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Thüringen: Unterschid zwische dr Versione

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Dr Freischtaat '''Thüringe''' (dt. ''Freistaat Thüringen'') isch a Bundesland in dr Bundesrepublik [[Deutschland|Dütschland]]. D Landeshauptschtadt isch [[Erfurt]]. An Thüringe grenze d Länder Sachse im Oschta und Südoschta, Sachsen-Anhalt im Norda und Nordoschta, Niedersachse im Nordweschta, Hesse im Weschta sowia Bayern im Süde. Dr Freistaat isch s zentralscht Bundesland vo Dütschland. Es isch 1990 us da drü Bezirk Erfurt, Gera und Suhl sowia a paar agrenzanda Gebiet widergründet wora.


Des Land trait nebad Bayern und Sachsen da Namenszusatz Freistaat. S zellt neba Sachse zu dr wirtschaftlich schtärkara Länder i Oschtdütschland. Sit sinara Gründig 1990 bis 2014 isch Thüringe vu dr [[CDU]] regiert wore, sit 2014 vu dr [[Die Linke|Linke]]. 2020 isch zwor de FDP-Politiker [[Thomas Kemmerich]] mit Hilf vo de CDU und de AfD zum Minischterpräsident gwehlt worde, aber er isch glii wider zruggträtte.
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|+<span style="font-size:1.4em">'''Thüringe'''</span><br />'''Freistaat Thüringen'''
! Landesflagge
! Landeswappe
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! colspan="2" | Basisdate
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| [[Landeshauptstadt|Hauptstadt]]: || [[Erfurt]]
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| [[Fläche|Flächi]]: || 16.172,10 km²
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| [[Einwohner|Ywohner]]: || 2.289.219 <small>''(31. Dezember 2007)''</small>
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| [[Bevölkerungsdichte|Bevölkerigsdichti]]: || 141,6 Ywohner/km²
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| Schulde gsamt: || 15,7 Mrd. € <small>''(Januar 2008)''</small>
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| [[ISO 3166-2:DE|ISO 3166-2]]: || <tt>DE-RP</tt>
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| Internetuftritt: || [http://www.thueringen.de/ www.thueringen.de]
|-
! colspan="2" | Politik
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| Stimme im [[Bundesrat (Deutschland)|Bundesroot]]: || 4
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| [[Ministerpräsident]]: || [[Bodo Ramelow]] ([[Die Linke]])
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| Parteie, wo regiere: || [[Die Linke|Linki]], [[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]] un [[Bündnis 90/Die Grünen|Grüeni]]
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| Sitzverteilung in den deutschen Landesparlamenten|Sitzverdeilig im Landdag<br />(88 Sitz):
| [[CDU]] 34<br />[[Die Linke|Linki]] 28<br />[[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]] 12<br />[[Alternative für Deutschland|AfD]] 11<br />[[Bündnis 90/Die Grünen|Grüeni]] 6<br /><small>(sechsti Wahlperiod)
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| Letschti Landdagswahl: || 14. September 2014
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| Nächsti Landdagswahl: || 2019
|-
! colspan="2" | Lag in Dytschland
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| colspan="2" align="center" | [[Datei:Deutschland Lage von Thüringen.svg|300px|Bundesland Thüringe in Dytschland]]
|}


Berüehmti Kulturstätta im Land sind vor allem [[Weimar]] und d [[Wartburg]], aber ou s hischtorisch Erfurt mitam Erfurter Dom und dar Krämerbruck. [[Jena]] gilt als Bildungs- und Forschungszentrum vo Thüringe.
Dr Freischtaat '''Thüringe''' (dt. ''Freistaat Thüringen'') isch a Bundesland in dr Bundesrepublik [[Deutschland|Dütschland]]. D'Landeshauptschtadt isch [[Erfurt]]. An Thüringe grenze d'Länder Sachse im Oschta und Südoschta, Sachsen-Anhalt im Norda und Nordoschta, Niedersachse im Nordweschta, Hesse im Weschta, sowia Bayern im Süde. Dr Freistaat isch s'zentralscht Bundesland vo Dütschland. Es isch 1990 us da drü Bezirk Erfurt, Gera und Suhl, sowia a paar agrenzanda Gebiet widergründet wora.

