„Nakhon Ratchasima“ – Versionsunterschied
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'''Nakhon Ratchasima''' ([[Thailändische Schrift|Thai]] {{lang|th|นครราชสีมา}}) ist die Hauptstadt der [[Nakhon Ratchasima (Provinz)|Provinz Nakhon Ratchasima]] in der Nordostregion von [[Thailand]], dem
Die Großstadt-Kommune Nakhon Ratchasima hat 136.153 Einwohner (Stand 2013).<ref>[http://stat.dopa.go.th/stat/statnew/statTDD/views/showZoneData.php?rcode=3099&statType=1&year=56 Department of Provincial Administration]: Stand 2013 (auf Thai)</ref>
== Name ==
Über die Herkunft des Ortsnamens gibt es mehrere Theorien. Einer zufolge war der ursprüngliche Name auf [[Sanskrit]] ''Nagara Rājasīmā'', auf [[Khmer
Einer anderen Ansicht, unter anderem vertreten von Prinz [[Damrong Rajanubhab]], zufolge ist ‚Nakhon Ratchasima‘ dagegen aus den Namen zweier Vorgängerstädte, ''Gorākhapura'' (identifiziert mit der
== Geographie ==
Nakhon Ratchasima liegt auf einer Ebene am westlichen Rand des Isan, der
== Wirtschaft und Verkehr ==
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Nakhon Ratchasima ist die größte und wohl wichtigste Stadt des Isan, der strukturschwächsten Region Thailands. Heute leben etwa 10 % der Bevölkerung des Isan in der Provinz Nakhon Ratchasima. Hierunter fallen auch viele ehemalige Flüchtlinge und Einwanderer aus [[Laos]] und [[Kambodscha]]. Ein wichtiger Wirtschaftszweig ist die [[Seide]]nproduktion.
Nakhon Ratchasima ist ein wichtiger Knotenpunkt im Netz der [[
Nach mehrfacher Verschiebung wurde im Oktober 2020 das [[Thai-Chinese High-speed Rail Project|Hochgeschwindigkeitsbahnprojekt Bangkok-Nakhon Ratchasima]] offiziell von der thailändischen Regierung ins Leben gerufen. Dieses Bahnprojekt soll 2027 fertiggestellt sein und die Finanzierung ausschließlich durch Thailand erfolgen.<ref>[https://thethaiger.com/hot-news/transport/thailands-high-speed-railway-will-carry-first-passengers-in-2023 Thailand's high-speed railway will carry first passengers in 2023]</ref>
== Geschichte ==
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Nakhon Ratchasima ist eine alte Gründung von [[Sukhothai (Königreich)|Sukhothai]], die seit Anfang des 14. Jahrhunderts als Vorposten gegen die [[Khmer (Volk)|Khmer]] wirken sollte. Um 1630 wurde die Stadt von der Khmer-Armee eingenommen und ihre Bevölkerung nach Kambodscha verschleppt.<ref>Ben Kiernan: ''Blood and Soil. A World History of Genocide and Exterminsation from Sparta to Darfur.'' Yale University Press, 2007, S. 157.</ref> Unter König [[Narai]] wurden in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts die Befestigungen des Landes aufgebaut, so auch in Nakhon Ratchasima. Nachdem König [[Phetracha]] 1688 den Thron von Narai usurpiert hatte, weigerte sich der Gouverneur der Stadt, jenen anzuerkennen. Phetrachas Truppen brauchten drei Jahre, um Nakhon Rachasima zu unterwerfen. Von 1698 bis 1700 war die Stadt Zentrum einer erneuten Rebellion unter Führung eines Mönches, der behauptete, der Bruder Narais zu sein.<ref>[[David K. Wyatt]]: ''Thailand. A Short History.'' 2. Auflage. Yale University Press, 2003, ISBN 0-300-08475-7, S. 108.</ref>
1826 rückten die Truppen des sich [[Anuvong-Rebellion|gegen die siamesische Oberherrschaft auflehnenden]] Königs [[Anuvong]] von [[Königreich Vientiane|Vientiane]] bis nach Korat vor. Dort konnte ihr Vormarsch gestoppt werden. Nach einer in Thailand verbreiteten Darstellung gelang dies aufgrund maßgeblicher Beteiligung von [[Thao Suranari]], der Gattin des damaligen Gouverneurs von Nakhon Ratchasima. Sie ist heute die Lokalheldin der Stadt und wird hier wie eine Heilige verehrt. 1934 wurde ein Denkmal für sie errichtet, das als Wahrzeichen der Stadt gilt.
