„Paracelsus Medizinische Privatuniversität“ – Versionsunterschied

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{{Infobox Hochschule
| Name =
| Logo = Paracelsus-Universitaet-Logo pmu.gifsvg
| Motto =
| Gründungsdatum = 2003
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| Leitung = [[Wolfgang Sperl]]<ref>https://www.pmu.ac.at/universitaet/organisation/rektorat.html</ref>
| Leitungstitel = Rektor
| Studentenzahl = ca. 16001.700 (Stand: JuniApril 20202023)
| Mitarbeiterzahl = ca. 400
| davon Professoren =
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== Geschichte ==
1999 wurden durch das [[Privatuniversität#Akkreditierung und Akkreditierungsrat|Universitäts-Akkreditierungsgesetz]] die Rahmenbedingungen für die Gründung einer privaten [[Medizinische Universität|Medizinischen Universität]] geschaffen. Daraufhin wurde von Privatpersonen die ''Medizinische Fakultät Salzburg – Privatstiftung'' gegründet mit dem Ziel, in Salzburg eine medizinische Privatuniversität zu schaffen. Im Dezember 2000 unterstützte die Salzburger [[Landesregierung (Österreich)|Landesregierung]] ([[Landesregierung Schausberger II|Schausberger II]]) dieses Vorhaben mit einem Zuschuss von 10 Millionen [[Österreichischer Schilling|Schilling]].
 
Im April 2002 stellte die Privatstiftung einen Antrag zur [[Akkreditierung (Hochschulen)|Akkreditierung]] als Privatuniversität. Diesem wurde im November desselben Jahres durch den [[Österreichischer Akkreditierungsrat|Österreichischen Akkreditierungsrat]] und dem [[Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur]] stattgegeben. Gründungsrektor war [[Herbert Resch]], der 2020 in den Ruhestand ging. Ihm folgte Wolfgang Sperl als Rektor nach.<ref name="OTS_20200604_OTS0090">{{Internetquelle |autor= |url=https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20200604_OTS0090/einladung-zum-pressegespraech-am-1062020-amtsantritt-von-wolfgang-sperl-als-neuer-rektor-der-paracelsus-medizinischen-privatuniversitaet |titel=Amtsantritt von Wolfgang Sperl als neuer Rektor der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität |werk= |datum=2020-06-04 |abruf=2020-06-04}}</ref>
[[Datei:ParacelsusBild.jpg|miniatur|hochkant|Paracelsus, Namensgeber der Universität]]
Am 16. April 2002 stellte die Privatstiftung einen Antrag zur [[Akkreditierung (Hochschulen)|Akkreditierung]] der Schule. Diesem wurde am 7.&nbsp;November 2002 durch den [[Österreichischer Akkreditierungsrat|Österreichischen Akkreditierungsrat]] und dem [[Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur]] (ab 2007: Bundesministeriums für Wissenschaft und Forschung) stattgegeben. Mit 26.&nbsp;November 2007 erfolgte die Verlängerung der Akkreditierung bis zum 31.&nbsp;Dezember 2014. Im November vor Ablauf erfolgte die Verlängerung bis Jahresende 2019.
 
Im Februar 2014 wurde der Standort Nürnberg eröffnet., Seitwo seit August 2014 werden dort in Kooperation mit dem [[Klinikum Nürnberg]] ebenfalls Ärzte ausgebildet werden.
 
== Finanzierung ==
Das Ausbildungsangebot in Salzburg umfasst das Studium der Humanmedizin, der Pflegewissenschaft und seit dem Wintersemester 2017/18 das Studium der Pharmazie. Darüber hinaus werden verschiedene postgraduelle Doktoratsstudiengänge und andere Universitäts- und Weiterbildungslehrgänge angeboten.
Im Jahr 2012 spendete der Unternehmer [[Dietrich Mateschitz]] der PMU 70 Millionen Euro für die Errichtung eines [[Querschnittslähmung|Querschnitts- und Regenerationsszentrums]], das Land Salzburg ergänzte weitere vier Millionen. Es handelte sich um die bis dahin drittgrößte Privatspende in der Geschichte Europas.<ref>[https://www.derstandard.at/story/1328162451513/geweberegeneration-vision-selbstheilung-bei-querschnittslaehmung „Geweberegeneration – Vision Selbstheilung bei Querschnittslähmung“] Artikel in [[Der Standard]] vom 5. Februar 2012, aufgerufen am 21. Mai 2020</ref> Mateschitz war Mitglied des Stiftungsrates der Universität.<ref>[https://www.pmu.ac.at/universitaet/organisation.html Stiftungsrat – Mitglieder] auf der Website der Paracelsus Medizinische Privatuniversität, aufgerufen am 20. Mai 2020</ref> Seine Spenden trugen wesentlich dazu bei, dass die PMU die medizinische Ausbildung als Universitätsklinikum aufrechterhalten konnte.<ref>[https://www.sn.at/salzburg/politik/zehn-jahre-uni-klinik-in-salzburg-bund-soll-zahlen-4319479 „Zehn Jahre Uni-Klinik Salzburg – Bund soll zahlen“] in [[Salzburger Nachrichten]] vom 30. Oktober 2013, aufgerufen am 21. Mai 2020</ref>
 