Des Land trait nebad Bayern und Sachsen da Namenszusatz Freistaat und isch in 17 Landkreis sowia sechs kreisfreie Städt gliedarat. S zellt neba Sachse zu dr wirtschaftlich schtärkara Länder i Oschtdütschland. Sit sinara Gründig 1990 bis 2014 isch Thüringe vu dr [[CDU]] regiert wore, siterher vu dr [[Die Linke|Linke]]. Berüehmti Kulturstätta im Land sind vor allem [[Weimar]] und d'[[Wartburg]], aber ou s'hischtorische Erfurt mitam Erfurter Dom und dar Krämerbruck. [[Jena]] gilt als Bildungs- und Forschungszentrum vo Thüringe.


== Geografy ==
== Geografy ==
Mer zällt Thüringe zu [[Mitteldeutschland|Mitteldütschland.]] S Land mit re Flächi vo 16.172,10 km² mit re maximale Usdehnig vo 160 und 198 Kilometer in Nord-Süd- bzw. West-Ost-Richtig gränzt an [[Hessen|Hesse]], [[Bayern]], [[Sachsen|Sachse]], [[Sachsen-Anhalt|Sachse-Ahalt]], [[Niedersachsen|Nydersachse]]. De höchst nadürlig Punkt isch de Groß Beerberg (982,9 Meter ü. NN), de diefst isch de Unstrutflüetgrabe (hochdütsch Unstrutflutgraben) mit 114 Meter über NN.<ref>[http://www.de.all-biz.info/regions/index.php?fuseaction=adm_oda.showSection&sc_id=5&rgn_id=16 www.de-all-biz.info]</ref>
Mer zällt Thüringe zu [[Mitteldeutschland|Mitteldütschland.]] S Land mit re Flächi vo 16.172,10 km² mit re maximale Usdehnig vo 160 und 198 Kilometer in Nord-Süd- bzw. West-Ost-Richtig gränzt an [[Hessen|Hesse]], [[Bayern]], [[Freistaat Sachsen|Sachse]], [[Sachsen-Anhalt|Sachse-Ahalt]], [[Niedersachsen|Nydersachse]]. De höchst nadürlig Punkt isch de Groß Beerberg (982,9 Meter ü. NN), de diefst isch de Unstrutflüetgrabe (hochdütsch Unstrutflutgraben) mit 114 Meter über NN.<ref>[http://www.de.all-biz.info/regions/index.php?fuseaction=adm_oda.showSection&sc_id=5&rgn_id=16 www.de-all-biz.info]</ref>


== Gschicht ==
== Gschicht ==
[[Datei:THUERINGEN.png|mini|Di „Thüringische Staate“ i de Zyt vo 1866 bis 1918]]
Die erschti Erwähnig isch im Johr 380 als ''Thoringi'' gsi, allerdings hät mer e über 350&nbsp;000 Johr alts menschligs [[Skelett]] gfunde, wo e friehneri Sydlig bewyst.
Die erschti Erwähnig isch im Johr 380 als ''Thoringi'' gsi, allerdings hät mer e über 350&nbsp;000 Johr alts menschligs [[Skelett]] gfunde, wo e friehneri Sydlig bewyst.


721 hät e spötere [[Mainz]]er Bischof e Dom an de Stell errichte lo, wo hütt de Erfurter Dom stoht. Ab 1067 sin d Ludowinger z Thüringe gsi. Sie ghöre zu de wichtigste Herrscher vom Römische Rych. Ab em Mittelalter isch Thüringe im Bsitz vo verschidene Herrschergschlächter und drum uf e ganzi Räie vo Staate uuftäilt gsi ''(Thüringischi Staate)''.
721 hät e spötere [[Mainz]]er Bischof e Dom an de Stell errichte lo, wo hütt de Erfurter Dom stoht. Ab 1067 sin d Ludowinger z Thüringe gsi. Si ghöre zu de wichtigste Herrscher vom [[Heiliges Römisches Reich|Heilige Römische Rych]]. Ab em Mittelalter isch Thüringe im Bsitz vo verschidene Herrschergschlächter und drum uf e ganzi Räie vo Staate uuftäilt gsi ''(Thüringischi Staate)''.


