„Stralsund: Mörderische Verfolgung“ – Versionsunterschied
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{{Infobox Episode
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| Serie = Stralsund (Fernsehreihe)
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| Produktionsland = Deutschland▼
| Originalsprache = Deutsch▼
▲| Produktionsland = Deutschland
▲| Originalsprache = Deutsch
| Sender = [[ZDF]]▼
▲| Erstausstrahlung = 30. März 2009
| Produktionsunternehmen = [[Network Movie]] Film- und Fernsehproduktion
▲| Sender = [[ZDF]]
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| Produzent =
* [[Reinhold Elschot]] * | Musik = [[Oliver Kranz]]
| Kamera = [[Christoph Chassée]]
| Schnitt = [[Jörg Kadler]]
| Besetzung
* [[Katharina Wackernagel]]: Nina Petersen, Kriminalkommissarin
* [[Janek Rieke]]: Stefan Prinz, Kriminalkommissar
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* [[Heiko Suhr]]: Versicherungsmakler, Geisel
* [[Pheline Roggan]], [[Regine Schönfelder]]: Geiseln, die freikommen
* [[Stefan Hollekamp]]: Computerspezialist
| Chronologie = ja
}}
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== Handlung ==
Hauptkommissarin Susanne Winkler verlässt nach einem Anruf auf ihrem Handy übereilt ihre Dienststelle. Ihre Fahrt mit dem Auto führt sie zu einem Gebäude einer Versicherung, dessen Foyer sie betritt. Sie bleibt einen Moment stehen und betritt dann einen Büroraum. Auch dort herrscht gähnende Leere. Urplötzlich spürt sie den Lauf einer Pistole in ihrem Nacken. Sie erkennt eine vermummte Person, die sie wortlos auffordert, ihre Hände auf dem Rücken zu verschränken. Kabelbinder werden um ihre Handgelenke gezurrt und sie wird in ein angrenzendes Großraumbüro gezerrt und an einen Schreibtischstuhl gefesselt. Nicht
Susanne Winkler ist die Dienststellenleiterin des Kriminalkommissariats Stralsund und die Vorgesetzte der Kommissare Nina Petersen und Stefan Prinz. Petersen gilt als Verhörspezialistin, was sie gerade in einem anderen Fall, dem Fall Holtmann, unter Beweis stellt. Im Kommissariat ist inzwischen Norbert Rahn, kommissarischer Leiter des [[Mobiles Einsatzkommando|MEK]], mit seinen Leuten eingetroffen. Prinz erläutert, dass Broder ein Mörder sei, der sich bei der Instandsetzung einer Wohnanlage finanziell übernommen und dann den ganzen Block niedergebrannt habe. Die Versicherung habe einen Detektiv damit beauftragt, Broder den Brand nachzuweisen. Den habe er erschossen. Er sei zu 5
Inzwischen ist der ungefähre Standort ermittelt, von dem die Anrufe ausgingen
Petersen ist sich sicher, dass der Geiselnehmer einen Komplizen hat, dafür gibt es diverse Anzeichen. Broder spricht mit seinem Bruder, dieser lässt sich jedoch auch von ihm nicht von seinem Plan abbringen. Inzwischen wissen Petersen und Prinz, dass eine Frau bei Wolf Broder mitmischt. Einem Computerspezialisten ist es gelungen, eine Verbindung zu den Räumen der Versicherung herzustellen, sodass längere Passagen dessen, was dort gesprochen wird, zu verstehen sind. Es ist offensichtlich, dass Susanne Winkler die junge Frau kennt. Sie nennt sie Mona und meint, sie sei nur hergekommen, weil sie so lange nichts von ihr gehört und sich Sorgen um sie gemacht habe. Mona küsst die Kommissarin. Als Wolf Broder das sieht, flippt er völlig aus. Winkler beschwört Mona, das jetzt zu beenden, wenn Michael Broder von ihrer beider Verhältnis erführe, habe sie Angst um sie. Mona entgegnet: „Du hast mit mir Schluss gemacht, das hätte Micha nie getan.“ Winkler versucht, beruhigend auf Mona einzuwirken und ihr zu erklären, warum sie diese Trennung für notwendig hielt. Obwohl Mona hin- und hergerissen ist, kann sie nicht glauben, dass Susanne nur ihr Bestes gewollt habe. Ganz überraschend gesteht sie der Kommissarin dann aber, dass Broder für sie im Gefängnis sitze, denn sie habe das Feuer gelegt.
