„Open Sound System“ – Versionsunterschied

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{{Infobox Software
|Name= Open Sound System
|Screenshot=
|Beschreibung=
|Hersteller= [[4Front Technologies]]
|AktuelleVersion= 4.0<!-- von WikiData -->
|AktuelleVersionFreigabeDatum= <!-- von WikiData -->
|Betriebssystem= [[FreeBSD]], [[Linux]], [[OpenSolaris]]
|Kategorie= Treibersystem für Soundkarten
|Lizenz= [[BSD-Lizenz|BSD]]/[[GNU General Public License|GPL]]/[[Common Development and Distribution License|CDDL]]
|Deutsch= nein
|Website= [http://wwwopensound.com/ opensound.com]
}}
 
Das '''Open Sound System''' ('''OSS''') ist ein portables Treibersystem für [[Soundkarte]]n für verschiedene [[Unixoides System|Unix-artige Systeme]], wo es sich als [[Industriestandard|Quasistandard]] etabliert hat. Es wurde ursprünglich für [[Linux]] entwickelt und war bis zum [[Linux (Kernel)|Kernel]] der 2.4er-Reihe der Standard, wurde jedoch im Entwicklerkernel 2.5 und schließlich mit Kernel 2.6 von [[Advanced Linux Sound Architecture|ALSA]] abgelöst.<ref>{{Literatur |Titel=Alsa - Advanced Linux Sound Architecture |Sammelwerk=Linux-Magazin |Online=http://www.linux-magazin.de/Heft-Abo/Ausgaben/2005/09/Neue-Klangarchitektur |Abruf=2018-11-24}}</ref>
{{Belege fehlen}}
 
== Geschichte ==
Das '''Open Sound System''' ('''OSS''') ist ein portables Treibersystem für [[Soundkarte]]n für verschiedene UNIX-artige Systeme, wo es sich als Quasistandard etabliert hat. Eine Ausnahme stellt Linux dar, das seit Kernel 2.6 standardmäßig [[Advanced Linux Sound Architecture|ALSA]] anstelle von OSS verwendet (OSS-Programme können über eine Emulation aber dennoch verwendet werden).
Das Open Sound System wurde 1992 von Hannu Savolainen initiiert und war [[freie Software]]. Als Savolainen den zunehmenden Erfolg des Projekts erkannte, machte er die Verbesserungen [[proprietär]] und gründete das Unternehmen [[4Front Technologies]], in dessen Rahmen er es weiterentwickelt und vermarktet.<ref name="golem">{{Literatur |Titel=Open Sound System: Keine Einnahmen mehr durch Open Source - Golem.de |Online=http://www.golem.de/0712/56350.html |Abruf=2018-11-24}}</ref> Dieses Unternehmen verkauft auch proprietäre Versionen des Open Sound Systems für [[Unix|UNIX]]-Derivate (z.&thinsp;B. [[Solaris (Betriebssystem)|Solaris]], [[FreeBSD]]) und auch für [[Linux]].
 
Am 14. Juni 2007 wurde OSS unter freie Lizenzen, [[GNU General Public License|GPL]] für Linux und BSD-Betriebssysteme sowie die [[Common Development and Distribution License|CDDL]] für Solaris, gestellt.<ref name="prolinux">{{Literatur |Titel=Open Sound System wird nächste Woche frei - Pro-Linux |Sammelwerk=Pro-Linux |Online=http://www.pro-linux.de/NB3/news/1/11295/open-sound-system-wird-naechste-woche-frei.html |Abruf=2018-11-24}}</ref> Durch die Öffnung des Projekts konnten zwar neue Entwickler gewonnen werden, aber die Einnahmen der Firma sanken durch fehlende Lizenzverkäufe.<ref name="golem" /> Seit 4. Januar 2008 steht es, zusätzlich zur GPL und CDDL, für FreeBSD und andere BSD-Betriebssysteme zusätzlich unter der [[BSD-Lizenz#FreeBSD-Lizenz|2-Klausel]]-[[BSD-Lizenz]].<ref>http://www.opensound.com/press/2008/oss-bsd.txt</ref><ref>{{Literatur |Titel=OSS unter einer BSD-Lizenz freigegeben - Pro-Linux |Sammelwerk=Pro-Linux |Online=http://www.pro-linux.de/NB3/news/1/12177/1,oss-unter-einer-bsd-lizenz-freigegeben.html |Abruf=2018-11-24}}</ref>
Das Open Sound System wurde 1992 von Hannu Savolainen initiiert. Als Savolainen den zunehmenden Erfolg des Projekts erkannte, machte er die Verbesserungen [[proprietär]] und gründete das Unternehmen [[4Front Technologies]], in dessen Rahmen er es weiterentwickelt und vermarktet. Dieses Unternehmen verkauft auch proprietäre Versionen des Open Sound Systems für [[UNIX]]-Derivate (z.&thinsp;B. [[Solaris (Betriebssystem)|Solaris]], [[FreeBSD]]) und auch für [[Linux]].
 