Das Denkmal wurde von der Regierung vermutlich auch zur Sicherung der Loyalität der Bevölkerung von Korat errichtet. Ein Jahr nach dem [[Staatsstreich in Siam 1932|Ende der absoluten Monarchie 1932]] war Korat nämlich Ausgangspunkt einer royalistischen Gegenrevolte unter Prinz [[Boworadet]]. Die Regierung konnte diese niederschlagen.
Nach dem [[Putsch]] von Offizieren der thailändischen „[[Jungtürken (Thailand)|Jungtürken]]“ im April 1981 organisierten Ministerpräsident [[Prem Tinsulanonda]] und General [[Arthit Kamlang-ek]] von hier aus dessen Niederschlagung. Auch König [[Bhumibol Adulyadej]] und seine Familie hielten sich in dieser Zeit in Korat auf.<ref>Paul M. Handley: ''The King Never Smiles. A Biography of Thailand’s Bhumibol Adulyadej.'' Yale University Press, New Haven 2006, ISBN 0-300-10682-3, S. 282.</ref>
Beim Amoklauf eines thailändischen Soldaten am 8. Februar 2020 wurden 29 Menschen im Einkaufszentrum ''Terminal 21'' getötet, mindestens 57 weitere Personen wurden verletzt.<ref>[https://www.tagesschau.de/ausland/thailand-amoklauf-103.html tagesschau.de]</ref>
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In Nakhon Ratchasima befindet sich das Hauptquartier der Zweiten [[Armee]]region des [[Thailändisches Heer|thailändischen Heeres]], die für die Verteidigung der Nordostregion zuständig ist. Zudem gibt es südlich der Stadt den Luftwaffenstützpunkt ''RTAFB Korat'' der [[Thailändische Luftstreitkräfte|Thailändischen Luftstreitkräfte]], auf dem Kampfflugzeuge des Typs [[F-16]]A/B stationiert sind.<ref>[http://www.wings-aviation.ch/11-RTAF/5-Orbat/2020.htm Order of Battle Royal Thai Air Force 2020]</ref> Während des [[Vietnamkrieg]]es wurde der Flughafen von 1964 bis 1975 unter dem Namen „Korat Thai Air Force Base“ von der [[United States Air Force]] ([[Pacific Air Forces]]) genutzt. Hier gab es auch ein Rundfunkstudio von [[American Forces Network|AFTN]].
== Sehenswürdigkeiten ==
[[
[[
* Statue von [[Thao Suranari]] (Khun Ying Mo)
* Wat Sala Loi – die [[Buddhismus|buddhistische]] Tempelanlage ''([[Wat]])'' liegt am Ufer des Maenam Thakhong und ist im Stil einer chinesischen [[Dschunke]] erbaut.
* Wat Payap
* Prasat Hin
* Sao [[Lak
* Festung und Stadttor – das wiederaufgebaute Tor ''Pratu Chumphon'' und die Wassergräben (mit Fontänen und anderen Wasserspielen) vermitteln einen guten Eindruck von der einstigen Anlage, die ein Stadtgebiet von 1,7 km
* Im Süden der Stadt befindet sich der [[Nakhon Ratchasima Zoo]]
== Söhne und Töchter der Stadt ==
* [[Pongsaklek Wonjongkam]] (* 1977), Boxer
* [[Udomporn Polsak]] (* 1981), erste thailändische Olympiasiegerin
* [[
* [[Amorn Thammanarm]] (* 1983), Fußballspieler
* [[Anusorn Chansod]] (* 1989), Fußballspieler
* [[Chalitpong Jantakul]] (* 1989), Fußballspieler
* [[Nungnadda Wannasuk]] (* 1989), Tennisspielerin
* [[Nuttawut Chanachan]] (* 1991), Fußballspieler
* [[Prapat Yoskrai]] (* 1993), Fußballspieler
* [[Kiattisak Toopkhuntod]] (* 1995), Fußballspieler
* [[Watcharin Nuengprakaew]] (* 1996), Fußballspieler
* [[Teerasak Poeiphimai]] (* 2002), Fußballspieler
* [[LOSO]], thailändische Rockband
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== Weblinks ==
{{Commonscat|Nakhon Ratchasima
== Einzelnachweise ==
<references />
{{Normdaten|TYP=g|GND=4620463-5|LCCN=n88254550|VIAF=
[[Kategorie:
[[Kategorie:Ort in Thailand]]
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