Die Lage eskaliert
Es sind keine Stimmen mehr zu hören, Petersen glaubt, dass die Broder-Brüder und Mona irgendwie entkommen sind. Die restlichen drei Geiseln können aus ihrer misslichen Lage befreit werden. Die Beamten entdecken einen Durchbruch, der
Petersen kann auch den Fall Holtmann, dessen Vernehmung sie anfangs durchführte, zu den Akten legen, der Mann hat gestanden, seinen Schwiegervater getötet zu haben. Seine Aussage bringt die junge Kommissarin jedoch auch insoweit weiter, als sie ahnt, wo Broder und Mona abgeblieben sein könnten. Bei ihrem Alleingang gerät sie jedoch in tödliche Gefahr. Hinter Mona verbirgt sich Lisa Becker, sie hatte sich den Ausweis einer Freundin namens Monika Gebhardt ausgeliehen und unter Vorlage dieses Dokumentes Broder im Gefängnis besucht. Zusammen mit Broder ist sie zur etwas außerhalb liegenden Pension ihrer Mutter geflohen. Dort gerät Nina Petersen in Broders Gewalt. Mit ihr als Geisel will er sich die Flucht ins Ausland sichern. Petersen gelingt es jedoch, einen Keil zwischen das Pärchen, das sich ohnehin inzwischen misstraut, zu treiben. Sie erfährt auch noch, dass sich der Schuss auf Winkler
== Produktion ==
=== Produktionsnotizen, Veröffentlichung ===
Produziert wurde der Film von [[Network Movie]], Film- und Fernsehproduktion GmbH & Co. KG, Köln, Herstellungsleitung: [[Wolfgang Cimera]], Produktionsleitung: Madeleine Remy, verantwortlicher ZDF-Redakteur [[Martin R. Neumann]].<ref name="network">[http://www.networkmovie.de/stralsund-moerderische-verfolgung/ ''Stralsund – Mörderische Verfolgung'']
''Mörderische Verfolgung'' wurde im Zeitraum 14. Mai bis 14. Juni 2008 in [[Stralsund]] und Umgebung sowie in Hamburg gedreht und am 30. März 2009 zur [[Hauptsendezeit]] im [[ZDF]] erstausgestrahlt.<ref>
Die ersten vier Folgen von ''Stralsund'' wurden vom Studio Hamburg Enterprises am 24. März 2016 auf DVD herausgegeben.<ref>[https://images-na.ssl-images-amazon.com/images/I/71P%2BXR4siYL._SL1200_.jpg ''Stralsund Folge 1–4''] Abb. DVD-Hülle ZDF</ref>
=== Hintergrund ===
Katharina Wackernagel erklärte zu ihrer Rolle und zu dem Dilemma, in das ihre Figur in der ersten Folge gerät: „[Die Kommissarin] ist gezwungen, Entscheidungen zu treffen, die für sie völlig neu sind.“ Sie selbst könne mit schwierigen Situationen ganz gut umgehen, lasse sich zumindest nichts anmerken: „Ich glaube, dass ich den Schein, unter Druck klar zu reagieren, gut aufrechterhalten kann. In mir selbst sieht es häufig ganz anders aus, aber auch dieses Gefühl habe ich für die Figur gut nutzen können.“<ref>Martin Weber: [https://www.merkur.de/tv/starke-frau-unter-druck-119070.html ''Starke Frau unter Druck'']
== Rezeption ==
=== Einschaltquote ===
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=== Kritik ===
''TV Spielfilm'' gab für Anspruch einen, für Action zwei und für Spannung drei von drei möglichen Punkten, zeigte mit dem Daumen nach oben und zog das Fazit: „Wendungsreich, fesselnd, top besetzt!“<ref>
Julian Miller von ''[[Quotenmeter.de]]'' sah das völlig anders und meinte, schon die „Dramaturgie“ mache „einen recht heruntergekommenen Eindruck“ und „spätestens nach Ende der Geiselnahme“ wandere die Geschichte „vollkommen ziellos und wirr umher“. Es gebe „kein klares Thema“ und zudem „wiederhol[e] sich alles dutzendfach“. „Ebenso platt wie die Handlung“ seien „die Figuren, die allesamt zu grässlich eindimensionalen Archetypen verkommen“ seien. „Bis zum Schluss“ werde „nicht klar, was der Film sein [wolle] und als Kammerspiel hätte das Konzept wohl um einiges besser funktioniert“. „Von Martin Eigler“ hätte man „wahrlich mehr erwartet“, hieß es abschließend, „doch leider [sei] ihm sein neues Projekt gehörtig misslungen“. Das Quotenmeter schlug dann auch nur auf 40 % aus.<ref>[http://www.quotenmeter.de/n/33971/die-kritiker-stralsund-moerderische-verfolgung ''Stralsund: Mörderische Verfolgung'']
