„Dschābir ibn Hayyān“ – Versionsunterschied

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[[Datei:Al-Jaahith - African Arab Naturalist - Basra - al jahiz.jpg|mini|Darstellung „Gebers“ in einer lateinischen alchemistischen Sammelhandschrift des 15. Jh., Ashb. 1166, Biblioteca Medicea Laurenziana, Florenz]]
Abū Mūsā '''Dschābir ibn Hayyān''' ([[Arabische Sprache|arabisch]] ابو موسى جابر بن حيان) (auch «Abu Musa Gabir ibn Hajjan» geschrieben), im Westen unter der latinisierten Form '''Geber''' bekannt (* um 721 in [[Kufa]], Geburstdatum ist umstritten; † um 815), gilt als ''Vater der Chemie''. Er führte als Erster experimentelle Untersuchungen in der [[Alchemie]] durch und gab somit den Impuls für die moderne Chemie.
'''Dschābir ibn Hayyān''' ({{arS|جابر بن حيان|d=Ǧābir b. Ḥayyān}}; latinisiert '''Geber'''; auch ''Jeber'' und ''Yeber'') war ein in Arabisch schreibender Autor wissenschaftlicher Schriften, der in der zweiten Hälfte des 8. Jahrhunderts gewirkt haben soll.
Als Schüler des sechsten Imams [[Dschaʿfar as-Sādiq]] soll Dschābir einer [[Hermetik|hermetischen]] Schule vorgestanden und ein umfangreiches Werk naturphilosophisch-alchemistischer und medizinischer Schriften hinterlassen haben.
 
Er wird zuerst in den Aufzeichnungen des Hauptes eines Gelehrtenkreises in [[Bagdad]] Abu Sulaiman al-Mantiqi as-Sidschistani (gestorben um 981) erwähnt.<ref>Plessner, Dict. Scientific Biography, Band 7, S. 39</ref> Damals war schon ein umfangreicher Korpus seiner Schriften bekannt und Abu Sulaiman bestritt seine Autorschaft und schrieb sie stattdessen einem gewissen al-Hasan ibn al-Nakad aus [[Mosul]] zu. Kurz nach dem Tod von Abu Sulaiman widersprach der schiitische Gelehrte [[Ibn an-Nadīm]] in seinem ''Fihrist'' von 987 den Zweifeln an der Existenz von Dschabir und identifizierte Dschafar, den Dschabir als seinen Lehrer bezeichnete, mit dem sechsten schiitischen Imam [[Dschaʿfar as-Sādiq]] und widersprach der Identifizierung mit dem Wesir von [[Harun ar-Raschid]] aus der Familie der [[Barmakiden]] [[Dschaʿfar ibn Yahya]] (gestorben 803). Je nachdem, welchen der beiden Dschafar man nimmt, fällt die Lebenszeit von Dschabir in das 8. oder den Beginn des 9. Jahrhunderts. Nach [[Eric John Holmyard]], der 1928 Schriften von Dschabir herausgab,<ref>Holmyard, ''The works of Geber, Englished by Richard Russell, 1678, a new edition'', London, New York 1928</ref> war dessen Vater ein Apotheker namens Hayyan in [[Kufa]] und Dschabir wurde als schiitischer Agent Anfang des 8. Jahrhunderts nach [[Chorasan]] gesandt. Der Umfang der erhaltenen Schriften veranlasste dagegen [[Paul Kraus (Wissenschaftshistoriker)|Paul Kraus]] zu der Schlussfolgerung, dass sie das Produkt von einer ganzen Schule von Wissenschaftlern seien. Nach Kraus verraten sie Kenntnis der Übersetzungen aus dem Griechischen der Schule von [[Hunain ibn Ishāq]] aus dem 9. Jahrhundert und enthalten Bezüge zur [[Muʿtazila]]-Strömung, so dass sie erst im 10. Jahrhundert entstanden. Nach Kraus werden die Schriften zuerst bei [[Ibn Wahschiyya]] und [[Ibn Umail]] im 10. Jahrhundert erwähnt und zeigen ähnliche [[Ismailiten|ismailitische]] Einflüsse wie die [[Brüder der Reinheit]], was die Einordnung ins 10. Jahrhundert weiter unterstützt.
Seine Jugend verbrachte Geber in dem Stamm seiner Mutter in [[Arabien]], dort hatte er einen sehr fähigen Lehrer, von dem er zuallererst in den Lehren des Koran unterwiesen wurde. Später lehrte er ihn auch [[Mathematik]], [[Astronomie]] und [[Philosophie]].
 