De [[Martin Luther]] isch 1521/22 uff de Wartburg versteckt gsi und hät d [[Bibel|Bible]] übersetzt. Drei Johr spöter hät z Thüringe wäge de [[Reformation]]sbewegig de [[Bauernkrieg|Burechrieg]] agfange.
De [[Martin Luther]] isch 1521/22 uff de Wartburg versteckt gsi und hät d [[Bibel|Bible]] übersetzt. Drüü Johr spöter hät z Thüringe wäge de [[Reformation]]sbewegig de [[Bauernkrieg|Puurechrieg]] agfange.


1597 isch d Glasveredelig züe-n-re Thüringer Tradition worre. E ähnligi Tradition isch d Herstellig vo Porzellan. Säll isch 1760 widderentdeckt worre.
1597 isch d Glasveredelig züe-n-re Thüringer Tradition worre. E ähnligi Tradition isch d Herstellig vo Porzellan. Säll isch 1760 widderentdeckt worre.


Ab öppe 1780 isch [[Weimar]] es Zäntrum vo de tüütsche [[Klassik]] worde; me redt drum vo de „Weimarer Klassik“. Di regierend Herzogin Anna Amalia und ire Soo, de Karl August, händ Schriftsteller wie de [[Johann Wolfgang von Goethe]] oder de [[Friedrich Schiller]] a ire Hof gholt. Au d Universität [[Jena]] isch ab däre Zyt mit em [[Johann Gottlieb Fichte]], em [[Friedrich Wilhelm Joseph Schelling]] und em [[Georg Wilhelm Friedrich Hegel]] birüemt worde, und d Jenaer Romantik um Dichter wie de [[Novalis]], de [[Clemens Brentano]] oder de [[Friedrich Schlegel]] händ doozmaal für ganz Tüütschland gsäit, wos duregaat.
Nach em Sturz vo de dütsche Monarchy 1918 isch us de verschidene thüringische Staate 1920 s nöi Land Thüringe mit de Hauptstadt [[Weimar]] gründet worde. Im Johr 1919 isch z Weimar di republikanisch Verfassig vom Dütsche Rych bschlosse worde, drum redt me vo de ''[[Weimarer Republik]]''.

Im [[Deutsches Kaiserreich|Tüütsche Rych]] vo 1871 häts z Thüringe die Staate ggää:
* Grossherzogtum [[Sachsen-Weimar-Eisenach]] (ab 1903 amtlich ''Grossherzogtum Sachsen'')
* Herzogtum [[Sachsen-Meiningen]]
* Herzogtum [[Sachsen-Altenburg]]
* Herzogtum [[Sachsen-Coburg und Gotha]]
* Fürschtetum [[Schwarzburg-Rudolstadt]]
* Fürschtetum [[Schwarzburg-Sondershausen]]
* Fürschtetum [[Reuß ältere Linie]]
* FürsFürschtetumtentum [[Reuß jüngere Linie]]
* Gwüssi Gebiet händ au zum [[Königreich Preußen|Königrych Prüße]] ghört.

Nach em Sturz vo de tütsche Monarchy 1918 im Gfolg vom verlorene [[Erster Weltkrieg|Eerschte Wältchrieg]] isch us de verschidene thüringische Staate 1920 s nöi ''Land Thüringe'' mit de Hauptstadt Weimar gründet worde. Im Jahr 1919 isch z Weimar di republikanisch Verfassig vom Tütsche Rych bschlosse worde, drum redt me vo de ''[[Weimarer Republik]]''.

Im [[Zweiter Weltkrieg|Zwäite Wältchrieg]] isch Thüringe im Verglych mit andere Länder relativ wenig Opfer vo Luftagriff worde, drum isch öppe Erfurt bis hüt e wunderschöni alti Stadt. S Land isch zeerscht vo den Amerikaner bsetzt worde, aber die händs dänn de Russen abträtte.

1945, nach de Nazi-Zyt, isch s Land Thüringe nöi ggründet worde, dasmal mit prüßische Gebiet abgrundet. 1949 isch es dänn es Land vo de nöie [[DDR]] worde, aber nu vier Jaar drufabe im Raame vom «demokratische Zäntralismus» i di drei Bezirk Erfurt, Gera und Suhl uftäilt worde, und gwüssi Täil sind a anderi Bezirk gfalle.

