„Protzen“ – Versionsunterschied
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{{Dieser Artikel|befasst sich dem Dorf Protzen, das ein Ortsteil von Fehrbellin ist. Für weitere Bedeutungen siehe [[Protzen (Begriffsklärung)]].}}
{{Infobox Ortsteil einer Gemeinde in Deutschland
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| Eingemeindungsdatum = 2003-10-26
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Das Dorf '''Protzen''' ist ein Ortsteil
== Geschichte ==▼
▲Das Dorf '''Protzen''' ist ein Ortsteil von [[Fehrbellin]] mit zirka 500 Einwohnern. Es liegt am Nordrand des [[Rhinluch]]es, südlich der [[Ruppiner Platte]]. Östlich des Ortes verläuft die [[Bundesautobahn 24|A 24]]. Diese ist über die etwa vier Kilometer entfernte Anschlussstelle ''Neuruppin-Süd'' zu erreichen.
Protzen ist ein [[Straßendorf]] slawischen Ursprungs und wurde 1324 erstmals als Pfarrdorf urkundlich erwähnt. Der Ortsname soll sich aus dem [[Slawische Sprachen|Slawischen]], von
Während des [[Dreißigjähriger Krieg|Dreißigjährigen Krieges]] wurde im Jahr 1638 das Dorf zerstört. In den Jahren 1718, 1727, 1823, und 1831 folgten weitere große Zerstörungen durch Brände. Zu den Besitzern des Gutes im Ort gehörten die Familien von [[Gadow (Adelsgeschlecht)|Gadow]], [[Quast (Adelsgeschlecht)|Quast]], [[Kleist (Adelsgeschlecht)|Kleist]], [[Drieberg (Adelsgeschlecht)|Drieberg]], und Legde.
▲== Geschichte==
▲Protzen ist ein [[Straßendorf]] slawischen Ursprungs und wurde 1324 erstmals urkundlich erwähnt. Der Ortsname soll sich aus dem [[Slawische Sprachen|Slawischen]], von ''Ort wo Hirse wächst'', ableiten. Das Dorf mit seiner Feldsteinkirche liegt am [[Pilgerweg Berlin-Wilsnack|Pilgerweg von Berlin nach Wilsnack]].
▲Während des [[Dreißigjähriger Krieg|Dreißigjährigen Krieges]] wurde im Jahr 1638 das Dorf zerstört. In den Jahren 1718, 1727, 1823, und 1831 folgten weitere große Zerstörungen durch Brände. Zu den Besitzern des Gutes im Ort gehörten die Familien von [[Quast (Adelsgeschlecht)|Quast]], [[Kleist (Adelsgeschlecht)|Kleist]], [[Drieberg (Adelsgeschlecht)|Drieberg]], und Legde.
Durch den beginnenden [[Torf]]abbau verdoppelte sich die Dorfbevölkerung in den Jahren 1874 bis 1892 auf über 500 Einwohner.
[[Theodor Fontane]] beschreibt Protzen und seine Einwohner ausführlich in einem seiner Werke. So schrieb er, dass der Gutspark einer der schönsten Gutsparks der Region sei.<ref>
=== Eingemeindung ===
Protzen wurde am 26. Oktober 2003 nach Fehrbellin eingemeindet.<ref>[
== Sehenswürdigkeiten ==
▲Protzen wurde am 26. Oktober 2003 nach Fehrbellin eingemeindet.<ref>[http://www.destatis.de/jetspeed/portal/cms/Sites/destatis/Internet/DE/Content/Statistiken/Regionales/Gemeindeverzeichnis/NamensGrenzAenderung/NamensGrenzAenderung,templateId=renderPrint.psml StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2003]</ref>
{{Siehe auch|Liste der Baudenkmale in Fehrbellin#Protzen}}
=== Die Dorfkirche Protzen ===
{{Hauptartikel|Dorfkirche Protzen}}
Die [[Romanik|spätromanische]] [[Feldsteinkirche]] stammt aus dem 13. Jahrhundert, der Turm wurde 1682 erbaut. Es ist ein Saalbau mit einem quadratischen Chor. Im Inneren befindet sich ein Kanzelaltar aus dem Jahr 1778. Aus der gleichen Zeit, oder etwas später stammt der barocke Taufengel. Die heutige Orgel stammt bis auf das Gehäuse aus dem Jahr 1982.
=== Das Gutshaus Protzen ===
Das um 1755 erbautes Gutshaus ist ein traufständiges, zweigeschossiges Haus. Es hat sieben Achsen, das Dach ist ein Krüppelwalmdach. Hinter dem Haus befinden sich zwei Seitenflügel. Das Gutshaus wurde nach 1945 als Schule und als Wohnhaus genutzt. Der heutige Gutspark hat einen barocken Vorgänger. Der Park wurde ab 1823 in einen landschaftlichen Park umgewandelt. In dem Gutshaus befindet sich heute das Dorf-, Torf- und Schulmuseum.<ref>{{Webarchiv|url=http://www.verwaltung.gemeinde-fehrbellin.de/ris/instanz_20/belege/f7_000013.pdf |wayback=20160304064441 |text=Informationen zu Protzen und dem Museum (PDF; 84 kB) |archiv-bot=2022-12-29 19:38:07 InternetArchiveBot }}</ref>
== Persönlichkeiten ==
* [[Friedrich Johann von Drieberg]] (
==
* ''Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Denkmale in Brandenburg, Landkreis Ostprignitz-Ruppin.'' Teil 2: Ulrike Schwarz, Matthias Metzler u. a.: ''Gemeinde Fehrbellin, Amt Lindow (Mark) und Stadt Rheinsberg.'' Wernersche Verlagsgesellschaft, Worms am Rhein 2003, ISBN 3-88462-191-2, S. 340–346.
* [[Robert Rauh]]: ''Protzen''. In: Fontanes Ruppiner Land. Neue Wanderungen durch die Mark Brandenburg. Berlin 2019, ISBN 978-3-86124-723-4
== Weblinks ==▼
{{Commonscat}}
* [http://www.gemeinde-fehrbellin.de/ris/instanz_14/index.htm Informationen zum Ortsteil auf der Homepage der Gemeinde Fehrbellin]▼
* [http://www.gutshaus-protzen.de/ Private
== Einzelnachweise ==
<references />
{{Navigationsleiste Ortsteile der Gemeinde Fehrbellin}}▼
▲== Weblinks ==
▲* [http://www.gemeinde-fehrbellin.de/ris/instanz_14/index.htm Informationen zum Ortsteil auf der Homepage der Gemeinde Fehrbellin]
{{Normdaten|TYP=g|GND=7856879-1|VIAF=242822948}}
▲* [http://www.gutshaus-protzen.de Private Webseite zum Dorf und Gutshaus Protzen]
▲{{Navigationsleiste Ortsteile der Gemeinde Fehrbellin}}
[[Kategorie:Ort im Landkreis Ostprignitz-Ruppin]]
[[Kategorie:Ortsteil von Fehrbellin]]
[[Kategorie:Ehemalige Gemeinde (Landkreis Ostprignitz-Ruppin)]]
[[Kategorie:Ersterwähnung 1324]]
[[Kategorie:Gemeindeauflösung 2003]]
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