=== KritikLinux ===
Das Open Sound System ist immer noch Bestandteil des Linux-Kernel. Diese als OSS/Free bezeichnete Variante hat jedoch nicht Unterstützung für alle Soundkarten. Als OSS/Linux gibt es eine proprietäre Version für Linux mit zusätzlichen [[Gerätetreiber|Treibern]] für weitere Soundkarten sowie Unterstützung ({{enS|Support}}) seitens 4Front Technologies.
{{Überarbeiten}}<!-- Nicht mehr aktuell, sollte neu geschrieben werden -->
Das Open Sound System ist vielfach kritisiert worden. Ein Grund dafür war die schwache [[Programmierschnittstelle|API]], die den Anforderungen heutiger Soundkarten, wie Hardware-MIDI-Unterstützung, Hardware-Mixing verschiedener Audio-Kanäle nicht mehr gerecht wird.
 
Seit Kernel 2.6 wird die [[Advanced Linux Sound Architecture]], kurz ALSA, als Standard genutzt und OSS ist als „{{lang|en|deprecated}}“ (veraltet) gekennzeichnet. OSS-Programme können über eine Emulation auch mit ALSA noch verwendet werden.
Viele dieser Fähigkeiten wurden nachträglich in die einzelnen Treiber implementiert, zudem existiert auch seit einiger Zeit eine [[Advanced Linux Sound Architecture]]-Emulation.
 
=== Unix ===
Obwohl die Nutzung für den Privatanwender kostenlos war, wurde häufig kritisiert, dass das Open Sound System proprietär wurde.
Kommerziellen UNIX-Betriebssystemen fehlte bis in die 1990er Jahre traditionell Sound-Unterstützung. Von Linux aus<ref>{{Internetquelle |autor=Jeff Tranter |url=https://www.linuxjournal.com/article/2165 |titel=OSS/Linux Sound Driver |werk=[[Linux Journal]] |datum=1997-06-01 |abruf=2021-03-25 |sprache=en |zitat=4Front Technologies is hoping that the OSS API will become a de facto standard for Unix systems. If successful, this will be an ironic example of the tail wagging the dog—Unix systems striving to be compatible with Linux.}}</ref> wurde OSS zum De-facto-Standard auf vielen Unix-Systemen, etwa FreeBSD.<ref>{{Internetquelle |url=https://wiki.freebsd.org/Sound |titel=FreeBSD Wiki – Sound |abruf=2021-03-25 |format=Wiki |sprache=en}}</ref>
 
== Funktionen ==
Die hier genannten Schwächen führten indirekt auch zur Gründung des ALSA-Projekts, das unter [[Linux]] diese Schwächen beseitigt. Außerdem pflegen einige freie Betriebssysteme (z. B. [[FreeBSD]]) eigene, freie OSS-Versionen.
Ab Version 4.0 besitzt OSS eine ALSA-Unterstützung und auch die [[Solaris Audio Device Architecture]] wird emuliert. Intern rechnet das System mit 64-Bit.<ref>{{Internetquelle | autor=Jens Ihlenfeld | url=http://www.golem.de/showhigh2.php?file=/0703/51198.html | titel=Open Sound System 4.0 erschienen | werk=[[golem.de]] | datum=2007-03-20 |abruf=2024-02-03}}</ref>
 
== Quellen ==
Am 7. Juni 2007 verkündete Dev Mazumdar, der Präsident von 4Front Technologies, dass das Open Sound System ab Mitte Juni 2007 unter freien Lizenzen verfügbar sein soll. Konkret sollen dies die [[GNU General Public License|GPL]] für Linux und BSD-Betriebssysteme sowie die [[Common Development and Distribution License|CDDL]] für Solaris sein.
<references />
 
Am 4. Januar 2008 wurde OSS für FreeBSD und andere BSD-Betriebssysteme unter die BSD-Lizenz gestellt. Siehe http://www.opensound.com/press/2008/oss-bsd.txt
 
[[Kategorie:Middleware]]
[[Kategorie:Programmierschnittstelle]]
[[Kategorie:Unix-Software]]
[[Kategorie:Freie Audiosoftware]]
[[Kategorie:Freie Systemsoftware]]
 
[[cs:Open Sound System]]
[[en:Open Sound System]]
[[fi:Open Sound System]]
[[fr:Open Sound System]]
[[hu:OSS]]
[[it:Open Sound System]]
[[ja:Open Sound System]]
[[nn:Open Sound System]]
[[pl:Open Sound System]]
[[pt:Open Sound System]]
[[ru:Open Sound System]]
[[sv:Open Sound System]]
[[zh:OSS]]