Warschauer Pakt
De Warschauer Pakt isch e Bezeichnig, wo im Weste gbrüchlich gsi isch und im offizielle Sprachgebruch vo de Teilnehmerstaate Warschauer Vertragsorganisation (WVO) ghäisse hät. Er isch e militärische Bistandspakt vom Ostblock unter de Führig vo de Sowjetunion ksi und het vo 1955 bis 1991 bestande.
Warschauer Pakt (Warschauer Vertragsorganisation) | |
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Logo vo de Organisation | |
Die acht Mitgliedstaate vom Warschauer Pakt | |
Änglische Name | Warsaw Pact, Warsaw Treaty Organization of Friendship, Cooperation, and Mutual Assistance |
Französische Name | Pacte de Varsovie |
Russischi Bezeichnig | Организация Варшавского договора |
Sitz vo de Organ | Moskau, Lemberg |
Mitglidstaate | 8:
Albanie bis 13. September 1968 |
Gründig | 14. Mai 1955 |
Am 1. Juli 1991 ufglöst. |
D Bestimmige vom Vertrag si äänlig wie die vom Nordatlantikvertrag (NATO) gsi, aber vollkomme andersch usgleit worde. D Truppe vom Warschauer Pakt si fast vollständig em Vereinte Oberkommando understande, wo sinersite vom sowjetische Generalstab kontrolliert worde isch. Au gegen inne si d Ardikel eso usgleit worde, ass d Sowjetunion iiri Kontrolle über d Vertragsstaate au mit militärische Mittel het chönne duresetze, wie zum Bischbil in dr Tschechoslowakei im August 1968.
Literatur
ändere- Mary Ann Heiss, S. Victor Papacosma (Hrsg.): NATO and the Warsaw Pact – Intrabloc Conflicts. Kent State University Press, Kent 2008, ISBN 978-0-87338-936-5.
- Vojtech Mastny, Malcolm Byrne (Hrsg.): A Cardboard Castle. An Inside History of the Warsaw Pact, 1955–1991. Central European University Press, Budapest 2005, ISBN 963-7326-08-1.
- Frank Umbach: Das rote Bündnis. Entwicklung und Zerfall des Warschauer Pakts, 1955–1991. Christoph Links, Berlin 2005, ISBN 3-86153-362-6.
- Wilfried Düchs: Die Organisation der Warschauer-Pakt-Staaten als „Partieller Bundesstaat“? Univ. Diss., Würzburg 1976.
- Gottfried Zieger: Der Warschauer Pakt. Niedersächsische Landeszentrale für politische Bildung, Hannover 1974.
Weblinks
ändere- Vertrag über Freundschaft, Zusammenarbeit und gegenseitigen Beistand zwischen der Volksrepublik Albanien, der Volksrepublik Bulgarien, der Ungarischen Volksrepublik, der Deutschen Demokratischen Republik, der Volksrepublik Polen, der Rumänischen Volksrepublik, der Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken und der Tschechoslowakischen Republik („Warschauer Vertrag“ bzw. „Warschauer Pakt“) (14. Mai 1955). In: documentArchiv.de (Hrsg.), Stand: 17. April 2009
- Dokumentekollektionen aus Archiven des Warschauer Vertrages, vom Parallel History Project on NATO and the Warsaw Pact (PHP)
- Chronologie
- Regierungserklärung von Otto Grotewohl nach Gründung des Warschauer Paktes (Real-Audio-Stream)
- Überblick über die Stationierung der Truppen 1989
- Kriegsplanungen des Warschauer Paktes bei nzz.ch
- Zum Politisch-Beratenden Ausschuss des Warschauer Vertrages 1989