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|Name=Sotkamon kunta
|Wappen=[[Datei:Sotkamo.vaakuna.svg|100px|Wappen von Sotkamo]]
|Karte=[[Datei:Sotkamo. sijainti.suomi.2008 Suomi.svg|140px|Lage von Sotkamo in Finnland]]
|Landschaft=Kainuu
|Verwaltungsgemeinschaft=[[Kajaani (Verwaltungsgemeinschaft)|Kajaani]]
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|Region-ISO=FI-05
|Fläche=2952.49
|EinzelnachweisFläche = [httphttps://www.maanmittauslaitos.fi/sites/defaultmaanmittauslaitos.fi/files/old/pinta_alat_kunnittain_01012010.pdf Maanmittauslaitos (finnisches Vermessungsamt): ''Suomen pinta-alat kunnittain 1. Januar 2010''] (PDF; 199 kB)
|Landfläche= 2649.88
|Binnengewässerfläche = 302.61
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|Gemeindenummer = 765
|Sprache=[[Finnische Sprache|Finnisch]]
|Website=[httphttps://www.sotkamo.fi/ sotkamo.fi]
}}
'''Sotkamo''' [{{IPA|ˈsɔtkɑmɔ}}] ist eine [[Gemeinde (Finnland)|Gemeinde]] mit {{EWZ|FI|765}} Einwohnern (Stand {{EWD|FI}}) im Nordosten [[Finnland]]s. Sie liegt etwa 500 Kilometer nordöstlich der Hauptstadt [[Helsinki]] im Süden Landschaftder Region [[Kainuu]] an der Grenze zuzur Region [[Savo]].
 
Siedlungsschwerpunkt sind die beiden benachbarten Orte Sotkamo und [[Vuokatti]], die recht malerisch auf Landengen zwischen mehreren Seen liegen. Vuokatti ist eines der größten Skiresorts Finnlands. Die Hügel (''(vaara)'') der Umgebung erreichen eine für finnische Verhältnisse stattliche Höhe von bis zu {{Höhe|345|Fi|link=true}} und ermöglichen so sogar Abfahrten. Im Sommer zieht Sotkamo vor allem Bade- und Wandertouristen an. Im Osten der Gemarkung befindet sich der rund 44 Quadratkilometer große [[Hiidenportti-Nationalpark|Nationalpark Hiidenportti]], eine fast unberührte Sumpf- und Nadelwaldlandschaft, im Süden hat die Gemeinde Anteil am [[Tiilikkajärvi-Nationalpark|Nationalpark Tiilikkajärvi]].
 
