„DEFA-Studio für Trickfilme“ – Versionsunterschied

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[[Datei:DEFA-Studio für Trickfilme 01.jpg|mini|hochkant|Arbeitsmittel der [[Schnittmeister]]innen des Trickfilmstudios, ausgestellt in den [[Technische Sammlungen Dresden|Technischen Sammlungen Dresden (TSD)]]]]
[[Datei:DIAF-Ausstellung Animationsfilm (09).JPG|mini|Puppen und Requisiten aus dem Trickfilmstudio, ausgestellt in den [[Technische Sammlungen Dresden|Technischen Sammlungen Dresden (TSD)]]]]
Am Dresdner Standort sollte im Gegenzug die zunächst 1946 in Berlin angesiedelte Abteilung Zeichenfilm<ref name="archivesportaleurope">{{Internetquelle |autor=o. V. |url=http://www.archivesportaleurope.net/ead-display/-/ead/pl/aicode/DE-1958/type/fa/id/DE-1958_72bc2ea9-d80e-468f-bda2-80f498166789 |titel=VEB DEFA Studio für Trickfilme |werk=archivesportaleurope.net |abruf=2021-02-11}}</ref> der DEFA, ab 1953 als Abteilung Zeichentrickfilm in Potsdam, konzentriert und ausgebaut werden. Die institutionelle Bündelung geschah nach dem Vorbild des Moskauer Studios [[Sojusmultfilm]]. Per Gesetz rückwirkend zum 1.&nbsp;April 1955 wurde die Dresdner Außenstelle aus dem Potsdamer Betrieb herausgelöst und zum selbständigen [[Volkseigener Betrieb|VEB]] DEFA-Studio für Trickfilme. Tatsächlich war ein Großteil der Beschäftigten bereits Anfang des Jahres aus Berlin und Potsdam nach Dresden übergesiedelt und seit Januar 1955 in dem neuen Betrieb tätig.<ref name="chronologie" /> Wie die anderen DEFA-Studios auch war er direkt der [[Hauptverwaltung Film]] beim [[Ministerium für Kultur (DDR)|Ministerium für Kultur]] unterstellt. Die anfänglich 80 Mitarbeiter waren auf acht [[Filmstab|Filmstäbe]] verteilt,<ref name="scholze" /> davon jeweils drei für Zeichentrick (leitende Regisseure [[Lothar Barke]], [[Klaus Georgi (Regisseur)|Klaus Georgi]], [[Otto Sacher]]) und für Puppentrick (Johannes Hempel als Regisseur, Herbert K. Schulz, [[Kurt Weiler]]), einer für Silhouettenfilm ([[Bruno J. Böttge]]) und einer für Handpuppenspiel (Erich Hammer).<ref name="chronologie" />
 
Die ersten Jahre waren von viel Improvisation gekennzeichnet, da es im Haus zunächst an Technik, Ausstattung und Erfahrung mangelte. Im Gebäude kam es zu umfangreichen Aus- und Umbauarbeiten. Das Puppen- und Handpuppenatelier entstand im ehemaligen Tanzsaal. Die Kegelbahn wurde für Vorführungen, als Archiv und für Schneideräume umgerüstet. Dabei war das Ziel staatlicherseits durch eine indoktrinierte Kulturpolitik klar vorgegeben: Die in dem Studio produzierten Filme sollten der Erziehung und Bildung der jungen Generation zu [[Sozialismus|sozialistischen]] Persönlichkeiten dienen, aber auch der Erwachsenenqualifizierung. „Blickt man heute mit dem Abstand der Jahre auf die Filme vor allem der Anfangszeit, so ist zwar eine gewisse moralinhaltige Didaktik nicht zu übersehen, aber es erstaunen zugleich Charme, Liebenswürdigkeit und Freundlichkeit bei einfachster Fabelführung.“<ref name="scholze" />
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* Feuerwehr Felicitas (1968–1975)
* Spielzeugkiste (1969–1985)
* [[Mit Jan und Tini auf Reisen]] (1970–1990)
* Theo und der Arbeitsschutz (1973–1989)
* Rübezahl (1975–1983)
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* [[Arndt Bause]] (1936–2003), Filmmusik-Komponist
* [[Gerhard Behrendt]] (1929–2006), Puppengestalter und [[Animator (Film)|Animator]]
* [[Bruno J. Böttge]] (1925–1981), Regisseur
* [[Elke Bräuniger]] (1943–2018), Regisseurin und Animatorin
* [[Toni Bruk]] (1947–2020), Regisseur
* [[Lutz Dammbeck]] (* 1948), Regisseur
* [[Jörg d’Bomba]] (1930–2022), Regisseur
* [[Heinz Drache (Maler)|Heinz Drache]] (1929–1989), Filmszenenbildner
* [[Barbara Eckhold]] (* 1944), Regisseurin und Animatorin
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* [[Jürgen Günther]] (1938–2015), Zeichner
* [[Sieglinde Hamacher]] (1936–2020), Regisseurin, Phasenzeichnerin
* [[Will Hamacher]] (1917–1974), Regisseur, Animator
* [[Richard Hambach]] (1917–2011), Zeichner
* [[Jörg Herrmann]] (* 1941), Animator und Regisseur