Nach em Fall vo de [[Berliner Mauer|Berlyner Muur]] isch 1990 de hütig ''Freistaat Thüringe'' ggründet worde. Sit de Widervereinigung 1990 ghört er zur [[Bundesrepublik Deutschland|Bundesrepublik Tütschland]] und hät [[Erfurt]] als Hauptstadt. Weimar und d Wartburg sin 1998 bzw. ’99 zum [[UNESCO-Welterbe|UNESCO-Wälterb]] ernännt worde.<ref>[http://www.thueringen.info/index.php?id=5077 www.thüringen.info]</ref>

== Staatsrächt ==
De Freistaat Thüringe isch e [[Parlamentarische Republik|parlamäntarischi Republik]]. D Verfassig isch vo 1993 (mit e paar Änderige sit do).

=== Legislative ===
De „Thüringer [[Landtag]]“ hät reguläär 88 Mitglider plus e paar mee wäge Überhang- und Uusglychsmandat und wird vom Volch uf amig föif Jaar gwäält. Är erlaat d Gsetz und lueget de Landesregierig und de Verwaltig uf d Finger.

Tiräkt cha s Volch mit eme «Bürgeraatraag», eme «Volchsbigeere» und eme «Volchsentschäid» mitrede.
* De Bürgeraatraag, wo es Gsetz oder suscht «en Gägestand vo de politische Wilesbildig» zum Theema hät, bruucht 50.000 Stimmbirächtigti, won en understützed. Wänn de Landtaag nachane dää dänn abläänt, isch er gstoorbe.
* S Volchsbigääre, wo es Gsetz zum Theema hät, mues zeerscht emaal vo 5000 Stimmbirächtigte voorgschlage wäärde, nachane inert zwee Mönet von 8 % oder inert vier Mönet vo 10 % vo allne Stimmbirächtigte underschribe wäärde. Wänn de Landtaag dää dänn abläänt, gits en Volchsentschäid drüber.
* En posityve Volchsentschäid über es Volchsbigääre, wo vom Landtaag abgläänt woorden isch, wird nu dänn rächtschreftig, wänn 25 % vo allne Stimmbirächtigte däm zuegstume händ.

=== Exekutive ===
Di „Thüringisch [[Landesregierung|Landesregierig]]“ wird vom [[Ministerpräsident|Minischterbresidänt]] aagfüert, wo vom Landtag gwäält wird. De Minischterbresidänt holt (und schickt) d Landesminischter, wo jede eme Landesminischterium vorstaat. D Landesregierig bruucht e Meerhäit im Landtag, wo si understützt, suscht mues si zruggträtte. Gstürzt wärde cha d Landesregierig aber nu, wänns im Landtag e Meerhäit git, wo parat isch, en anderi Regierig z understütze (konschtruktyvs Mistrouesvotum).

=== Judikative ===
S Verfassigsgricht ghäisst „Thüringische Verfassigsgrichtshof“; es hät de Sitz z Jena. Di ordentlich Grichtsbarkäit lyt bim Oberlandesgricht, wo au z Jena syn Sitz hät, de vier Landgricht z Erfurt, z Gera, z Mühlhausen und z Meiningen und dänn de öppe zwäi Totzed Amtsgricht. Dezue ane chömed d Fachgricht i de Beräich Aarbet, Finanze, Sozials und Verwaltig.

=== Chräis, Stedt und Gmäinde ===
D Verwaltigsgliderig vo Hesse isch die:
* 7 Landchräis
* 6 chräisfreii Stedt (Eisenach, Erfurt, Gera, Jena, Suhl, Weimar)
* 849 Gmäinde


* Regierigsbezirk gits z Thüringe nöd.
Im [[Zweiter Weltkrieg|Zweite Wältchrieg]] isch Thüringe Opfer vo Luftagriff worre. S Land isch zerscht vo Amerikaner, spöter aber vo Russe bsetzt gsi.


Vo 1952 bis 1994 sinds 35 Chräis gsy, sit do 7 – und me studiert wyter dra ume, was me na ales chönt ändere.
Vier Johr noch em Zweite Wältchrieg isch Thüringe züe de [[DDR]] cho, vier witeri Johr druff in drei Bezirk uffdeilt worre. Sit de Widdervereinigung 1990 ghört s züe de [[Bundesrepublik Deutschland|Bundesrepublik Dütschland]] und hät [[Erfurt]] als Hauptstadt. Weimar und d Wartburg sin 1998 bzw. '99 zum UNESCO-Weltkulturerbe ernännt worre.<ref>[http://www.thueringen.info/index.php?id=5077 www.thüringen.info]</ref>


== Wirtschaft ==
== Wirtschaft ==
Zyle 79: Zyle 135:
Au als Logistik-Standort isch Thüringe beliebt.
Au als Logistik-Standort isch Thüringe beliebt.