Mit 1. Juni 2020 wurde [[Wolfgang Sperl]] Rektor. Er folgte Gründungsrektor [[Herbert Resch]] nach, der nach 18 Jahren in dieser Funktion in den Ruhestand ging.<ref name="OTS_20200604_OTS0090">{{Internetquelle |url=https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20200604_OTS0090/einladung-zum-pressegespraech-am-1062020-amtsantritt-von-wolfgang-sperl-als-neuer-rektor-der-paracelsus-medizinischen-privatuniversitaet |titel=Amtsantritt von Wolfgang Sperl als neuer Rektor der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität |datum=2020-06-04|abruf=2020-06-04|autor=|werk=}}</ref>
 
== Organisation ==
=== Organe und Finanzierung ===
[[Datei:PMU-Rektor Wolfgang Sperl .jpg|alternativtext=Univ. Prof. Dr. Wolfgang Sperl|mini|Wolfgang Sperl]]
Die ''Paracelsus Medizinische Privatuniversität Salzburg – Privatstiftung'' ist der Rechtsträger der PMU. Sie besteht aus einem dreiköpfigen Stiftungsvorstand sowie einem Stiftungsrat mit zwölf Mitgliedern.
{|width="60%"
|-valign="top"
|'''Stiftungsvorstand:'''
* Wolfgang Sperl (Vorsitz)
* Michael Nake (stv. Vorsitz)
* Volker Viechtbauer
|'''Universitätsleitung:'''
* Rektor Wolfgang Sperl
* Vizerektor Wolfgang Söllner (Standort Nürnberg)
* Kanzlerin Lydia Gruber
* Vizekanzler Stephan Kolb (Standort Nürnberg)
|}
Die Finanzierung setzt sich wie folgt zusammen: Neben der Basisförderung des Landes (aktuell ca. 9 Prozent) entfallen auf Studiengebühren und Universitäre Weiterbildung 29 Prozent, auf Sponsoren 30 Prozent und auf Forschungsdrittmittel 20 Prozent der Erlöse. Sonstige Erträge betragen 12 Prozent. Auf Mittel des Bundes hat die Privatuniversität keinen Anspruch.
 
=== Private Spende von Dietrich Mateschitz ===
Im Jahr 2012 erging eine private Spende des Unternehmers [[Dietrich Mateschitz]], dem Miteigentümer der [[Red Bull GmbH]]. Hierdurch wurde die Finanzierung eines Projekts zur Errichtung eines [[Querschnittslähmung|Querschnitts- und Regenerationsszentrums]] angestoßen, die auf 74 Millionen Euro veranschlagt wurde. Mateschitz spendete hierfür einen Betrag von 70 Millionen Euro, das Land Salzburg ergänzte weitere vier Millionen. Es handelte sich um die bis dahin drittgrößte Privatspende in der Geschichte Europas.<ref>[https://www.derstandard.at/story/1328162451513/geweberegeneration-vision-selbstheilung-bei-querschnittslaehmung „Geweberegeneration – Vision Selbstheilung bei Querschnittslähmung“] Artikel in [[Der Standard]] vom 5. Februar 2012, aufgerufen am 21. Mai 2020</ref> Mateschitz ist Mitglied des Stiftungsrates der Universität.<ref>[https://www.pmu.ac.at/universitaet/organisation.html Stiftungsrat – Mitglieder] auf der Website der Paracelsus Medizinische Privatuniversität, aufgerufen am 20. Mai 2020</ref> Seine Spenden trugen wesentlich dazu bei, dass die PMU die medizinische Ausbildung als Universitätsklinikum aufrechterhalten konnte.<ref>[https://www.sn.at/salzburg/politik/zehn-jahre-uni-klinik-in-salzburg-bund-soll-zahlen-4319479 „Zehn Jahre Uni-Klinik Salzburg – Bund soll zahlen“] in [[Salzburger Nachrichten]] vom 30. Oktober 2013, aufgerufen am 21. Mai 2020</ref>
 
