Heinrich VI. (HRR)

remisch-daitscher Kenig, bezihungswaise ab daitscher Kaiser un Kenig vu Sizilie
Dialäkt: Schwäbisch

Dr Heinrich VI. (* November 1165 in Nimwegen; † 28. September 1197 in Messina) ausm Gschlecht von de Schtaufer, isch ab 1169 remisch-deitscher Kenig[1], bziehungsweise ab 1191 daitscher Kaiser gwea[2]. Von 1194 o warer auserdeam der Kenig von Sizilien.

Dr Heinrich VI.

Dr Heinrich wars zwoide von elf Kender aus der Ehe von Friedrich Barbarossa mit seim Ehweib Beatrix von Burgund[3]. 1186 hadder d Konstanze, d Dochter vom Normannenkenig Roger II. khairet. Der wiedrom ward Erbe vom Normannakenig Wilhelm II.[4]. Kurz vorm Doad von seim Vader em Jaur elhondertnoizg, von deamer aber erscht a Jaur schbäder erfahra hat[5], ischer zeachscht in an Konflikt mitm ehmaliga Herzog von Saxa[6] – Heinrich dem Lew – verwicklt wora[7]. Erscht elhondertvieranoizg ischm dau a endgüldigr Ausgleich glonga[8]. Nachm Doad vom Wilhelm II. isch ausderdeam ned sei Frau, sondern dr Tankred von Lecce vum Kenig ausgruafa wora[7]. Dr earschde Versuach dean ganza Schreit milidärisch zum lösa isch elfhondertoisanoizg vor Neapel gscheidert[2].

1093 isch em Heinrich dr englische Kenig Richard I. ind Hend gfalla. Weils aber verboda war Kreizfahrer eizumsperra, isch dr Heinrich defir vom Babscht exkommuniziert wora[9]. Mit seiner Auslöse von mehr als hondertfuchtskdausend Mark hader earscht a Fürschdaoposition zerschlae-[8] und dann sogar a weidra milidärischa Aktion gega dia Normanna in Sizilien finanziera kenna. Elhondertfemfanoizg hadders no braucht Sizilien eizomnemma.[10]

In de Jaur 1195 ond 1196 hattr versuacht z Reich in a Erbmonarchie umzomwandla. Des isch aber am Widerschdand von de Reichsfürschda gscheidert[11]. Auch aus der Aufname von Sizilien ins Reich isch wegsm Wiederschdand von dr Remischa Kuria nix wora[12]. Dr Heinrich isch im Sebdember elfhondertsemnanoizg während der Vorbereidung auf an Kreizzug, dessa Zil in Verbindung mid der Erobrung Jerusalems womeglich au die Erobrung vom Bizandinischa Reich war[13], an ra Seich gschtorba[9].

Nach seim Doad hats schtaufische Reich mehrere Griasa durchmacha miasa. In Daitschland hand seine Bardeigänger sein jängra Bruader Philipp von Schwauba zum Kenig gwält, während seine welfische Feinde der jängra Sohn vom Heinrich dem Lewe, Oddo IV. von Braunschweig, zom daischa Kenig gwält hand[14].

Bewerdong von seiner Herrschaft

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Sei Bewerdong fellt onder Hischdoriker sehr onderschiedlich aus, genauso wiad Herrschaft von seim Vader Friedrich. Oinerseids weard manchml gsäd, dass sei Herrschaft, wia die von seim Vader dr Heepunkt von dr Schtaufischa Macht in Mitteleuropa gwea isch - als Beleg drfir weard ofd ogfiert, dasses onder seiner Herrschaft glonga isch, Sizilien eizomnemma. Andrerseits derf ma ned vergessa, dass es ihm ned gelonga isch d Makgrafschaft von Moisa zom halde, obwohl dia Grafschaft quasi im Zendrum von seim Reich gleaga isch. Dau glafft also a riesen Onderschied zwischam politischa Oschbruch ond im polidischa, milidärischa ond admnischrdradiva Leischdungsvermega vom Reich.[15]

Lideradur

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  • Appelt, Heinrich: Kaiserin Beatrix und das Erbe der Grafen von Burgund. In: Hubert Mordek (Hrsg.): Aus Kirche und Reich. Studien zu Theologie, Politik und Recht im Mittelalter. Festschrift für Friedrich Kempf. Sigmaringen 1983.
  • Le Goff, Jacques: Weltbild Weltgeschichte. Das Hochmittelalter. Augsburg 2000.
  • Schneidmüller, Bernd; Weinfurter, Stefan (Hrsg.): Deutsche Herrscher des Mittelalters, Historische Portraits von Heinrich I. – Maximilian I., Kempten 2003.

Oinzlnauchweis

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  1. Vgl. Schneidmüller, Bernd, Weinfurter, Stefan (Hrsg.): Deutsche Herrscher des Mittelalters, Historische Portraits von Heinrich I. –Maximilian I., Kempten 2003, S. 258.
  2. 2,0 2,1 Vgl. Schneidmüller, 2003, S. 262.
  3. Appelt, Heinrich: Kaiserin Beatrix und das Erbe der Grafen von Burgund. In: Hubert Mordek (Hrsg.): Aus Kirche und Reich. Studien zu Theologie, Politik und Recht im Mittelalter. Festschrift für Friedrich Kempf. Sigmaringen 1983, S. 275–283.
  4. Vgl. Schneidmüller, 2003, S. 259.
  5. Vgl. Schneidmüller, 2003, S. 261.
  6. Vgl. Schneidmüller, 2003, S. 254.
  7. 7,0 7,1 Vgl. Schneidmüller, 2003, S. 260.
  8. 8,0 8,1 Vgl. Schneidmüller, 2003, S. 264.
  9. 9,0 9,1 Vgl. Schneidmüller, 2003, S. 269.
  10. Vgl. Schneidmüller, 2003, S. 265.
  11. Vgl. Schneidmüller, 2003, S. 267f.
  12. Vgl. Schneidmüller, 2003, S. 266.
  13. Vgl. Schneidmüller, 2003, S. 266f.
  14. Vgl. Schneidmüller, 2003, S. 272.
  15. Vgl. Schneidmüller, 2003, S. 270f.
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  Commons: Heinrich VI. – Album mit Multimediadateie