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| NAME_ORT = Monthey
| BILDPFAD_KARTE = Karte Gemeinde Monthey 2007.png
| BILDPFAD_WAPPEN = CHE Monthey VSCOA.pngsvg
| BILD = Monthey.jpg
| REGION-ISO = CH-VS
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| IMAGEMAP = Bezirk Monthey
| BFS = 6153
| PLZ = 1870 Monthey<br />1871 [[Choëx (Monthey)|Choëx]]<br />1871 [[Les Giettes]]
| UN/LOCODE = CH CHX (Choëx)<br />CH MON (Monthey)
| BREITENGRAD = 46.250004
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| GALERIEBEZ1 = Stadt Monthey
}}
'''Monthey''' ist eine [[politische Gemeinde]], eine [[Burgergemeinde]] und Hauptort des [[Bezirk Monthey|gleichnamigen Bezirks]] im [[Kanton (Schweiz)|Kanton]] [[Kanton Wallis|Wallis]] in der [[Schweiz]]. Zur Stadt Monthey gehören auch das Dorf [[Choëx (Monthey)|Choëx]], die Weiler [[Outrevièze]] und [[Les Giettes]], sowiezwei Exklaven[[Exklave]]n in der Gemeinde [[Collombey-Muraz]] sowie eine im Quellgebiet der Vièze de [[Morgins]]. Die GemeindeStadt selber liegt am Fluss [[Vièze]], der hier in die [[Rhone]] mündet, und gehört zum Schweizer Teil der Landschaft [[Chablais]].
[[Datei:ETH-BIB-Monthey-LBS H1-011358.tif|mini|Historisches Luftbild von Werner Friedli von 1949]]
 
== Geographie ==
Monthey liegt an der [[Rhone]], die im Nordosten die Gemeindegrenze bildet und in welcher die Grenze des Wallis zum Kanton [[Waadt]] verläuft. Die Nachbargemeinden sind Collombey-Muraz, [[Troistorrents]], [[Vérossaz]], [[Massongex]], [[Bex]] und [[Ollon]]. Eine [[Exklave]] Montheys (En Tey-La Tovassière) befindet sich rund 10&nbsp;km südwestlich vom Stadtzentrum. Dieser oberste Teil des [[Val de Morgins]] grenzt an die Gemeinden Troistorrents und [[Val-d’Illiez]] sowie an [[Frankreich]]. Der höchste Punkt Montheys, die ''Pointe de Chésery'' mit {{Höhe|2249|CH}}, befindet sich in dieser Exklave. Zwei weitere Exklaven (''Fonnalet-Gotte'' und ''Rigoles de Monthey'') liegen im Gebiet der Gemeinde Collombey-Muraz. Der tiefste Punkt des Gemeindegebiets von Monthey liegt an der Rhône mit {{Höhe|390|CH}}
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=== Nationalratswahlen ===
Bei den [[Schweizer Parlamentswahlen 20192023]] betrugen die Wähleranteile in Monthey: [[FDP.Die Liberalen|FDP]] 2826,51 %, [[Sozialdemokratische Partei der Schweiz|SP]] 21,17 %, [[ChristlichdemokratischeSchweizerische Volkspartei|CVPSVP]] 1620,2 %, [[SchweizerischeDie Volkspartei|SVPMitte]] 1618,19 %, [[Grüne Partei der Schweiz|Grüne]] 148,17 %, [[Christlich-soziale Partei (der Arbeit der Schweiz)|CSPPdA]] 2,34 %, [[Grünliberale Partei|glp]] 2,1.<ref>{{Internetquelle |autor=[[Bundesamt für Statistik]] |url=https://www.bfsopendata.admin.chswiss/bfsstaticde/damdataset/assets/9386461/appendixeidg-wahlen-2023 |titel=NRBundesamt -für ErgebnisseStatistik Parteien- (Gemeinden)Eidgenössische Wahlen (INT1)2023 |werk=Eidgenössische Wahlen 20192023 {{!}} opendata.swiss |hrsg= |datum=2019-08-08 |sprache= |abruf=20202023-0812-01 |sprache=10}}</ref>
 