=== Akkreditierungsstatus ===
Nach österreichischem Recht müssen Privatuniversitäten akkreditiert und danach regelmäßig reakkreditiert werden. Dies erfolgt durch die Agentur für Qualitätssicherung und Akkreditierung Austria (AQ Austria). Die Paracelsus Universität befindet sich aktuell in der Reakkreditierungsphase.<ref>[https://www.aq.ac.at/de/ Agentur für Qualitätssicherung und Akkreditierung Austria]</ref>
 
=== Universitätsklinikum Salzburg und Klinikum Nürnberg ===
Die Universität hat Verträge mit den [[Salzburger Landeskliniken]] bestehend aus Landeskrankenhaus Salzburg, Christian-Doppler-Klinik, [[Landesklinik Sankt Veit im Pongau]], [[Landesklinik Hallein]] und Landesklinik Tamsweg. Durch die Gründung der Universität wurden die einzelnen Kliniken am 30.&nbsp;Oktober 2003 zu Universitätskliniken und -instituten. Anfang 2007 erfolgte die Ernennung zum ''Salzburger Universitätsklinikum'', bestehend aus Landeskrankenhaus Salzburg und Christian-Doppler-Klinik.
 
In den Universitätskliniken Salzburg wird das gesamte Spektrum der medizinischen Versorgung abgedeckt. Die Kliniken stellen vertraglich auch das nötige Lehrpersonal. Die Lehrleistungen beziehen sich vorrangig auf die klinische Ausbildung und die Patientenbetreuung.
 
Die Gründung eines Ablegers in und am Klinikum Nürnberg führte 2014 zu Kritik. So betitelte etwa das Magazin [[Der Spiegel]] einen Artikel mit „Red-Bull-Uni verkauft den Traum vom Arztberuf“.<ref>{{Internetquelle |autor=Hermann Horstkotte, Christoph Titz, DER SPIEGEL |url=https://www.spiegel.de/lebenundlernen/uni/red-bull-uni-medizinstudium-gegen-geld-an-der-nuernberg-medical-school-a-956845.html |titel=Red-Bull-Uni: Medizinstudium gegen Geld an der Nürnberg Medical School |sprache=de |abruf=2021-08-14}}</ref> Damit wurde es erstmals möglich, ganz ohne eine deutsche Universität ein Medizinstudium komplett in Deutschland zu absolvieren. Ferner gab es auch seitens des [[Medizinischer Fakultätentag|Medizinischen Fakultätentags]] Bedenken, der das Konstrukt in Nürnber ablehnte.<ref>{{Internetquelle |autor=Deutscher Ärzteverlag GmbH, Redaktion Deutsches Ärzteblatt |url=https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/57834/Kritik-an-neuem-Nuernberger-Medizinstudiengang |titel=Kritik an neuem Nürnberger Medizinstudiengang |datum=2014-03-04 |sprache=de |abruf=2021-08-14}}</ref>
 
Das Studienangebot in Nürnberg (Humanmedizin) führt innerhalb von fünf Studienjahren zu einem approbationsfähigen Abschluss. Die Lehre wird durch universitätseigene Institute, Lehrende aus dem Klinikum Nürnberg, allgemein-medizinische Lehrpraxen und durch externe Lehrende in Nürnberg erbracht.
 
=== Partnerschaften ===
[[Datei:MayoClinic.jpg|mini|Partner und Vorbild ist die Mayo Clinic Alix School of Medicine an der Mayo Clinic in Rochester/USA]]
 
Partneruniversität und Vorbild ist die Mayo Clinic Alix School of Medicine, die Ausbildungsstätte der US-amerikanischen [[Mayo Clinic]] in [[Rochester (Minnesota)|Rochester]] (Bundesstaat [[Minnesota]]).
 
