„Stephanus Pöttken“ – Versionsunterschied

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'''Stephan Pöttken''' [[OCist]] (* [[1724]]<ref>Kohl: ''Germania Sacra'', S. 420</ref> in [[Münster]]; † [[19. Juli]] [[1795]]) war [[Zisterzienser]]mönch, [[Priester]] und [[Abt]] des [[Kloster Marienfeld (Münsterland)|Klosters Marienfeld]].
 
== Leben ==
Stephan Pöttken wurde 1724 als Anton Caspar Pöt(t)ken in [[Münster]] geboren. Er trat am 1. Juni 1746 in das [[Kloster Marienfeld (Münsterland)|Kloster Marienfeld]] ein und wurde dort am 14. August des Jahres eingekleidet. Nach einem Jahr legte er am 20. August 1747 Profess ab.
Stephan Pöttken aus [[Münster (Westfalen)|Münster]] begann seine kirchliche Laufbahn als [[Kaplan]] in [[Harsewinkel]]. Als [[Pfarrer]] wirkte er dann in [[Bersenbrück]] und [[Greffen]]. Zum [[Abt]] wurde er am 12. Oktober 1784 kanonisch gewählt. Seine Weihe empfing er am 5. Juni 1785 durch [[Wilhelm von Alhaus]] (Titularbischof von [[Arad]], Weihbischof in Münster). [[Ludger Zurstraßen]] (Abt von [[Kloster Liesborn]]) und Philip de Meuseren ([[Propst]] in [[Stift Clarholz|Clarholz]]) assistierten. Am 15. Januar 1786 wurde er vom Ordensgeneral Francisco Trouvé zum [[Generalvikar]] des Ordens am Niederrhein ernannt.
 
Er begann seine kirchliche Laufbahn am 9. November 1762 als [[Kaplan]] in [[Harsewinkel]]. Als [[Pfarrer]] wirkte er dann ab dem 2. März 1769 in [[Bersenbrück]]. Im April 1774 wurde er im dortigen [[Kloster Bersenbrück|Kloster Confessar]] und im selben Jahr auch Pfarrer in [[Greffen]].
 
Stephan Pöttken aus [[Münster (Westfalen)|Münster]] begann seine kirchliche Laufbahn als [[Kaplan]] in [[Harsewinkel]]. Als [[Pfarrer]] wirkte er dann in [[Bersenbrück]] und [[Greffen]]. Zum [[Abt]] wurde er am 12. Oktober 1784 kanonisch gewählt. Seine Weihe empfing er am 5. Juni 1785 durch [[Wilhelm von Alhaus]] (Titularbischof von [[Titularbistum Arad|Arad]], Weihbischof in Münster). [[Ludger Zurstraßen]], (Abt vondes [[Kloster Liesborn|Klosters Liesborn]]), und Philip de Meuseren, ([[Propst]] in [[Stift Clarholz|Clarholz]]), assistierten. Am 15. Januar 1786 wurde er vom Ordensgeneral Francisco Trouvé zum [[Generalvikar]] des Ordens am Niederrhein ernannt.
 
Unter seinem Vorsitz fand am 18. Dezember 1792 einer der vier Hauptäbte, nämlich der Abt von [[Morimond]] aus Frankreich, Zuflucht im [[Kloster Marienfeld (Münsterland)|Kloster Marienfeld]]. Zusammen mit seinem Mitbruder verblieb er bis zum 25. August 1793 in Marienfeld. Dann brachen sie zum [[Kloster Kamp|Zisterzienserkloster Kamp]] in der [[Erzbistum Köln|Diözese Köln]] auf.
 
Der ehrwürdige Abt Stephan Pöttken gab, altersschwach und fast völlig erblindet, am 22. April 1794 sein Amt auf. {{Zitat|Das Kloster Rengering galt bei den Behörden als ein sehr gut geführtes geistiges Haus. Das war bei vielen anderen Klöstern überhaupt nicht der Fall. Negativ wurde der Ruf des großen Cisterzienserklosters Marienfeld von den staatlichen Behörden 1803 bei der Auflösung eingestuft. Dagegen besaß das keine Frauenkloster an der Bever im Vergleich mit den vielen anderen Klöstern im Münsterland einen wirklich guten Ruf. Das war vornehmlich das Verdienst von Pater Robert Pöttken, der Zustimmung der Regierung der Verwaltung und Buchführung praktisch bis zu seinem Tode und dem Ende des Klosters verantwortlich vorstand.|Heinrich Eicholt <ref> Heinrich Eickholt: Rengering, Münster 2004 S. 224 </ref>}} Er starb im [[Kloster Rengering|Frauenkloster Rengering]] am 19. Juli 1795. In der dortigen Klosterkirche wurde er auch begraben.
Der ehrwürdige Abt Stephan Pöttken gab, altersschwach und fast völlig erblindet, am 22. April 1794 sein Amt auf. Er starb im [[Kloster Rengering|Frauenkloster Rengering]] am 19. Juli 1795. In der dortigen Klosterkirche wurde er auch begraben.
 
== Siegel ==
Das Abtssiegel zeigt ein gespaltenen Wappenschild. Die rechte Seite ziert ein schräger Schachbalken, die linke Seite ein Blumentopf (= Pöttken) mit drei Blumen. Ein weiteres bekanntes Siegel zeigt einen viergeteilten Schild; 1 und 4 zeigen ein Kreuz, 2 und 3 wiederum den Blumentopf. Im [[Herzschild]] ist der Zisterzienser-Querbalken dargestellt. Über dem Schild schwebt eine Mitra.
 
== Literatur ==
* Rudolf Böhmer / Paul Leidinger: ''Chroniken und Dokumente zur Geschichte der Zisterzienserabtei Marienfeld 1185 - 18031185–1803''. Selbstverlag der Pfarrgemeinde, Marienfeld 1998, {{Falsche ISBN|3-921961-09-8}}.
* {{Literatur | Autor=Wilhelm Kohl | Sammelwerk=Germania Sacra | Titel=Die Zisterzienserabtei Marienfeld | Verlag=de Gruyter | Jahr=2010 | ISBN=978-3-11-023371-1 | Seiten=420f.}}
* Heinrich Eickholt: Rengering, Münster 2004
 
== Einzelnachweise ==
<references />
 
 
{{Folgenleiste|VORGÄNGER=[[Wilhelmus Crone]]|NACHFOLGER=[[Petrus von Hatzfeld]]|AMT=[[Liste der Äbte von Marienfeld|Abt von Marienfeld]]|ZEIT=[[1784]]-[[1794]]}}
 
{{Normdaten|TYP=p|GND=1136628401|VIAF=9103150033015011180002}}
{{DEFAULTSORT:Pottken, Stephanus}}
 
{{DEFAULTSORTSORTIERUNG:Pottken, Stephanus}}
[[Kategorie:Abt (Marienfeld)]]
[[Kategorie:ZisterzienserGeboren 1724]]
[[Kategorie:Geboren im 18. Jahrhundert]]
[[Kategorie:Gestorben 1795]]
[[Kategorie:Mann]]
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{{Personendaten
|NAME=Pöttken, Stephanus
|ALTERNATIVNAMEN=AbtPöttken, Stephan; Pöttken, Anton O.Caspar Cist(Geburtsname)
|KURZBESCHREIBUNG=Priester, Abt des Klosters Marienfeld
|GEBURTSDATUM=18. Jahrhundert1724
|GEBURTSORT=[[Münster]]
|STERBEDATUM=19. Juli 1795
|STERBEORT=[[Kloster Rengering]]
}}