„Römersprudel“ – Versionsunterschied
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Der '''Römersprudel''' ist eine [[Quelle]] an der Peter-Scholzen-Straße im [[Trier]]er Stadtteil [[Feyen/Weismark|Feyen]] mit geringem Mineralien- und hohem Kohlensäuregehalt. Deshalb als ''Sauerbrunnen'' klassifiziert, diente sie schon in [[Römerzeit|römischer Zeit]] als [[Brunnen]]. Die Quelle wurde noch bis 1977 wirtschaftlich genutzt, ist heute in einem desolaten Zustand und der Öffentlichkeit nicht zugänglich. Sein Abfluss mündet über den [[Kobenbach]] in die [[Mosel]].<ref>
''Römersprudel'' bezeichnet auch einen Gemeindeteil von Trier und ''Zum Römersprudel'' ist eine Straßenbezeichnung.
== Geschichte ==
Ausgrabungen aus dem Jahr 1950 und dendrochronologische Untersuchungen in den 1970er Jahren belegen, dass an der Stelle des heutigen
Die Quelle gehörte im [[Mittelalter]] zur [[Benediktinerabtei St. Matthias|Abtei St. Matthias]] und kam 1800 als Revolutionsgut der Franzosen in die Verwaltung der [[Vereinigte Hospitien|Vereinigten Hospizien]], die der [[Säkularisation]] des ehemaligen Kirchenbetriebes dienten. Da 1859 eine Restaurierung der Quellfassung nicht gelang, wurde die Quelle seinerzeit von der [[Rheinprovinz|preußischen]] [[Regierung]] privat veräußert. Der neue Eigentümer hieß C. Ed. Mohl. Obwohl er eine
1936 wurde der Betrieb vom [[Rechtsanwalt]] Mehn übernommen. 1949 wurde sie unter Erwin Schweizer vom Kupferschmied Franzen noch einmal neu gefasst. Noch in den 1950er Jahren hatte die Quelle eine Schüttung von 30.000 Liter pro Tag. Seinerzeit gab es aufgrund verschiedener Studien sogar Pläne, vor Ort ein Kurheilbad zu errichten, jedoch hatte das Wasser einen für [[Kurort]]e und Heilbrunnen nicht ausreichenden Mineraliengehalt. Der Brunnen wurde weiter betrieben, bis 1977 die Produktion von [[Tafelwasser]] und [[Limonade]]n eingestellt wurde. Der [[Gerolsteiner Brunnen]] übernahm die Produktion.<ref name="roscheid" />
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== Literatur ==
* [[Erich Gose]]: ''Der Trierer „Römersprudel“, eine Heilquelle aus römischer Zeit.'' In: ''Trierer Zeitschrift'' 20, 1951, S. 85–95 ([https://journals.ub.uni-heidelberg.de/index.php/tz/article/view/56043/70340 Digitalisat]).
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▲* Klaus-Peter Goethert: ''Der Trierer „Römersprudel“. Zur Rekonstruktion der römischen Brunnenstube.'' In: ''Funde und Ausgrabungen im Bezirk Trier'' 36, 2004, S. 15–20.
== Einzelnachweise ==
<references>
<ref name="roscheid">{{KulturDB-Trier|4393|Mattheiser Sauerbrunnen Römersprudel|zugriff=2016-02-03}}</ref>
<ref name="woltaehr">
</references>
{{Navigationsleiste Römisches Trier}}
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[[Kategorie:Flusssystem Mosel|QRömersprudel]]
[[Kategorie:Brunnen in Rheinland-Pfalz]]
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[[Kategorie:Quelle in Rheinland-Pfalz]]
[[Kategorie:Augusta Treverorum]]
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