== Das „Corpus Gabirianum“ und der „Pseudo-Geber“ ==
Über 500 Abhandlungen wurden ihm zugeschrieben, von denen sich 22 mit der Chemie befassten. Heutige Gelehrte sind allerdings der Ansicht, dass die meisten dieser Werke Überarbeitungen des 9. bis [[12. Jahrhundert]]s darstellen.
Die Wiederentdeckung Ǧābirs für die Wissenschaftsgeschichte der [[Chemie]] und [[Alchemie]] wurde im 19. Jahrhundert durch [[Hermann Kopp (Chemiker)|Hermann Kopp]] eingeleitet, der allerdings keinen eigenen Zugang zu den arabischen Ǧābir-Texten besaß und trotz eigener Zweifel an der Echtheit einiger der von ihm untersuchten lateinischen Schriften noch keine kritische Unterscheidung vornahm. Infolge der Richtigstellungen insbesondere von [[Marcellin Berthelot]], [[Paul Kraus (Wissenschaftshistoriker)|Paul Kraus]] und [[William R. Newman]] wird in der Forschung heute unterschieden zwischen dem im 9. oder 10. Jahrhundert<ref>[[Joachim Telle]]: ''Geber.'' In: [[Burghart Wachinger]] u. a. (Hrsg.): ''[[Verfasserlexikon|Die deutsche Literatur des Mittelalters. Verfasserlexikon]].'' 2., völlig neu bearbeitete Auflage, Band 2. De Gruyter, Berlin / New York 1980, ISBN 3-11-007264-5, Sp. 1105–1109; hier: Sp. 1105 f.</ref> entstandenen ''Corpus Gabirianum'' (auch ''Ǧābir-Corpus'', in englischsprachiger Literatur ''Corpus Jabirianum'') der arabischen Schriften („Geber arabicus“), denen auch mindestens drei lateinische Übersetzungen zugeordnet werden können (''Liber de septuaginta'', ''Liber misericordiae'', ''Liber triginta verborum''),<ref>Vgl. Robert Halleux: ''Les textes alchimiques'', Brepols, Turnhout 1979 (= Typologie des sources du moyen âge occidental, 32), S. 25–26.</ref> und dem erst spätmittelalterlichen lateinischen ''Corpus Geberi'' ([[Pseudo-Geber]]), das im 13./14. Jahrhundert wahrscheinlich in Italien entstand und in keiner engeren inhaltlichen Beziehung zum ''Corpus Ǧābirianum'' steht, aber aufgrund der irrigen Zuschreibung an Ǧābir ibn Ḥayyān die Geschichte der Naturwissenschaften und ihrer technischen Instrumente nachhaltig durcheinandergebracht hat.
 
