„Wiener Skisprungschanzen“ – Versionsunterschied
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Im 20. Jahrhundert bestanden mehrere '''Wiener [[Skisprungschanze]]n,''' wobei die letzte bestehende Schanze (Himmelhofschanze) 1980 abbrannte. Das nicht verwirklichte Projekt für die Wiedererrichtung der Cobenzl-Schanze wurde 1948 mit einer
== Schanzen ==
=== Himmelhofschanze ===
[[Datei:SketchHimmelhof kl.jpg|
Die Himmelhofschanze befand sich in [[Hietzing]] auf der Himmelhofwiese gegenüber dem [[Bahnhof Wien Hütteldorf]]. Bereits in den 1930er Jahren hatte man die Errichtung einer Schanze am [[Himmelhof]] überlegt, verwirklicht wurde dieses Vorhaben aber erst zwischen 1948 und 1949. Bauherr der aus Holz errichteten Schanze, deren [[Konstruktionspunkt|kritischer Punkt (K-Punkt)]] bei 45 Metern lag, war die Ski-Union Wien.<ref>Oliver Weeger: [http://www.skisprungschanzen.com/DE/Schanzen/AUT-Österreich/W-Wien/Wien/81-Himmelhof/ ''Sprungschanze am Himmelhof.''] In: ''skisprungschanzen.com
Die bestbesuchte Veranstaltung an dieser Schanze war die Wiener Meisterschaft am 12. Jänner 1953 vor 20.000 Besuchern. Tagesbester wurde (aus der ''Gästeklasse'') der [[Semmering (Niederösterreich)|Semmeringer]] Sepp Heher mit zwei Mal 36,5 Metern, Wiener Meister wurde der [[Ober Sankt Veit|Ober St. Veiter]] Franz Rabensteiner mit 36 und 36,5 Metern.<ref>{{
Mit 42 Metern Weite wurde 1960 von Klaus Fichtner aus [[Tirol (Bundesland)|Tirol]] der Schanzenrekord aufgestellt. Die rechnerisch erreichbaren 45 Meter wurden lediglich einmal während des Trainings von Hans Rinnhofer im Jahr 1978 erreicht und sogar überboten.
Die immer schneeärmeren Winter, die veraltete Anlage und die fehlende Infrastruktur führten zur Einstellung des Sprungbetriebs. Am 1. Juni 1980 wurde die Schanze durch Brandstiftung derart beschädigt,<ref>{{
[[Datei:Wien-Doebling-Cobenzl-Sprungschanze-(1933-34).jpg|mini|Cobenzl-Sprungschanze nach Umbau Ende 1933<ref name="wrb0701193407" />]]
=== Cobenzl-Schanze ===
Die erste ''Cobenzl-Schanze'' befand sich auf dem Nordhang des [[Latisberg]]es.<ref>{{Internetquelle |url=http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?apm=0&aid=nfp&datum=19361215&seite=19 |titel=Der Ausbau der Kobenzlsprungschanze |
Nach dem Zweiten Weltkrieg sollte eine neue Schanze auf dem Cobenzl errichtet werden. Zu diesem Zweck veranstaltete der Wiener Arbeiter Turnverein einen [[Architektenwettbewerb]]. Diesen gewann ein Projekt von [[Adolf Hoch]] (1910–1992) aus Wien. Der Entwurf sah eine 60-Meter-Schanze mit etwa 25.000 [[amphitheater]]artig angeordneten Plätzen vor. In der warmen Jahreszeit sollte die Anlage für Freilichtaufführungen, Boxveranstaltungen und Konzerte genutzt werden.<ref>{{Internetquelle |autor=Gina Galeta |url=http://www.wien.gv.at/rk/historisch/1948/april.html |titel=Wien 1948: Berichte vom April 1948 |titelerg=''29.4.1948: Internationale Skisprungschanze auf dem Kobenzl'' |
=== Hadersdorf-Weidlingau ===
Die erste Sprungschanze in [[Hadersdorf-Weidlingau]] wurde 1932
Einige schneearme Winter ließen 1969 die Idee aufkommen, auf dem Gelände der verfallenen alten Schanze eine neue 50-m-Anlage zu errichten und diese mit dem auf der [[Hohe-Wand-Wiese]] erzeugten Kunstschnee zu präparieren. Zur Verwirklichung dieser Idee kam es aber nie.<ref>Wiener Skiverband: [http://www.wienski.at/de/menu_main/newsshow-sprungschanze-in-wien ''Sprungschanze in Wien.''] In: ''wienski.at
== Projekte ==
Beim ''Ingenieurpreis 2002'' gewannen Studenten der [[Technische Universität Wien|TU Wien]] mit einer von ihnen für das Areal auf dem Himmelhof geplanten und den [[Fédération Internationale de Ski|FIS]]-[[Richtlinie]]n entsprechenden 90-Meter-Schanze.<ref>Felix Friembichler, Frank Huber: ''Ingenieurpreis der österreichischen Beton- und Zementindustrie 2002.'' Aus: ''Zement und Beton. Merkblätter und Informationen der Bauberatungsstelle der österreichischen Zementindustrie.'' Heft 1/2003, S. 10. – [http://www.zement.at/Service/literatur/fileupl/IngPreis_01_03.pdf Text online] (PDF; 255 KB).</ref>
Der 2005 gegründete Skisprungclub
== Literatur ==
* [[Österreichischer Skiverband]]: ''Rechen-Tafeln nebst Anleitung zur Sprungbewertung und Anweisung zur Notenberechnung. Beilage zur Wettlaufordnung des Österreichischen Skiverbandes.'' Selbstverlag Österreichischer Skiverband, Wien 1932, [http://permalink.obvsg.at/AC05792298 OBV.]
* [[Hans Thirring]]: ''Der Schwebelauf.'' Deutscher Verlag für Jugend und Volk, Wien 1939, [http://permalink.obvsg.at/AC00751189 OBV.]
* [[Sepp Bradl]]: ''Mein Weg zum Weltmeister.'' 2.
* Andreas Hans Peyerl: ''Skispringer und ihre Schanzen.'' Technischer Verlag – Sportbuchabteilung, Salzburg 1949, [http://permalink.obvsg.at/AC00751680 OBV.]
== Weblinks ==
* ''[http://www.skisprungschanzen.com/DE/Schanzen/AUT-Österreich/W-Wien/ Wiener Skisprungschanzen.]'' Auf: ''skisprungschanzen.com.''
* {{Internetquelle
|url=http://www.bildarchivaustria.at/Pages/ImageDetail.aspx?p_iBildID=1922080 |titel=ÖNB-Bildarchiv: Cobenzl-Schanze 1935 | * Cobenzl-Schanze (ca. 1935). In: {{Internetquelle |autor=Johannes Sowa |url=https://books.google.at/books?id=24gKFnhhRC8C&pg=PA89&lpg=PA89&dq=adolf+hoch+cobenzl&source=bl&ots=DEg1in4KE-&sig=cv5psdPJsILQRs1zqCS1gTeKOfw&hl=de&sa=X&ei=wlsJVcGtOIOAUduLgsAH&ved=0CE0Q6AEwBw#v=onepage&q=adolf%20hoch%20cobenzl&f=false |titel=Die Wiener Höhenstraße
== Einzelnachweise ==
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