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{{Infobox Ortsteil einer Gemeinde in Deutschland
| Ortsteil = Zeckern
| Alternativname =
| Gemeindeart = Gemeinde
| Gemeindename = Hemhofen
| Alternativanzeige-Gemeindename =
| Ortswappen =
| Ortswappen-Beschreibung=
| Breitengrad = 49/41/32
| Längengrad = 10/56/18
| Nebenbox =
| Bundesland = DE-BY
| Höhe-Präfix =
| Höhe = 320
| Höhe-von =
| Höhe-bis =
| Höhe-Bezug = DE-NHN
| Fläche = 2.40
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| Einwohner-Quelle = <ref name="OV 1987" />
| Eingemeindungsdatum = 1971-07-01
| Eingemeindet-nach =
| Postleitzahl1 = 91334
| Postleitzahl2 =
| Vorwahl1 = 09195
| Vorwahl2 =
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| Lagekarte-Beschreibung =
| Poskarte =
| Bild = Zeckern 001.JPG
| Bild-Beschreibung = Zeckern
}}
[[Datei:Hemhofen Zeckern Jüdischer Friedhof 006.JPG|mini|Jüdischer Friedhof in Zeckern]]
'''Zeckern''' ist ein [[Gemeindeteil]] der [[Gemeinde (Deutschland)|Gemeinde]] [[Hemhofen]] im [[Landkreis Erlangen-Höchstadt]] ([[Mittelfranken]], [[Bayern]]).<ref>{{BayernPortal Ortsteile|val=55108392586 |objekt=Gemeinde Hemhofen |abruf=2023-08-07}}</ref>
 
'''Zeckern''' ist ein Ortsteil der Gemeinde [[Hemhofen]] im [[Regierungsbezirk Mittelfranken|mittelfränkischen]] [[Landkreis Erlangen-Höchstadt]].
 
== Geographie ==
Das [[Kirchdorf (Siedlungstyp)|Kirchdorf]] bildet mit dem südlich gelegenen Hemhofen eine geschlossene Siedlung. Im Norden grenzt das Waldgebiet ''Adelsdorfer Mark'' an, im Westen das ''Schultersholz''. Nördlich des Ortes fließt der Reutgraben, der eine Kette von Weihern speist (''Hausweiher'', ''Judenteiche'', ''Zeckerner Weiher'') und bei [[Adelsdorf]] als rechter Zufluss in die [[Aisch]] mündet. Östlich des Ortes entspringt der Hirtenbach, der die ''Brunnschlagteiche'' speist und ein linker Zufluss der [[Regnitz]] ist. Im Osten befindet sich auch das Flurgebiet ''Zobelstein''. Die [[Liste der Staatsstraßen in Mittelfranken#St 2259|Staatsstraße&nbsp;2259]] verläuft nach [[Hemhofen]] (1&nbsp;km südlich) bzw. zur [[Bundesstraße 470]] (1,3&nbsp;km nördlich). Eine [[Gemeindeverbindungsstraße]] führt zur B&nbsp;470 (1,2&nbsp;km nordwestlich), eine weitere führt die B&nbsp;470 kreuzend nach Adelsdorf (2,5&nbsp;km nordwestlich).<ref>{{Internetquelle name|url="BayernAtlas">[https://v.bayern.de/J67d4 Zeckern]|titel=Topographische imKarte 1:25.000 |titelerg= Darstellung mit [[Schummerung]] |werk=[[BayernAtlas]] |hrsg=[[Landesamt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung Bayern|LDBV]] |abruf=2023-08-07|kommentar=Entfernungsangaben entsprechen [[Luftlinie]]}}</ref>
 
== Geschichte ==
Der Ort bestand ursprünglich nur aus einem Hof. Die dort angesiedelten Untertanen waren Juden. Ursprünglich waren die [[Stiebar|Herren von Stiebar]] im Ort begütert. Durch Tausch gelangten deren Ansprüche an das [[Kloster Schlüsselau]], wie aus dem [[Urbar (Verzeichnis)|Urbar]] des Klosters von 1362 hervorgeht. 1434 kaufte der [[Patriziat (Nürnberg)|Nürnberger Patrizier]] Hans [[Rieter von Kornburg|Rieter]] das Gehöft. 1509 gelangte es an die Nürnberger Patrizier Tetzel. 1606 bestand der Hof aus zwei Bauernhäusern und fünf weiteren Häusern. Mitte des 17. &nbsp;Jahrhunderts waren wieder die Stiebar die Herren von Zeckern, Anfang des 18. &nbsp;Jahrhunderts istgelangte es in Besitz der [[Winkler von Mohrenfels]] gelangt. Unter der [[Peuplierung]]spolitik der Winkler wurden 14 Tropfgüter gebildet.<ref>F. Krug (Hrsg.): ''Der Landkreis Erlangen-Höchstadt'', S. 108 = G. &nbsp;Daßler (Hrsg.): ''Landkreis Höchstadt a. d. Aisch'', S. &nbsp;199.</ref>
 