Unter den lateinischen Schriften kann für deren geschichtlich wichtigste, die wahrscheinlich von einem Paulus de Tarento („Geber latinus“<ref>Bernhard Dietrich Haage: ''Die Korpuskulartheorie bei Geber latinus.'' Würzburger medizinhistorische Mitteilungen 12 (1994), S. 19–24; S. 19 f.</ref>) verfasste ''Summa perfectionis magisterii'' und die darauf beruhenden, aber von verschiedenen anderen Autoren stammenden Schriften ''De investigatione perfectionis'', ''De inventione veritatis'' und ''Liber fornacum'' sowie für das ''Testamentum Geberi regis Indiae'' aufgrund der Forschungen Newmans die Zuordnung zum spätmittelalterlichen Corpus Pseudo-Gebers als gesichert gelten. Für die weitere lateinische Überlieferung ist die Beziehung zu möglichen Vorlagen im arabischen ''Corpus Gabirianum'' zum Teil noch klärungsbedürftig und die Geschichte der europäischen volkssprachlichen Übertragungen aus dem Lateinischen noch weitgehend unerforscht.
Geber hob das Experimentieren und das Entwickeln von Methoden, um Fortschritt bei den Arbeiten zu erlangen, als besonders wichtig hervor. Er widmete seine Anstrengungen der Weiterentwicklung der Grundmethoden der Chemie und dem Studium der chemischen Reaktionsmechanismen, betonte des weiteren, dass bestimmte Mengen der verschiedenen Substanzen in einer chemischen Reaktion erforderlich sind. Deshalb ist es nicht falsch, ihn als Vorbereiter für den Weg für das Gesetz der Erhaltung der Masse zu sehen.
Einige seiner Beiträge, die von fundamentaler Bedeutung für die Chemie haben, sind die Perfektion der wissenschaftlichen Techniken wie die [[Kristallisation]], die [[Destillation]], die [[Sublimation]] und die [[Verdampfung]]. Er entwickelte auch Geräte, um diese Versuche durchführen zu können. Seine wichtigste praktische Leistung war die Entwicklung von [[Mineralien]] und [[Säure]]n, die er das erste mal mit einem Destillationsapparat herstellte. Seine Erfindung der Destillationsapparatur machte den Prozess der Destillation einfacher und systematischer.
 
Die Entstehungsgeschichte und Zuschreibung des arabischen ''Corpus Gabirianum'', für das Paul Kraus rund 3000 arabische Schriften und [[Miszelle]]n nachweist, ist demgegenüber strittig geblieben. Nach dem Befund von Kraus, der in weiten Teilen der Forschung Zustimmung gefunden hat, ist auch das arabische Corpus insgesamt als ein [[Pseudepigraphie|pseudepigraphisches]] anzusehen und erst in einem [[Ismailiten|ismailitisch]] geprägten Milieu nicht vor dem Ende des 9. Jahrhunderts entstanden. Als Verfasser eines Teils (rund 500) dieser Schriften vermutete Kraus dabei al-Ḥasan ibn an-Naikd, da dessen Freund Abū Sulaimān as-Siǧistāni († nach 981) berichtet, dass dieser eigene Bücher als Schriften Ǧābir ibn Ḥayyāns ausgegeben und damit bei alchemiebegeisterten Lesern „eine anständige Summe Geldes verdient“ habe.<ref>Zitiert nach Manfred Ullmann: ''Die Natur- und Geheimwissenschaften im Islam.'' Brill, Leiden [u.&nbsp;a.] 1972, S. 203f.</ref>
Unter seinen verschiedenen Entdeckungen sind auch die Methoden zur Herstellungen von [[Salpetersäure|Salpeter]]-, [[Salzsäure|Salz]]-, [[Zitronensäure|Zitronen]]- und [[Weinsäure]]n. Er war auch ein Pionier
in der Entwicklung einer großen Anzahl von angewandten chemischen Prozessen. Er leistete Beiträge zur Entwicklung von [[Stahl]], die Präpäration von verschiedenen anderen Metallen, die Verhinderung von Rost, das Beschriften von Gold, und die Benutzung von [[Mangandioxid]] bei der Herstellung von [[Glas]], bei der Färbung von Kleidung und der Verarbeitung von Leder, die Identifikation von Lacken und Fetten. Er war auch der erste der [[Königswasser]] herstellte.
Seine Experimente ebneten den Weg für die jetzt allgemein bekannten Klassifizierungen der Substanzen als [[Metalle]], [[Nichtmetalle]] und [[Gas]]e (er nennt sie ätherische Substanzen). Er erörterte drei verschiedene Arten von Substanzen basierend auf deren Eigenschaften:
 
