„Färöisches Übernahmegesetz“ – Versionsunterschied

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Das '''färöische Übernahmegesetz''' ([[färöische Sprache{{foS|färöisch]] ''' Yvirtøkulóg'''}}) wurde am [[4. April]] [[2005]] in [[Kopenhagen]] zwischen dem Staatsminister [[Anders Fogh Rasmussen]] und dem Løgmaður [[Jóannes Eidesgaard]] unterzeichnet. Es trat zum färöischen Nationalfeiertag, der [[Ólavsøka]], am 29. Juli in Kraft.
 
In der [[Geschichte der Färöer]] hat es den größten Stellenwert seit dem [[färöisches Autonomiegesetz|Autonomiegesetz]] von [[1948]]. Künftig haben die [[Färöer]] das Recht, alle Institutionen [[Dänemark]]s auf dem Archipel zu übernehmen., solange sie die bestehenden Arbeitsverhältnisse der Beamten und Angestellten respektieren, also diese übernehmen oder abfinden, und diese Institutionen selbst finanzieren.
 
Dieses Recht bestand schon vorher in dem Sinne, dass im konkreten Fall darüber verhandelt werden musste. Alleine die Übernahme des Rechts über die färöischen Bodenschätze [[1992]] bedeutete einen SchlusstrichSchlussstrich unter 17 Jahre zäher Verhandlungen zwischen beiden Regierungen. Eine Zustimmung der dänischen Regierung in solchen Fällen ist seit dem neuen Übernahmegesetz nicht mehr erforderlich.
 
Gleichzeitig mit der Unterzeichnung dieses historischen Dokuments übernehmen die Färöer den [[Flughafen Vágar]]. Als nächsterweiterer Schritt isterfolgte die Übernahme der evangelisch-lutherischen Bistums am 29. Juli 2007, womit die selbständige [[färöischeFäröische Volkskirche|Volkskirche]] geplantgegründet wurde.
 
Innerhalb einer Woche haben die Färöer zusammen mit dem [[Vertrag von Fámjin]] einendamit wichtigeneine SchrittAnnäherung hin zuran staatlichen Souveränität (''(fullveldi)'') vollzogen,. derenEs Verwirklichungblieb aber nochbei nichtder konkretUnion istmit Dänemark ''(rigsfælleskab)''. Von dem Übernahmegesetz sind daher ausgeschlossen:
* die Staatsverfassung Dänemarks;
* die Staatsbürgerschaft;
* das Oberste Gericht;
* die Außen- und Sicherheitspolitik;
* die Geldpolitik.
 
Bei den beiden letzten Punkten ist zu beachten, dass die Färöer seit dem Vertrag von Fámjin als gleichberechtigter Partner in der Außen- und Sicherheitspolitik angesehen werden. In allen dänischen Botschaften können sie Büros einrichten, und von einem etwaigen Beitritt Dänemarks zur [[Eurozone]] werden sie nicht betroffen sein, wenn sie die [[färöische Krone]] weiterhin behalten wollen.
[[Kategorie:Färöische Geschichte]][[Kategorie:Politik (Färöer)]]
 
== Weblinks ==
* [http://www.dr.dk/nyheder/indland/article.jhtml?articleID=245074 Danmarks Radio 4. April 2005] (auf Dänisch)
 
 
[[Kategorie:Politikgeschichte (Färöer)|Faroisches Ubernahmegesetz]]