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{{Infobox Ort in der Schweiz|
NAME_ORT| BILDPFAD_KARTE = Karte Gemeinde Mont-Tramelan| 2015.png
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'''Mont-Tramelan''' (deutsch '''Bergtramlingen''') ist eine mehrheitlich deutschsprachige [[politische Gemeinde]] im [[Berner Jura (Verwaltungskreis)|Verwaltungskreis Berner Jura]] des [[Schweiz|schweizerischen]] [[Kanton (Schweiz)|Kantons]] [[Kanton Bern|Bern]] in der [[Schweiz]].
 
== Geographie ==
[[FileDatei:Mont-Tramelan 01.jpg|thumbmini|leftlinks|Schulhaus von Mont-Tramelan]]
Mont-Tramelan liegt auf {{Höhe|1060|CH}}, 17 &nbsp;km nordwestlich von [[Biel/Bienne|Biel]] (Luftlinie), in der Nähe von [[Tramelan]]. Die Streusiedlung erstreckt sich nördlich der [[Jura (Gebirge)|Jurakette]] der [[Montagne du Droit]], am Rand der Hochfläche der Franches-Montagnes (deutsch ''Freiberge'').
 
Die Fläche des 4.,6 &nbsp;km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt an der Nordflanke der [[Antiklinale]]n der Montagne du Droit sowie der nördlich anschliessenden Höhe der Freiberge. Ganz im Norden reicht das Gebiet bis an den Rand des Torfmoors ''La Tourbière''. Der höchste Punkt von Mont-Tramelan wird mit {{Höhe|1200|CH}} am Nordhang der Montagne du Droit erreicht. Die Gemeinde liegt im Einzugsgebiet der [[Trame]], eines linken Zuflusses der [[Birs]]. Eine kleine Exklave erstreckt sich am Südhang des Höhenrückens ''[[Montbautier]]'' zwischen Tramelan und [[Tavannes]]. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 4 % auf Siedlungen, 36 % auf Wald und Gehölze und 60 % auf Landwirtschaft.
 
Die Streusiedlung Mont-Tramelan besteht aus zahlreichen Einzelhöfen, darunter ''Les Vacheries Brunier'' am Passübergang von Tramelan nach [[Les Breuleux]]. Nachbargemeinden von Mont-Tramelan sind [[Courtelary]], [[Cortébert]], [[Corgémont]], [[Tramelan]], [[Tavannes]] und [[Saicourt]] im Kanton Bern sowie [[LaLes Chaux-des-Breuleux]] im [[Kanton Jura]].
 
== Bevölkerung ==
=== Einwohnerzahl ===
Mit {{EWZ CH|CH-BE|0437}} Einwohnern (Stand {{EWD|CH-BE|TIMESTAMP}}) gehört Mont-Tramelan zu den kleinen Gemeinden des [[Berner Jura]]s.
 
Die Bevölkerungszahl von Mont-Tramelan belief sich 1850 auf 169 Einwohner, 1900 auf 149 Einwohner. Seither pendelte die Einwohnerzahl stets im Bereich zwischen 115 und 150 Personen.
 
=== Sprachen ===
Von den Bewohnern sind 70.,7 % deutschsprachig, 25.,9 % französischsprachig, und 2.,6 % sprechen Serbokroatisch (Stand 2000). Die Bevölkerungszahl von Mont-Tramelan belief sich 1850 auf 169 Einwohner, 1900 auf 149 Einwohner. Seither pendelte die Einwohnerzahl stets im Bereich zwischen 115 und 150 Personen.
 
Dass die Gemeinde mehrheitlich deutschsprachig ist, ist auf [[Konferenz der Mennoniten der Schweiz (Alttäufer)|Mennoniten]] zurückzuführen, die sich um 1570 hier wie auf der [[Montagne du Droit]] (Sonnenberg) und dem [[Montbautier]] (Stierenberg) mit Bewilligung des [[Fürstbistum Basel|Fürstbischofs von Basel]] auf den jurassischen Höhenzügen niedergelassen haben.<ref name="HLS" />
Gemäss einem Bericht des Europarates<ref>[http://www.coe.int/t/dg4/education/minlang/report/PeriodicalReports/SwitzerlandPR3Add2_fr.pdf] (PDF; 315&nbsp;kB)</ref> ist Mont-Tramelan eine französischsprachige Gemeinde mit deutschsprachiger Mehrheit, während das Historische Lexikon der Schweiz schreibt, 1942 sei deutsch als Amtssprache eingeführt worden, was zu Spannungen in den umliegenden Gemeinden geführt habe.<ref>{{HLS|268}}</ref> Dieser kommunale Entscheid wurde von der Regierung am 19. Juni 1942 aufgehoben, die Gemeindebehörde verwendet jedoch weiterhin die deutsche Sprache im Umgang mit Deutschsprachigen. 1952 fällt wiederum ein Entscheid für die deutsche Sprache.<ref name="CJU">[http://www.chronologie-jurassienne.ch/fr/002-LIEUX/M/Mont-Tramelan.html Chronique Jurassienne: Mont-Tramelan]</ref>
 