Dieser, 1942 von Paul Kraus publizierten, Auffassung wurde seither von Eric John Holmyard<ref>Eric John Holmyard: ''Alchemy.'' Hammondsworth 1968, S. 72–81</ref> und besonders nachdrücklich von [[Fuat Sezgin]] widersprochen, der die arabischen Schriften weiterhin im Wesentlichen einem einzigen Verfasser, dem Ǧābir ibn Ḥayyān der arabischen Überlieferung zuschreibt, der vor 725 geboren und um 812 gestorben sei. Eine vermittelnde Position nimmt unter anderem [[Hossein Nasr]] ein, der an der Historizität Ǧābirs und seiner Datierung ins 8. Jahrhundert (laut Nasr ca. 721–ca. 815) festhält und innerhalb des ''Corpus Gabirianum'' eine Unterscheidung zwischen authentischen Schriften dieses Autors und späteren pseudepigraphischen Erzeugnissen einer ismailitischen Bruderschaft befürwortet.
* Spiritus, solche Stoffe, die beim erhitzen verdampfen, wie [[Kampfer]], [[Arsen]] und [[Ammoniumchlorid]],
* Metalle, [[Gold]], [[Silber]], [[Blei]], [[Kupfer]], [[Eisen]] usw.,
* Verbindungen die in Pulver umgewandelt werden können.
 
Dem Inhalt nach ist das Corpus Gabirianum (von dem nur ein Werk, das ''Buch der Gnade'', Kitab al-rahma, vom Alter her möglicherweise auf die Zeit von Dschabir ibn Hayyan zurückgeht) teilweise sehr spekulativ und entwickelt eine komplizierte Lehre vom Gleichgewicht der „Naturen“ heiß-kalt-feucht-trocken mit harmonischen Verhältnissen der Teile, die pythagoräischem Gedankengut entstammen. Einen Einfluss im lateinischen Mittelalter hatte die Betonung der fraktionierten Destillation, um die Stoffe nach ihren Naturen zu trennen ([[Pseudo-Lull]], [[Johannes de Rupescissa]]).<ref>Claus Priesner, Karin Figala: ''Alchemie. Lexikon einer hermetischen Wissenschaft'', Beck 1998, S. 26.</ref> Das Kitab al-Sab’in (von [[Gerhard von Cremona]] als ''Liber de septuaginta'' übersetzt) aus dem Corpus übte auch einen Einfluss auf den [[Pseudo-Geber]] aus.
Mehrere technische Begriffe die Geber einführte, wie z.B. [[Alkali]], finden wir in den europäischen Sprachen wieder. Sie sind zu einem Teil des wissenschaftlichen Vokabulars geworden.
 
In den „70 Büchern“<ref>Julius Ruska: [https://link.springer.com/chapter/10.1007%2F978-3-642-51355-8_6 Die siebzig Bücher des Ǵābir ibn Hajjān.] In: Julius Ruska (Hrsg.): ''Studien zur Geschichte der Chemie. Festgabe.'' Springer, Berlin / Heidelberg 1927.</ref> zitiert ist das nach 900 verfasste ''Buch der Gifte'', welches älteste arabische Texte über theoretische Medizin, Anatomie und Augenheilkunde enthält. Im ''Kitāb al-iḫrāg''<ref>[[Friedemann Rex]]: ''Zur Theorie der Naturprozesse in der früharabischen Wissenschaft Das 'Kitab al-Ihrag', übersetzt und erklärt. Ein Beitrag zum alchemistischen Weltbild der Gabir-Schriften (8./10. Jahrhundert n. Chr.)'' Steiner, Wiesbaden 1975, ISBN 3-515-02067-5, zugleich [[Habilitation]]sschrift Tübingen.</ref> erläutert und ergänzt Dschābir die Humoralpathologie und -physiologe des Galenos.<ref>Friedrun H. Hau: ''Ğābir ibn Ḥaiyān.'' 2005, S. 445.</ref>
[[Kategorie:Mann|Gabir ibn Haiyan, Abu Musa]]
[[Kategorie:Iraker|Gabir ibn Haiyan, Abu Musa]]
[[Kategorie:Chemiker|Gabir ibn Haiyan, Abu Musa]]
 
