D Harlunge sind e Brüederpaar us de germanische Heldesaag. Eri Näme sind Frîtele und Imbrecke.

Tütschi Heldesaag

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I de tütsche Heldesaag sind d Harlunge d Söö vom Diethêr oder Harlunc und Neffe vom Ermenrîch. Do si erst um Jünglingsalter sind, hends e Bschützer, de "getruwe Eckehart". As eri Haimet gelt Brîsach und dodemit ghörets zu de wenige Gstalte vo de germanische Heldesaag, wo mitem alemannische Ruum verbunde werded. De König Ermenrîch, beiiflusst dör de Root vo sinene zwee üble Birooter, trachtet denoo, all sini Verwandti is Verderbe z stürze und loot drum d Harlunge loo uufchnüpfe. De Eckehart rächt sich, indem er de Birooter vom Ermenrîch tötet.

S TütschiHeldebuech umschribt d Saag chorz:

»Item, ein Held heißt der getruwe Eckhartt von Brisach vom Geschlecht der Harlinge. De war auch das Land in Eilsas und in Prisgöwe und da kam ein Kaiser Ermendrich, derselbe erhängte die Harlunge. Demselben Eckehartt dem wurden aber die jungen Harlunge empfohlen und danach erschlug er Kaiser Ermendrich zu Tode. Derselbe Eckehartt der soll noch, wie man sagt, vor dem Frowe Fenuz Berg stehen.«

I de Quedlinburger Annale (um 1000), e Gmisch us Gschichtsschriibig und Heldsaag, stoot gschribe, ass de Ermanricus sini Neffe Embrica und Fritla hänge loo het. D Urspergchronik ergänzt no dezue, as d Lüüt vo Briisach au Harelungi gnent werdid.

Englischi und nordischi Heldesaag

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Im altenglische Widsith, e Uuflistig vo Länder, Könige und Helde, zällt d Herelingas Emerca und Fridla zu de Helde vom Eormanríc. Abgsie vo de Thidreksaga af Bern, enere norwegische Kompilation vo nidertütsche Saage, kennt di skandinavischi Öberliferig d Harlunge nöd.