Gemäss einem Bericht des Europarates<ref>[https://www.coe.int/t/dg4/education/minlang/report/PeriodicalReports/SwitzerlandPR3Add2_fr.pdf] (PDF; 315&nbsp;kB)</ref> ist Mont-Tramelan eine offiziell französischsprachige Gemeinde mit deutschsprachiger Bevölkerungsmehrheit. 1942 wollte die Gemeinde Deutsch als Amtssprache einführen, was zu Spannungen in den umliegenden Gemeinden führte.<ref name="HLS" /> Dieser kommunale Entscheid wurde von der Regierung am 19.&nbsp;Juni 1942 aufgehoben, die Gemeindebehörde verwendet jedoch weiterhin die deutsche Sprache im Umgang mit Deutschsprachigen. 1952 fiel wiederum ein Entscheid für die deutsche Sprache.<ref name="CJU">[https://www.chronologie-jurassienne.ch/fr/002-LIEUX/M/Mont-Tramelan.html Chronique Jurassienne: Mont-Tramelan]</ref> Gegen den offiziellen Gebrauch des Deutschen gab es immer wieder Proteste aus dem französischsprachigen Teil des Juras, insbesondere auch gegen die seit 1897 öffentliche, vormals private, deutschsprachige Schule, letztmals 1980.<ref name="CJU" /> <ref>[httphttps://www.chronologie-jurassienne.ch/fr/008-PROBLEME-JURASSIEN/Ecoles-allemandes.html Chronique Jurasienne: Écoles allemandes]</ref> HeuteIn werdenspäteren Jahren wurden einige Fächer auf französischFranzösisch unterrichtet; fast alle Schüler sind zweisprachig.<ref>[httphttps://schule-mont-tramelan.weebly.com/die-schule-stellt-sich-vor.html InternetseiteWebsite der Schule Mont-Tramelan], (aufgerufenabgerufen am 15. März 2013).</ref> 2013 wurde die Schule, in zuletzt noch von 14 Schülerinnen und Schülern besucht wurde, geschlossen.<ref>[[Andres Kristol]]: ''Histoire linguistique de la Suisse romande.'' Éditions Alphil, Neuenburg 2023, S.&nbsp;654.</ref>
 
== Politik ==
DieBei den [[Schweizer Parlamentswahlen 2023|Nationalratswahlen 2023]] betrugen die Wähleranteile derin ParteienMont-Tramelan anlässlich(in derKlammern die Veränderung im Vergleich zu den [[Schweizer Parlamentswahlen 20112019|NationalratswahlenWahlen 20112019]] betrugenin Prozentpunkten): [[Schweizerische Volkspartei|SVP]] 36.452,99 % (+5,32), [[Evangelische Volkspartei|EVP]] 24.119,30 % (−0,95), [[BürgerlichEidgenössisch-Demokratische ParteiUnion|BDPEDU]] 13.7,04 % (+5,62), [[GrüneSozialdemokratische Partei der Schweiz|GPSSP]] 10.6,66 % (−1,01), [[GrünliberaleGrüne ParteiSchweiz|glpGrüne]] 3.86,28 % (+4,03), [[SozialdemokratischeFDP.Die Partei der SchweizLiberalen|SPFDP]] 3.5,63 % (+3,05), [[Eidgenössisch-DemokratischeDie UnionMitte|EDUMitte]] 3.41,89 % (−6, ''Jimy Hofer plus'' 2.1 %19), [[Freisinnig-DemokratischeSchweizer ParteiDemokraten|FDPSD]] 1.20,00 % (+/−0,00), [[ChristlichdemokratischeGrünliberale VolksparteiPartei|CVPglp]] 0.2,00 % (−1,42).<ref>http{{Internetquelle |hrsg=[[Bundesamt für Statistik]] |url=https://wwwopendata.wahlarchiv.sites.be.chswiss/wahlen2011de/targetdataset/NAWAInternetAction.do@method=read&spracheeidg-wahlen-2023 |titel=d&typ=21&gem=437.htmlEidgenössische abgerufenWahlen am2023, 18.NR März 2012Ergebnisse Parteien (csv) |werk=opendata.swiss |abruf=2024-02-17}}</ref>
 
== Wirtschaft ==
Mont-Tramelan lebt heute noch von der [[Landwirtschaft]], wobei [[ViehzuchtZucht|Vieh-]] und [[Pferdezucht]] sowie [[Milchproduktion|Milchwirtschaft]] überwiegen. Ausserhalb des primären Sektors gibt es nur wenige Arbeitsplätze.
 
== Verkehr ==
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== Geschichte ==
Das Gebiet von Mont-Tramelan wurde zu Beginn des 17. Jahrhunderts urbar gemacht und von [[Täufer]]n besiedelt, die zuvor aus dem [[Emmental]] vertrieben worden waren. Die Gemeinde unterstand bis 1797 dem [[Fürstbistum Basel]]. Von 1797 bis 1815 gehörte Mont-Tramelan zu [[Frankreich]] und war anfangs Teil des [[Département du [[Mont-Terrible]], das 1800 mit dem Département [[Département Haut-Rhin]] verbunden wurde. Durch den Entscheid des [[Wiener Kongress]]es kam der Ort 1815 an den Kanton [[Kanton Bern|Bern]], zumwo er dem Bezirk Courtelary zugeteilt wurde.
 
== Sehenswürdigkeiten ==
{{Siehe auch|Liste der Kulturgüter in Mont-Tramelan}}
 
Mont-Tramelan besitzt einige charakteristische Bauernhäuser des Hochjuras aus dem 18. und 19. Jahrhundert.
 
== Weblinks ==
{{commonscatCommonscat}}
* {{HLS|268|''Mont-Tramelan''|Autor=Christine Gagnebin-Diacon}}
 
== Einzelnachweise ==
<references />
<ref name="HLS">{{HLS|268|Autor=Christine Gagnebin-Diacon}}</ref>
</references>
 
{{Navigationsleiste Verwaltungskreis Berner Jura}}