Gegen Ende des 18. Jahrhunderts gab es in Zeckern 28 Anwesen (1 Halbhof, 3 Güter, 14 [[Tropfhaus|Tropfgüter]], 9 Tropfhäuser). Außerdem gab es noch ein Tropfhaus, das gemeindlich genutzt wurde. Das [[Blutgerichtsbarkeit|Hochgericht]] übte die Winklerische [[Herrschaft Hemhofen]] im begrenzten Umfang aus. Es hatte ggf. an das [[Hochstift Bamberg|bambergische]] [[Centamt Forchheim]] auszuliefern. Die [[Dorf- und Gemeindeherrschaft]] sowie die [[Grundherrschaft]] über alle Anwesen hatte die Herrschaft Hemhofen inne.<ref name="B91">I. Bog: ''Forchheim'', S. 91.</ref>
 
1810 kam Zeckern an das neue [[Königreich Bayern]]. Im Rahmen des [[Gemeindeedikt]]s wurde der Ort dem 1811 gebildeten [[Steuerdistrikt]] [[Röttenbach (bei Erlangen)|Röttenbach]] zugeordnet. Mit dem [[Gemeindeedikt#Zweites Gemeindeedikt|Zweiten Gemeindeedikt]] (1818) wurde dasder Steuerdistrikt und die [[Ruralgemeinde]] [[Hemhofen]] gebildet, zu der Zeckern gehörte.<ref>{{Rezatkreis 1820|SEITE = 49}}</ref> Am 16. &nbsp;Januar 1825 wurdeentstand die Ruralgemeinde Zeckern gebildet. Sie unterstandwar in Verwaltung und Gerichtsbarkeit dem [[Landgericht Herzogenaurach]] zugeordnet und in der Finanzverwaltung dem [[Rentamt Erlangen]] (ab 1. &nbsp;Oktober 1847 [[Rentamt Herzogenaurach]]). In der freiwilligen Gerichtsbarkeit und Ortspolizei unterstand der Ort dem [[Patrimonialgericht]] Hemhofen (bis 1848).<ref>H. H. Hofmann: ''Höchstadt-Herzogenaurach'', S. 148.</ref> Ab 1862 wurdegehörte Zeckern vomzum [[Bezirksamt Höchstadt an der Aisch]] (19381939 in [[Landkreis Höchstadt an der Aisch]] umbenannt) und weiterhin vomzum Rentamt Herzogenaurach (1920–1929:1919 in [[Finanzamt Herzogenaurach]] umbenannt, abseit 1929: [[Finanzamt Erlangen]]) verwaltet. Die Gerichtsbarkeit blieb bis 1879 beim Landgericht Herzogenaurach, 1880–1959(1879 in das [[Amtsgericht Herzogenaurach]] umgewandelt), abseit 1959 ist das [[Amtsgericht Erlangen]] zuständig. Die Gemeinde hatte eine Gebietsfläche von 2,395&nbsp;km².<ref name="OV 1961" />
 
Am 1. Juli 1971 wurde Zeckern im Zuge der [[Gebietsreform in Bayern]] nach Hemhofen eingegliedert.<ref>{{BibISBN|3406096697|Seite=484}}</ref>
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=== Baudenkmal ===
* [[Jüdischer Friedhof (Zeckern)]] mit [[Taharahaus (Zeckern)]]
{{Siehe auch|Liste der Baudenkmäler in Hemhofen#Zeckern|titel1=Liste der Baudenkmäler in Zeckern}}
 