D Wirtschaftspolitik trait dezüe by, dass solchi Undernehme gfördert und d Gründig devo understützt wird. Au dodurch, dass Thüringe mitte in Europa/Dütschland litt und über d Autobahn güet erreichbar isch, hät s Land Züekunftschance.<ref>[http://www.thüringen.de/de/innovativ/standort/ www.thueringen.de]</ref><ref>[http://www.wip-thueringen.de/channel/select/biz www.wip-thueringen.de] {{Webarchiv|text=Archivlink |url=http://www.wip-thueringen.de/channel/select/biz |wayback=20080610122514 }}</ref>
D Wirtschaftspolitik trait dezüe by, dass solchi Undernehme gfördert und d Gründig devo understützt wird. Au dodurch, dass Thüringe mitte in Europa/Dütschland litt und über d Autobahn güet erreichbar isch, hät s Land Züekunftschance.<ref>[http://www.thüringen.de/de/innovativ/standort/ www.thueringen.de]</ref><ref>[http://www.wip-thueringen.de/channel/select/biz www.wip-thueringen.de] {{Webarchiv|text=Archivlink |url=http://www.wip-thueringen.de/channel/select/biz |wayback=20080610122514}}</ref>


== Dialäkt ==
== Dialäkt ==
Zyle 89: Zyle 145:
Di gnännte Dialäkt werre durch ähnligi Merkmol vereint, wo vo West noch Ost immer meh füretrette. Di beide fränkische Dialekt sin dütlig anderscht.
Di gnännte Dialäkt werre durch ähnligi Merkmol vereint, wo vo West noch Ost immer meh füretrette. Di beide fränkische Dialekt sin dütlig anderscht.


Im nördlige Eichsfeld schwätzt mer e [[Niederdeutsch|nyderdütsche]] Dialäkt vom [[Ostfälisch]]e.<ref>[http://de.wikipedia.org/wiki/Th%C3%BCringen#Dialekte :de:Thüringen#Dialekte]</ref>
Im nördlige Eichsfeld schwätzt mer e [[Niederdeutsch|niderdütsche]] Dialäkt vom [[Ostfälisch]]e.


== Weblink ==
== Weblink ==
{{commonscat|Thuringia|Thüringe}}
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* [http://www.thueringen.de Internetufftritt vo Thüringe]
* [https://www.thueringen.de/ Internetufftritt vo Thüringe]
* [https://web.archive.org/web/20080601052545/http://www.wip-thueringen.de/welcome.jsp Wirtschafts- und Innovationsportal]
* [https://web.archive.org/web/20080601052545/http://www.wip-thueringen.de/welcome.jsp Wirtschafts- und Innovationsportal]


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[[Kategorie:Thüringe| ]]
[[Kategorie:Bundesland (Dütschland)]]
[[Kategorie:Bundesland (Dütschland)]]

Aktuälli Version vom 14:49, 5. Jun. 2022

Freistaat Thüringen
Freistaat Thüringe
Flagge Thüringens
Flagge Thüringens
Landesflagge
KarteBerlinBremenBremenHamburgNiedersachsenBayernSaarlandSchleswig-HolsteinSchleswig-HolsteinLand BrandenburgSachsenThüringenSachsen-AnhaltMecklenburg-VorpommernBaden-WürttembergHessenNordrhein-WestfalenRheinland-Pfalz
Karte
Thüringer Landeswappen
Thüringer Landeswappen
Landeswappen
Landeshymne: Thüringen, holdes Land
Basisdate
Schbrooch: Dütsch
Landeshauptstadt: Erfurt
Staatsform: parlamentarischi Republik, teilsouveräne Glidstaat von eme Bundesstaat
Flechi: 16.172,50 km²
Gründig: 3. Oktober 1990
ISO 3166-2: DE-TH
Website: www.thueringen.de
Bevölkerig
Iiwohnerzahl: 2.158.128 (31. Dezember 2016)[1]
Bevölkerigsdichti: 133 Iiwohner pro km²
Geburtezifere: 17.934 Geburte[2]
Wirtschaft
Arbetslosequote: 6,4 % (Januar 2021)[3]
BIP (nominal): 60,84 Mrd. Euro (2016)[4]
Schulde: 15,859 Mrd. EUR
(31. Dezember 2017)[5]
Politik
Regierungschef: Ministerpräsident
Bodo Ramelow (Linke)
Landtagspräsident: Landtagspräsident
Christian Carius (CDU)
Sitzverteilig vom 7. Landtag:
      
