„Stralsund: Mörderische Verfolgung“ – Versionsunterschied

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{{Infobox Episode
| Bild = Stralsund (Fernsehserie).jpg
| Serie = Stralsund (Fernsehreihe)
| Serie_Link = Stralsund (Fernsehreihe)
| Reihe = ja
| Originaltitel = Mörderische Verfolgung
| Produktionsland = Deutschland
| Originalsprache = Deutsch
| ErstausstrahlungPremiere = 30. März 2009
| Sender = [[ZDF]]
| Produktionsunternehmen = [[Network Movie]] Film- und Fernsehproduktion
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== Handlung ==
Hauptkommissarin Susanne Winkler verlässt nach einem Anruf auf ihrem Handy übereilt ihre Dienststelle. Ihre Fahrt mit dem Auto führt sie zu einem Gebäude einer Versicherung, dessen Foyer sie betritt. Sie bleibt einen Moment stehen und betritt dann einen Büroraum. Auch dort herrscht gähnende Leere. Urplötzlich spürt sie den Lauf einer Pistole in ihrem Nacken. Sie erkennt eine vermummte Person, die sie wortlos auffordert, ihre Hände auf dem Rücken zu verschränken. Kabelbinder werden um ihre Handgelenke gezurrt und sie wird in ein angrenzendes Großraumbüro gezerrt und an einen Schreibtischstuhl gefesselt. Nicht unweitweit entfernt von ihr befinden sich sechs weitere Menschen, wohl Mitarbeiter der Versicherung, die geknebelt und gefesselt sind. Winkler sieht das durch eine offenstehende Tür. Immer noch wortlos bedeutet der Unbekannte der Kommissarin, den Notruf zu wählen und vorzulesen, was auf den beiden Zetteln steht, die er ihr hinhält: ihren Namen und Dienstgrad und dass sie Opfer eine Geiselnahme sei, der Geiselnehmer weitere sechs Menschen in seiner Gewalt habe, zwei Millionen Euro Lösegeld verlange und man zwei Stunden Zeit habe, um das Geld bereitzustellen. Die nächste Nachricht enthält die Anweisung, das Lösegeld solle in kleinen nicht nummerierten Scheinen binnen einer Stunde in einem Koffer in der Lagerhalle des alten volkseigenen Betriebes Landmaschinenbau „Rotes Banner“ deponiert werden. Nur ''ein'' Polizist dürfe das Geld überbringen. Zudem fordert der Geiselnehmer, dass Michael Broder, Häftling der JVA Stralsund, freizulassen ist.
 
Susanne Winkler ist die Dienststellenleiterin des Kriminalkommissariats Stralsund und die Vorgesetzte der Kommissare Nina Petersen und Stefan Prinz. Petersen gilt als Verhörspezialistin, was sie gerade in einem anderen Fall, dem Fall Holtmann, unter Beweis stellt. Im Kommissariat ist inzwischen Norbert Rahn, kommissarischer Leiter des [[Mobiles Einsatzkommando|MEK]], mit seinen Leuten eingetroffen. Prinz erläutert, dass Broder ein Mörder sei, der sich bei der Instandsetzung einer Wohnanlage finanziell übernommen und dann den ganzen Block niedergebrannt habe. Die Versicherung habe einen Detektiv damit beauftragt, Broder den Brand nachzuweisen. Den habe er erschossen. Er sei zu 5½ Jahren Haft verurteilt worden. Winkler habe seinerzeit die Ermittlungen in dem Fall geführt. Petersen ergänzt noch, dass Frau Winkler wohl etwas geahnt habe, denn sie habe ihr heute Morgen die Akte zur Überprüfung übergeben.
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In der ''[[Die Tageszeitung|taz]]'' schrieb Stefan Niklas, dass Regisseur und Autor „mehr Wert auf Spannung als auf Gefühle und Motive“ gelegt hätten, was aber „keineswegs bedeute, dass der insgesamt überaus sehenswerte Film plump inszeniert“ wäre. Nur das Ende habe „etwas ‚Tatort‘-Haftes, das heißt: Nach 90 Minuten muss halt Schluss sein“. Fazit: „Und so muss dieses CSI Stralsund mit ‚''[[Passwort: Swordfish|Swordfish]]''‘-Anleihen nach einem kurzen Abstecher zu ''[[Bonnie und Clyde (Film)|Bonnie und Clyde]]'' am Ende doch wieder zum ganz normalen Krimi im Zweiten Deutschen Fernsehen werden.“ Niklas führte zuvor aus, auch wenn „‚Stralsund – Mörderische Verfolgung‘ kein deutscher Krimi, sondern Thriller sein“ wolle: „Das Ganze spiele halt nicht in L.A. und noch nicht mal in Berlin, sondern eben im beschaulichen Stralsund.“ Sicher sei die Geschichte „alles andere als neu, aber im amerikanisch anmutenden Stil spannend und unterhaltsam erzählt“.<ref>Stefan Niklas: [https://taz.de/!5165475/ ''CSI Stralsund. Mit „Stralsund – Mörderische Verfolgung“ versucht sich das ZDF an einem Vorpommern-Thriller''] In: [[Die Tageszeitung|taz]], abgerufen am 10. November 2018.</ref>
 
Thomas Gehringer von ''[[Potsdamer Neueste Nachrichten]]'' brachte noch eine weitere Verbindung zu einem amerikanischen Film ins Spiel, er schrieb nämlich: Und zum Schluss haben Eigler und Poser dramaturgisch noch ein bisschen ‚Das Schweigen der Lämmer‘ zitiert. Die Frage, wer nun an der richtigen Tür klingelt, das hochgerüstete Sondereinsatzkommando oder die einzelne Polizistin, ist ein klassisches Spannungsmoment. Und das funktioniert auch hier bestens, selbst wenn Katharina Wackernagel nicht Jodie Foster und Stralsund, Mecklenburg-Vorpommern, nicht Belvedere, Ohio, sind. Gehringer stieß sich allerdings daran, dass der „ereignisreiche Thriller“, im ersten Teil des Titels „eindeutig zuviel“ verspreche, denn von dem „ins [[Weltkulturerbe]] aufgenommenen Städtchen“ werde „nicht viel mehr als ein Gewerbegebiet, das auch sonstwo stehen könntekönnte“, gezeigt.<ref>Thomas Gehringer: [https://www.pnn.de/ueberregionales/netzwelt/liebe-oder-loyalitaet/22263642.html ''Liebe oder Loyalität. Im ZDF-Krimi „Stralsund“ muss sich eine Frau zwischen Geisel und Gangster entscheiden''] In: [[Potsdamer Neueste Nachrichten]], 30. März 2009. Abgerufen am 10. November 2018.</ref>
 
== Weblinks ==
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[[Kategorie:Deutscher Film]]
[[Kategorie:Kriminalfilm]]
[[Kategorie:Fernsehfilm (ZDF)]]
[[Kategorie:Stralsund (Fernsehreihe)|Morderische Verfolgung]]
[[Kategorie:Martin Eigler (Regisseur)]]