=== Einwohnerentwicklung ===
<div style="font-size:.9em">
{| class="wikitable" style="text-align:right"
|- style="background:#F2F2F2"
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| 154 || 179 || 217 || 203 || 214 || 173 || 176 || 194 || 198 || 199 || 170 || 183 || 163 || 168 || 180 || 189 || 191 || 190 || 201 || 287 || 279 || 457 || 782 || 913 || 1506
|-
! style="text-align:left"|Häuser<ref name="Häuser">Es werdensind nur bewohnte Häuser angegeben. 1818 wurdenwerden diese als ''Feuerstellen'' bezeichnet, 1871 bis 1987 als ''Wohngebäude.''</ref>
| 28 || || || || || || 39 || || || 38 || 37 || || 39 || || || || 36 || || || || 48 || || 124 || || 377
|-
! style="text-align:left"|Quelle
| <ref>{{Ortsverzeichnis Rezatkreis 1818|SEITE = 106}}</ref> || <ref name="HGV">{{Historisches Gemeindeverzeichnis 1953|SEITE = 146}}</ref> || <ref name="HGV" /> || <ref name="HGV" /> || <ref>{{Topographisches Verzeichnis Bayern 1867 | SPALTE = 878}}</ref> || <ref>{{Ortsverzeichnis Bayern 1867|SEITE name="HGV" 137}}</ref> || <ref>{{Ortsverzeichnis Bayern 1875|SPALTE = 1052}}</ref> || <ref>{{Gemeindeverzeichnis Bayern 1879|SEITE name="HGV" 52}}</ref> || <ref>{{Gemeindeverzeichnis Bayern 1882|SEITE name="HGV" 151}}</ref> || <ref>{{Ortsverzeichnis Bayern 1885|SPALTE = 996}}</ref> || <ref>{{Gemeindeverzeichnis Bayern 1892|SEITE name="HGV" 151}}</ref> || <ref name="HGV" /> || <ref>{{Ortsverzeichnis Bayern 1900|SPALTE = 1045 |SPALTE_BIS = 1046}}</ref> || <ref name="HGV" /> || <ref>{{Gemeindeverzeichnis Bayern 1911|SEITE name="HGV" 151}}</ref> || <ref name="HGV" /> || <ref name="OV 1925">{{Ortsverzeichnis Bayern 1925|SPALTE = 1078}}</ref> || <ref name="HGV" /> || <ref name="HGV" /> || <ref name="HGV" /> || <ref>{{Ortsverzeichnis Bayern 1950|SPALTE = 927}}</ref> || <ref name="HGV" /> || <ref name="OV 1961">{{Ortsverzeichnis Bayern 1961|SPALTE = 682 |SPALTE_BIS = }}</ref> || <ref>{{Ortsverzeichnis Bayern 1970|SEITE =173}}</ref> || <ref name="OV 1987">{{Ortsverzeichnis Bayern 1987|SEITE =334}}</ref>
|}
</div>
 
== Religion ==
Der Ort warist abrömisch-katholisch dem 18. Jahrhundert überwiegend katholischgeprägt und ist bis heute nach [[St. Stephanus (Adelsdorf)|St. Stephanus]] gepfarrt.<ref name="B91"/> Die Einwohner evangelisch-lutherischer Konfession sind in die [[Heilandskirche (Hemhofen)|Heilandskirche]] gepfarrt.<ref name="OV 1961"/>
 
== Verkehr ==
Die [[Liste der Staatsstraßen in Mittelfranken#St 2259|Staatsstraße&nbsp;2259]] verläuft nach [[Hemhofen]] (1&nbsp;km südlich) bzw. zur [[Bundesstraße 470]] (1,3&nbsp;km nördlich). Eine Gemeindeverbindungsstraße führt zur B&nbsp;470 (1,2&nbsp;km nordwestlich), eine weitere Gemeindeverbindungsstraße führt die B&nbsp;470 kreuzend nach [[Adelsdorf]] (2,5&nbsp;km nordwestlich).<ref name="BayernAtlas"/>
 
== Literatur ==
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* {{Daßler Landkreis Höchstadt a. d. Aisch|SEITE = 199}}
* {{Hofmann Höchstadt-Herzogenaurach 1951|SEITE = 148}}
* {{BibISBN|97839216030003921603005|Seiten=108}} <!--Krug-->
 
== Weblinks ==
{{Commonscat|audio=0|video=0}}
* {{bavarikon Ort |ID= ODB_S00001147 |objekt= Zeckern|abruf=2021-09-09}}
* {{BLO_Ortsdatenbank|objekt=Zeckern |val=37725|zugriff=2019-10-25}}
* {{Topographia Franconiae|Name=Zeckern |Gemeinde=Hemhofen|Landkreis=Erlangen-Höchstadt |Regierungsbezirk=Mittelfranken |Bundesland=Bayern|Abruf=2019-10-25}}
* {{GOV|objekt=Zeckern |val=ZECERN_W8551|zugriff=2019-10-25}}
 
== EinzelnachweiseFußnoten ==
<references responsive />
 
 
{{Normdaten|TYP=g|GND=4394675-6|VIAF=242272763}}
 
[[Kategorie:Hemhofen]]