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[[Datei:Gedenktafel Friedrichstr 101 (Mitte) Walter und Willi Kollo.jpg|mini|Gedenktafel am Haus Friedrichstraße 101, in [[Berlin-Mitte]]]]
'''Willi Kollo''', gebürtig ''Willi Artur Kollodzieyski'' (* [[28. April]] [[1904]] in [[Königsberg (Preußen)|Königsberg]], heute <ref>[[KaliningradLandesarchiv Berlin]], [[Russland]]Heiratsregister Standesamt Berlin-Charlottenburg I, Nr. 166/1935; kostenpflichtig abrufbar auf Ancestry.com</ref>; † [[4. Februar]] [[1988]] in West-[[Berlin]]), war ein [[deutscher]] [[Komponist]] und [[Autor]].
 
== Leben ==
Willi Kollo war der Sohn des Komponisten [[Walter Kollo]] und begann seine Laufbahn als Komponist zunächst als enger Mitarbeiter seines Vaters. So verfasste er z. B. Texte für dessen [[Operette]]n. Später machte er sich selbst einen Namen als Autor von [[Kabarett]]-[[Revue]]n im Berlin Ende der [[1920er]] Jahre. Seit [[1930]] schrieb zudem Drehbücher und [[Filmmusik]]. Nach dem Zweiten Weltkrieg zog er von Berlin nach [[Hamburg]], um aber schon [[1955]] wieder nach Berlin zurückzukehren. Er gründete einen Musikverlag, der auch seine eigenen [[Chanson]]s herausgab.
Willi Kollo war der Sohn des Komponisten [[Walter Kollo]] sowie dessen Frau Marie Kollo, geborene Preuß (1883–1954). Er begann seine Laufbahn in jungen Jahren als enger Mitarbeiter seines Vaters. So verfasste er schon als Zwölfjähriger Texte für dessen [[Operette]]n. Unter anderem arbeiteten die beiden bei der Operette ''Marietta'' zusammen, die 1917 im [[Metropol-Theater (Berlin-Mitte)#1892 bis 1923|Metropol-Theater]] in Berlin uraufgeführt wurde. Aus dem Werk stammen die Titel ''Was eine Frau im Frühling träumt'' und ''Warte, warte nur ein Weilchen''.
 
WilliSpäter Kollomachte war der Sohn des Komponisten [[WalterWilli Kollo]] und begann seine Laufbahn als Komponist zunächst als enger Mitarbeiter seines Vaters. So verfasste er z. B. Texte für dessen [[Operette]]n. Später machte er sich selbst einen Namen als Autor von [[Kabarett]]-[[Revue]]n imin Berlin Ende der [[1920er]] Jahre. SeitAb [[1930]] schrieb er zudem [[Drehbuch|Drehbücher]] und [[Filmmusik]]. Nach dem Zweiten Weltkrieg zog er von Berlin nach [[Hamburg]], um aber schon [[1955]] wieder nach Berlin zurückzukehren. Er gründete einen Musikverlag, der auch seine eigenen [[Chanson]]s herausgab.
Ein Werbespruch seiner Firma in den [[1950er]] Jahren: ''"Was immer auch der Nachwuchs treibt, ob Rock, er Chacha, Mambo schreibt: Kollo bleibt!"''
 
Ein Werbespruch seiner Firma in den 1950er Jahren lautete:
Willi Kollo war der Vater des deutschen Tenors [[René Kollo]].
<poem style="margin-left:2em;">
Was immer auch der Nachwuchs treibt,
ob Rock er, Chacha, Mambo schreibt:
Kollo bleibt!
</poem>
 
Er war der Vater des Tenors [[René Kollo]] und der Agentin für Musiktheater und Musik- und Bühnenverlegerin Marguerite Kollo.
''siehe auch:'' [[Liste deutscher Komponisten klassischer Musik|Liste deutscher Komponisten]]
 
[[Datei:Grabstätte Trakehner Allee 1 (Westend) Willi Kollo.jpg|mini|hochkant|Grab von Willi Kollo auf dem [[Friedhof Heerstraße]] in [[Berlin-Westend]]]]
Willi Kollo starb im Februar 1988 im Alter von 83 Jahren in Berlin an Herzversagen.<ref>[https://www.abendblatt.de/archive/1988/pdf/19880208.pdf/ASV_HAB_19880208_HA_015.pdf ''Seine Schlager besangen Berlin''.] In: ''[[Hamburger Abendblatt]].'' Montag, 8.&nbsp;Februar 1988. S.&nbsp;15. Abgerufen am 16.&nbsp;November 2019.</ref> Sein Grab befindet sich auf dem landeseigenen [[Friedhof Heerstraße]] in [[Berlin-Westend]] (Grablage: 13-C-2).<ref>[[Hans-Jürgen Mende (Historiker)|Hans-Jürgen Mende]]: ''Lexikon Berliner Begräbnisstätten''. Pharus-Plan, Berlin 2018, ISBN 978-3-86514-206-1. S.&nbsp;489.</ref>
 
Am 30. September 2010 wurde am Berliner [[Admiralspalast]], für dessen Revuetheater die Kollos tätig waren, eine Gedenktafel für Walter und Willi Kollo enthüllt.
 