Es bestehen Partnerschaften in medizinischen und wissenschaftlichen Bereichen mit den Universitäten [[Yale University|Yale]], [[Harvard University|Harvard]], Johns Hopkins University, [[University of Cambridge|Cambridge]], [[University of North Florida|North Florida]], [[University of Glasgow|Glasgow]], [[University of Adelaide|Adelaide]] und dem Dhulikhel Hospital Kathmandu (Nepal) sowie mit den Universitäten [[Universität Wien|Wien]] und [[Universität Innsbruck|Innsbruck]]. In Forschung und Lehre existiert eine Zusammenarbeit mit der Naturwissenschaftlichen Fakultät der [[Universität Salzburg]] und mit der [[Technische Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm|Technischen Hochschule Nürnberg]]. Zusätzlich besitzt die Paracelsus Universität eine Kooperationsvereinbarung zur Ausbildung des Medizinernachwuchses mit den Salzburger Universitätskliniken, Lehrkrankenhäusern aus dem Raum Salzburg, Oberösterreich und Bayern, mit Allgemeinmedizinischen Praxen (Lehrärzten) sowie mit dem Klinikum Nürnberg.
 
=== Finanzierung von Studienplätzen durch die öffentliche Hand ===
Im Jahr 2017 schlossen PMU und die Republik Österreich einen Vertrag. Darin wurde festgelegt, dass in den folgenden drei Jahren 25 zusätzliche Studienplätze gegen ein Entgelt von insgesamt neun Millionen Euro eingerichtet werden sollen. Begründet wurde dies mit dem Abfluss von Medizinern nach Bayern. Nach dieser Periode sollen diese Studienplätze von der [[Universität Linz#Medizinische Fakultät (MED)|Medizinischen Fakultät der Universität Linz]] gestellt werden. Dieser Vertrag wurde unter anderen vom Rektor der [[Medizinische Universität Wien|Medizinischen Universität Wien]] [[Markus Müller (Mediziner)|Markus Müller]] und von [[SPÖ]]-Wissenschaftssprecherin [[Andrea Kuntzl]] kritisiert.<ref>{{Internetquelle|url=https://salzburg.orf.at/v2/news/stories/2881979/ |titel=Heftige Debatte um Kauf von Studienplätzen |werk=orf.at |abruf=2020-11-28}}</ref> Der [[Rechnungshof (Österreich)|Rechnungshof]] kritisierte 2020 an der Vergabe den Ausschluss anderer Privatuniversitäten und eine genaue Prüfung der Studienplatzerhöhung an öffentlichen Universitäten.<ref>{{Internetquelle|url=https://www.salzburg24.at/news/salzburg/stadt/rh-kritik-an-studienplatzkauf-an-salzburger-paracelsus-privat-uni-92089132 |titel=RH-Kritik an Studienplatzkauf an PMU |werk=salzburg24.at |abruf=2020-11-28}}</ref> Ab dem Studienjahr 2020/21 finanziert auch die [[Südtirol|Autonome Provinz Bozen – Südtirol]] Studienplätze, zu Beginn acht, eine Aufstockung auf bis zu 25 ist vorgesehen. Ein Teil des Studiums soll in Einrichtungen des [[Südtiroler Sanitätsbetrieb]]s stattfinden.<ref>{{Internetquelle|url=https://www.diepresse.com/5761425/sudtiroler-arzte-studieren-an-paracelsus-uni |titel=Südtiroler Ärzte studieren an Paracelsus-Uni |werk=diepresse.com |abruf=2020-05-21}}</ref>
 
== Universitätsgelände und -gebäude ==
[[Datei:Paracelsus PMU.jpg|mini|Paracelsus Medizinische Privatuniversität, Haus&nbsp;B]]
; Salzburg
* Das ursprüngliche Hauptgebäude der Universität (Haus&nbsp;B) befindet sich in der Strubergasse&nbsp;21 im Salzburger Stadtteil Lehen. Neben der Universitätsleitung, den Verwaltungs- und Serviceabteilungen sowie Lernräumen der Studierenden befindet sich in diesem Gebäude auch die 260&nbsp;m² große Universitätsbibliothek, die den Namen ''Joseph and Brigitta Troy Bibliothek'' trägt und von [[Donald Kahn]] gesponsert wurde.
 
* [[Datei:Paracelsus-universitaet-haus-c.jpg|alternativtext=Paracelsus Medizinische Privatuniversität, Haus C|mini|Paracelsus Medizinische Privatuniversität, Haus C]]2007 wurde das ''[[Hansjörg Wyss]] Haus'' (Haus&nbsp;A) für Forschung und Lehre eröffnet. Es beheimatet neben verschiedenen Hörsälen das Institut für Allgemein-, Familien- und Präventivmedizin, das Institut für Pflegewissenschaft und -praxis, das Institut für Klinische Innovation und das Forschungsbüro.
 