[[Rainer Tittelbach]] von ''tittelbach.tv'' hingegen meinte zwar auch, dass dieser Krimi, „dramaturgisch nicht ohne Schwächen“ sei, „im Fluss der (Genre-)Bilder aber sehr funktionier[e]“. Einen „kompakten Erpresser-Krimi, der in 24 Stunden seine ‚Mörderische Verfolgung‘ abspule“, habe es „länger nicht“ gegeben, führte der Kritiker aus, da das Genre aber „wohlbekannt“ ist, sei man schnell wieder „auf den Geschmack gekommen“. „Erleichtert“ worden sei einem „der Zugang durch eine abwechslungsreiche Besetzung: Katharina Wackernagel als Polizistin – warm nicht?!“ „Janek Rieke als Kollege, Alexander Scheer als sich selbst überschätzender Erpresser, Bernadette Heerwagen als ebenso leidenschaftlicher wie cooler Liebesengel und Harald Schrott als eiskalter Gangster – das [lasse] man sich gern gefallen.“ Tittelbach vergab 3 ½ von 6 möglichen Sternen.<ref>[[Rainer Tittelbach]]: [http://www.tittelbach.tv/programm/fernsehfilm/artikel-80.html ''Fernsehfilm Stralsund – Mörderische Verfolgung. Katharina Wackernagel: Spannender Geiselnahmekrimi mit kleinen Schwächen'']
Das Filmportal ''[[Filmdienst]]'' sprach zwar von einem „vielfach verrätselte[n] (Fernseh-)Kriminalfilm um einen spannenden Wettlauf gegen die Zeit“, schränkte aber ein, „der seinen hohen Anspruch an die Komplexität des Handlungsgefüges und der Charaktere weder schauspielerisch noch dramaturgisch einzulösen“ vermöge.<ref>
In der ''[[Die Tageszeitung|taz]]'' schrieb Stefan Niklas, dass Regisseur und Autor „mehr Wert auf Spannung als auf Gefühle und Motive“ gelegt hätten, was aber „keineswegs bedeute, dass der insgesamt überaus sehenswerte Film plump inszeniert“ wäre. Nur das Ende habe „etwas ‚Tatort‘-Haftes, das heißt: Nach 90 Minuten muss halt Schluss sein“. Fazit: „Und so muss dieses CSI Stralsund mit ‚''[[Passwort: Swordfish|Swordfish]]''‘-Anleihen nach einem kurzen Abstecher zu ''[[Bonnie und Clyde (Film)|Bonnie und Clyde]]'' am Ende doch wieder zum ganz normalen Krimi im Zweiten Deutschen Fernsehen werden.“ Niklas führte zuvor aus, auch wenn „‚Stralsund – Mörderische Verfolgung‘ kein deutscher Krimi, sondern Thriller sein“ wolle: „Das Ganze spiele halt nicht in L.A. und noch nicht mal in Berlin, sondern eben im beschaulichen Stralsund.“ Sicher sei die Geschichte „alles andere als neu, aber im amerikanisch anmutenden Stil spannend und unterhaltsam erzählt“.<ref>Stefan Niklas: [
Thomas Gehringer von ''[[Potsdamer Neueste Nachrichten]]'' brachte noch eine weitere Verbindung zu einem amerikanischen Film ins Spiel, er schrieb nämlich: Und zum Schluss haben Eigler und Poser dramaturgisch noch ein bisschen ‚Das Schweigen der Lämmer‘ zitiert. Die Frage, wer nun an der richtigen Tür klingelt, das hochgerüstete Sondereinsatzkommando oder die einzelne Polizistin, ist ein klassisches Spannungsmoment. Und das funktioniert auch hier bestens, selbst wenn Katharina Wackernagel nicht Jodie Foster und Stralsund, Mecklenburg-Vorpommern, nicht Belvedere, Ohio, sind. Gehringer stieß sich allerdings daran, dass der „ereignisreiche Thriller“, im ersten Teil des Titels „eindeutig zuviel“ verspreche, denn von dem „ins [[Weltkulturerbe]] aufgenommenen Städtchen“ werde „nicht viel mehr als ein Gewerbegebiet, das auch sonstwo stehen
== Weblinks ==
* {{IMDb|tt1256543}}
* [http://www.diethelm-glaser.net/TV/Krimis/TV-Stralsund.htm#01 ''Folge 1: „Mörderische Verfolgung“'']
* [http://aktion-stoertebeker.blogspot.com/2009/03/stralsund-morderische-verfolgung.html ''Stralsund – Mörderische Verfolgung – Schwacher Auftakt zu neuer ZDF-Krimiserie'']
== Einzelnachweise ==
<references />
{{Navigationsleiste Stralsund (Fernsehreihe)}}
{{SORTIERUNG:Stralsund Morderische Verfolgung}}
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[[Kategorie:Deutscher Film]]
[[Kategorie:Kriminalfilm]]
[[Kategorie:Fernsehfilm (ZDF)]]
[[Kategorie:Stralsund (Fernsehreihe)|Morderische Verfolgung]]
[[Kategorie:Martin Eigler (Regisseur)]]
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