Sitzverteilig im Landesparlament: Sitzverteilig vo de 90 Sitz:
0 Die Linke 29
0 AfD 22
0 CDU 21
0 SPD 8
0 FDP 5
Letschti Wahl: 27. Oktober 2019
Neggschti Wahl: regulär 2024
Stimme im Bundesrat: 4
Vorlage:Imagemap Thüringen1

Dr Freischtaat Thüringe (dt. Freistaat Thüringen) isch a Bundesland in dr Bundesrepublik Dütschland. D Landeshauptschtadt isch Erfurt. An Thüringe grenze d Länder Sachse im Oschta und Südoschta, Sachsen-Anhalt im Norda und Nordoschta, Niedersachse im Nordweschta, Hesse im Weschta sowia Bayern im Süde. Dr Freistaat isch s zentralscht Bundesland vo Dütschland. Es isch 1990 us da drü Bezirk Erfurt, Gera und Suhl sowia a paar agrenzanda Gebiet widergründet wora.

Des Land trait nebad Bayern und Sachsen da Namenszusatz Freistaat. S zellt neba Sachse zu dr wirtschaftlich schtärkara Länder i Oschtdütschland. Sit sinara Gründig 1990 bis 2014 isch Thüringe vu dr CDU regiert wore, sit 2014 vu dr Linke. 2020 isch zwor de FDP-Politiker Thomas Kemmerich mit Hilf vo de CDU und de AfD zum Minischterpräsident gwehlt worde, aber er isch glii wider zruggträtte.

Berüehmti Kulturstätta im Land sind vor allem Weimar und d Wartburg, aber ou s hischtorisch Erfurt mitam Erfurter Dom und dar Krämerbruck. Jena gilt als Bildungs- und Forschungszentrum vo Thüringe.

Mer zällt Thüringe zu Mitteldütschland. S Land mit re Flächi vo 16.172,10 km² mit re maximale Usdehnig vo 160 und 198 Kilometer in Nord-Süd- bzw. West-Ost-Richtig gränzt an Hesse, Bayern, Sachse, Sachse-Ahalt, Nydersachse. De höchst nadürlig Punkt isch de Groß Beerberg (982,9 Meter ü. NN), de diefst isch de Unstrutflüetgrabe (hochdütsch Unstrutflutgraben) mit 114 Meter über NN.[6]

Di „Thüringische Staate“ i de Zyt vo 1866 bis 1918

Die erschti Erwähnig isch im Johr 380 als Thoringi gsi, allerdings hät mer e über 350 000 Johr alts menschligs Skelett gfunde, wo e friehneri Sydlig bewyst.

721 hät e spötere Mainzer Bischof e Dom an de Stell errichte lo, wo hütt de Erfurter Dom stoht. Ab 1067 sin d Ludowinger z Thüringe gsi. Si ghöre zu de wichtigste Herrscher vom Heilige Römische Rych. Ab em Mittelalter isch Thüringe im Bsitz vo verschidene Herrschergschlächter und drum uf e ganzi Räie vo Staate uuftäilt gsi (Thüringischi Staate).

De Martin Luther isch 1521/22 uff de Wartburg versteckt gsi und hät d Bible übersetzt. Drüü Johr spöter hät z Thüringe wäge de Reformationsbewegig de Puurechrieg agfange.

1597 isch d Glasveredelig züe-n-re Thüringer Tradition worre. E ähnligi Tradition isch d Herstellig vo Porzellan. Säll isch 1760 widderentdeckt worre.

Ab öppe 1780 isch Weimar es Zäntrum vo de tüütsche Klassik worde; me redt drum vo de „Weimarer Klassik“. Di regierend Herzogin Anna Amalia und ire Soo, de Karl August, händ Schriftsteller wie de Johann Wolfgang von Goethe oder de Friedrich Schiller a ire Hof gholt. Au d Universität Jena isch ab däre Zyt mit em Johann Gottlieb Fichte, em Friedrich Wilhelm Joseph Schelling und em Georg Wilhelm Friedrich Hegel birüemt worde, und d Jenaer Romantik um Dichter wie de Novalis, de Clemens Brentano oder de Friedrich Schlegel händ doozmaal für ganz Tüütschland gsäit, wos duregaat.

