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http://books.google.de/books?id=E8Oaty1BAwUC&pg=PA53&lpg=PA53&dq damit kein Kämpfer sondern "alter Parteigenosse"
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'''Artur Stegner''' (* [[10. Juni]] [[1907]] in [[Katowice|Kattowitz]]; † [[5. August]] [[1986]] in [[Bad Reichenhall]]) war ein deutscher [[Politiker]] der [[Freie Demokratische Partei|FDP]] und später derdes [[Gesamtdeutscher Block/Bund der Heimatvertriebenen und Entrechteten|GB/BHE]].
 
== Leben ==
Als Diplom-Chemiker besaß Stegner vor dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] chemische Unternehmungen in [[Berlin]] und [[Breslau]]. Stegner trat amzum 1. Dezember 1931 der [[Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei|NSDAP]] unterbei der([[Liste von NSDAP-Parteimitgliedsnummern|Mitgliedsnummer]] 738.790 bei).<ref>Bundesarchiv R 9361-IX KARTEI/42630781</ref><ref>[[Hans-Peter Klausch]]: ''[http://linksfraktion-niedersachsen.linkes-cms.de/fileadmin/linksfraktion-niedersachsen/Texte/Broschueren_PDF/Broschuere_Nazis_internet.pdf ''Braune Wurzeln - Alte Nazis in den niedersächsischen Landtagsfraktionen von CDU, FDP und DP''] (PDF; 1,8&nbsp;MB), 2008, S. 22.</ref><ref>Laut einem Bericht der CIA vom August 1952, soll eine ungenannte Schweizer Quelle Stegner in Zusammenhang mit einer vorgeblichen Mitgliedschaft in der [[Schutzstaffel|SS]] und Tätigkeit für den [[Sicherheitsdienst des Reichsführers SS|SD]] gebracht haben. Das Bundeskanzleramt habe eine Untersuchung des Falles angefordert und laut Bericht sollen die Vorwürfe gelegentlich einer Sitzung auf Ministerialratsebene mit Geheimdienstchef [[Reinhard Gehlen]] zur Sprache gekommen sein. Belegt wurden die Vorwürfe nach aktuellem Wissensstand jedoch nicht. {{Internetquelle|url=http://www.foia.cia.gov/docs/DOC_0000689586/0000689586_0001.gif | titel=„THE FEDERAL CHANCELLERY“| zugriff=18. April 2010| hrsg= [[Central Intelligence Agency]]| datum=22. August 1952| archiv-url=https://archive.is/20120730211206/http://www.foia.cia.gov/docs/DOC_0000689586/0000689586_0001.gif| archiv-datum=2012-07-30}}</ref> Ab 1945 war er am Aufbau einer [[Chemiefabrik]] in [[Holzminden]] beteiligt. Nach Kriegsende trat er 1945 der [[Freie Demokratische Partei|FDP]] bei, deren Landesvorsitzender in [[Niedersachsen]] er 1949 wurde. Von 1951 bis 1954 war er Mitglied im [[FDP-Bundesvorstand]]. Am 14. Januar 1954 verließ er nach Vorwürfen, er sei an Finanzmanipulationen beteiligt, Partei und Bundestagsfraktion. Am 7. Februar 1957 schloss sich Stegner dem [[Gesamtdeutscher Block/Bund der Heimatvertriebenen und Entrechteten|GB/BHE]] an.
 
1946 zog er in den [[Stadtrat]] von [[Holzminden]] und in den [[Kreistag]] ein. Dem [[Deutscher Bundestag|Deutschen Bundestag]] gehörte Stegner seit dessen [[Bundestagswahl 1949|erster Wahl]] 1949 bis 1957 an. 1951 wurde er auch zum Landtagsabgeordneten in [[Niedersachsen]] gewählt, legte das Mandat aber bereits am 1. Dezember 1951 nieder, um sich auf das Bundestagsmandat zu konzentrieren.
 
Nach Erkenntnissen des niedersächsischen Landtags hat sich Stegner nach seiner Zeit als Bundestagsabgeordneter der [[Hauptverwaltung Aufklärung]] (HV A) des DDR-[[Ministerium für Staatssicherheit|Ministeriums für Staatssicherheit]] als Informant angeboten. Grund sollen finanzielle Probleme gewesen sein. Die HV A habe die Zusammenarbeit aber bald wieder beendet, weil seine Berichte wertlos gewesen seien.<ref>Bericht der „Enquetekommission 'Verrat an der Freiheit – Machenschaften der Stasi in Niedersachsen' des Niedersächsischen Landtags“, Göttingen 2017, Bd. 1, S. 40 f.</ref>
 
== Veröffentlichungen ==
* (mit [[Paul Schnoeckel]],): ''Kampf um deutschen Lebensraum. Eine kolonialpolitische Betrachtung'', Stilke, Berlin 1932.
* ''Die Überwindung des Kollektivismus'', GöttingenGöttinger Verlagsanstalt, Göttingen 1953.
 
== Literatur ==
* [[Barbara Simon (Archivarin)|Barbara Simon]]: ''Abgeordnete in Niedersachsen 1946–1994:. Biographisches Handbuch,.'' Hrsg. vom Präsidenten des Niedersächsischen Landtages. Niedersächsischer Landtag, Hannover 1996, S.366 366.
* [[Rudolf Vierhaus]], [[Ludolf Herbst]] (Hrsg.), Bruno Jahn (Mitarb.): ''Biographisches Handbuch der Mitglieder des Deutschen Bundestages. 1949–2002.'' Bd. 1: ''A–M.'' K. G. Saur, München 2002, ISBN 3-598-23782-0.
 
== Einzelnachweise ==
<references />
 
{{Navigationsleiste Landesvorsitzende der FDP Niedersachsen}}
 
{{Normdaten|TYP=p|GND=103515403X|VIAF=303669712}}
 
{{DEFAULTSORTSORTIERUNG:Stegner, Artur}}
[[Kategorie:Bundestagsabgeordneter (Niedersachsen)]]
[[Kategorie:Landtagsabgeordneter (Niedersachsen)]]
[[Kategorie:NSDAP-Mitglied]]
[[Kategorie:FDP-MitgliedBundesvorstand]]
[[Kategorie:Vorsitzender der FDP Niedersachsen]]
[[Kategorie:GB/BHE-Mitglied]]
[[Kategorie:Deutscher]]
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|NAME=Stegner, Artur
|ALTERNATIVNAMEN=
|KURZBESCHREIBUNG=deutscher Politiker (FDP/, GB-BHE), MdL, MdB
|GEBURTSDATUM=10. Juni 1907
|GEBURTSORT=[[Katowice|Kattowitz]]
|STERBEDATUM=5. August 1986
|STERBEORT=[[Bad Reichenhall]]