Feierabendverkehr
Von Pascal Zingg
Da für den 23.5 der Kieszug auf der SOB angekündigt war, nahm ich an diesem Tag die Kamera mit, um ihn auf seiner letzten Fahrt von Schindellegi nach Wädenswil abzulichten. So hab ich dann um 14:40 den VAE in Luzern bestiegen und bin in Richtung Biberbrugg gefahren. In Biberbrugg stieg ich auf die S13 um, als ich in Schindellegi durchfuhr, sah ich wie die zwei Re 4/4 II gerade die letzten 5 Wagen hochgebracht hatten, dies war rund eine Stunde zu spät. Das ganze störte mich jedoch nicht besonders, es sollte sowieso noch ein Weilchen gehen, bis die Loks mit den letzten 10 Wagen wieder runter kamen. Ich fuhr deshalb zuerst in die Burghalden, um mich dort für den Gipfeli-Express nach Zürich Altstetten aufzustellen. Ich musste dann auch nicht lange warten, ehe er pünktlich vorbei fuhr:Als nächstes wollte ich noch den Flirt machen, der runter kam, um mit ihm dann nach Schindellegi zu fahren, wenn er wieder rauf kam. Der Sonnenwinkel war jedoch noch zu steil für den Flirt, was mir einmal mehr bewusst machte, wie toll die Re 446 sind, die haben eine solch flache Front, dass sie mit ein bisschen Sonne von oben nie einen Frontschatten haben. Nach dem Flirt ging’s dann wie geplant nach Schindellegi, allerdings nicht wie erst geplant mit der S13, als vielmehr mit dem Auto von Nil (bahnpics.com), der war nämlich unterdessen mit einem Fotokollegen eingetroffen. In Schindellegi ankommen kam erst einmal ein Flirt von hinten:
Nun wäre es eigentlich Zeit gewesen für den Kieszug, der kam jedoch nicht. Das nächste was kam war der VAE von unten, dieser hatte ein Zusatzmodul und wurde von BDe 576 049 geschoben:
Dieser VAE war übrigens der eigentliche Grund, wieso wir nicht in den Burghalden auf den Kieszug gewartet hatten, denn wenn wir unten geblieben wären, hätte sich nicht beides miteinander vereinbaren lassen. Eigentlich gefiel uns die Stelle in die Burghalden aber besser, wir riskierten deshalb einen Blick in Richtung Bahnhof Schindellegi, und sahen, dass die Loks gerade vor den Zug setzten. Nil meinte, als er beim letzten Mal den Kieszug fotografiert hätte, hätte es mindestens 15 Minuten gedauert, bis der Zug nach dem Anhängen der Loks dann auch abfuhr. Ein Blick auf die Uhr lies uns schliesslich erahnen, dass der Zug wohl mit +60 Minuten in der Burghalden durchfahren würde, wir entschieden uns darum die Stelle zu wechseln. In den Burghalden angekommen, kam gerade die S13 runter, nun war das Licht einiges besser, so dass es auch mit dem Flirt passte:
Als der Flirt von Wädenswil wieder hoch kam, war das Fenster eigentlich offen, so dass der Kieszug ihn in die Burghalden hätte kreuzen können. So war es dann auch kurz nach der S13 tauchte der Zug hinter der Kurve auf:
Somit waren die interessanten Dinge auf der SOB gefahren, und wir fragten uns, was wir mit dem angebrochnen Abend noch tun könnten. Darauf gab es eigentlich nur eine Antwort: Wir gehen noch schnell nach Reichenburg und stehen dort an der Strecke bis die Sonne rum ist. Schliesslich sollte ja noch der Kohlenstaubzug aus Zizers kommen.
So sind wir dann also nach Reichenburg gefahren und haben uns aufgestellt. Es ging nicht lange, da kam schon der IR nach Zürich:
Kurz später braust aus der anderen Richtung eine Zusatz-S-Bahn heran. Das witzige an diesem Zug war, dass er mit Doppel-NPZ und einem Wagen zwischen den NPZ geführt wurde:
Nun folgte eine S-Bahn, einteilige S-Bahnen gehen an dieser Stelle meiner Meinung nach aber etwas unter, deshalb verzichtete ich auf ein Foto. Hinter der S-Bahn folgte ein Nahverkehrsgüterzug mit Ae 6/6:
Nach einer weiteren S-Bahn war es dann Zeit für den Kohlenstaubzug, leider war seine Re 482 nicht mehr die sauberste:
Nach diesem Zug war das Licht langsam rum, wir erwarteten jedoch noch die Zugkraft Aargau vor dem nächsten IR und entschieden uns deshalb noch kurz zu warten, um dem Zug im aller aller letzten Licht zu machen: