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Chasselas: Unterschid zwische dr Versione

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[[Datei:Roter Gutedel Lehrensteinsfeld 20080928.jpg|thumb|Guetedel-Truube]]
'''Chasselas''' isch e [[Weisswein|Wysswy]]-[[Traube|Truube]], wo au unter em Name [[Gutedel|Guetedel]] bekannt isch, in [[Österreich|Öschtrych]] heisst si au ''Moster'' oder ''Wälscher''. Im Wallis wird die gliichi Truube unter em Name ''Fendant'' aabaut und im Waadtland heisst si ''Dorin''. In dr Schwiiz gilt si als meischt-aapflanzti Wysswytruube.
'''Chasselas''' isch e [[Weisswein|Wysswy]]-[[Traube|Truube]], wo in Südbade au unter em Namme '''Guetedel''' bekannt isch. Z'[[Österreich|Öschtrych]] heisst si au ''Moster'' oder ''Wälscher''. Im Wallis wird die gliichi Truube unter em Name ''Fendant'' aabaut und im Waadtland heisst si ''Dorin''. In dr Schwiiz gilt si als meischt-aapflanzti Wysswytruube.


== Bschriibig ==
Über die genaui Härkunft vom Chasselas sin sich d'Fachlüt nit einig: die einte behaupte, si kämi us em Nohen Oschte oder Egypte, anderi sage, si stammi us [[Frankreich|Frankrych]], wieder anderi sin dr Meinig, dass si us dr [[Schweiz|Schwiiz]] stammi.
Über die genaui Härkunft vom Chasselas sin sich d'Fachlüt lang nit einig gsi: die einte behaupte, si kämi us em Nohe Oschte oder Egypte, anderi sage, si stammi us [[Frankreich|Frankrych]], wieder anderi sin de Meinig, dass si us dr [[Schweiz|Schwiiz]] stammi. Genanalyse len jetz e Ursprung in dr Weschtalpe, also d'Region um de Genfer See, am wohrschinlichschte erschine.


D'Chasselas-Truube kunnt au als Tafeltruube uff e Tisch, im [[Elsass]] isch si e Bestandteil vom [[Edelzwicker]].
D'Chasselas-Truube kunnt au als Tafeltruube uff e Tisch, im [[Elsass]] isch si e Bestandteil vom [[Edelzwicker]].


Im Markgräflerland in Südbade zwische Friburg un Basel isch de Chasselas als Guetedel de meischt-aapflanzti Wysswyräbe. In andere Wibauregione in [[Deutschland|Dytschland]] wird si degege praktisch nit aapflanzt.
Im [[Markgräflerland]] in Südbade zwische Friburg un Basel isch de Chasselas als Guetedel de meischt-aapflanzt Wysswyräbe. In andere Wibauregione z [[Deutschland|Dytschland]] wird si degege praktisch nit aapflanzt. Wege dem sait mer au, dass d Grenze vom Markgräflerland do sin, wo de Aabau vom Guetedel aafangt.


De Wyy isch relativ gmschacksneutral un unuffdringli. Wil de Sorte zimli mengempfindlich isch, feehre z'grossi Menge zue eme zimli charakterlose Wy. Au lageret de Chasselas relativ wenig Zucker in d'Beere i, so dass sich de Sorte fer ä liichte Wy hervorragend aignet.
De Wyy isch relativ gmschacksneutral un unuffdringli. Wil de Sorte zimli mengempfindlich isch, füehre z'grossi Menge zue eme zimli charakterlose Wy. Au lageret de Chasselas relativ wenig Zucker in d'Beere i, so dass sich de Sorte fer ä liichte Wy hervorragend aignet.


De Chasselas git's in ere wysse un ere rote Variante. Mit Maischegärig stellt mer us de rote Variante ä Rosewyy her.
De Chasselas git's in ere wysse un ere rote Variante. Mit Maischegärig (un eme Schuss Deckrot) stellt mer us de rote Variante ä Roséwyy her.


== Literatur ==
[[Kategorie:Rebsorte]]
* Hans Ambrosi, Bernd H. E. Hill, Erika Maul, Erst H. Rühl, Joachim Schmid, Fritz Schuhmann: ''Farbatlas Rebsorten.'' 3. Auflage. Eugen Ulmer, 2011, ISBN 978-3-8001-5957-4.
* {{Literatur |Titel=Rebe und Wein im Wallis |Autor=Sabine Carruzzo-Frey |Verlag=Infolio |ISBN=978-2-88474-233-7 |Jahr=2010 |Ort=Gollion}}
* {{Literatur |Titel=Das Rebsorten ABC. Reben und ihre Weine |Autor=Dagmar Ehrlich |Verlag=Gräfe & Unzer |ISBN=3-7742-6960-2 |Auflage=3. |Jahr=2005 |Ort=München}}
* {{Literatur |Autor=Walter Hillebrand, Heinz Lott und Franz Pfaff |Titel=Taschenbuch der Rebsorten |Auflage=13. |Verlag=Fachverlag Fraund |Ort=Mainz |Jahr=2003 |ISBN=3-921156-53-x}}
* Kurt Hoffmann u. a.: ''Der Gutedel und seine Weine.'' Verlag Rombach, Freiburg 1980, ISBN 3-7930-0279-9.
* {{Literatur |Autor=Jancis Robinson |Titel=Rebsorten und ihre Weine |Auflage=1. |Verlag=Hallwag Verlag |Ort=Bern/Stuttgart |Jahr=1996 |ISBN=3-444-10497-9}}
* {{Literatur |Autor=Jancis Robinson |Titel=Das Oxford Weinlexikon |Auflage=3. überarbeitete |Verlag=Gräfe und Unzer Verlag |Ort=München |Jahr=2007 |ISBN=978-3-8338-0691-9}}