* Das Forschungs- und Lehrgebäude (Haus&nbsp;C) mit 8.000&nbsp;m² Bruttofläche wurde am 28.&nbsp;November 2013 seiner Bestimmung übergeben. Hier sind die meisten laborführenden Institute der Universität (außer dem Institut für Anatomie & Zellbiologie und dem Institut für Pharmazie) angesiedelt, darüber hinaus das Zentrum für Querschnitt- und Geweberegeneration (mit GMP-Labor), das Clinical Research Center Salzburg und Hörsäle bzw. Veranstaltungsräume.
 
* 2019 eröffnete die PMU ein weiteres Gebäude (Haus&nbsp;D), in das zeitgleich das Institut für Anatomie samt Prosekturräumen sowie die Studiengangsleitungen Humanmedizin und Pharmazie übersiedelten. Zudem beherbergt das Gebäude das Institut für Pharmazie mit Übungslaboren und Praktikumsräumen, sowie das Audimax, Mikroskopiesäle, Hörsäle, Gruppenräumen und IT-gestützte Einrichtungen wie Lernplattformen.
 
; Nürnberg
* Das Hauptgebäude (Haus&nbsp;35) befindet sich am Gelände des Klinikums Nürnberg Nord. Weitere Hörsäle, Labore und der Sektionssaal für den Anatomieunterricht befinden sich ebenfalls auf dem Gelände des Klinikums.
 
== Lehre und Forschung ==
=== Aus- und Weiterbildung ===
; Studiengänge
* ''Studium der Humanmedizin:'' Pro Jahr werden 75 Studierende am Standort Salzburg und 50 Studierende am Standort Nürnberg aufgenommen. Die Regelstudienzeit beträgt fünf Jahre. Das erste, zweite und dritte Jahr umfasst jeweils 40 Wochen, das vierte und das fünfte Jahr 48 Wochen. Verpflichtend ist ein Forschungstrimester im vierten Jahr. Das fünfte Jahr (KPJ) hat 37 Wochen klinische [[Famulatur]]. Zur Unterstützung der internationalen Karriere absolvieren die Studierenden am Ende des 3. Studienjahres die amerikanische Zulassungsprüfung [[United States Medical Licensing Examination|USMLE Step 1]]. Abschluss mit dem Titel [[Doktor der Medizin|Dr.&nbsp;med.&nbsp;univ.]]
* ''Bachelor- und Masterstudium Pharmazie:'' Dieses Studium mit dem Abschluss Mag.&nbsp;pharm. kann in fünf Jahren absolviert werden. Dazu gehören verpflichtende Praktika in einer Apotheke oder in Industrie und Forschung sowie ein Mobilitätssemester im 8.&nbsp;Semester, das zur Gänze in Englisch abgehalten wird. Vermittelt werden zudem sozialkommunikative Kompetenz (Persönlichkeitsbildung, Kommunikation und anderen Social Skills) sowie betriebswirtschaftliche und gesundheitsökonomische Grundkenntnisse.
* ''Bachelorstudium Pflegewissenschaft Online:'' Das Studium kann berufsbegleitend von zu Hause aus und mit individueller Zeiteinteilung absolviert werden; die Anwesenheitszeit am Universitätsstandort Salzburg beträgt eine Woche pro Studienjahr. Das Studium richtet sich an Pflegende aus dem deutschsprachigen Raum. Abschluss ist der [[Bachelor|Bachelor of Science]] (BScN), ein anschließendes [[Master]]-Studium ist möglich.
* ''Masterstudium Pflegewissenschaft:'' Das Studium hat ein pflegewissenschaftliches, pflegepraktisches und forschungsorientiertes Profil und ist als kombinierter Online-/Präsenzstudiengang konzipiert, der berufsbegleitend absolviert werden kann. Abschluss ist der Master of Science (MScN).
* ''Masterstudium Advanced Nursing Practice:'' Das Masterstudium soll die pflegerischen Kompetenzen im Bereich akuter und chronischer Erkrankungen vertiefen. Abschluss des Studiums (vier Semester/120 ECTS) der Grad "Advanced Nurse Practitioner in acute care" oder "Advanced Nurse Practitioner in chronic care".
* ''Masterstudium Public Health:'' Das Studium soll wissenschaftlich qualifizierten Public-Health-Nachwuchs ausbilden. Es hat ein globales, interprofessionelles und forschungsorientiertes Profil. Den Studierenden wird nach Abschluss des Studiums (vier Semester/120 ECTS) der Akademische Grad "Master of Science in Public Health" (MScPH) verliehen.
* ''Doktoratsstudium Medizinische Wissenschaft (Ph.D.):'' Das Ziel des dreijährigen Studiums mit 180 ECTS Punkten, das in Vollzeit oder Teilzeit durchgeführt werden kann, ist eine kumulative Promotion auf der Basis von Veröffentlichungen in Zeitschriften mit hoher internationaler Reputation. Der Studienabschluss, Doctor of Philosophy (Ph.D.), ist weltweit anerkannt und bildet die Grundlage für eine Habilitation.
* ''Doktoratsstudium Nursing & Allied Health Services (Ph.D.):'' Das Programm in Salzburg hat das Ziel, den wissenschaftlichen Nachwuchs in Nursing & Allied Health Sciences zu fördern. Es ist ein kombinierter Online-/Präsenzstudiengang, der in drei Jahren oder berufsbegleitend in sechs Jahren absolviert werden kann.
 
