„Jeck“ – Versionsunterschied
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[[Datei:Jeck em Rän Frechen Stadtsaal Olaf Hoehnen.jpg|
Das Wort '''Jeck''' (von [[mittelniederdeutsch
== Verwendung ==
# Zur Abgrenzung wird gegenüber Fremden oft das Wortgebilde „Karnevalsjeck“ verwendet, denn jeck sein beschränkt sich in der kölschen Lebensart nicht nur auf die fünfte Jahreszeit, es gilt vielmehr als grundsätzliche Lebenseinstellung und als Kennzeichen für den lokaltypischen Humor. Der Jeck nimmt die Dinge und auch sich selbst nicht bierernst und ist immer bereit, die Welt ein wenig auf den Kopf zu stellen, um die Ecke zu denken. Das macht ihn liebenswert, und insofern ist die Bezeichnung „Jeck“ als Kompliment zu verstehen.▼
# Ein Jeck kann aber auch eine Person sein, der geistige Verwirrung oder geistiges Unvermögen unterstellt wird. Hierbei ist zu beachten, dass es sich bei einer jecken Person im Allgemeinen um eine harmlose Variante des Verrückten handelt. Diese Bezeichnung kann je nach Kontext von liebevoll über tadelnd bis zu beleidigend benutzt werden. (Die Übersetzungen „Spinner“, „Irrer“, „Verrückter“ können den Sinnumfang nur sehr beschränkt wiedergeben.) Die [[Rheinische Kliniken Düren|Rheinischen Kliniken Düren]] werden, weil ursprünglich auf einer Anhöhe gelegen, im Volksmund Jeckeberg oder auch Jeckes genannt.▼
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▲[[Datei:Jeck em Rän Frechen Stadtsaal Olaf Hoehnen.jpg|thumb|Der ''Jeck im Rän'' am Stadtsaal [[Frechen]], gestaltet von [[Olaf Höhnen]]]]
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Der Ausdruck ''halve Jeck'' meint nicht einen Teilverwirrten, sondern ist als Beleidigung gedacht. Der Person wird unterstellt, nur geistige Kapazität für eine halbe geistig verwirrte Person zu haben
== Geflügelte Worte ==
„Jede Jeck ist anders.“ – „Jet jeck simmer all.“ (Etwas jeck sind wir alle) – „Jeck, loss Jeck elans.
== Literatur ==▼
▲„Jede Jeck ist anders.“ – „Jet jeck simmer all.“ (Etwas jeck sind wir alle) – „Jeck, loss Jeck elans.“ / „Jeck, lohß Jegge lahns!“ (Jeck, lass den anderen Jeck vorbei, im Sinne von: Leben und Leben lassen), allesamt rheinische Bekenntnisse zu [[Toleranz]] und Nachsicht dem anderen gegenüber, im Wissen um die eigene Unvollkommenheit.
▲==Literatur==
* [[Renate Matthaei]]: ''Der kölsche Jeck. Zur Karnevals- und Lachkultur in Köln.'' Mit einem Vorwort von Hartmut Priess. Dabbelju, Köln 2009, ISBN 978-3-939666-11-0.
== Weblinks ==
{{Wiktionary
== Einzelnachweise ==
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