Im Tüütsche Rych vo 1871 häts z Thüringe die Staate ggää:

Nach em Sturz vo de tütsche Monarchy 1918 im Gfolg vom verlorene Eerschte Wältchrieg isch us de verschidene thüringische Staate 1920 s nöi Land Thüringe mit de Hauptstadt Weimar gründet worde. Im Jahr 1919 isch z Weimar di republikanisch Verfassig vom Tütsche Rych bschlosse worde, drum redt me vo de Weimarer Republik.

Im Zwäite Wältchrieg isch Thüringe im Verglych mit andere Länder relativ wenig Opfer vo Luftagriff worde, drum isch öppe Erfurt bis hüt e wunderschöni alti Stadt. S Land isch zeerscht vo den Amerikaner bsetzt worde, aber die händs dänn de Russen abträtte.

1945, nach de Nazi-Zyt, isch s Land Thüringe nöi ggründet worde, dasmal mit prüßische Gebiet abgrundet. 1949 isch es dänn es Land vo de nöie DDR worde, aber nu vier Jaar drufabe im Raame vom «demokratische Zäntralismus» i di drei Bezirk Erfurt, Gera und Suhl uftäilt worde, und gwüssi Täil sind a anderi Bezirk gfalle.

Nach em Fall vo de Berlyner Muur isch 1990 de hütig Freistaat Thüringe ggründet worde. Sit de Widervereinigung 1990 ghört er zur Bundesrepublik Tütschland und hät Erfurt als Hauptstadt. Weimar und d Wartburg sin 1998 bzw. ’99 zum UNESCO-Wälterb ernännt worde.[7]

De Freistaat Thüringe isch e parlamäntarischi Republik. D Verfassig isch vo 1993 (mit e paar Änderige sit do).

De „Thüringer Landtag“ hät reguläär 88 Mitglider plus e paar mee wäge Überhang- und Uusglychsmandat und wird vom Volch uf amig föif Jaar gwäält. Är erlaat d Gsetz und lueget de Landesregierig und de Verwaltig uf d Finger.

Tiräkt cha s Volch mit eme «Bürgeraatraag», eme «Volchsbigeere» und eme «Volchsentschäid» mitrede.

  • De Bürgeraatraag, wo es Gsetz oder suscht «en Gägestand vo de politische Wilesbildig» zum Theema hät, bruucht 50.000 Stimmbirächtigti, won en understützed. Wänn de Landtaag nachane dää dänn abläänt, isch er gstoorbe.
  • S Volchsbigääre, wo es Gsetz zum Theema hät, mues zeerscht emaal vo 5000 Stimmbirächtigte voorgschlage wäärde, nachane inert zwee Mönet von 8 % oder inert vier Mönet vo 10 % vo allne Stimmbirächtigte underschribe wäärde. Wänn de Landtaag dää dänn abläänt, gits en Volchsentschäid drüber.
  • En posityve Volchsentschäid über es Volchsbigääre, wo vom Landtaag abgläänt woorden isch, wird nu dänn rächtschreftig, wänn 25 % vo allne Stimmbirächtigte däm zuegstume händ.

Di „Thüringisch Landesregierig“ wird vom Minischterbresidänt aagfüert, wo vom Landtag gwäält wird. De Minischterbresidänt holt (und schickt) d Landesminischter, wo jede eme Landesminischterium vorstaat. D Landesregierig bruucht e Meerhäit im Landtag, wo si understützt, suscht mues si zruggträtte. Gstürzt wärde cha d Landesregierig aber nu, wänns im Landtag e Meerhäit git, wo parat isch, en anderi Regierig z understütze (konschtruktyvs Mistrouesvotum).

S Verfassigsgricht ghäisst „Thüringische Verfassigsgrichtshof“; es hät de Sitz z Jena. Di ordentlich Grichtsbarkäit lyt bim Oberlandesgricht, wo au z Jena syn Sitz hät, de vier Landgricht z Erfurt, z Gera, z Mühlhausen und z Meiningen und dänn de öppe zwäi Totzed Amtsgricht. Dezue ane chömed d Fachgricht i de Beräich Aarbet, Finanze, Sozials und Verwaltig.

