„Elsa Mahler“ – Versionsunterschied
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'''Elsa-Eugenie Mahler''' (* [[15. November]] [[1882]] in [[Moskau]], [[Russisches Kaiserreich]]; † [[30. Juni]] [[1970]] in [[Riehen]]) war eine [[Schweiz]]er [[
== Leben ==
Elsa-Eugenie Mahler wurde am 15. November 1882 als Tochter eines ausgewanderten Schweizer Kaufmanns und einer [[Deutsch-Balten|deutsch-baltischen]] Mutter in Moskau geboren. Ihre Schulzeit verbrachte sie in Moskau, die höhere Ausbildung erlangte sie an der philologisch-historischen Abteilung der einzigen Lehreinrichtung, die damals Russlands Frauen
1919 wurde Mahler Assistentin der [[Russische Akademie der Wissenschaften|Russländischen Akademie der Wissenschaften]], zuständig für die Altertumssammlung. Als sie 1920 von einem Weiterbildungsurlaub in der [[Schweiz]] an ihren Arbeitsort zurückkehren wollte, wurde ihr dies von den [[Russische Sozialistische Föderative Sowjetrepublik|sowjetischen]] Behörden verwehrt; vermutlich wollten diese sie abschieben. So blieb sie in [[Basel]].
In der Folge arbeitete Elsa Mahler weiterhin wissenschaftlich, aber nicht auf ihrem
== Lehre und Forschung ==
Während über vier Jahrzehnten unterrichtete Elsa Mahler [[Russische Literatur]] und Kultur und gab Sprachkurse auf allen Niveaus. In der Zeit des [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkriegs]], als Russisch besonders gefragt war, publizierte sie das Lehrbuch der russischen Sprache (1944) und ein Russisches Lesebuch (1946). Ihre Vorlesungen behandelten Themen aus dem Gesamtgebiet der Russistik, waren aber doch zum grössten Teil der [[Neuere russische Literatur|russischen Literatur des 19. und 20. Jahrhunderts]] gewidmet. Das entsprechende Buchprojekt – eine russische [[Literaturgeschichte]] mit Porträts der grossen Gestalten – ist unvollendet geblieben.
Der Weg von der Eröffnung des Russisch-Lektorats bis zur Anerkennung der Faches als einer eigenständigen Disziplin im [[Institut (Organisation)|Institutsrang]]
In der Forschung widmete sich Elsa Mahler besonders dem russischen [[Volkslied]]. Während sie das Material zu ihrem Buch «Die russische Totenklage» von 1936 (eine stark erweiterte Fassung der Habilitationsschrift) noch aus schriftlichen Quellen zusammentrug, waren ihre beiden anderen Hauptwerke die Frucht ihrer Volkslied-Exkursionen der späten dreissiger Jahren ins Gebiet um [[Petschory]], das nach dem [[Frieden von Dorpat|Vertrag von Tartu]] in der Zwischenkriegszeit eine Exklave russischer Kultur auf [[Estland|estnischem]] Gebiet darstellte. Das erste Buch, «Altrussische Lieder aus dem Pečoryland»
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* Roland Aegerter: ''Die schweizerische Wissenschaft und der Osten Europas.'' Lang, Bern 1998, ISBN 3-906759-80-6, S. 34–40.▼
* Aleksandr G. Kalmykov / Heinrich Riggenbach: ''Elsa Mahler – die Begründerin des Slavischen Seminars der Universität Basel.'' In: ''Schweizer in Sankt-Petersburg.'' Petersburger Institut für Typografie, Sankt-Petersburg 2003, ISBN 5-93422-013-6, S. 587–596.▼
* Heinrich Riggenbach: ''Aus einer Bananenschachtel: Neues über Elsa Mahler.'' In: Sabine Dönninghaus, Ilja Karenovics, Tatjana Simeunović (Hrsg.): ''«Denn Ironie eröffnet Zauber…». Osteuropa-Studien für Andreas Guski.'' Books on Demand, Norderstedt 2007, S. 137–143
* {{Literatur | Herausgeber=Thomas Grob
== Weblinks ==
* {{HLS|32491|Mahler, Elsa|Autor=Heinrich Riggenbach}}
* Luzia Knobel: [https://www.lexikon-riehen.ch/personen/elsa-mahler/ Elsa Mahler]. In: Gemeinde Lexikon Riehen
* [http://aleph.unibas.ch/F/?local_base=DSV05&con_lng=GER&func=find-b&find_code=SYS&request=000121332 Nachlass Elsa Mahler] in der [[Universitätsbibliothek Basel]]
* [https://web.archive.org/web/20111220200133/http://slavistik.unibas.ch/fileadmin/osteuropa/user_upload/redaktion/PDF/Elsa_Mahler_Ausstellung_UB_Basel_Flyer.pdf
* [https://unigeschichte.unibas.ch/lokal-global/der-nationale-und-internationale-kontext/wege-nach-basel/elsa-mahler.html Auf Umwegen zum Ziel: Elsa Mahler - die erste Professorin der Universität Basel (Website zu Universitätsgeschichte, Universität Basel)]
▲* Thomas Grob: ''Elsa Mahler, 1882–1970: Die erste Professorin der Universität Basel und ihre slavistisch-volkskundlichen Sammlungen – Austellung in der Universitätsbibliothek Basel vom 17.09-24.11.2011; Austellungstexte und Photographien.'' Universitätsbibliothek, Basel 2011.
* [http://www.ub.unibas.ch/ub-hauptbibliothek/recherche/fachgebiete/slavistik-osteuropa-studien/sammelschwerpunkte/nachlass-elsa-mahler/ Informationen zum Nachlass Elsa Mahler in der Universitätsbibliothek Basel]
== Einzelnachweise
<references />
▲* Roland Aegerter: ''Die schweizerische Wissenschaft und der Osten Europas.'' Lang, Bern 1998, ISBN 3-906759-80-6, S.34–40.
▲* Aleksandr G. Kalmykov/Heinrich Riggenbach: ''Elsa Mahler – die Begründerin des Slavischen Seminars der Universität Basel.'' In: ''Schweizer in Sankt-Petersburg.'' Petersburger Institut für Typografie, Sankt-Petersburg 2003, ISBN 5-93422-013-6, S. 587–596.
▲* Heinrich Riggenbach: ''Aus einer Bananenschachtel: Neues über Elsa Mahler.'' In: Sabine Dönninghaus, Ilja Karenovics, Tatjana Simeunović (Hrsg.): ''«Denn Ironie eröffnet Zauber…». Osteuropa-Studien für Andreas Guski.'' Books on Demand, Norderstedt 2007, S.137–143 ([http://ebookbrowse.com/denn-ironie-eroeffnet-zauber-fuer-a-guski-pdf-d59618783 E-Book]).
{{Normdaten|
{{SORTIERUNG:Mahler, Elsa}}
[[Kategorie:Slawist]]
[[Kategorie:Volkskundler]]
[[Kategorie:
[[Kategorie:Schweizer]]
[[Kategorie:Geboren 1882]]
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|NAME=Mahler, Elsa
|ALTERNATIVNAMEN=Mahler, Elsa-Eugenie
|KURZBESCHREIBUNG=Schweizer
|GEBURTSDATUM=15. November 1882
|GEBURTSORT=[[Moskau]]
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