Gelegentlich wird ''Geber'' auch mit dem Mathematiker [[Dschabir ibn Aflah]] verwechselt.
 
== Medizinisches Werk ==
<!-- Bitte nicht loeschen! Zur Erklaerung siehe [[Wikipedia:Personendaten]] -->
Dschabir werden auch rund 500 medizinische Abhandlungen zugeschrieben, obwohl er ansonsten als Arzt unbekannt ist.<ref>Friedrun R. Hau: Ğābir ibn Ḥaiyān. In: Werner E. Gerabek u.&nbsp;a. (Hrsg.): Enzyklopädie Medizingeschichte. De Gruyter, 2005, S. 445</ref> Das unter seinem Namen nach 900 verfasste ''Buch der Gifte'' enthält die ältesten bekannten arabischen Aufzeichnungen zu theoretischer Medizin (Trennung Theorie-Praxis), Augenheilkunde und Anatomie. Er übernimmt die [[Humoralpathologie]] von [[Galenos]] und zitiert aus dessen Pulslehre. Neben den Hauptorganen Leber, Hirn, Herz von Galen ergänzt er den Hoden. Teilweise scheint er [[Hunain ibn Ishāq]] zu folgen, was gegen die Echtheit sprechen würde, wenn man eine Entstehung vor Hunain ibn Ishaq annimmt.
{{Personendaten|NAME=Geber
 
|ALTERNATIVNAMEN=Abu Musa J/Gabir ibn Haiyan, Abu Musa Dschabir ibn Hajjan
== Literatur ==
|KURZBESCHREIBUNG=Alchimist
* Marcellin Berthelot: ''La chimie au moyen âge''. Impr. Nationale, Paris 1893.
|GEBURTSDATUM=um 721
* Syed Nomanul Haq: ''Names, Natures and Things: The Alchemist Jābir ibn Ḥayyān and his Kitāb al-Aḥjār.'' Kluwer, Dordrecht [u.&nbsp;a.] 1994 (= Boston Studies in the Philosophy of Science, 158), ISBN 0-7923-2587-7.
|GEBURTSORT=Kufa
* [[Ernst Darmstaedter]]: ''Die Alchemie des Geber.'' Übersetzt und erklärt, Berlin 1922 (anhand der Geber-Ausgabe von [[Johannes Petreius]], Nürnberg 1541).
|STERBEDATUM=um 815
* Friedrun R. Hau: ''Ğābir ibn Ḥaiyān.'' In: [[Werner E. Gerabek]], Bernhard D. Haage, [[Gundolf Keil]], Wolfgang Wegner (Hrsg.): ''Enzyklopädie Medizingeschichte.'' De Gruyter, Berlin / New York 2005, ISBN 3-11-015714-4, S. 445.
* Guido Jüttner: Art. ''Ǧābir-Corpus (Geber)'' und ''Ps. Geber (latinus)'', in: Lexikon des Mittelalters, Band IV (1988), Sp. 1071f. und 1154.
* Hermann Kopp: ''Geschichte der Chemie. Erster Theil'' Vieweg und Sohn, Braunschweig 1843.
* Hermann Kopp: ''Beiträge zur Geschichte der Chemie. Drittes Stück: Ansichten über die Aufgabe der Chemie und über die Grundbestandtheile der Körper bei den bedeutenderen Chemikern von Geber bis G. E. Stahl.'' Vieweg und Sohn, Braunschweig 1875.
* Paul Kraus: ''Jābir ibn Ḥayyān. Contribution à l'histoire des idées scientifiques dans l'Islam.'' Kairo 1942–1943 (= Mémoires présentés à l'Institut d'Égypte, 44–45)
* Seyyed Hossein Nasr: ''Science and Civilisation in Islam.'' Harvard University Press, Cambridge (Mass.) 1968, ISBN 0-946621-11-X.
* William R. Newman: ''The Summa perfectionis of Pseudo-Geber: A Critical Edition, Translation, and Study.'' Brill, Leiden [u.&nbsp;a.] 1991 (= Collection des travaux de l'Académie Internationale d'Histoire des Sciences, 35), ISBN 90-04-09464-4.
* Martin Plessner: ''Ǧābir ibn Ḥayyān und die Zeit der Entstehung der arabischen Ǧābir-Schriften.'' In: Zeitschrift der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft 115 (1965), S. 23–65.
* {{DictSciBiogr |Autor=Martin Plessner |Lemma=Jābir ibn Hayyān |Band=7 |Seiten=39–43}}
* Fuad Sezgin: ''Das Problem des Ǧābir ibn Ḥayyān im Lichte neu gefundener Handschriften.'' In: Zeitschrift der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft 114 (1964), S. 255–268.
* Fuad Sezgin: ''Geschichte des arabischen Schrifttums.'' Brill, Leiden u. a.; Band 3 (1970), S. 211–223; Band 4 (1976).
* Manfred Ullmann: ''Die Natur- und Geheimwissenschaften im Islam.'' Brill, Leiden [u.&nbsp;a.] 1972, S. 198–208.
 
