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Abstract
In einer Gesellschaft, in der Wissen ein entscheidender Faktor für Macht und Teilhabe ist, stellt sich unausweichlich die Frage nach der Vermittlung von Wissen. Wenn die Diskussion die wissenschaftlichen Fachgrenzen verlässt, bedarf es einer Vermittlungsleistung, die das Fachwissen für die Öffentlichkeit zugänglich und verstehbar macht. Diese Vermittlungsleistung ist in hohem Maße eine sprachliche Herausforderung und deshalb (auch) ein linguistisch zu analysierender Phänomenbereich. Problematisch ist, dass für den Dialog zwischen Fachwissenschaft und Öffentlichkeit häufig ein gemeinsames Begriffsverständnis fehlt. Die moderne Hirnforschung genießt unter den Lebenswissenschaften eine besonders hohe Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit, da ihre Erkenntnisse sowohl unmittelbare Auswirkungen auf unser menschliches Selbstverständnis haben können als auch Erwartungen wecken, medizinische Therapien für zunehmende psychische und neurodegenerative Erkrankungen zu realisieren. In der Arbeit werden exemplarische Vermittlungstexte zum inhaltlichen Gegenstand des biomedizinischen Gedächtnisses in Gestalt von Artikeln aus der Zeitschrift "Gehirn&Geist", von Pressemitteilungen des "Deutschen Zentrums für neurodegenerative Erkrankungen" (DZNE) und von Auszügen aus dem Sachbuch "Das geniale Gedächtnis" (H. Monyer und M. Gessmann) auf die folgende zentrale Frage hin analysiert: Wie wird in verschiedenen Vermittlungstexten zum biomedizinischen Gedächtnis Fachwissen erklärt, an die Lebenswelt angebunden und bewertet?
Document type: | Master's thesis |
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Supervisor: | Felder, Prof. Dr. Ekkehard |
Place of Publication: | Heidelberg |
Date of thesis defense: | 27 July 2021 |
Date Deposited: | 27 Sep 2021 09:24 |
Date: | 2021 |
Faculties / Institutes: | Neuphilologische Fakultät > Germanistisches Seminar |
DDC-classification: | 400 Linguistics |
Controlled Keywords: | Linguistik, Vermittlung, Wissen, Fachsprache, Varietätenlinguistik, Gedächtnis |