=== Partnerschaften ===
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== Wirtschaft ==
Monthey ist ein wichtiger Industriestandort im Kanton Wallis. Es gibt viele [[Chemiefabrik]]en: die wichtigsten sind [[BASF]], [[Syngenta]]<ref>[httphttps://ethorama.library.ethz.ch/de/nodeorte/30186WtJYKIRNaYuddDIlF201 Syngenta Crop Protection SA] auf ETHorama</ref> und Cimo, ein Joint-Venture der beiden erstgenannten Firmen; Cimo baute eine [[Rohrleitungsbrücke (Monthey)|Pipelinebrücke]] über die Rhone, um die Industriefirmen mit Energie versorgen zu können. Das Maschinenbauunternehmen [[Giovanola]], das seit 1888 unter anderem Fahrgeschäfte, [[Achterbahn]]en und [[Seilbahn]]en baute, musste im Jahr 2004 wegen [[Zahlungsunfähigkeit]] aufgeben. Das Ingenieurunternehmen [[Bolliger & Mabillard]] konstruiert seit 1988 weltweit Achterbahnen. In Monthey befindet sich weiter die [[Müllverbrennungsanlage|Kehrichtverbrennungsanlage]] Satom SA. Eine [[Raffinerie Collombey|Erdölraffinerie]] im benachbarten Collombey wurde 2015 geschlossen.
 
=== Altlasten ===
Im Grundwasser rhoneabwärts des Chemiestandorts Monthey und in der Nähe einer stillgelegten Trinkwasserfassung wurden Rückstände von [[Per- und polyfluorierte Alkylverbindungen|PFAS]] gefunden. Die Ursache der Verschmutzung wird in PFAS-haltigem [[Löschschaum]] ([[AFFF]]) vermutet, mit welchem die Betriebsfeuerwehr der Chemiewerke von den 1970er-Jahren bis in die 2000er trainierte. Eine Sanierung des stark belasteten Standortes ist vorgesehen.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.vs.ch/de/web/communication/detail?groupId=529400&articleId=10843589 |titel=PFAS im Grundwasser – Kanton Wallis verstärkt Überwachung und definiert PFAS-Strategie |hrsg=Dienststelle für Umwelt des Kantons Wallis |datum=2021-03-18 |abruf=2021-03-19}}</ref><ref>{{Internetquelle |url=https://www.swissinfo.ch/ger/mehrere-walliser-industriestandorte-durch-umweltgifte-belastet/46459578 |titel=Mehrere Walliser Industriestandorte durch Umweltgifte belastet |hrsg=SWI swissinfo.ch |datum=2021-03-18 |abruf=2021-03-19}}</ref><ref>{{Internetquelle |autor=Roger Brunner |url=https://www.srf.ch/news/schweiz/walliser-behoerde-schlaegt-alarm-feuerloeschschaum-verschmutzt-grundwasser |titel=Walliser Behörde schlägt Alarm – Feuerlöschschaum verschmutzt Grundwasser |hrsg=Schweizer Radio und Fernsehen (SRF) |datum=2021-03-25 |abruf=2021-03-26}}</ref> 2022 wurde die Fischerei im [[Stockalperkanal]] auf unbestimmte Zeit verboten, da die Fische mit PFAS belastet waren.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.swissinfo.ch/ger/wallis-warnt-vor-verzehr-von-kontaminierten-fischen-aus-kanal/48145500 |titel=Wallis warnt vor Verzehr von kontaminierten Fischen aus Kanal |werk=swissinfo.ch |datum=2022-12-19 |abruf=2022-12-19}}</ref> 2023 kam eine Studie der [[Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz]] (AefU) zum Schluss, dass die Walliser Behörden bedeutend besser mit der Verschmutzung durch [[Benzidin]] umgehen, als diese der beiden Basel, etwa im [[Klybeckareal]].<ref>{{Internetquelle |url=https://www.srf.ch/news/schweiz/giftige-stoffe-im-boden-basel-stadt-ueber-studie-von-altlastenexperte-veraergert |titel=Giftige Stoffe im Boden - Basel-Stadt über Studie von Altlastenexperte verärgert |werk=srf.ch |datum=2023-03-06 |abruf=2023-03-06}}</ref>
 
