[gesichtete Version][gesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
Keine Bearbeitungszusammenfassung
 
(11 dazwischenliegende Versionen von 6 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 16:
}}
 
'''Officine Padane''' war ein [[Italien|italienischeritalien]]ischer [[Karosseriebauunternehmen|Hersteller von Fahrzeugkarosserien]] ausin [[Modena]].
 
== Unternehmensgeschichte ==
==Produkte==
Officine Padane wurde 1943 gegründet. Das Unternehmen geht auf den in [[Modena]] ansässigen Betrieb [[Carrozzeria Giovanni Orlandi|Orlandi]] zurück, der ab 1921 in erster Linie Aufbauten für [[Omnibus|Omnibusse]]se herstellte. Antonio Vismara übernahm Orlandi im Laufe des Jahres 1943 und verlegte den Betrieb in neue Werkstätten. Anfänglich firmierte das Unternehmen als ''Carrozzeria e Meccanica Padana'', ab 1950 wurde die Bezeichnung in ''Officine Padane'' geändert.<ref Namename="Sannia">Alessandro Sannia: ''Enciclopedia dei carrozzieri italiani'', Società Editrice Il Cammello, 2017, ISBN 978-8896796412, S. 414.</ref> Die Beziehung bezieht sich auf den italienischen Namen der [[Po-Ebene]].
 
Padane stellte wie schon das Vorgängerunternehmen schwerpunktmäßig Omnibuskarosserien her. Die [[Fahrgestell|Chassis]] dazu kamen von [[Fiat|FIAT]], [[Daimler-Benz]], Lancia, [[Officine Meccaniche|OM]] und [[Volvo Buses|Volvo]]. Viele Busse gingen in den Export.
Officine Padane wurde 1943 gegründet. Das Unternehmen geht auf den in [[Modena]] ansässigen Betrieb [[Carrozzeria Giovanni Orlandi|Orlandi]], der ab 1921 in erster Linie Aufbauten für [[Omnibus|Omnibusse]] herstellte. Antonio Vismara übernahm Orlandi im Laufe des Jahres 1943 und verlegte den Betrieb in neue Werkstätten. Anfänglich firmierte das Unternehmen als Carrozzeria e Meccanica Padana, ab 1950 wurde die Bezeichnung in Officine Padane geändert.<ref Name="Sannia">Alessandro Sannia: ''Enciclopedia dei carrozzieri italiani'', Società Editrice Il Cammello, 2017, ISBN 978-8896796412, S. 414.</ref>
 
Padane stellte wie schon das Vorgängerunternehmen schwerpunktmäßig Omnibuskarosserien her. Die Chassis kamen von [[Fiat]], [[Mercedes-Benz]], [[Officine Meccaniche|OM]] und [[Volvo]]. Viele Busse gingen in den Export. In den 1960er und 1970er Jahren übernahm Padane daneben auch die handwerkliche Herstellung einzelner [[Personenkraftwagen]]. Hierzu gehörten der [[Maserati Mistral]], der [[Maserati Indy]], der [[Maserati Bora]] und der [[Stutz MotorBlackhawk CarI]] ofund America|der [[Stutz BlackhawkDuplex]], einzwei- amerikanischesund Fahrzeugviertürige imLuxusfahrzeuge mit einem Design von [[Virgil Retro-StilExner]] und Großserientechnik von [[General Motors]], dasdie abvon 1971der [[Stutz Motor Car of America]] gebautvertrieben wurdewurden.<ref>[http://www.madle.org/epadane.htm Abbildungen der Produktion des Stutz Blackhawk (I) bei Padane auf der InternetseiteInternetsite www.madle.org], (abgerufen am 17. November 2017).</ref> Padane baute die meisten Coupés der ersten Serie (1971) unter Verwendung zahlreicher italienischer Anbauteile (Türgriffe vom [[Maserati Indy]], Rückleuchten vom [[Fiat 850]]), bevor die [[Carrozzeria Saturn]] in [[Cavallermaggiore]] die Serienfertigung der Stutz übernahm. Bei Padane entstand auch als Einzelexemplar der viertürige Stutz Duplex.
 
Anfang der 1980er- Jahre übernahm die Mailänder ''[[Società Costruzioni Industriali Milano]]'' (Socimi) das Unternehmen. Aufgrund wirtschaftlicher Schwierigkeiten des neuen MutterunternehmenMutterunternehmens Jahre dasgeriet auch Padane in wirtschaftliche SchwierigkeitenMitleidenschaft und musste 1992 nach einer [[Insolvenz]] schließen.<ref Name="Sannia"/>
 
== Wiederbelebung des Markennamens ==
2015 kaufte das neu gegründete Unternehmen ''[[Industria Italiana Autobus|Industria Italiana Autobus S.p.A.]]'' (I.I.A.) aus [[Bologna]] die Namensrechte an Padane.
 
== Galerie ==
<Gallerygallery>
Padane.jpg|Padane-Bus[[Reisebus]] auf Volvo-Chassis
File:1971 Stutz BearcatDuplex (Supercharged) 2013 Racv Motorclassica (10491959634)1971.jpgJPG|Stutz BlackhawkDuplex (1971)
1971 Stutz Blackhawk Series I in Masons Black, front left.jpg|Stutz Blackhawk I (1971)
Bonhams - The Paris Sale 2012 - Maserati Indy 4900 Coupé - 1972 - 012.jpg|Maserati Indy
File:1970 Maserati BoraIndy 4200 rear right, (6086494575)Thiesen.jpg|Maserati BoraIndy
BonhamsParis - TheBonhams Paris Sale 20122014 - Maserati IndyBora 4.7 4900litre Coupé - 1972 - 012002.jpg|Maserati IndyBora
</Gallery>
</gallery>
 
== Literatur ==
* Hartmut Lehbrink: ''Gericke’s 100 - 100 Jahre Sportwagen'', Gericke Holding GmbH, Düsseldorf 2002, ISBN 3-938118-00-8.
* Gianni Cancellieri, Gianni et al. (Hrsg.): ''Maserati. Catalogue Raisonné 1926-2003''. Automobilia, Mailand 2003., ISBN 88-7960-151-2
* Maurizio Tabucchi, Maurizio: ''Maserati. Alle Grand Prix-, Sport- und GT-Fahrzeuge von 1926 bis heute''. Heel -Verlag, Königswinter 2004., ISBN 3-89880-211-6
* Hans-Karl Lange: ''Maserati. Der andere italienische Sportwagen''. Wien 1993, (ISBN 3-552-05102-3).
* James O’Donnell: ''The Story of Stutz. Rebirth of a classic car''. Abriss der Geschichte des Unternehmens Stutz Motor Car of America von James O’Donnell aus dem Jahr 1991 (abzurufen auf www.madle.org)
* Alessandro Sannia: ''Enciclopedia dei carrozzieri italiani'', Società Editrice Il Cammello, 2017, ISBN 978-8896796412
Zeile 46 ⟶ 51:
== Einzelnachweise ==
<references />
{{Navigationsleiste Italienische Karosseriehersteller}}
 
[[Kategorie:Ehemaliger Automobilzulieferer]]
[[Kategorie:Ehemaliger Karosseriehersteller]]
[[Kategorie:Ehemaliger Omnibushersteller (Italien)]]
[[Kategorie:Ehemaliges Unternehmen (Emilia-Romagna)]]
[[Kategorie:Unternehmen (Modena)]]
 
{{Navigationsleiste Italienische Karosseriehersteller}}