== Publikationen ==
* ''„Als ich jung war in Berlin…“ Literarisch-musikalische Erinnerungen''. Bonus-CD mit 23 historischen Aufnahmen von Walter und Willi Kollo. Bearbeitet und herausgegeben von seiner Tochter Marguerite Kollo, Schott, Mainz 2008, ISBN 978-3-00-047615-0 - E-Book-ISBN 978-3-00-048857-3.
* ''„Als ich jung war in Berlin…“ Literarisch-musikalische Erinnerungen.'' Hörbuch. Gelesen von Marguerite & René Kollo. 3 CDs, incl. historische Tonaufnahmen. duo-phon-records, 2010, ISBN 978-3-937127-18-7.
* ''Jahreszeiten meines Lebens – Ein Lachen klingt, ein Lächeln schweigt.'' Gedichte aus dem Leben des Autors 1904–1988. Bearbeitet und herausgegeben von Marguerite Kollo.<!--Verlag? Ort? Jahr?--> ISBN 978-3-00-052785-2.
 
== Filmografie (Auswahl) ==
Als Liederkomponist, wenn nicht anders vermerkt:
* 1929: Eveline und ihr Rin-Tin-Tin – ''Ich hab zuhaus ’nen riesengrossen Rintintin''
* 1929: Jetzt geht’s der Dolly gut – ''Jetzt geht’s der Dolly gut''
* 1929: Zille-Typen – ''Das war sein Milljöh''
* 1930: [[Der Tiger (1930)|Der Tiger]]
* 1931: [[Meine Frau, die Hochstaplerin]] – ''Ich zieh mit dir in ein kleines Stübchen – Zum Glück gehören zwei, mein Kind''
* 1933: [[Liebe muß verstanden sein]] – ''Ein kleiner Vorschuß – Gibt’s im Radio Tanzmusiki''
* 1934: Jungfrau gegen Mönch – ''Man lebt ja doch nur einmal – Warum bist du so allein''
* 1937: [[Ball im Metropol]] – ''Ein ganzer Tag mit dir allein – Heut ist ein Märchen der Liebe aufgewacht''
* 1937: Meine Freundin Barbara – ''Wovon andre Mädchen träumen, davon träum ich auch''
* 1939: [[Wir tanzen um die Welt]] – ''Tanzen und jung sein – Einmal wirst du wieder bei mir sein – Nur keine Komplimente – Wir wünschen Ihnen alles Gute – Das kleine Koffergrammophon''
* 1941: Krach im Vorderhaus – ''Berlin, dir bleib ich treu – Ich bin ein Berliner Kind''
* 1942: [[Zwei in einer großen Stadt]] – ''Zwei in einer großen Stadt – Morgen um diese Zeit – Heute Nacht''
* 1943<!--29. April-->: [[Die Wirtin zum Weißen Rößl]] (Handlungsidee)
* 1948: [[Arche Nora]] – ''Nur nicht weinen''
* 1949: [[Die Freunde meiner Frau]] – ''Ich bin heut so vergnügt – Wir wollen Reinemachen – Spießer-Song – Reizende Dorothee''
* 1954: [[Hoheit lassen bitten]] – ''Wenn man liebt ist immer Sonntag – Du bist die Königin in meinem Herzen – Irgendwann an irgendeinem Tag im Jahr''
* 1958: [[Solang’ noch Untern Linden]]
 
== Literatur ==
* [[Wolfgang Jansen (Theaterwissenschaftler)|Wolfgang Jansen]]: ''Willi Kollo. Autor und Komponist für Operette, Revue, Kabarett, Film und Fernsehen 1904–1988''. Waxmann, Münster/New York 2020, ISBN 978-3-8309-3995-5.
 
== Weblinks ==
* {{PND|116329793Commonscat}}
* {{DNB-Portal|116329793|TYP=Werke von und über}}
* [http://www.kollo.com Biografien von Walter und Willi Kollo sowie der restlichen Kollo-Familie], ebenso Infos zum Notenarchiv etc.
* [http://www.operone.de/komponist/kollo.html Bühnenwerke von Willi Kollop]
* [http://www.kollo.com Kollo-Familien-Theater]
 
== Einzelnachweise ==
<references />
 
{{Normdaten|TYP=p|GND=116329793|LCCN=nr/2003/13751|VIAF=20429059}}
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{{SORTIERUNG:Kollo, Willi}}
[[Kategorie:KomponistWalter Kollo]]
[[Kategorie:Komponist (Deutschland)]]
[[Kategorie:Filmkomponist]]
[[Kategorie:Komponist (Operette)]]
[[Kategorie:Musiker (Berlin)]]
[[Kategorie:Deutscher]]
[[Kategorie:Geboren 1904]]
[[Kategorie:Gestorben 1988]]
[[Kategorie:Mann]]
[[Kategorie:Komponist]]
 
{{Personendaten|
|NAME=Kollo, Willi
|ALTERNATIVNAMEN=Kollodzieyski, Willi Artur (Geburtsname)
|KURZBESCHREIBUNG=deutscher [[Komponist]]
|GEBURTSDATUM=[[28. April]] [[1904]]
|GEBURTSORT=[[Königsberg (Preußen)|Königsberg]], heute [[Kaliningrad]], [[Russland]]
|STERBEDATUM=[[4. Februar]] [[1988]]
|STERBEORT=[[Berlin]]
}}