheim]] (Mittelsachsen) kam er mit der dortigen [[Justizvollzugsanstalt Waldheim]], der [[Justizvollzugsanstalt Zeithain]] und der [[Justizvollzugsanstalt Dresden]] in Kontakt sowie mit den [[Resozialisierung]]smaßnahmen im Strafvollzug. Einige seiner Publikationen beschäftigen sich auch mit diesem Themenkreis, darunter der herausgegebene Band ''Resozialisierung durch Kunst und Kultur. Entwicklungen im [[Strafvollzug]]''. Die zu diesem Buch begleitende Ausstellung wurde in Dresden, Mittweida und Waldheim gezeigt, wo sie zuletzt über die vom Autor initiierte Kulturstiftung eine eigene Ausstellungsgalerie erhielt. Ebenso schrieb er drei Bücher über die Kleinstadt in Mittelsachsen (''Waldheim in Mittelsachsen'', ''Waldheim Top 25'', ''Mord in Waldheim. Es war einmal im Zschopautal''), sowie das Kinderbuch ''Françoise und der Königliche Geschichtenerzähler'', das ebenso in Waldheim und dessen Umgebung spielt, vertont und zu dem von Mittelsächsischer Kultursommer e.&nbsp;V. eine Theaterfassung in Auftrag gegeben wurde. Ein weiteres Kinderbuch spielt im mittelsächsischen [[Schloss Rochsburg]]. Der Kleinstadt Waldheim widmete er verschiedene Fördermaßnahmen seiner Stiftung<ref>[https://www.lvz.de/Region/Doebeln/Das-rockt-Presley-stellt-neuen-Waldheim-Hit-vor lvz.de]</ref>, wie auch anderen Kleinstädten in ganz Mittelsachsen (u. a. [[Döbeln]], [[Geringswalde]], [[Freiberg]], [[Kriebstein]], [[Roßwein]], [[Zettlitz]], [[Hainichen]], Flöha).
 
2017 kam Presley mit der [[Lama und Li Gotami Govinda Stiftung]] in Kontakt, damit auch mit dem Werk [[Anagarika Govinda|Lama Anagarika Govindas]], zu dem Presley in verschiedenen seiner in Sachsen entstandenen Bücher Stellung bezieht. Presley gehört zu den Initiatoren, die das Andenken an den Waldheimer „Weltbürger“ in Sachsen bewahren. Über Presley und Govinda wurde in diesem Zusammenhang von Birgit Zotz in der Broschüre ''Ein Weitgereister kehrt zurück, Texte zur Beisetzung von Asche Lama Govindas in Waldheim 2018'', festgestellt: „Beide Persönlichkeiten sind Grenzgänger, die konventionelle Schranken überschreiten, um als Reisende durch die Kulturen und Disziplinen der Kunst in Bewegung zu bleiben.“<ref>[[Birgit Zotz]]: "François Maher Presley und Anagarika Govinda." In: ''Ein Weitgereister kehrt zurück. Texte zur Beisetzung von Asche Lama Govindas in Waldheim 2018'', Edition Habermann, München 2018, ISBN 978-3-96025-012-8, S. 35–40, hier S. 40.</ref> In den Publikationen ''Waldheim in Mittelsachsen'', ''Waldheim Top 25'', ''Tibets Sachse'', ''Ernst Hoffmann wird Lama Govinda'', ''Mord in Waldheim'' und ''Ein Weitgereister kehrt zurück. Beisetzung der Asche Lama Govindas in Waldheim'' beschreibt Presley Leben und Wirken des bedeutenden [[Buddhismus|Buddhisten]] oder macht ihn zum Gegenstand seiner Erzählung.
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* ''Werktagebuch – frühe Dichtung und Prosa''. Eingeleitet und mit einem Nachwort von Matthias H. Rauert. Hrsg. von David Eschrich. in-Cultura.com, Hamburg 2012, ISBN 978-3-930727-23-0.
* ''Liebesgedichte''. Hrsg. von David Eschrich. in-Cultura.com, Hamburg 2010, ISBN 978-3-930727-22-3.
* ''Tomas – aus dem Leben eines Callboys''. "Kultur„Kultur in Hamburg"Hamburg“ Verlagsgesellschaft, Hamburg 1999, ISBN 3-930727-12-9.
* ''Mallorca – Wirklichkeit oder Traum''. Hrsg. von Jörn Eckmann. in-Cultura.com, Hamburg 1995, ISBN 3-930727-01-3.
* ''Denkspiele. Surreale Kurzgeschichten''. "Kultur„Kultur in Hamburg"Hamburg“ Verlagsgesellschaft, Hamburg 1992, ISBN 3-930727-03-X.
* ''Ein Augenblick birgt 1000 Erleben''. Reidar-Verlag, Hamburg 1987, ISBN 3-924848-05-X. (als: ''Klostertagebuch.'' 2. überarbeitete Auflage, 2013).
 
=== Bildbände ===
* ''Alles eine Welt''. in-Cultura.com, Hamburg 2020, ISBN 978-3-930727-71-1.
* ''Alles eine Welt II''. in-Cultura.com, Hamburg 2022, ISBN 978-3-930727-73-5.
* ''Alles eine Welt III''. Hrsg. Kai Eckmann. in-Cultura.com, Hamburg 2023, ISBN 978-3-930727-74-2.
* ''Men - Nature''. in-Cultura.com, Hamburg 2022, ISBN 978-3-930727-75-9.
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=== Beteiligungen/Anthologien ===
* ''Ein weitgereister kehrt zurück: Texte zur Beisetzung von Asche Lama Govindas in Waldheim 2018''. Hrsg. Birgit Zotz. Edition Haberland, München 2022, ISBN 978-3-96025096025-12012-8.
* ''Gegen das Vergessen''. Hrsg. François Maher Presley Stiftung für Kunst und Kultur. in-Cultura.com, Hamburg 2020, ISBN 978-3-930727-45-2.
* ''Ein Weitgereister kehrt zurück. Wege der Asche Anagarika Govindas''. Hrsg. Birgit Zotz. Edition Habermann, München 2018, ISBN 978-3-96025-014-2.
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== Ehrenamtliche Tätigkeiten ==
* 1990 bis 1999 Vorsitzender von Kultur aktuell – Verein zur Förderung des kulturellen Lebens in Hamburg e.&nbsp;V.
* 1996 bis 2002 1. Vorsitzender der Hamburger Telemann Gesellschaft
* 2000 bis 2006 1. Vorsitzender von Akwaaba e.&nbsp;V.
* Seit 2013 Vorstand der „Telemann-Stiftung“<ref>{{Internetquelle |url=http://www.telemann-stiftung.de/vorstände/ |titel=Telemann-Stiftung - Vorstände |abruf=2019-11-24 |sprache=de}}</ref>
* Seit 2016 Vorstandsvorsitzender der François Maher Presley Stiftung für Kunst und Kultur