„Musiker“ – Versionsunterschied
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Ein '''Musiker''' (seltener auch '''Musikant''' oder '''Tonkünstler''' genannt; früher [[lateinisch]] und umgangssprachlich auch '''Musicus''' bzw. '''Musikus'''<ref>[https://www.duden.de/rechtschreibung/Musikus#google_vignette www.duden.de].</ref>) ist ein [[Künstler]], der [[Musik|musiziert]]. Der Begriff umfasst sowohl produzierende als auch reproduzierende Musiker.
Produzierende Musiker sind Personen, die eine produzierende oder leitende Funktion für Musikstücke erfüllen, wie beispielsweise [[Komponist]]en, [[Songwriter]], [[Dirigent]]en, [[Musiklehrer]], [[Musikproduzent]]en etc. Reproduzierende Musiker sind Personen, die Musik aktiv erzeugen. Hierzu zählen sämtliche '''Instrumentalisten''', wie [[Gitarrist]]en, [[Pianist]]en, [[Schlagzeuger]], [[Violinist]]en, [[DJ]]s etc., sowie '''[[Vokalmusik]]er''', die ihre [[Menschliche Stimme|Stimme]] oder ihren [[Atem]] für musikalische Zwecke nutzen, wie zum Beispiel [[Gesang|Sänger]], [[Sprechgesang]]skünstler, [[Jodler]], [[Beatboxer]], [[Kunstpfeifer]] etc.
Es wird zwischen
▲Es wird zwischen professionellen, also Berufsmusikern und [[Amateur#Musik|Amateur]]-Musikern unterschieden. Als Berufsmusiker gilt, wer seinen Lebensunterhalt ausschließlich oder überwiegend aus der Musik erwirtschaftet. Ein professioneller Musiker betreibt die Musik mit einer sogenannten [[Gewinnerzielungsabsicht]]. Musiker spezialisieren sich üblicherweise auf ein bestimmtes, musikalisches [[Genre]], wobei Überschneidungen möglich sind.
== Geschichte ==
Im Laufe der [[Epoche (Musik)|Musikgeschichte]] hat sich das Bild des Musikers<ref>Vgl. auch [[Willibald Gurlitt]]: ''Zur Bedeutungsgeschichte von musicus und cantor bei Isidor von Sevilla'' (= ''Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften und der Literatur. Geistes- und sozialwissenschaftliche Klasse.'' Jahrgang 1950. Band 7). Verlag der Wissenschaften und der Literatur in Mainz (in Kommission bei Franz Steiner Verlag, Wiesbaden).</ref> erheblich gewandelt. Im Mittelalter waren [[Spielmann|ausübende Musiker]] und [[Musiktheoretiker]] streng voneinander getrennte Berufe.
Später waren Musiker normalerweise in allen Bereichen der Musik und darüber hinaus tätig, also zugleich [[Komponist]], ausübende Musiker, Lehrer und Theoretiker, doch spätestens seit dem 18. Jahrhundert trennten sich die genannten Bereiche immer mehr voneinander. Das Aufkommen des [[Virtuose]]ntums beeinflusste diese Entwicklung. Im 20. Jahrhundert war die Trennung in die Bereiche [[Komposition (Musik)|Komposition]], [[Interpretation (Musik)|Interpretation]], [[Musikpädagogik]] und [[Musikwissenschaft]] so weit vorangeschritten, dass von vier unterschiedlichen [[Beruf]]sfeldern die Rede sein kann. Heute umfasst der Beruf auch die Anfertigung von Klingeltönen oder das Erstellen von Apps und Anwendungen sowie die Entwicklung von Programmiersprachen im Rahmen der [[Computermusik]].
== Mentale und körperliche Aspekte ==
Mit den speziellen Problemen, die durch die oft sehr einseitige und teilweise sehr spezielle Haltung vorwiegend der Arme und Hände bei jahrelangen Wiederholungen derselben Bewegungen entstehen, beschäftigt sich die [[Musikermedizin]].
Das sogenannte [[Lampenfieber]] vor und während öffentlicher Auftritte gehört zu einem häufigen [[Lampenfieber#Beschwerdebild bei Musikern|Beschwerdebild bei Musikern]]. Die individuelle Reaktion auf Bühnensituationen reicht von leichtem Stress, der von manchen Betroffenen sogar als leistungsfördernd empfunden wird, bis zur Auftrittsangst<ref>Helmut Möller: ''Lampenfieber und Aufführungsängste sind nicht dasselbe!'' In: [https://portraits.klassik.com/musikzeitschriften/template.cfm?AID=530&Seite=4&Start=8892 ''Üben & Musizieren.'' 5
== Literatur ==
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'''Nachschlagewerke'''
* Alain Pâris: ''Lexikon der Interpreten klassischer Musik im 20. Jahrhundert.'' dtv/
* Horst Weber (Hrsg.): ''Metzler Komponisten Lexikon. 340 werkgeschichtliche Porträts.'' Stuttgart/
* Peter Wicke, Kai-Erik Ziegenrücker, Wieland Ziegenrücker: ''Handbuch der populären Musik: Geschichte – Stile – Praxis – Industrie.''
''' Anthologien '''
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