Die [[Studiengebühr]] ist abhängig von der Studienrichtung. Ein universitätseigenes [[Stipendium|Stipendiensystem]] unterstützt Studierende, die sich die Studiengebühr nicht leisten können.
 
; Berufsbegleitende Aus- und Weiterbildung
* Universitätslehrgang Palliative Care
* Universitätslehrgang Health Science & Leadership
* Universitätslehrgang Early Life Care
* Universitätslehrgang Sonderausbildung für Intensivpflege
* Universitätslehrgang Sonderausbildung Pflege im Operationsbereich
* Lehrgang Medizindidaktik
* Trainings- und Operationskurse (Anatomie)
* Kurse am Medizinischen Simulationszentrum Salzburg
* Kurse am Clinical Research Center Salzburg — CRCS
 
=== Institute ===
* Allgemein-, Familien- und Präventivmedizin
* Anatomie und Zellbiologie
* Pflegewissenschaft und -praxis
* Pharmakologie und Toxikologie
* Pharmazie
* Physiologie und Pathophysiologie
* Angeborene Stoffwechselerkrankungen
* Biomechanik, Murnau (D)
* Early Life Care
* Ecomedicine / Ökomedizin
* Experimentelle Neuroregeneration
* Experimentelle und Klinische Zelltherapie
* Forschungsinstitut Gastein
* Molekulare Regenerative Medizin
* Molekulare Sport- und Rehabilitationsmedizin
* Neurointervention
* Rehabilitation, Transition und Palliation von neurologisch kranken Kindern
* Sehnen- und Knochenregeneration
* Synergetik und Psychotherapieforschung
* Technologieentwicklung in der Strahlentherapie – radART
* Wirbelsäulenforschung
 
=== Wissenschaftliche Zentren ===
* Zentrum für Querschnitt- und Geweberegeneration Salzburg SCI-TReCS (mit GMP-Labor)
* Medizinisches Simulationszentrum Salzburg
* Clinical Research Center Salzburg – CRCS
* Zentrum für Public Health und Versorgungsforschung
 
=== Forschungsbereiche ===
Die Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der Regenerativen Medizin:
* Neurowissenschaften
* Onkologische, immunologische und allergische Erkrankungen
* Muskuloskelettale Krankheiten, Biomechanik und Sportmedizin
* Stoffwechselerkrankungen
 
=== Forschungsprogramme ===
* Experimentelle [[Augenheilkunde|Ophtalmologie]] und [[Glaukom]]forschung
* [[Molekulare Medizin|Molekulare]] Therapie bei [[Genodermatose]]n
* [[Prothetik]]-, [[Biomechanik]]- und [[Biomaterial]]forschung
* Psychotherapieevaluation im komplexen Therapiesetting
* [[Rezeptor (Biochemie)|Rezeptor]][[biochemie]] und [[Tumor-Metabolom|Tumorstoffwechsel]]
* Nanovesikuläre Therapien
* Therapie seltener genetischer Epilepsie [[Network for Therapy in Rare Epilepsies]]
 
== Weblinks ==
* [https://www.pmu.ac.at/ Website der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität]
* [https://www.gasteiner-heilstollen.com/de/ Forschungsinstitut Gastein der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität]
* [https://salk.at/ Universitätsklinikum der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität]
* [https://www.klinikum-nuernberg.de Klinikum Nürnberg]
* {{DNB-Portal|16040224-4}}
 
== Einzelnachweise ==