Kiel
Kiel (IPA: [kʰiːl] (hochdütsch)) isch e kreisfreii Stadt i de Mitti vom düütsche Bundesland Schleswig-Holstei, wo s au d Hauptstadt dervo isch.
Wappe | Dütschlandcharte | |
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Basisdate | ||
Dialekt: | Nyderdytsch | |
Hauptvariante: | Weschtnyderdytsch | |
Regionalvariante: | Holsteinisch | |
Lokalvariante: | Kieler Platt | |
Verbreitig: | als Umgangssproch fast völlig durch Hochdytsch verdrängt | |
Bundesland: | Schleswig-Holstein | |
Höchi: | 5 m ü. NHN | |
Flächi: | 118,6 km² | |
Iiwohner: |
247.717 (31. Dez. 2022)[1] | |
Bevölkerigsdichti: | 2089 Iiwohner je km² | |
Poschtleitzahle: | 24103–24159 | |
Vorwahl: | 0431 | |
Kfz-Chennzeiche: | KI | |
Gmeischlüssel: | 01 0 02 000 | |
Stadtgliderig: | 18 Ortsbezirk mit 30 Stadtdeil | |
Webpräsenz: | ||
Oberburgermeischter: | Ulf Kämpfer [2] (SPD) | |
Lag vo dr Stadt Kiel z Schleswig-Holstein | ||
Geografy
ändereKiel isch eini vo de wichtigste Naturhäfe an de Ostsee. Durch Kiel lauft trotz de Lag an de Ostsee d Wasserscheid zu de Nordsee. De Eider, wo in d Nordsee mündet, beriehrt s Kieler Stadtgebiet, usserdem ändet de Nord-Ostsee-Kanal im Stadtdeil Kiel-Holtenau. D Umgebig vo Kiel isch vo Moränehügel prägt und goht direkt in die Holsteinischi Schwiz über.
Gschicht
ändere1233 hät mer uff re Halbinsle, wo hütt s „Kleine Kiel“ isch, d Holstenstadt tom Kyle gründet. 9 Johr spöter hät mer em d Stadträcht verliehe.
Churz noch em Änd vom Drißigjöhrige Krieg, im Johr 1665, isch d Universität z Kiel gründet worre.
Wyl Kiel 1871 de Hauptmarinestützpunkt worde isch, isch es innerhalb vo rächt churzer Zit e Großstadt worre. Sither sin de Schiffbau und d Fischindustry wichtigi Branche für Kiel. Werfte wie d Howaldswerk und d Lindenau-Werft schaffe Arbetsplätz und und sin wältbekannti Undernehme.
Noch de Zerstörige im Zweite Wältchrieg, wo öppe 80 Prozänt vo de Hüüser vo Kiel kabut ggange sin, isch d Stadt gänzlig repariert worde.
Sprooch
ändereZ Kiel dominiert hüt di hochdüütsch Sprooch. Die alt Mundart, wo zum Weschtniderdüütsche ghört, chönne no vill Lüüt.
Wirtschaft
ändereDe Schiffbau mit de 17 Kilometer lange Förde prägt scho lang s Stadtbild. Einewäg sin 75 Prozänt vo de Kieler in de Dienschtleistigsbranche beschäftigt,[3] so z. B. uff de Bank. Als Hauptstadt vo Schleswig-Holstei hät Kiel als Standort vo Behörde, Verwaltigszentrale, Hochschüel etc. e Bedytig für s restlige Bundesland. Für d Wirtschaft entscheidend isch noch wie vor au d Nöchi zum Wasser.
Zämme mit de Nochberstädt Eckernförde, Rendsburg und Neumünster hät Kiel vo 1991 bis 2008 zu de Region «KERN» ghört, wo rund 700'000 Mensche beheimatet.[4]
Kultur und Freizit
ändereJedes Johr findet z Kiel d Kieler Wuch statt, wo wältbekannt isch. Bi derre handelt s sich um s gröschte Segelsportereignis vo de Welt; Gäst chömme in säller Wuch vo überall her uff Kiel. Näbe de Kieler Wuch finde au Windjammer-Renne statt.
Im Berych vom widderuffbaute Schloss sin die meiste kulturälle Yrichtige z finde. So z. B. s gnännte Schloss, d Kunschthalle und de Warleberger Hof. Au s Ykaufszentrum und d Stadtgalery sin in dem Stadtviertel z finde.
Jöhrlich findet im Kieler Umland s Schleswig-Holstei-Musik-Festival statt.
Usserdem findet mer z Kiel vyli Badeort. Bekannt isch Kiel au für de Segelsport sowie Erholigs- und Entspannigsrüm.[5]
Sache zum aaluege
ändere- Roothus. S Gebäude isch 1911 baut worde, wyl s aber z chlei worde isch, wird s nümmi brucht. Mer ka dört trotz de Zerstörige im Zweite Wältchrieg uff s Wohrzeiche vo de Stadt, de 107 Meter hoche Roothusturm, uffestyge oder -fahre.
- S Oprehus isch e näbem Roothus gläges Touristezyl.
- S alte Hauptgebäude vo de Sparkasse vo 1910 isch noch em Schade vom Zweite Wältchrieg lang restauriert worre. Attraktiv an dem Gebäude sin d Architektur und de Usblick.
- Fördetower. Isch Ende 90er baut worre. S moderne Gebäude mit schräger und dreistufiger Site zum Hafe ane hät e spezielli, ruchsichtigi Fassade. Bi de richtige Ystrahlig vom Sunnelicht wirkt s wie wenn e rysigs Schiff in de Hafe ylaufe dät.
- Franziskanerkloster. Wie alt säll Gebäude wirklig isch, weiß mer nit. De Legände noch hät s de Stadtgründer erbaut. Mer cha Fragmänt vo einzelne Deil vom Chloster besichtige. Hütt wird s als Theologischs Studiehus Kieler Kloster gnutzt.[6]
Lüüt
ändere- Klaus Groth, Mundartschriftsteller und Dialäktoloog
Weblink
ändereQuelle
ändere- ↑ Statistikamt Nord – Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 4. Quartal 2022 (XLSX-Datei) (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2011).
- ↑ Oberbürgermeister Dr. Ulf Kämpfer Archivlink (Memento vom 20. Februar 2015 im Internet Archive)
- ↑ Bundesdurchschnitt: 50 Prozent
- ↑ Schleswig-Holstein in Zahlen kiel-magazin.de
- ↑ www.burschenschaft.de Archivlink (Memento vom 20. Oktober 2007 im Internet Archive)
- ↑ Kieler Kloster – ehemaliges Franziskanerkloster under Sehenswertes uf kiel-magazin.de