== Verkehr ==
Die [[Schweizerische Bundesbahnen|SBB]]-[[Bahnstrecke_SaintBahnstrecke Saint-Gingolph–Saint-Maurice|Bahnstrecke Saint Gingolph – St. Maurice]] und die Schmalspurbahn [[Chemin de fer Aigle–Ollon–Monthey–Champéry]] (AOMC) passieren die Stadt. Neben dem [[Bahnhof Monthey]] der SBB hat die AOMC 750 Meter südöstlich davon den eigenen Bahnhof ''Monthey-Ville''. Mit den Zügen der AOMC und mit Privatwagen ist das nahe liegende Skigebiet „[[Portes du Soleil]]“ in ca. 30–45 Minuten zu erreichen. Vom Bahnhof Monthey aus ist das grosse Industriegebiet östlich der Stadt mit zahlreichen Werkgleisen erschlossen.
 
Die Autobahn [[Autobahn 9 (Schweiz)|A9]] verläuft in der Nähe von Monthey, am gegenüberliegenden Ufer der Rhone, und hat zwei Anschlüsse in der Region. Bei Monthey führen eine Strassenbrücke und zwei Passerellen über den Fluss. Die [[Hauptstrasse 21]], die von [[Saint-Gingolph VS|Saint-Gingolph]] über Martigny zum [[Grosser St. Bernhard|Grossen St. Bernhard]] führt, durchquert das Zentrum der Stadt und passiert auf einer neuen Strassenbrücke neben der historischen Holzbrücke die Vièze. Die Zufahrtstrasse in das ''Val d’Illiez'' führt vom Autobahnzubringer seit 2003 durch den [[Tunnel de Collombey]] und umgeht so das Zentrum der Stadt.
 
Die [[Schweizerische Bundesbahnen|SBB]]-[[Bahnstrecke_Saint-Gingolph–Saint-Maurice|Bahnstrecke Saint Gingolph – St. Maurice]] und die Schmalspurbahn [[Chemin de fer Aigle–Ollon–Monthey–Champéry]] (AOMC) passieren die Stadt. Neben dem [[Bahnhof Monthey]] der SBB hat die AOMC 750 Meter südöstlich davon den eigenen Bahnhof ''Monthey-Ville''. Mit den Zügen der AOMC und mit Privatwagen ist das nahe liegende Skigebiet „[[Portes du Soleil]]“ in ca. 30–45 Minuten zu erreichen. Vom Bahnhof Monthey aus ist das grosse Industriegebiet östlich der Stadt mit zahlreichen Werkgleisen erschlossen.
 
[[Datei:Guggenmusik.jpg|mini|Guggenmusik beim<br />''Carneval de Monthey'']]
== Sport ==
1910 wurde der Fussballclub ''[[FC Monthey]]'' gegründet.
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== Kultur ==
[[Datei:Guggenmusik.jpg|mini|Guggenmusik beim<br />''Carneval de Monthey'']]
Monthey ist über die Region hinaus für seinen [[Karneval]] bekannt, der nach den Aktivitäten in [[Basel]] und [[Luzern]] zu den grössten Fasnachtsveranstaltungen gehört und jedes Jahr [[Guggenmusik]]en aus allen Kantonen anzieht.
 
== Sehenswürdigkeiten ==
{{Siehe auch|Liste der Kulturgüter in Monthey}}
Die 'katholische Pfarrkirche ''Notre-Dame-de-l'Immaculée-Conception'' ist eine klassizistische, dreischiffige [[Basilika (Bautyp)|Basilika]] mit giebelbekröntem [[Portikus]], die 1851 bis 1855 von [[Emile Vuilloud]] errichtet wurde. Dekor und Mobiliar stammen aus dem 19. bis 20. Jahrhundert.<ref>May Rivier: ''L'église paroissiale de Monthey et la cure.'' (Schweizerische Kunstführer, Nr. 570). Hrsg. Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK. Bern 1994, ISBN 978-3-85782-570-5.</ref>
 