== Weblink ==
[[bg:Шасла Доре]]
* [https://web.archive.org/web/20160309033546/http://www.fendant.ch/der-fendant-in-der-geschichte.asp Gschicht vom Fendant]
[[de:Gutedel]]
* [http://www.schweizerweinecke.ch/ampelographie/technische_daten_chagnins/chasselas.pdf Schweizer Weinecke – Das Portal für Weinbau, Rebsorten, Weine und ihre Regionen]
[[en:Chasselas]]
* {{VIVC|2473}}
[[es:Chasselas]]
* [https://web.archive.org/web/20160304090003/http://www.weinakademie.at/Switzerland.pdf Schweizer Weinakademie] (PDF)
[[fr:Chasselas (cépage)]]

[[hu:Saszla]]
[[Kategorie:Rebsorte]]
[[it:Chasselas (vitigno)]]
[[nl:Chasselas (druif)]]

Aktuälli Version vom 04:17, 7. Sep. 2023

Guetedel-Truube

Chasselas isch e Wysswy-Truube, wo in Südbade au unter em Namme Guetedel bekannt isch. Z'Öschtrych heisst si au Moster oder Wälscher. Im Wallis wird die gliichi Truube unter em Name Fendant aabaut und im Waadtland heisst si Dorin. In dr Schwiiz gilt si als meischt-aapflanzti Wysswytruube.

Über die genaui Härkunft vom Chasselas sin sich d'Fachlüt lang nit einig gsi: die einte behaupte, si kämi us em Nohe Oschte oder Egypte, anderi sage, si stammi us Frankrych, wieder anderi sin de Meinig, dass si us dr Schwiiz stammi. Genanalyse len jetz e Ursprung in dr Weschtalpe, also d'Region um de Genfer See, am wohrschinlichschte erschine.

D'Chasselas-Truube kunnt au als Tafeltruube uff e Tisch, im Elsass isch si e Bestandteil vom Edelzwicker.

Im Markgräflerland in Südbade zwische Friburg un Basel isch de Chasselas als Guetedel de meischt-aapflanzt Wysswyräbe. In andere Wibauregione z Dytschland wird si degege praktisch nit aapflanzt. Wege dem sait mer au, dass d Grenze vom Markgräflerland do sin, wo de Aabau vom Guetedel aafangt.

De Wyy isch relativ gmschacksneutral un unuffdringli. Wil de Sorte zimli mengempfindlich isch, füehre z'grossi Menge zue eme zimli charakterlose Wy. Au lageret de Chasselas relativ wenig Zucker in d'Beere i, so dass sich de Sorte fer ä liichte Wy hervorragend aignet.

De Chasselas git's in ere wysse un ere rote Variante. Mit Maischegärig (un eme Schuss Deckrot) stellt mer us de rote Variante ä Roséwyy her.

  • Hans Ambrosi, Bernd H. E. Hill, Erika Maul, Erst H. Rühl, Joachim Schmid, Fritz Schuhmann: Farbatlas Rebsorten. 3. Auflage. Eugen Ulmer, 2011, ISBN 978-3-8001-5957-4.
  • Sabine Carruzzo-Frey: Rebe und Wein im Wallis. Infolio, Gollion 2010, ISBN 978-2-88474-233-7.
  • Dagmar Ehrlich: Das Rebsorten ABC. Reben und ihre Weine. 3. Auflage. Gräfe & Unzer, München 2005, ISBN 3-7742-6960-2.
  • Walter Hillebrand, Heinz Lott und Franz Pfaff: Taschenbuch der Rebsorten. 13. Auflage. Fachverlag Fraund, Mainz 2003, ISBN 3-921156-53-X.
  • Kurt Hoffmann u. a.: Der Gutedel und seine Weine. Verlag Rombach, Freiburg 1980, ISBN 3-7930-0279-9.
  • Jancis Robinson: Rebsorten und ihre Weine. 1. Auflage. Hallwag Verlag, Bern/Stuttgart 1996, ISBN 3-444-10497-9.
  • Jancis Robinson: Das Oxford Weinlexikon. 3. überarbeitete Auflage. Gräfe und Unzer Verlag, München 2007, ISBN 978-3-8338-0691-9.