Hauptwirtschaftszweig ist neben dem Tourismus der Bergbau. Bei der Siedlung Lahnaslampi fördert das Unternehmen [[Mondo Minerals Oy]] [[Talk (Mineral)|Talk]].
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In der Nähe des Dorfes Talvivaara befinden sich die größten noch unerschlossenen [[Nickel]]vorkommen Europas, die sich über eine Gesamtfläche von 60 km² erstrecken.
[[Datei:Talvivaara aluekuva 13.4.2013 (8651585824).jpg|mini|Prospektierte Nickelvorkommen auf 60 km²]]
Das Unternehmen Talvivaara Kaivososakeyhtiö Oyj betrieb in den beiden in 3 km voneinander entfernten Minen Kuusilampi und Kolmisoppi im [[Tagebau]] Verfahren den Abbau des Nickel-Kupfer-Cobalt-Zink Erzes.<ref>[httphttps://www.terrafame.fi/encom/front-page.html Webseite der Terrafame Group]</ref> Auch geringe Mengen an Uran, das als Nebenprodukt gewonnen wird, sind im Erz vorhanden (ca. 25&nbsp;mg/l).<ref>Uranium Recovery, {{Webarchiv|url=http://www.talvivaara.com/files/talvivaara/Uranium/Talvivaara_Uranium_presentation_09_02_2010_ENG.pdf |wayback=20120725205429 |text=Archivierte Kopie |archiv-bot=2019-05-14 18:43:36 InternetArchiveBot }}</ref> Laut Minenbetreiber könnte die Mine dennoch so 80 % des nationalen Uranbedarfs decken. Die Förderung wurde 2006 bewilligt, 2012 zeigten mehrfach [[Probenahme|Proben]] aus undichten [[Rückhaltebecken]] über den [[Grenzwert (RechtswissenschaftChemie)|Grenzwerten]] liegende Mengen von [[Schwermetalle]]n und [[Uran]] an. Dabei sind im selben Jahr 800 Millionen Liter Giftschlamm ausgetreten.<ref>{{Webarchiv|url=http://www.stoptalvivaara.org/fi/index.html |wayback=20121111050141 |text=stoptalvivaara.org |archiv-bot=2019-05-14 18:43:36 InternetArchiveBot }}</ref><ref>[httphttps://svenska.yle.fi/artikel/2012/11/09/betydligt-hogre-uranhalter-normalt-i-talvivaara Betydligt högre uranhalter än normalt i Talvivaara]</ref>
Am 11. April 2013 verkaufte der bis dahin größte Anteilseigner, der finnische Pensionsfonds Ilmarinen, alle Anteile an der Talvivaara Mining Company aufgrund der anhaltenden und besonders in letzter Zeit auftretenden Probleme für die Umwelt und in der Produktion.<ref>httphttps://svenska.yle.fi/artikel/2013/04/12/ilmarinen-overgav-talvivaara</ref> Seit August 2015 stehen vier leitende Manager des Unternehmens wegen Umweltvergehen vor Gericht.
Ende 2014 ging der Betreiber ''Talvivaaran Kaivososakeyhtiö Oyj'' in Konkurs, 2016 übernahm die Terrafame Group den Betrieb der Mine und hält eine Kaufoption.<ref>[httphttps://www.kauppalehti.fi/uutiset/terrafame-ostamassa-talvivaaran-loput-omaisuuserat/5ce5JD8Dad2c2337-1a1e-3f19-bb6e-197dd9a446a8#! Zeitungsartikel Kauppalehti] vom 18. Januar 2016</ref>
 
Da unter anderem die Rückhaltebecken zu klein sind, haben die Behörden immer wieder erlaubt, die giftigen Abwässer in die Umgebung zu leiten.<ref>[httphttps://www.taz.de/Giftschlamm-aus-finnischer-Nickelgrube/!5218235/ "Giftschlamm-aus-finnischer-Nickelgrube", online-Zeitungsartikel in der TAZ]</ref> Im April 2016 geschah dies auch im Konflikt mit der Umweltgenehmigung der Mine.<ref>[http{{Literatur|Online=https://onlinewww.vasabladet.fi/Artikel/Visa/98113 "|Titel=Stora vattenproblem i Talvivaara", online – Zeitungsartikel im Wasabladet|Sprache=sv|Verlag=[[Vasabladet] vom 8]|Sammelwerk=vasabladet. April fi|Datum=2016-04-08}}</ref> [[Datei:Kipsisakka-altaat laittomassa tilassa - Ilmakuva 2013 (9709939955).jpg|mini|Ausgelaufene Abwässer – oben im Bild die eigentlichen Rückhaltebecken.]]
 
== Teilgemeinden ==
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* [[Anders Chydenius]] (1729–1803), Pfarrer, Politiker und Philosoph
* [[Erkki Kämäräinen]] (1897–1964), Skilangläufer
* [[Kalle Arantola]] (1913–1940), Skisportler
* [[Veikko Kankkonen]] (* 1940), Skispringer
* [[Pirjo Häggman]] (* 1951), Sprinterin
* [[Tapio Piipponen]] (* 1957), Biathlet
* [[Martti Jylhä]] (* 1987), Skilangläufer
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{{Navigationsleiste Städte und Gemeinden in Kainuu}}
{{Normdaten|TYP=g|GND=4512818-2}}
 
[[Kategorie:Umweltkatastrophe]]