Chräis, Stedt und Gmäinde

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D Verwaltigsgliderig vo Hesse isch die:

  • 7 Landchräis
  • 6 chräisfreii Stedt (Eisenach, Erfurt, Gera, Jena, Suhl, Weimar)
  • 849 Gmäinde
  • Regierigsbezirk gits z Thüringe nöd.

Vo 1952 bis 1994 sinds 35 Chräis gsy, sit do 7 – und me studiert wyter dra ume, was me na ales chönt ändere.

No bis vor wenige Johr hät s z Thüringe vor allem chleineri Betrieb gha, wo traditionelle Branche aghört hän. In letschter Zit nemme Undernehme, wo uff neueri Technologye setzt, gstyge. Zu sälle Undernehme ghöre z. B.

  • d Automobilzüelyferindustry; s werre nit wie friehner numme no Autos baut, s Land kriegt au für d Züelieferindustry meh Bedütig.
  • d Mikroelektronik und Mikrosystemtechnik
  • d Informationstechnik
  • d Optik- und Optoelektronik
  • d Pharmazy, Medizintechnik und Biotechnology
  • d Fertigungstechnik

Au als Logistik-Standort isch Thüringe beliebt.

D Wirtschaftspolitik trait dezüe by, dass solchi Undernehme gfördert und d Gründig devo understützt wird. Au dodurch, dass Thüringe mitte in Europa/Dütschland litt und über d Autobahn güet erreichbar isch, hät s Land Züekunftschance.[8][9]

Dialäkt z Thüringe

Di sprochwüsseschaftligi Kommission vo de Sächsische Akademy vo de Wüsseschafte z Leipzig underscheidet z Thüringe nün regionali Mundarte; vo denne ghöre sybe züe de Thüringisch-Obersächsische und zwei zu de Mainfränkische Dialektgruppe ghöre. D Übergäng zwüsche selle einzelne Dialäkt sin fließend.

Zentralthüringisch wird in de Mitti vom Land um Erfurt, Arnstadt, Ilmenau, Gotha, Bad Langensalza und Sömmerda gschwätzt. Nördlig folge Nordthüringisch um Mülhuse, Nordhuse, Sundershuse und s Eichsfeld sowie Nordostthüringisch um Artere. Östlig ans Verbreitigsgebiet vom Zentralthüringisch gränzt s Ilmthüringisch um Weimar, Jena, Rudolstadt und s Schwarzdal, wo widderum östlig ins Südostthüringisch übergoht. Im Oste vom Land wird di Ostthüringischi Mundart gschwätzt, vor allem im Holzland und um Alteburg umme. Im Ruum Ysenach-Bad Salzunge hät mer Westthüringisch, wo scho Ähnligkeite zum Hessische Dialekt hät. Südlig vom Rennsteig lyge di mainfränkische Sprochgebiet mit Hennebergisch und Itzgründisch.

Di gnännte Dialäkt werre durch ähnligi Merkmol vereint, wo vo West noch Ost immer meh füretrette. Di beide fränkische Dialekt sin dütlig anderscht.

Im nördlige Eichsfeld schwätzt mer e niderdütsche Dialäkt vom Ostfälische.

 Commons: Thüringe – Sammlig vo Multimediadateie
  1. Bevölkerung – Thüringen (Fortschreibung). Thüringer Landesamt für Statistik, abgruefen am 4. September 2017.
  2. Quelle: destatis, Lebendgeborene geordnet nach Bundesländern, Jahren und Geschlecht von 1990–2015, abgruefen am 21. Juli 2016
  3. Arbeitslosenquoten – Länder und Kreise. In: statistik.arbeitsagentur.de. Statistik der Bundesagentur für Arbeit, Januar 2021, abgruefen am 9. Februar 2021.
  4. Bruttoinlandsprodukt des Bundes und der Länder uf www.statistik-portal.de (Memento vom 11. Jänner 2018 im Internet Archive), abgruefen am 17. Oktober 2017
  5. Quelle: destatis, Schulden der öffentlichen Haushalte am 31. Dezember 2017
  6. www.de-all-biz.info
  7. www.thüringen.info
  8. www.thueringen.de
  9. www.wip-thueringen.de Archivlink (Memento vom 10. Juni 2008 im Internet Archive)