An der Rue du Château steht das Neue Schloss, das im 15. Jahrhundert erstmals erwähnt und von 1663 bis 1664 von den Oberwalliser Landvögten gänzlich neu erbaut wurde. Der Bau, der einen mittelalterlichen Turm miteinbezieht, besteht aus drei um einen Arkadenhof angelegten Gebäudetrakten.
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Das Zeughaus, ein weiterer ehemaliger Turm aus dem Mittelalter, der im 17. Jahrhundert umgestaltet wurde, steht an der Rue de Bourg-aux-Favres.
 
An der Place de l'Hôtell’Hôtel de Ville befindet sich die barocke ''Kapelle Notre-Dame-du-Pont'', ein Gebäude über ovalem Grundriss mit Vorhalle, das 1775 neu erbaut wurde. Im Innern befindet sich ein Rokokoaltar mit [[Pietà]] aus dem 15. Jahrhundert.
 
Eine gedeckte Holzbrücke aus dem Jahre 1809 führt über den Fluss Vièze. Dort beginnt ein Wanderweg durch die Schlucht, der an einer 100 m langen Hängebrücke endet.
 
Am rechten Brückenkopf ist die vom Bildhauer J. Casanova 1917 geschaffene ''Figur'' „Entfesselte Vièze“ zu sehen.
 
Das Haus ''Delacoste'', das im 17. Jahrhundert für Bischof [[Hildebrand Jost]] über einem ehemaligen Wehrbau errichtet wurde, steht an der Rue du Commerce.
[[Datei:Pincerno - Pierre des Marmettes 1905.jpg|mini|Findling ''Pierre des Marmettes'']]
 
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<gallery>
Monthey-Place-Centrale-12.jpg|PlaceZentraler CentralePlatz und Kirche
Monthey-Place-Centrale-2.jpg|Place Centrale et l'église
Monthey-Gare-Ville.jpg|Stadt-Bahnhof
Monthey-Gare-SBB.jpg|Bahnhof SBB
Monthey-Theatre.jpg|Theater Crochetan
Monthey-Hotel-de-Ville.jpg|Hôtel de villeRathaus
Gorges de la Vièze - Passerelle et chemin.jpg|Hängebrücke über die Vièze-Schlucht
</gallery>
 
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* [[Adrien-Félix Pottier]] (1792–1855), Politiker
* [[Joseph Torrent]] (1795–1885), Politiker
* [[Jean Tamini]] (1919–1993), Fussballspieler
* [[Pierre Reichenbach]] (1926–2020), Historiker
* [[Pierre Mariétan]] (* 1935), Komponist
* [[Philippe Pottier]] (1938–1985), Fussballspieler
* [[Jean-Luc Benoziglio]] (1941–2013), Schriftsteller
* [[Rosemarie Antille]] (* 1949), Politikerin
* [[André Raboud]] (* 1949), Bildhauer und Kunstpädagoge
* [[Bernard Gavillet]] (* 19601960–2024), Radrennfahrer
* [[Anne-Lou Steininger]] (* 1963), Schriftstellerin
* [[André Simonazzi]] (* 19681968–2024), Schweizer Vizekanzler und Bundesratssprecher
* [[Guillaume Nantermod]] (* 1975), Snowboarder
* [[Isaac Pante]] (* 1981), Schriftsteller und Sprachwissenschaftler
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* [[Steve Rouiller]] (* 1990), Fussballspieler
* [[Dave Sutter]] (* 1992), Eishockeyspieler
* [[Ralph Boschung]] (* 1997), Autorennfahrer
* [[Denis Darbellay]] (* 1998), thailändisch-schweizerischer Fussballspieler
* [[Berkan Kutlu]] (* 1998), schweizerisch-türkischer Fussballspieler
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== Weblinks ==
{{Commonscat|Monthey|Monthey}}
* {{ethorama|6669rVH4uUGI43cms8sGaaRg}}
* [httphttps://www.monthey.ch/ Offizielle Website der Gemeinde Monthey]
 
== Einzelnachweise ==