„Gipsverband“ – Versionsunterschied
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[[Datei:PIC 01955 CASTING PT XX.jpg|miniatur|Anlegen eines Gipsverbandes]]
Ein '''Gipsverband'''
Als weitere Indikationen für das Anlegen eines Gipsverbandes gelten z. B. Ruhigstellung und/oder Schmerzlinderung bei
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== Geschichte ==
Gips zur Immobilisierung von Knochenbrüchen wurde im 9. Jahrhundert von arabischsprachigen Ärzten in Form von Gipsumgüssen eingesetzt. Im 19. Jahrhundert griff [[Johann Friedrich Dieffenbach]] dieses Verfahren wieder auf. Der Gipsverband als (mit Gips imprägnierte) Gipsbinde oder Fertiglonguette wurde 1852 von dem niederländischen Arzt [[Antonius Mathijsen]] (1805–1878) im [[Herzogtum Brabant]] erfunden
{{Belege fehlen}}
Allerdings wurden schon seit prähistorischer Zeit Schienen in Verbund mit anderen aushärtenden Materialien, wie z. B. Lehm oder Ton verwendet. Die Haltbarkeit dieser ließ allerdings zu wünschen übrig. 1834 hatte der [[Belgier|belgische]] [[Militärarzt]] [[Louis Seutin]] schon einen Verband aus Leinenbinden, Schienen und Stärke entwickelt (den [[Kleisterverband]]), der aber zwei Tage zur Trocknung benötigte, was besonders für Soldaten während der Schlacht ungeeignet war. Mathijsen entschied sich für [[Baumwolle]] und [[Gips]]. Diese Kombination hatte sehr viele Vorteile. Es war billig, die Verbände ließen sich leicht anlegen und wieder abnehmen, blieben aber gut am Arm oder Bein haften, trockneten schnell und waren außerdem so stabil, dass die Wanddicke und damit das Gewicht relativ niedrig bleiben konnten. 1852 ging Mathijsen mit seiner Erfindung an die Öffentlichkeit und schon bald trat der Gips seinen Siegeszug auch in der zivilen Medizin an.
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* [[Gehgips]]
* [[Petrie Cast]]
== Literatur ==
* [[Bruno Valentin (Mediziner)|Bruno Valentin]], [[Paul Diepgen]]: ''Die Geschichte des Gipsverbandes.'' F. Enke, Stuttgart 1956.<!-- = ''Orth. ...'' Bd. 87. Beilageheft 2? -->
== Weblinks ==
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