== Weblinks ==
* {{DNB-Portal|118864718}}
 
Digitalisate:
* [https://digital.slub-dresden.de/werkansicht/dlf/9502/1/ Instrumentum primi mobilis]. Norimbergae 1534, Online-Ausgabe der Sächsischen Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden
* [https://digital.slub-dresden.de/werkansicht/dlf/7908/1/ Gebri Arabis Philosophi Ac Alchimistae Acutissimi De Alchemia]. [Straßburg] 1598, Online-Ausgabe der Sächsischen Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden
* [https://digital.slub-dresden.de/werkansicht/dlf/7902/1/ De alchimia]. Argentoragi 1531, Online-Ausgabe der Sächsischen Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden
* [https://digital.slub-dresden.de/werkansicht/dlf/1363/1/ Artis Chemicae Principes, Avicenna Atque Geber, Hoc Volumine Continentur]. Basileae 1572, Online-Ausgabe der Sächsischen Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden
* [https://digital.slub-dresden.de/werkansicht/dlf/9720/1/ De Alchemia Dialogi Duo]. Hamburgi 1673, Online-Ausgabe der Sächsischen Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden
* [https://digital.slub-dresden.de/werkansicht/dlf/9246/1/ Correctorium Alchymiae]. Straßburg 1596, Online-Ausgabe der Sächsischen Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden
 
== Einzelnachweise ==
<references />
 
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{{SORTIERUNG:Dschabir ibn Hayyan}}
[[Kategorie:Alchemist]]
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[[Kategorie:Gestorben im 9. Jahrhundert]]
[[Kategorie:Mann]]
 
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|NAME=Dschābir ibn Hayyān
|ALTERNATIVNAMEN=Geber; Jeber; Yeber; Abū Mūsā; Abu Musa; Jabir ibn Haiyan; Gabir ibn Haiyan; Abū Mūsā Dschābir ibn Hayyān; Abū Mūsā Ǧābir ibn Ḥayyān; Abu Musa Dschabir ibn Hajjan
|KURZBESCHREIBUNG=persischer Alchemist, Historizität zweifelhaft
|GEBURTSDATUM=unsicher: 8. Jahrhundert
|GEBURTSORT=Kufa
|STERBEDATUM=unsicher: 9. Jahrhundert
|STERBEORT=
}}